Hi-Trike-Zwillinge

Letztendlich auch hier die Frage eines Unwissenden: wie soll man es einstellen?
a) es bedarf einer eigenen Dämpferpumpe um den Druck fein einstellen zu können. zB so eine, da die geringeres Totvolumen haben als die normalen Luftpumpen die ja für Schläuche sind.
b) Viele DF- bzw VM-Fahrer (auch ich) fahren Luftdämpfer den ohne Überdruck, also bei 1 bar. Federt trotzdem ausreichend.
Ich habe den mal aus Spaß und Neugier mal auf 5 bar gebracht, aber nach 2-3 Tagen wieder abgelassen, da das Heck teilweise unkontrolliert rum sprang. Ganz besonders in Kurven mit Kopfsteinpflaster. 2 bar könnte je nach Streckenbeschaffenheit des Nutzers auch noch angenehm sein. Höher würde ich nicht empfehlen.

Gruß, Carsten
 
Das Ventil nach unten,obwohl falsch. Die Sitzbefestigung, also der Carbonflansch verdeckt das Ventil, ich kann die entsprechende Pumpe nicht reinschrauben. Zum Thema Dämpfereinstellung. Da hat z,B. der Monarchdämpfer eine Scala, 20/25/30. Der ORing zeigt Dir das an, gut 20, knapp 25 ist gut-Mit Gepäck bitte auch messen. Deswegen ist der Einbau " Ventil nach unten" besser, weil man besser drankommt. Wichtig ist natürlich die von @Cars10 erwähnte Dämpferpumpe, am besten mit 2 Ventilen, dass bei der Demontage nix entweicht. Denke allerdings, dass es hier nicht so wichtig ist. Allerdings : Kontrolle ist nötig, Luftverlust kommt vor und die Temperatur trägt auch dazu bei.

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Response nicht vergessen. Werde ich nach der Tour of Friends dann machen. Dann bin ich auch fahrwerkstechnisch weiter. Allerdings mit geringem Gepäck
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
es bedarf einer eigenen Dämpferpumpe um den Druck fein einstellen zu können
...siehste mal: da habe ich noch nie dran rumgemacht! Hatte immer gepasst.
2 bar könnte je nach Streckenbeschaffenheit des Nutzers auch noch angenehm sein
...danke. Werde es mal probieren.

Trotzdem Frage: ich habe einen speziellen Adapter für meine Standpumpe gefunden. Ist das wirklich ein solches Problem, dass man für 2 Bar extra eine Dämpferpumpe braucht? Gerade unterwegs will ich ja nicht zwei Pumpen dabei haben, wenn ich von einer extrem holperigen auf eine herrlich glatte Fläche wechsele. Meine kleine "Notpumpe" hat auch einen Druckmesser an Bord, die exakt genug ist, um zwischen 1 Bar und 2 Bar unterscheiden zu können....?
 
Das Problem sind nicht die Bar, sondern die Menge an Luft, welche bei einem Hub in den Dämpfer hineingepresst wird. Genauer: Ein Kolbenhub einer Standpumpe dürfte den Dämpfer von 0 auf 8 Bar bringen können. So ist Feineinstellung natürlich kaum möglich.

Wenn es nur um grobe Abschätzung eines ungefähren Bereichs geht, funktioniert auch eine übliche Pumpe. Allerdings sollte bewusst sein, dass beim Lösen des Pumpenventilkopfes etwa 1-2 Bar wieder aus dem Dämpfer entweichen.

Viele Grüße
Wolf
 
Heute durch Zufall entdeckt, als ich bei den 6 Reifen die Luft kontrollierte: alle 8 (4/Rad) Schrauben, die die untere Blattfeder mit dem Rahmen verbinden waren lose, 2 sogar sehr lose. 13er Schlüssel und passenden Torx habe ich zu Hause, also sind sie wieder fest. Aber nun muss ich noch mehr Werkzeug auf einer Tour mitschleppen...
 
Dann solltest du jetzt unbedingt die Spureinstellung kontrollieren.
Wenn sich die Blattfedern gegeneinander verdrehen, kann sich der Nachlauf verändern.
 
Korrekt.
Die Schrauben werden normalerweise nicht lose, pralle Sonne im Sommer kann aber dazu führen das sich die gfk federn minimal setzen. Diese Schrauben sollte man bei einem Reifenwechsel mit kontrollieren, Angst haben das einem die Achse abfällt braucht man aber nicht haben.
 
