Knie-Probleme und Liegerad

Das Grundproblem bei Tretkurbellängen ist komplexer. Es gibt einen Hebelarm (Kurbel) und eine Kniehebelpresse (Bein). Dann gibt es noch die Tretlagerüberhöhung zum Sitz. Aus diesen 3 Komponenten entsteht ein System.

Ich fahre 135mm kurze Kurbeln seit 1995 und mittlerweile haben ALLE meine Räder diese Kurbellänge und fast alle die gleiche Tretlagerüberhöhung.

Meine persönliche Erklärung dazu: Je größer die Tretlagerüberhöhung ist, desto sinnvoller ist der Einsatz kurzer Kurbeln. Hängt wohl damit zusammen, dass man bei großen Überhöhungen und langen Kurbeln keinen so guten Wirkungsgrad im Kniehebel bekommt, vergleichbar wenn man sehr große Schritte beim Gehen machen würde. Im Prinzip lässt dann der Pedaldruck nach. Müsste man eigentlich mit einem Pedalpowermeter gut rausbekommen können, was die optimale Kurbellänge ist.

Bei neuen Rädern brauche ich auch immer einige 100km um die optimale Auszugslänge des Tretlagerausleger einzustellen, da geht es oft nur um einen Millimeter.

Dann gibt es auch Menschen mit unterschiedlich langen Beinen oder mit schiefen Becken, kommt oft auch von unterschiedlich langen Beinen. Hat bei Freunden auch zu Kniebeschwerden beim Radfahren geführt.
 
mit kleinerem hebel hat man doch weniger kraft somit schaltet man schneller und es sollte das knie weniger belastet werden.

welcher gedanke stimmt nun ?
ja, ernst gemeint.
wenn dir unten rum die Gänge ausgehen, mit welcher Kurbellänge hast du dann weniger Kraft auf der Kurbel bzw im Knie? Eben bei der längeren Kurbel!
Hatte ich speziell immer an einer Brücke.

Auch wenn du aus der Kurve rausbeschleunigen willst musst du mit Kurzen Kurbeln mehr Kraft aufbringen um gleich schnell zu sein oder eben noch einen Gang runterschalten und die Trittfrequenz erhöhen. Kannst du die TF nicht erhöhen bist du langsamer. War dann bei mir so.

Meine Quintessenz: Dass KuKus generell(!) Knieschonender sind, ist nicht korrekt.
 
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In schnellen Vm mit Kettenschaltung, großes Kettenblatt und kleinen
Kurbeln steht man im Verkehr schnell mal im hohen Gang.
wenn man nicht sehr vorausschauend fährt und so auf den letzten noch verbleibenden Metern beherzt noch einige Gänge leichter schaltet, dann ist viel Kraft erforderlich, um wieder in Gange zu kommen.

Gruß
Felix

PS: Ideal zum runterschalten sind immer noch die Lenkerendschalter. Aber der Schnellfeuer-Schalthebel im SL ist auch schon ganz gut, zwei mal richtig durchdrücken und damit 6 Gänge leichter schalten.(y)
PPS:
Je größer die Tretlagerüberhöhung ist, desto sinnvoller ist der Einsatz kurzer Kurbeln.
Die Tretlagerüberhöhung ist nur die halbe Wahrheit, das entscheidende Maß ist der Körperöffungswinkel.;)
 
Ich hatte anfangs auf der Liege mit 170 mm Kurbellänge immer das Gefühl, daß es unrund und eckig läuft, und hatte nach wenigen Kilometern Knieprobleme für mehrere Tage. Selbst nach Physiotherapie wurde es nicht besser. Dann habe ich auf 155er gewechselt und konnte schön weit fahren. Aber so richtig toll war es über die Jahre nicht, es fühlte sich nicht richtig rund an.
Dann habe ich das Hilgo mit 135ern und einem schmalen Q-Faktor bei nur zwei Kettenblättern gekauft. Und nun gingen bei dem richtigen Tretlagerabstand auch über 100 Kilometer. Schnell kurbeln geht jetzt super und rund.
 
Dann habe ich das Hilgo mit 135ern und einem schmalen Q-Faktor bei nur zwei Kettenblättern gekauft.
Hai Elwetritsch5terOrdnung,

was ist ein schmaler Q-Faktor, bzw. wie groß ist das Maß genau?

