Kettenpflege im Velomobil

Die Dose Rivolta, die ich vor 6 Jahren bei @roland65 gekauft habe, hat sich sicherlich schon mehrfach bezahlt gemacht
Bei mir fingen die Ketten an zu rosten und massiv zu längen, nachdem ich anfing, sie nachzuschmieren, u.a. mit Rivolta. Ob die Schmierung nun für die Längung verantwortlich ist oder ob die Ketten auch ohne Nachschmierung sich genauso schnell längen, nachdem sie einen gewissen Verschleißgrad erreicht haben, kann ich natürlich nicht sagen.
 
Die Rostproblematik an mit Rivolta (bei mir Rivolta S.K.D. 16) geölten Ketten war mir auch ein Dorn im Auge. Daher bin ich diesen Winter auf ein ATF Öl von Ravenol umgestiegen, daß durch seine besonders niedrige Viskosität gekennzeichnet ist.

Auch hier ist das A & O, daß man die Kette nach dem Ölen und immer wieder zwischendurch mit einem Putzlumpen sehr gut äußerlich abwischt, damit sie keinen Dreck anzieht. Wie sich das ATF-Öl im weiteren "zweckentfremdet" als Kettenöl bewährt, wird man sehen. Bisher läuft die Kette am Wolf gut, leicht und rostfrei.
 
Ich habe die wichtige Frage vergessen, welche Marke von Fahrrad, Kette usw. Vor allem geschlossene und offene Ketten können einen großen Unterschied machen. Auch einige Ketten sind angeblich viel stärker als andere.

Hier also eine neue Liste der meiner Meinung nach wichtigen Variablen:

1. Welche Kraft wirkt auf die Kette? Ich denke, die Geschwindigkeit, mit der du normalerweise in der Ebene fährst, ist ein guter Ausgangspunkt dafür
2. Wie und wie oft wird gereinigt und neu geschmiert?
3. Ab welcher Verschleißmarke (0.5% / 0.75% / 1%) betrachten Sie die Kette als „abgenutzt“ und tauschen sie aus?
4. Welche Marke von Fahrrad, Kassette, Schaltwerk, Kette?
5. Wie viele Kilometer hast du mit dieser Kette zurückgelegt?
 
Zu 1 ohne Trittfrequenz ist der Punkt nichtssagend, ohne schleifende Partikel bekommst du niemals genug Kraft/Leistung auf Pedale um der Kette zu schaden (8kN bzw. 6kW hält eine Kette aus)
Zu 4 die Marke vom Fahrrad ist irrelevant, relevant sind Kette (Marke, Modell, Länge), Schaltung, Kassette, Kettenblatt, Umlenkrollen und Kettenleitrohre
Nummer 5 kann man in 3 unterbringen ;)
 
Zu 1 ohne Trittfrequenz ist der Punkt nichtssagend, ohne schleifende Partikel bekommst du niemals genug Kraft/Leistung auf Pedale um der Kette zu schaden (8kN bzw. 6kW hält eine Kette aus)
Ich gehe davon aus, dass die meisten Leute im Standardbereich um 80-90 treten. Ja, das gibt etwas Unsicherheit.
Ich bin offen für Vorschläge zur Verbesserung meiner Frage. Die meisten Leute haben nur einen Tacho, keinen Herzfrequenz- oder Leistungsmesser, also wird es die Leute abschrecken, danach zu fragen.
Zu 4 die Marke vom Fahrrad ist irrelevant, relevant sind Kette (Marke, Modell, Länge), Schaltung, Kassette, Kettenblatt, Umlenkrollen und Kettenleitrohre
4 ist sehr relevant. Offene oder geschlossene Verkleidung macht einen großen Unterschied. Die Aerodynamik beeinflusst das Verhältnis zwischen Leistung und Geschwindigkeit. usw. Ich möchte die Fragen so einfach wie möglich halten.
Nummer 5 kann man in 3 unterbringen ;)
Ja, eine Umgruppierung ist immer möglich.
Aber die Trennung ist auch psychologisch. Menschen neigen dazu, Teile von mehrgleisigen Fragen zu überspringen. Ich möchte wirklich beides wissen.
 
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Welches Rivolta?

Nicht jede Sorte ist geeignet.

Dann würde ich sagen dieses hier. Ist die recht neue Fahrrad spezifische Marke von Bremer Leguil.