Aber nun muss ich noch mehr Werkzeug auf einer Tour mitschleppen...
Einen Torx-Satz habe ich immer dabei. Die gibt es als kleine "Box" (ist eher eine Art Halter), welche kaum Platz wegnimmt. Statt Gabelschlüssel habe ich mir beim Peters eine Zange besorgt, deren Backen so geformt sind, dass sie immer 4 Flächen der Mutter hält. Das kostet zwar ein bisschen mehr als die Standard"franzosen" (manche sagen auch "Engländer"), ist aber weit leichter, weit handlicher und genauso weit besser. Dazu noch ein Universalteil mit Imbus, Kreuz- und Normalschlitz und Du hast alles dabei, um auch notleidenden Kollegen auf 2 Rädern aus ihrer Misere zu helfen....
Nach sehr lose kommt ganz raus oder
Die Muttern sind selbst haltend. Ganz herunter werden sie nicht fallen...

Ich hatte auch mal mehrere Schrauben locker. Hatte? :rolleyes:
Es waren genau die gleichen vier, bei zweien fehlten die Muttern ganz. Die Ursache lag aber nicht im Gebrauch oder am System, sondern bei einem Umbau waren schlicht zwei Muttern vergessen und die Schrauben insgesamt nicht fest angezogen worden. Hätte wohl besser Steffen nicht so abgelenkt!
Das Festschrauben ich sofort nachgeholt und kann nur sagen, dass sich auf meinen tausenden von Kilometern diese Schrauben nie von selbst gelöst haben. Auch jetzt beim KaiTrike, das als altes HiTrike-Mädel mit Methusalemschraubenbindungen überbordende Bewegung nahezu täglich und nicht nur auf kurzen Strecken erlebt, bei Wärme wie bei Kälte, bei Hitze, Regen, Schnee und Eis, hat sich an keiner einzigen Stelle irgendetwas gelockert.
Wenn etwas war, dann hatte ich es selbst verbockt (Leertrum-Befestigung zum Beispiel) oder es waren Uraltverschleißteile (Schaltwerk und Schaltknochen). Diese drei Dinge sind die einzigen neuen Teile am Rad.
Der Rest wurde schon anlässlich der ersten Zulassung des Faustkampfes zu den olympischen Spielen 688 vor Christus vom späteren Sieger bei der Eröffnungsfeier gefahren, nachdem er auf ihm von Sparta bis zum Orakel ohne jede Panne gefahren war. Damals waren nicht nur die Wege verdammt hart...(übrigens hieß damals Weida auch noch nicht Weida, Steffen noch nicht Steffen und @TitanWolf ließ sich erst später auf die Welt bringen, weil es damals noch nichts elektrisches gab...). So jedenfalls die Überlieferung. Vielleicht übertreibt da @BuS velomo etwas?
 
...Diese Schrauben sollte man bei einem Reifenwechsel mit kontrollieren...

Einspruch: öfters :) - ich wechsle die Reifen nicht alle paar Hundert Kilometer. Mich haben die lockeren Schrauben durchaus verwundert, denn es sind selbstsichernde Muttern verbaut. Bei 6 Schrauben war es ungefähr eine halbe Umdrehung nachziehen, das passt zur Aussage "kann aber dazu führen das sich die gfk federn minimal setzen". Bei 2 Schrauben waren aber alle Unterlegscheiben so locker, dass es klapperte - deshalb habe ich es gemerkt. Nach ca. 1,5 Umdrehung sind sie aber wieder fest.

Auf alle Fälle können wir nun wieder ganz entspannt fahren, ich werde die monatliche Kontrolle des Reifendrucks um die Schrauben erweitern und alles ist gut.

Einen lieben Gruß
Jürgen
 
Also wir halten fest der Velomo-Renner läuft bei Sonne etwas ein, also besser immer im Schatten fahren :LOL: diese Steilvorlage vom Erfinder bekomme ich jetzt bestimmt nie wieder aus meinem Kopf.:ROFLMAO:

Aber ich denke jedes Trike hat so seine Schrauben die sich lose rödeln, man muß es nur wissen und dann halt ab und zu schauen, oder schauen lassen wenn man nicht basteln will.

Im Cargobereich gibt es einen Hersteller der ein Video gemacht hat, wo gezeigt wurde auf welche Schrauben man ein Auge haben soll, das fand ich garnicht so blöd das so öffentlich zu machen.

LG
 
Angst haben das einem die Achse abfällt braucht man aber nicht haben.

Merkt man manchmal auch daran, dass das Trike in eine Richtung zieht, also nach links oder recht tendiert. War zumindest bei mir so. Ich dachte zuerst, ich müsse die Spur neu einstellen, aber es hat gereicht, die Schrauben an den Blattfedern wieder festzuziehen.
 
Relevant für die "erneute" Dauerhaftung der Verschraubung ist u.A. der selbstsichernde Einsatz in den Muttern.