Gruß
Felix, der auch immer begeistert ist, wenn ein leichtes oder sogar extra leichtes Liegerad oder VM angeboten wird.:rolleyes:
 
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Puh, das weiß ich nicht. Es ist genial schmal, keins meiner anderen Räder bietet das. Harry Lieben verbaut irgendetwas tolles aus dem BMX-Bereich oder so.

Nachtrag: Bei meinen Aufrechträdern kann ich bis zu 175 mm und drei Blätter ohne Probleme fahren.
 
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Ich hatte im EVO S immer ein unsicheres Tretgefühl, irgendwas hat nicht gestimmt, konnte es nicht recht einordnen. Häufig gab es Knieprobleme. Dann hatte ich mal die gekürzten Kurbeln draußen, die vermutlich ab Werk drin waren, und habe die Kurbeln parallel zusammengeschraubt und Pedalgewindebohrer hineingedreht. Auf dem Foto ist ein Meßschieber als Lineal auf die Gewindebohrer gelegt.
DSCF8377.JPG
Habe die Gewindebohrer nochmal gewaltsam in der richtigen Richtung durchgedreht und die Anlageflächen mit einem durch beide Pedalaugen gesteckten Fräswerkzeug begradigt. Hier kurz nach Beginn des Fräsens, das war schon recht schief:
DSCF8375.JPG
Habe das bei ein paar gekürzten Kurbeln durch, gerade gebohrte Gewinde sind wohl Zufall. Für mich mache ich das jetzt so, daß ich nur die Bohrungen und Senkungen an der Ständerbohrmaschine mache, das Gewinde schneide ich bei zusammenmontierten Kurbeln jeweils von der Innenseite aus, mit einer Ratschenverlängerung durch das Loch in der anderen Kurbel. Dann zum Schluß nochmal nachsenken.
War für mich beim Tretgefühl ein deutlicher Unterschied, und dem linken Knie geht es besser.
 
Hallo Urs,

bez. Knieprobleme kann ich leider auch ein Lied singen, mittlerweile sind sie aber soweit gut.
Angenfangen haben sie, soweit ich mich erinnere, eher mit Oberschenkelschmerzen knapp obern Knie und auf der anderen Seite war es glaube ich das Knie selbst, bin mir aber nicht mehr sicher. Das war bei der ersten Reise mit dem Liegedreirad, wo ich es etwas übertrieben habe. Seither hab ich es nicht mehr angebracht, solange ich liegend fuhr.
Irgendwann ging ich dann mal nach einem erfolglosem Röntgen (soweit ich mich erinnere), zum Physiotherabeuten, der mir folgende Übung auftrug:
Kniebeugen, aber nicht bis ganz nach unten, dabei die Füße etwas nach außen drehen, z.b. 30-45°, und um die Knie dabei ein rotes Gummiband spannen, das man verknotet, sodass man die Knie nach außen drücken muss. Gemeinsam mit anderen Übungen für die Wirbelsäule half das ziemlich.
Da musste ich aber einge Kniebeugen davon am Tag machen (mit wenig anfangen, dann immer mehr - ich glaub jede Woche um 5 mehr pro Tag, kann mich aber täuschen).
Mir ist parallel dazu aufgefallen, dass besonders am Velomobild durch Platzmangel und nicht ganz ideal eingestellte SPD Pedale die Fersen nach innen hängten und somit die Belastung schief war.
Am Up hatte ich die Probleme dann allerdings auch immer wieder, bis ich einige Kilometer während meinem Dienstreisejahr in Frankreich radelte.
Erst am 25. August 2019, nach ca. 6 Monaten wochenende-regelmäßigem-Radfahren und einigen Höhenmetern konnte ich keine Knieprobleme mehr im Report finden. Seither ging es gut. Auch während der gesamten Radreise A-SLO-HR-BIH-HR-SLO-A konnte ich mich nicht mehr an größere Probleme erinnern.
Wichtig ist zumindest am Up bei mir, dass ich den Sattel hoch genug einstelle und darauf achte, dass ich die Beine nicht "verkante", das heißt, dass der Kraftfuss einigermaßen gerade erfolgt.
Wenn ich jetzt wieder mit dem Trainieren anfangen würde, weiß ich aber nicht, ob es mir immer noch gut geht mit den Knien...