Die waren auch auf der Berliner Velo Messe am letzten Wochenende. Ein wirklich schöner Verkaufsstand und ein Mitarbeiter, der auch Lust hatte auf die potentiellen Kunden zuzugehen.
 
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auch wenn es schon wieder OT zum W9 ist: ich bezweifle, dass eine andere Schaltung schneller die Gänge einlegt als meine 1 x 12 Kettenschaltung. Beim 1000 m Sprint schalte ich einfach bei 1.100 W die Gänge durch ohne Druck weg zu nehmen.
Wieviel km halten Deine Ketten und Ritzel?
Fährst Du alles bis nix mehr geht oder bis die Kettenlehre sagt: "Nun ist genug."
 
Wenn ich das so lese, muss ich ja richtig traurig werden, dass die Kette meines 3 nach gut 10000 km die 1%-Längung erreicht hat. Und ich merke nicht erst seit gestern, dass sie auf dem 16er-Kranz nicht mehr ohne deutliche Nebengeräusche läuft. Klar, der Kranz wird mit Abstand am häufigsten genutzt, und man kann das inzwischen auch sehen. Und ich bin langsamer, weil der 14er zu groß und der 18er zu klein ist...

Was macht Ihr in so einem Fall, der bei Flachlandfahrern ja grundsätzlich normal sein sollte? Kassette rechtzeitig wechseln? Auseinandernehmen, Kranz umdrehen (SRAM-Kassette)? Rechtzeitig anderes Kettenblatt montieren?
 
Meine Kette hat noch keine 1% erreicht, aber 72000 km runter. Nur im Bereich vom Kettenschloss ist der Verschleiß deutlich größer.
Die Ritzel sind noch einwandfrei.

Soweit der Kommentar vom Flachland.
Das wäre eine ausserordentliche Laufleistung. Ich nehme an es geht um das Quattrovelo. Was für eine Kette hast du montiert?
 
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Das spricht wohl eher gegen die Verwendung von Kettenschlössern?
Die Frage habe ich in einem eigenen Thread auch schon gestellt.
Das alte Schloss ist also deutlich verschlissen. Ich vermute allerdings, dass selbst bei einer neuen Kette mit neuem Schloss, laut Rohloff Lehre schon zu viel Spiel sein wird.
Um zu diesem Thread zurückkehren, stellt sich die Frage, ob meine Kettenpflege besonders gut ist, die Kettenhaltbarkeit am Flachland liegt, oder ich so effizient Trete?
Gingko gekauft habe scheint jedenfalls seinen Teil beizutragen.
 
Hat jemand schon auf Wachs gewechselt? Habe gestern gesehen wie man eine wachsemulsion herstellt. Aber vorher muss das Öl runter. Nur zum wachsen die Kette ausbauen ist mir zu aufwändig. Daher würde ich die nächste Kette vor dem Einbau wachsen, wenn es schon gute Erfahrungen gibt.
 
Hat jemand schon auf Wachs gewechselt? Habe gestern gesehen wie man eine wachsemulsion herstellt. Aber vorher muss das Öl runter. Nur zum wachsen die Kette ausbauen ist mir zu aufwändig. Daher würde ich die nächste Kette vor dem Einbau wachsen, wenn es schon gute Erfahrungen gibt.
getestet nicht ich hatte sogar diesbezüglich mal Optimize angeschrieben da ich mir um einige sachen gedanken gemacht habe -> Keine antwort...

hier meine Negativ Punkte:

*das Wachs soll ja abfallen nach 'ner Zeit, heißt also wenn man Velomobil Fährt jedes mal reinigen?
*auch habe ich mir Gedanken gemacht ob das ganze vlt. Kettenrohre verstopfen könnte / schwergängig macht.
*Was noch kommt ist das wir Längere Ketten Fahren und dies Höherer Verbrauch des Wachses bedeutet und auch mehr Geld benötigt.
*dann musst du jedes mal die Kette aus deinen System rausholen und neu wachsen, Empfohlen sind ja 1000KM, jedenfalls bei den Wachs von Optimize, dass schon echt heftig.


Ansonsten gerne deine Meinung und solltest du das ganze testen Bericht dazu, bin sehr gespannt darauf.
 
Wenn das Wachs abfällt, dann möglicherweise auch in Form von Feinstaub? Falls das so ist, wie wuerde man es merken?
 
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