Ist die Optik wichtig beim Velomobil-Kauf (-Interesse)?

AW: VM für mehrere Personen

Liebe Admins, bitte bitte bitte könnt ihr den Faden noch mal retten? Ich hab mich zwar mal wieder gut unterhalten und war sogar versucht zu antworten, aber dann haben mich zum Glück ein paar Schreiber wieder auf den Titel aufmerksam gemacht. (An dieser Stelle Danke dafür) Ich halte die Optik auch für ein interessantes Thema. Wenn es euch möglich ist vielen Dank im voraus.
 
AW: Velayo bestellt

Ich werde ja schon für bekloppt erklärt, wenn ich auf die typische "Was-kostet-denn-das?"-Frage bezüglich meines Liegerads ausnahmsweise mal nicht ausweichend, sondern ehrlich antworte.
Seit ich mir die relativierende Aussage "ein gutes MTB mit vergleichbarer Ausstatung kostet genausoviel" angewohnt habe, hat keiner mehr geschluckt.
 
AW: Ist die Optik wichtig beim Velomobil-Kauf (-Interesse)?

hallo

ich find das konzept spannend ,die daten überzeugend,
aber rein optisch kann ich garnix damit anfangen.

Irgendwie einem rennwagen verwandt,
aber eigentlich so unfiligran,dass es auch für n'holzauto oder ein knetmassenmodell (spiel gut prämiert),
gehalten werden könnte

Das ist schade.
Mich stören nicht die ausmaße,
sondern die lieblosigkeit der karossengestaltung,
was gerne mit schlichtheit verwechselt wird.

( wie bei den meisten anderen velomobilherstellern auch)
Alles fade bananen in meinen augen :D

Sind das denn alles "nur" fahrradschrauber oder ingenieure
ohne Bekannte aus dem gestaltenden fach?
Provokativ,ich weiss..
und die meisten sind eh anderer meinung



die alleweders und das go one haben wenigstens charakter

gruss henner

edit
ich mein,
nehmen wir doch mal den von rainerh geposteten rennwagen zum vergleich...
Da liegen welten rein optisch dazwischen

Hallo Henner,
ich habe mir mal die Mühe gemacht und alle Antworten auf deine einfache Frage in Ruhe durchgelesen.
Wenn ich mal ganz offen meine persönliche Meinung dazu sagen darf:
(Wenn sich jemand persönlich angegriffen fühlt ist das nicht meine Absicht und er möge das geschriebene einfach ignorieren)

Ich bin ziemlich erschüttert über so viel naiven Blödsinn auf einem Haufen.
Nur mal grob zusammengefasst:

das Velomobil links neben deinem Namen „handworx“ ist hässlich, sehr sogar! - ist natürlich Geschmackssache…

alle anderen Velomobile folgen wegen der sehr begrenzten Muskelkraft notgedrungen der Aerodynamik und können dadurch natürlich auch nur sehr begrenzt „schön“ gestaltet werden. Gut, das man üblicher Weise an Fahrzeugen die Farbe gelb meidet, da sie wie ein Insektenfänger wirkt, muss ich nicht weiter erläutern, weiß jeder.

lassen wir auch mal die Äußerungen über die bösen Autofahrer und den teuren Sprit weg, gehört die Zukunft selbstverständlich und ohne den geringsten Zweifel den Elektrofahrzeugen, wie es sie jetzt schon in Form von „echten“ Kultfahrzeugen wie das „Segway“ oder tatsächlich familientauglichen Fahrzeugen wie z.B. „Twike“, „Aixam“ oder „CityEL“ gibt. Von Toyota und Mitsubishi gibt es ebenfalls schon leichte, kleine, echte Elektroautos die in Großserie hergestellt und ständig weiterentwickelt werden. Den Polo gibt es ebenfalls schon als Batteriefahrzeug mit weiter entwickelter Batterie-Speichertechnik. Ist natürlich noch nicht auf dem Markt. Es ist einfach die logische Weiterentwicklung der benzinbetriebenen Generation.

Zu den Nutzfahrzeugen gehört natürlich auch in Zukunft das normale Fahrrad, wobei sich der Anteil der Elektro-Hilfsantriebe und der Anteil der Liege-Tourenräder wohl erhöhen werden, da sie einfach bequemer sind.

In die Rubrik Spiel, Sport und Spaßgeräte gehören Roller-Skates, Skateboards, Surfbretter, Mountainbikes, Rennräder, Liege-Rennräder, Trikes, Kett-Cars, Velomobile usw.

