Na ja, erinnert mich alles hier immer mehr an die DDR ... da durfte man auch nichts nonkonformes äußern ...
So weit würde ich vor allem in diesem Forum nicht gehen. Ganz im Gegenteil - ich bin bekennender Fachforums-Skeptiker und -kritiker - siehe
diesen Post aus meinem ersten Forenleben hier, aber obwohl ich hier mal eine Weile (wirklich freiwillig - ja, ganz ehrlich!) Pause gemacht habe, ist mein Eindruck hier, dass ganz viele, auch streitbare Meinungen von den meisten akzeptiert werden und man hier, egal wie verquer man auch drauf ist, akzeptiert wird und willkommen ist. Eine solche herzliche Gemeinschaft habe ich bisher erst ein einem einzigen anderen Fachforum gesehen.
Ich werte die "dummen Sprüche" mittlerweile auch anders. Nein, ich nutze sie sogar für mich und ziehe meine eigenen Konsequenzen daraus. Der Kommentar von
@Jupp über meine Art zu treten und den Tiller zu halten war eines meiner Killerargumente, trotz der Tendenz des Forums zu den "Rennsemmeln" ein Alleweder zu bestellen - und die Rennsemmel nicht aus den Augen zu verlieren, aber vielleicht später anzugehen.
Ich habe den Eindruck, dass hier so gut wie jeder, wenn er nicht wirklich extrem fragwürdige Inhalte postet, gern gesehen ist. Das "C"-Thema ist gerade ein gutes Beispiel. Dort sind zwar so ca. 5-6 "Lockdown-Hardliner" sehr aktiv, aber trotzdem ist man nicht gleich "QuerdenkerRechtsRechtsNaziRechtsRechtsQuerdenkerRechtsNaziRechts" wenn man sich zu den Maßnahmen mal kritisch äußert. Substanz sollte man aber trotzdem bringen - also entweder seriöse Quellen oder zumindest eine Argumentation, die logisch nachvollziehbar ist. Weniger "Gunnar Kaiser", mehr "Sinan" oder "Nikolai Binner".
bei welchen AL's ich nie ein Trike/Lieger kaufen würde, auch wenn sie noch so gut zu fahren wären ...
Ohne zu wissen, was ein "AL" ist, mache ich da einen Unterschied. Geschäft ist Geschäft, eigene Meinung ist, wie auch Religion (ist da ein Unterschied?) Privatsache.
Und so akzeptiere ich AfD-Anhänger genau so wie Antifa-Anhänger, solange sie logisch nachvollziehbare Punkte haben und sich auf eine Diskussion auf Augenhöhe einlassen, ohne sofort "draufhauen" zu müssen. Ich verurteile nicht die politsche Richtung per se, sondern den Drang, "draufzuhauen". Fortschritt entsteht durch Meinungsverschiedenheiten. Wenn alle immer nur einer Meinung sind und den gleichen Pfad nachtrotten, entwickelt sich nie etwas weiter.
Also, tl;dr: der Kritikpunkt von damals bleibt - nicht eindeutig genug über den Grund der Sperrung informiert worden zu sein - jedoch ist das im Nachhinein nicht so dramatisch, und im großen und ganzen finde ich den Umgang hier doch ganz angenehm.