Würde ich mir wieder eine Liege besorgen, wäre mir persönlich ganz wichtig, dass die Füße so viel Platz haben und die SPD Bindung so eingestellt ist, dass jedenfalls der Fuß keinesfalls nach innen hängt.
Ganz wichtig sind bei mir auch immer Dehnungsübungen nach dem Sport und aufwärmen (z.B. 10 Kniebeugen) davor und auch achte ich etwas darauf, nicht mit ganz zu viel Drehmoment zu radeln, also lieber etwas mehr kurbeln, aber das hat am VM leider auch nicht geholfen (jedoch war bergauf bei 2-4km/h dann auch mit hochfrequenten Treten irgendwann Schluss, trotz kurzer Kurbeln schluss :D).

Die Knieschmerzen waren bei mir soweit ich mich erinnere, meist stechend oder ähnlich, jedenfalls meist entweder ganz knapp obern oder unterm Kniegelenk und nicht genau mittig.

Beste Grüße und alles Gute,
Franz
 
@ursen
Du hast Knieprobleme? willkommen im Club. Jetzt bist du ein echter Radfahrer.
Ich behaupte mal, der Großteil der Radfahrer, die tatsächlich ernsthaft fahren, kennen Knieprobleme, egal ob aktuell oder aus der Vergangenheit. Nur die Ursachen sind halt nicht immer die gleichen.
Mal ernsthaft: du bewegst beim Fahren dauerhaft deine körpereigene Mechanik, und deinem Beitrag nach nicht zu knapp. Da kann es schon mal zu Problemen kommen. Ursachen gibt es jede Menge, das weißt du (und falls doch nicht, dann spätestens nach den oberen Beiträgen).

Du kannst Vieles machen. Nur aufhören solltest du besser nicht. Sowohl, um den Knien Schmierung zu geben, als auch dem Rest des Körpers Bewegung gut tut (inkl. dem Kopf).

Ich hatte auch schon jahrelang Beschwerden. Ich musste in der Vergangenheit mal unters Messer, weil ich durch Überlastung (außerhalb des Radfahrens) einen Fast-Durchriß eines Meniskus hatte.
Anschließend bin ich für kurze Zeit mit zu viel Leistung bzw. Kraft gefahren (jung = doof), und hatte anschließend jahrelang massive Probleme durch Schmerzen. Heißt: immer, wenn ich mehr als 20 km/h mit dem Trekkingrad gefahren bin (noch ohne Klickpedale), kamen die Schmerzen sofort wieder. Ich muss aber auch sagen, dass mein leichtes Übergewicht (Peak 15 bis 20 kg mehr als heute) zu dem Zeitpunkt ggf. auch einen Einfluss darauf gehabt haben kann. Jedenfalls konnte ich in meiner "Übergewicht"-Zeit anhand der Stärke der Schmerzen direkt recht genau sagen, wie viel kg ich gerade wiege.

Mein Orthopäde sagte auch jahrelang immer das Gleiche, egal mit welchen Problemen ich ihm gekommen bin: das Knie immer bewegen, Fahrrad fahren wäre gut. Nur halt nicht überbelasten. Ich habe zu dem Zeitpunkt meiner Max-20-km/h-Zeit gedacht, der tickt doch nicht richtig. Ich erzähle ihm mit 30 Jahren, daß ich über der Geschwindigkeit sofort Schmerzen bekomme, und der ändert seine Meinung immer noch nicht.

Dann schlich sich über die Jahre meine mentale Überlastung ein (Ausbeuterbetrieb) und gipfelte im Burnout. Jahrelang vor dem Zusammenbruch bin ich nicht mehr richtig ausgiebig gefahren, nur absolute Kurzstrecken zum Einkaufen, und das natürlich langsam.
Als es dann so weit war, dass mein Kopf gar nicht mehr funktionierte, und ich raus aus dem Haus musste, um mit dem Rad zu entschleunigen, ohne Ziel und ohne Druck, schnell zu fahren, habe ich dann plötzlich völlig baff festgestellt, dass meine Knie wieder funktionieren. Ich konnte zwar vom Kopf und der Kondition her nicht besonders schnell fahren, aber ich bekam keine Schmerzen mehr.

Irgendwann in der Zeit vor meinem Burnout stellte ich auch mal fest, dass der Tacho im Grunde der größte Feind meiner Knie ist. Man will halt nicht so langsam sein, wie man es gerade ist. Immer dann, wenn ich den Tacho wegließ, gabs weniger oder keine Knieprobleme.