Ein Trike ist im Prinzip nichts anderes als ein modernes Kett-Car und ein Velomobil die verkleidete Ausführung. Eine Seifenkiste mit Pedalantrieb, ein Spiel, Spaß und Sportgerät für Erwachsene – nicht mehr und nicht weniger - und ohne den geringsten Anspruch auf ökologischen nutzen – denn dafür gibt es wesentlich praktischere, familientauglichere und schönere Fahrzeuge, die in der Zukunft dann auch in größeren Stückzahlen von jungen Leuten gekauft werden. Die Meinung der jetzt über 46 Jahre alten Personen ist für den Zukunftsmarkt völlig unrelevant.

Mir ist bewusst, dass ich in diesem Forum mit meiner Meinung die absolute Minderheit repräsentiere und meine Äußerungen hier nicht auf viel Zustimmung stoßen wird.
Dies kann ich lächelnd ertragen, da es sich draußen, in der wirklichen Welt umgedreht verhält.

Gruß
SemperFi
 
AW: Ist die Optik wichtig beim Velomobil-Kauf (-Interesse)?

Immer wieder schön, wenn Blinde über Farben referieren!
 
AW: Ist die Optik wichtig beim Velomobil-Kauf (-Interesse)?

lassen wir auch mal die Äußerungen über die bösen Autofahrer und den teuren Sprit weg, gehört die Zukunft selbstverständlich und ohne den geringsten Zweifel den Elektrofahrzeugen, wie es sie jetzt schon in Form von „echten“ Kultfahrzeugen wie das „Segway“ oder tatsächlich familientauglichen Fahrzeugen wie z.B. „Twike“, „Aixam“ oder „CityEL“ gibt. Von Toyota und Mitsubishi gibt es ebenfalls schon leichte, kleine, echte Elektroautos die in Großserie hergestellt und ständig weiterentwickelt werden. Den Polo gibt es ebenfalls schon als Batteriefahrzeug mit weiter entwickelter Batterie-Speichertechnik. Ist natürlich noch nicht auf dem Markt. Es ist einfach die logische Weiterentwicklung der benzinbetriebenen Generation.
Gruß
SemperFi

Wir können zwar den teuren Sprit weglassen indem wir Elektroautos fahren, nur muss der Strom für diese Autos auch erst mal hergestellt werden.
Falls wirklich alle die jetzt noch mit Benzin usw. fahren auf Elektroautos umsteigen wird das den Strompreis ganz schön nach oben treiben.
Die Preise für seltene Erde, die zur Herstellung von Batterien dringend benötigt wird, ist auch schon seit Jahren am steigen.
Dazu kommt noch das mehr als neunzig Prozent des Angebots an seltener Erde aus China kommt und China den Export eingeschränkt hat.
Außerdem kaufen die Chinesen sich weltweit in den Abbau von seltener Erde ein, um den Markt noch mehr zu kontrollieren.
Das alles spricht gegen bezahlbare Elektroautos.
 
AW: Ist die Optik wichtig beim Velomobil-Kauf (-Interesse)?

Gehörst Du zu den Bremer Stadtmusikanten?:eek:


Nein, Ich fühle mich trotzden nicht auf die Füße getreten.



Ps. Ich habe die gleichen Grundvoraussetzungen wie Einstein, Ich war auch in der Schule schlecht.
 
AW: Ist die Optik wichtig beim Velomobil-Kauf (-Interesse)?

alle anderen Velomobile folgen wegen der sehr begrenzten Muskelkraft notgedrungen der Aerodynamik und können dadurch natürlich auch nur sehr begrenzt „schön“ gestaltet werden.
Des einen "Not", des anderen Anspruch an Effizienz.

teuren Sprit weg, gehört die Zukunft selbstverständlich und ohne den geringsten Zweifel den Elektrofahrzeugen,
Ein interessantes Verständnis von "selbstverständlich" und "ohne Zweifel" hast Du.

wie es sie jetzt schon in Form von „echten“ Kultfahrzeugen wie das
Ich will keinen Kult, sondern effizient mit Muskelkraft von A nach B und meistens auch noch wieder zurück.

Ich lach mich kaputt. Wer fährt denn mit so'ner Lachnummer von Fahrzeug täglich 20, 30, 40, 50 oder 100 km? Wie war noch die Reichweite dieser ingenieurstechnischen Fingerübung?

oder tatsächlich familientauglichen Fahrzeugen wie z.B. „Twike“, „Aixam“ oder „CityEL“ gibt.
Interessante Auffassung von "familientauglich". Unsere Kleinfamilie hat "nur" fünf Personen. Die passen natürlich alle problemlos in die genannten Fahrzeuge. Nebst Reisegepäck, Kinderfahrrädern, etc. tralala.

