Der wird ja auch kein Problem damit haben, die nächsten 2000 Jahren alle Begriffe in der Weiblichen Form zu nennen. Ich bin dann halt Ingenieurin, andere Bussfahrerin oder Mechanikerin. Dürfte ja keinerlei Problem darstellen, denn es hat doch laut den meisten Argumenten keinen Einfluss, richtig?
Richtig, macht bzgl. Gerechtigkeit keinen Unterschied zur "alten" Art ...
Beruht aber immer noch auf dem Irrtum, Sexus habe was mit Genus zu tun ... Siehe mein erster Link
Der Gedanke hinter dem Gendern mag sinnvoll sein, auf Gedeih und Verderb Kunstworte zu schaffen ist es definitiv nicht. Ich finde die "Ypsilonys" extremst nervig.
Es ist in der Tat die ungewohnteste Form, was völlig neues ggü. "alt", aber dadurch auch eine der interessantesten Arten des Genderns, weil wirklich unabhängig von allen Arten des Geschlechts ...
Ich bin übrigens auch so ein alter weißer Mann jenseits der 50. Soviel zum Klischee ;-)
me too ;-)
Wir Boomer sind ja nicht damit aufgewachsen - das ist eine eher neue Entwicklung (die ich persönlich gutheiße, was aber nicht immer so war). Mir ist aber völlig klar, dass es Menschen gibt die den Schokokuss weiterhin so nennen möchten wie er in ihrer Kindheit hieß nicht weil sie damit irgendjemanden diskriminieren wollen sondern weil es halt 'schon immer so war' und sich für diese Menschen einfach unschuldig richtig anfühlt. Beim Fortschritt sind halt nicht automatisch alle vorne dabei.
... und das Abhängen bei dem rasanten Fortschritt der gesellschaftlichen Freiheiten in der westlichen Welt (die irgendwo vor Polen und Ungarn aufhört ...) ist auch nicht so ganz ungefährlich, siehe mein zweiter Link.
Apropos Diskriminierung: Das Gendern entdiskriminiert maximal eine gesellschaftliche Gruppe plus evtl. einiger ganz kleiner Randgruppen.
"Rasse", Behinderungen und andere Diskriminierungs"anlässe" bleiben dabei ja unbeachtet.
Was ICH bei Diskriminierungen aller Art ja viel wichtiger fände, wäre das Anpacken an der Wurzel. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit wird eher nicht dadurch erreicht, dass man nun Wisschenschaftler:innen sagt. eine angemessene Belohnung von (systemrelevanten wie wir ja lernten) "Frauen"berufen wird auch nicht dadurch erreicht, dass man Kindergärtnernde dazu sagt ... Und durch Verzicht auf Mohrenapotheken wird auch kein Mohr weniger zusammengeschlagen durch Mohrenhassende ... Und durch das Auswechseln von "behinderte Menschen" durch "Menschen mit Behinderung", oder was auch immer gerade aktuell ist, verschwindet auch keine Stufe und kann auch kein Mensch mehr Gebärdensprache, womit wir elegant wieder den Bogen zur Sprache geschlagen haben. Wie ist das eig. bei Gebärden? Werden da Sexus und Genus unterschieden? Ich rate völlig unwissend mal: Nein, dann wäre die gesuchte neue Sprache gefunden! ;-)
Und wenn man ehrlich ist weiß man bei der Sprache ja gar nicht, was wirklicher Fortschritt ist. Erst mal sind alle sprachlichen Veränderungen ja Experimente die sich entweder einbürgern oder wieder verschwinden.
Eben! Paar hatte ich ja schon genannt ...
Geschätzte Mitglieder wandern ab und auch die Diskussionen haben (bis auf wenige Ausnahmen) an Tiefe und vor allem Gehalt verloren.
Ob das speziell an diesem Forum liegt, wage ich zu bezweifeln, da Foren generell auf dem absteigenden Ast sind,
weil die Jugend zunehmend gesichtsbucht, halt, sind ja auch zunehmend "Senioren" dort, weil die Jugend zunehmend twittert, oder was ist gerade in?
Die wenigsten hätten was gegen gleichberechtigende Sprache. Das war bislang auch so.
Eben. Es gibt bloß bisher noch keine wirklich überzeugende Lösung, die in Schrift und Sprache gut funktioniert (und ohne Texte aufzublähen, da glänzt übrigens Phettberg ...)