Zur Zeit freunde ich mich mit dem Milan an. Ich fahre da 140er-Kurbeln, auf den Trekkingrädern bisher immer 170er. Ich stelle fest, dass ich mit dem Milan deutlich weniger schnell Probleme bekomme, vermutlich auch wegen der Klickies, die ich bisher nicht hatte.
Man lernt nie aus.

@panicmechanic Hast du mal deinen Händler auf die Probleme angesprochen - und dass du deine Probleme auf seine Teile zurückführst? Der Schiefstand ist ja schon beachtlich!
 
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Ich hatte ca. 25 Jahre Knieschmerzen beidseitig, jeweils außen am Knie welche ich nie in den Griff bekommen hatte. Zig Ärzte, Physiotherapeuten, Spritzen usw. probiert. Die Schmerzen fingen immer bei längeren Fahrten an.
Vor 3 Jahren habe ich endlich die Lösung gefunden. Es handelte sich bei mir um verkürzte Sehen welche zu Reizungen geführt haben. Geholfen haben Dehnungsübungen, die ich jetzt regelmäßig mache. Seitdem bin ich schmerzfrei und kann jetzt auch lange Distanzen schmerzfrei fahren. Vor 3 Jahren hätte ich nicht gedacht diese nervigen Knieprobleme weg zu bekommen.

Welche Übungen haben mir geholfen ? Tatsächlich hängt es sehr von der Lokalisation des Schmerzes ab. Anscheind entstehen viele Schmerzen durch verkürzte Sehnen. Schau dir mal die Videos von Liebscher und Bracht auf Youtube an. Hat mir nicht nur bei Knie, sondern auch Schulter und Rücken Problemen geholfen:

Viel Glück.
 
Meine Frage an euch, geballtes Forumswissen: hat jemand von Euch auch Kniebeschwerden? Wurde ein Grund ausfindig gemacht? Und welcher?
Hi Ursen,

ich denke, viele von uns haben Kniebeschwerden (ich auch ;-) und es gibt viele, wirklich viele Ursachen dafür - genauso, wie es viele, wirklich viele Gegenmittel dafür gibt.
Meine Empfehlung: Geh zum Hausarzt und/oder zum Facharzt und lass Dich gründlich untersuchen.
Eventuell auch Physio oder alternative Medizin.
Wenn Du dort Diagnosen und Ratschläge bekommen kannst, ist das sicherlich hilfreicher, als hier im Forum dutzende Krankheitsgeschichten zu lesen, die auf Dich zutreffen könnten - oder auch nicht.

Soweit meine Meinung und Erfahrung, gute Besserung,
heppo
 
Äußerlich hast Du ja offensichtlich schon eine Menge ausprobiert.
Wie schon geschrieben: saubere Diagnostik kommt zuerst. Aber bevor Du vielleicht "aus Verzweiflung" unters Messer gehst, solltest Du alles versuchen, was einerseits mit Dehnen und andererseits mit sinnvoller Ernährung (auch und speziell der Gelenke!) zu tun hat. Also Dr.Hittich Ultra GelenkKraft - lacht nicht, das hat mir mein Sportarzt zusätzlich zu den Hyaluronsäure-Spritzen verordnet - funzt, bin jetzt bereits in der 2.Saison ohne Spritzen! Das Problemknie ist zwar nicht "bullet-proof", aber ich kann mit etwas Zurückhaltung was Tempo und Streckenlänge angeht, beschwerdefrei fahren. Eventuell noch Glucosamin/Chondroitin für die Knorpelernährung und wenn es dick oder gar heiß wird, dann solltest Du alles angehen, was Entzündungen fördern könnte - angefangen ganz simpel beim Bauchfett...
Wobenzym tut auch gut - nehme ich sicherheitshalber vor und bei längeren Touren.

Und den Süßkram/Kaffee/Alkohol reduzieren (falls Du Dich da angesprochen fühlst) - wovon sollen die Schleimbeutel denn ordentliche "Gelenkschmiere" produzieren, wenn nur "Murks" gegessen wird...na ja, bissl pauschal vielleicht, aber im Kern stimmt's.

Ach so - Geduld musst Du auch haben...besonders mit Dir selbst!