Als mein letzter Leasingvertrag fürs Dienstfahrzeug auslief hab ich viel gerechnet, ob und wie sich ein Twike oder sowas in der Richtung zumindest als wenig genutztes Dienstfahrzeug rechnen könnte. Finanziell war das nicht darstellbar; jedenfalls nicht für meine Anforderung (garantierte Reichweite von 120 km bis 140 km, landstraßentaugliche Geschwindigkeit: 70 km/h oder so).

Und ich sehe da auch kurz- bis mittelfristig keinen gegenläufigen Trend.


Von Toyota und Mitsubishi gibt es ebenfalls schon leichte, kleine, echte Elektroautos die in Großserie hergestellt und ständig weiterentwickelt werden.
Die kann ich genau wo und für welchen Preis kaufen?

In die Rubrik Spiel, Sport und Spaßgeräte gehören Roller-Skates, Skateboards, Surfbretter, Mountainbikes, Rennräder, Liege-Rennräder, Trikes, Kett-Cars, Velomobile usw.
Du bist etwas betriebsblind, kann das sein? Du willst nicht erkennen, dass es Menschen gibt, die Fortbewegung und Transport "aus sich selbst heraus" für sinnvoll und wünschenswert halten. Und Du solltest diesen Menschen schon zutrauen und erlauben, sich das *passende* Fahrzeug für den jeweiligen Einsatzzweck auszuwählen. Das variiert über die komplette Spektrum: vom Hollandrad übers Rennrad bis zum Velomobil.

Ein Trike ist im Prinzip nichts anderes als ein modernes Kett-Car und ein Velomobil die verkleidete Ausführung. Eine Seifenkiste mit Pedalantrieb, ein Spiel, Spaß und Sportgerät für Erwachsene – nicht mehr und nicht weniger -
Wie und zu welchem Zweck *ich* meine Fahrräder (sind nur 4, davon geht evtl. eines als Spaß- und Sportgerät durch, aber selbst damit fahre ich regelmäßig beruflich durch die Gegend) einsetze, überlässt Du aber schon mir, ja? Danke.
Wann wollen wir denn mal eine Sport- und Spiel-Kettcar-Tour gemeinsam machen? Du nimmst ein echtes Kett-Car und ich den verkleideten Spielzeugnachbau. Ersatzweise nehm ich aber auch - zu Deinem Vorteil - das offen Liegespielzeugtourenrad.


und ohne den geringsten Anspruch auf ökologischen nutzen –
Aktueller Stand meiner dienstlichen Jahresbilanz in Sachen Transport:
Auto gesamt: 3.135 km - 37,07% - 033 Einsatztage
Fahrrad gesamt: 5.323 km - 62,93% - 133 Einsatztage

denn dafür gibt es wesentlich praktischere, familientauglichere und
Als Dienstfahrzeug kann ich mir derzeit nix praktischeres als meinen "Mix" vorstellen (und genau dafür brauche ich auch nix "familientaugliches"), denn das eingesetzte Auto (Car-Sharing) war - wie auch das Rad - das jeweils passende.

form follows function.

Die Meinung der jetzt über 46 Jahre alten Personen ist für den Zukunftsmarkt völlig unrelevant.
Tja, ... dann will ich mal hoffen, dass noch mehr unter 46-jährige zukünftig ähnlich wie ich denken und so den "Zukunftsmarkt" nicht nur per Konsumgeilheit gestalten.

Dies kann ich lächelnd ertragen, da es sich draußen, in der wirklichen Welt umgedreht verhält.
O. M. G.

-Andreas
 
AW: Ist die Optik wichtig beim Velomobil-Kauf (-Interesse)?

Ich habe mir gestern Abend noch mal die Mühe gemacht, einen großen Teil dieses Threads durchzuackern und komme noch mal auf das Augangsthema und das Thema dieses Threads, begann ja alles mit Kritik am Design des Velayo.