Viel Erfolg und LG,

Holger
 
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Kniebeugen, aber nicht bis ganz nach unten, dabei die Füße etwas nach außen drehen, z.b. 30-45°, und um die Knie dabei ein rotes Gummiband spannen, das man verknotet, sodass man die Knie nach außen drücken muss. Gemeinsam mit anderen Übungen für die Wirbelsäule half das ziemlich.
Moin Franz,

von @roland65 bin ich vor einiger Zeit auf die Schlingentrainer hingewiesen worden, die viele frei schwebende Übungen für den Körper ermöglichen und damit die Muskulatur ganz anders, bzw. effektiver trainieren. Muß ich mal wieder in Betrieb nehmen.:whistle:

Gruß
Felix
 
Ich hatte auch jahrelang Knieprobleme beim Radfahren, konnte darin aber kein System erkennen. Manchmal kamen die Beschwerden nach wenigen Kilometern und manchmal konnte ich hunderte Kilometer problemlos fahren. Hausarzt und Orthopäde waren keine große Hilfe, die haben diverse Theorien aufgestellt, geröntgt (schreibt man das so?) und zu einer Spiegelung geraten. Zum Glück habe nicht auf sie gehört. Eine Physiotherpeutin hat mich dann darauf hingewiesen, dass die Beschwerden nicht vom Knie selbst sondern vom Iliotibialband kommen können, das außen am Knie verläuft. Diese Beschwerden sind als Läuferknie bekannt. Lustigerweise wird als Therapie von Läuferknien oft Radfahren empfohlen, drum sind wohl die Ärzte auch nicht auf diesen Trichter gekommen.

Nachdem ich auf die richtige Spur gebracht war, habe ich auch das System hinter meinen Problemen erkannt. Ich muss beim Treten auf meine Beinhaltung achten (Knie vor allem nicht nach außen drehen), keine zu hohe Kadenz treten (beugt das Knie zu oft) und vor allem nicht zu großen Druck aufs Pedal ausüben. Regelmäßiges Trainieren und gezieltes Dehnen helfen zusätzlich. Ich kann nur bestätigen, dass der Tacho mein größter Feind ist. Ich muss mich konsequent in meiner Wohlfühlzone bewegen, sonst bekomme ich Beschwerden. Vor allem beim Anfahren oder wenn es den Berg hoch geht, darf ich nicht aufs Tempo schauen. Da fahre ich nur nach Gefühl. Auf diese Weise bin ich jetzt schon seit Jahren beschwerdefrei obwohl ich Radtouren von 800 km oder in die Alpen gemacht habe.

Mir ist klar, dass ich, was Leistung und Geschwindigkeit angeht, nicht wesentlich über ein gewisses Niveau kommen kann, aber letztendlich muss ich hier die Grenzen akzeptieren, die mir mein Körper setzt.
 
Vor allem beim Anfahren oder wenn es den Berg hoch geht, darf ich nicht aufs Tempo schauen. Da fahre ich nur nach Gefühl. Auf diese Weise bin ich jetzt schon seit Jahren beschwerdefrei obwohl ich Radtouren von 800 km oder in die Alpen gemacht habe.
Hai Badenser,

sehr wichtig auch für mich ist, auf meinen Körper zu achten. Am Wochenende bin ich rund 600 km gefahren und habe danach einfach müde Beine gehabt und Sonntag nichts gemacht. Gestern bin ich eine kleine 40 km-Runde gefahren, zufällig ausnahmsweise ohne Tacho, und habe am Anfang noch nicht meine volle Leistung bringen können. Nach einer Warmfahrphase (wird wohl im Alter immer wichtiger) habe ich gemerkt, daß mehr geht.

Gruß
Felix

PS: Der Tacho ist für mich eine gute Kontrolle, wie gut ich drauf bin.
 
@RaptoRacer , @emgaron
Da ich seit letztem Jahr beim LR-Fahren auch leicht Probleme mit rechten Knie habe, habe ich überlegt meine LRs auf Time umzurüsten. Könnt ihr sagen ob die Beweglichkeit mit den Straßenpedalen von Time vergleichbar ist? Der "Angular freedom" ist beim MTB-Pedal ja mit 0° angegeben. Ich fahre seid über 30 Jahren ausschließlich Time auf den RRs und bin damit sehr zufrieden, nachdem ich mit den ersten Looks in den 80ern nicht so richtig warm geworden bin. MTB und LRS haben bisher SPD (wir hatten ja damals nix anderes :cry:), aber die Fixierung des Fußes missfällt mir mehr und mehr.
 
Du könntest auch auf die PD-ES600 wechseln. Da hast du geschätzt 10-15 Grad "Angular Freedom", also aus der Mittenposition 5-7,5 nach links und 5-7,5 nach rechts.
 
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