1987: Ich sehe eine Leitra und finde die Funktion genial, aber die Form problematisch. In der Folge fange ich an, alles über HPV´s zu sammeln, was ich in die Finger kriegen kann: Erste Artikel in der Aktiv Radfahren, den legendären Artikel im Scientific American usw. und finde den Vector richtig cool.
1991: Ich sitze auf einem Peer Gynt (mein erster handfester Kontakt mit einem HPV überhaupt). Lechzgiergeifersabberhabenwill!!! Die langgestreckte Optik tut ihr übriges, ist aber sekundär.
199*: In der Pro Velo erscheint ein Artikel über das erste Alleweder: Poaaah, ist das hässlich! Ja, gibt es denn keine schönen und dabei alltagstauglichen HPV´s? Trotzdem zählt für mich das Konzept, wettergeschützt und mit Gepäck autark unterwegs zu sein, mehr als alles andere.
1997: Ich bestelle ohne eines in Natura gesehen zu haben und ohne Vergleich zur Leitra ein Alleweder und baue es, hauptsächlih weil mir die Form besser gefällt.
2006: Ich sitze zum ersten Mal (!) in einer Leitra, ohne Seitenvorhänge, mit nur teilweise eingebauten Seitenscheiben, finde das Raumgefühl darin genial und ärgere mich "etwas" über meine Wahl des FAW, bleibe aber trotzdem - wegen der Sitzposition und weil ich den Wind im Gesicht haben kann (also jetzt aus Funktionsgründen!) - dem FAW treu, das ich in der Folgezeit etwas "leitrisiere".

Was will ich damit sagen?
Keine Urteile über die Form und Funktion eines HPV, bevor man nicht mehrere ausführlich vergleichend probegefahren hat. :D

Vorher ist m.E. alles andere Feuilleton.

Grüße, Martin
 
AW: Velayo bestellt

Ich will doch auch nochmal was zum ursprünglichen (Abspalte-)Thread-Thema sagen:
Ich acker mich gerade durch ein Standardwerk über Aerodynamik im Streamliner-Bau und wenn man sich anschaut was ein Aufwand z.B. bei den Solar-Races betrieben wird, um eine zur Funktion nötige Kante/Öffnung (oder ähnliches) zu kaschieren und aerodynamisch zu optimieren, da ist die Forderung nach mehr zeitgemäßem Design im Karosserie-Entwurf für mich nur als Farce zu verstehen. Aerodynamik ist zeitgemäßer denn je, markante Kanten und anderer Optik-Schnickschnack sind für mich einfach nur dumme sinnlose Preistreiber.

Meiner Meinung nach ist das einer der größten Vorteile des VM-Markts gegenüber dem Automobil-Markt, dass man keine Marketing oder Ästetik-Futzis bedienen muss sondern das Fahrzeug wirklich schlicht auf den Einsatzzweck optimieren kann. Das ist schon schwierig genug, ohne astronomische Entwicklungskosten zu generieren, die ja irgendwer bezahlen muss.

Falls wirklich mal ein VM auf den Markt kommt, dass durch bullige oder grazile Designs und Formgebung besticht, statt durch perfektionierte Aerodynamik, mag das für die Immer-um-den-Bahnhof-cruisenden vielleicht interessanter sein, aber für mich als Alltagsradler ist so ein Fahrzeug von Anfang an ausgeschlossen.

Und ich finde das Quest schön!
 
AW: Velayo bestellt

Stellt Euch hier ein Vollzitat von mangiaris Beitrag oben vor...

Volle Zustimmung.

Zum 3. Absatz: Das Quest ist zeitlos, weil es ohne irgendwelche marketingtechnische "Alleinstellungsmerkmale" aufgabengemäß durchkonstruiert wurde. Zugleich ist es für mich zeitlos schön, weil diese Form einfach nicht weiter zu reduzieren ist und nichts daran der Willkür unterworfen wurde.

EDIT: Ich habe gerade die neue Zeitschrift eines markenbezogenen Automobilclubs vor mir, in dem ich (noch?) Mitglied bin. Wenn ich mir dort Interviews mit Firmenvorständen durchlese, in denen mit gewählten Worten über alle möglichen ach so tollen Innovationen erzählt wird und davon wie toll und wie fortschrittlich und wie umweltfreundlich und wie aufregend vom Design die neue Modellreihe ist, um den Stillstand und offensichtlichen Weg in die energietechnische Sackgasse zu verbergen und dann unsere VMs ansehe, dann weiß ich, wo ich wirklich hingehöre...
(Langer Kettensatz ist beabsichtigt!)

Na, ich weiß, wo ich hingehöre!

Grüße, Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ist die Optik wichtig beim Velomobil-Kauf (-Interesse)?

199*: In der Pro Velo erscheint ein Artikel über das erste Alleweder: Poaaah, ist das hässlich!
...
1997: Ich bestelle ohne eines in Natura gesehen zu haben und ohne Vergleich zur Leitra ein Alleweder und baue es, hauptsächlih weil mir die Form besser gefällt.

Und was sagt uns das jetzt bezüglich deiner Einschätzung der optischen Qualitäten der Leitra?





........................... duckundweg ......................................


:D :cool:,
Martin
 
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