Wenn diese bereits 2-3fach gelöst und wieder festgedreht wurde, bremst/stoppt er nicht mehr (so) gut und das führt zu beschleunigtem Lösen bei Wechselbelastungen. Daher sollten die NylStop-Stoppmuttern alle paar Lösevorgänge der Verschraubung ausgetauscht werden. Allgemeines technisches Problem, nicht HiTrike-bezogen. Loctite kann helfen (mittelfest an diesen Verschraubpunkten).

Viele Grüße
Wolf
 
Eines ist (für mich) klar: diese Schrauben müssen mit einem hohen Drehmoment angezogen werden, damit die Federn nicht verrutschen und sich dadurch die Spur verstellt. Im Hinterkopf habe ich >= 40 Nm, also ganz ordentlich.
Wie schon beschrieben: bei mir hat sich auf 10.000 bis 15.000 km bei MaryPi trotz mindestens 6maligem Lösen und wieder festschrauben ohne Austausch der "Urmuttern" nichts gelöst, das KaiTrike hat allein seit der jetzigen Leihgabe schon um die 3.000 ++ auf dem Tacho, wurde zerlegt geliefert (sicher nicht mit neuen Muttern) und muckt auch nach meinem erneuten Zusammenbau kein bisschen.

Es gibt nach meiner Erfahrung (mit drei verschiedenen Modellen und Herstellern) eine wichtige Grundregel: jedes Trike will mit allen Sinnen erfahren werden. Es kommt der Tag, ab dem es nur noch ab und zu einen Platten, aber keine losen Schrauben mehr gibt. Es kommt der Tag, ab dem man schon merkt, dass man die Spur etwas nachstellen sollte, bevor die Spur selbst ewas spürt.

Halt! Pauschal stimmt das nicht: ich hatte schon mal ein Trike vor MaryPi, da musste ich vor jedem Fahrtantritt mindestens zwei Schrauben festziehen. Regelmäßig. Selbst Schraubenkleber half nicht. Als das Routine war, fiel mir in einer Rechtskurve das linke Vorderrad samt Halterung ab. Bei Tempo 25 setzte der Rahmen auf, meine Hand im Reflex kurz danach. Zum Glück haben wir immer Verbandsmaterial im Haus und Werkzeug dabei....

Ach ja: ein guter Test ist, bei Fahrtantritt jeweils pro Seite einmal kräftig einseitig in die Bremse zu greifen....da merkt man sofort, ob etwas lose ist....
 
Mutmaßlich für GFK nicht geeignet, aber die Vibrations-geeignetste Schraubensicherung* soll die Keil-Sicherung von Nord-Lock sein:
Gibt es von M4 an aufwärts. Leider nur in Großgebinden.
*lt. eines Bekannten, der Rotax-Motoren aus Kleinflugzeugen, Rennmoppeds und Karts überholt „die einzig gute Sicherung jenseits von Schweißpunkt und Splint“

Gruß
Christoph
 
„die einzig gute Sicherung jenseits von Schweißpunkt und Splint“
Ein Schweisspunkt ist keine Schraubensicherung, da er aus einer loesbaren Verbindung eine unloesbare macht. Zumindest nicht ohne zusaetzliches Werkzeug.
Ein Splint ist auch nur eine Verliersicherung, da auch ein Splint keinen Vorspannungsverlust verhindern kann.
Selbst die Nordlock Scheiben, mit denen ich noch nicht gearbeitet habe, koennen das auch nur, wenn die Schraubverbindung richtig ausgelegt ist. Wenn die Materialien zu weich sind, wie GFK, arbeiten die Scheiben sich soweit in das weiche Material ein, dass die geometrische Reserve der Nordlock Scheiben nicht ausreicht. Bei der notwendigen hohen Vorspannung.
Gerade bei Verschraubungen, in denen Kunststoffteile geklemmt werden, wird die notwendige Vorspannungskraft immer ein Fliessen der Kunststoffteile verursachen, und damit einen Vorspannungsverlust.
Insofern ist die Verbindung der Blattfedern an den Rahmen etwas ungluecklich: Zum einen soll verhindert werden, das sich die Blattfeder gegen den Rahmen bewegt (=hohe Vorspannung), zum anderen darf die Vorspannung nicht so hoch sein, dass die Blattfeder zu sehr fliesst (=Vorspannungsverlust = lose Schrauben). Eigentlich muesste an dieser Stelle eine genaue Passung der Feder zum Rahmen mittels abgekanteter Anschlaege oder Aehnliches vorhanden sein, um eine Bewegung zu verhindern, oder Pass-Schrauben. Das wuerde die Kosten aber gewaltig in die Hoehe treiben.
Ich verklebe bei meinem HiTrike ALLE Schraubverbindungen bis auf Einstellschrauben mit mittelfester Schraubensicherung. Auch Nylock-Muttern!

P.S.: Die Wirkung von fluessigem Schraubenkleber haette ich gerne mal in dem Junker-Test gesehen. Loctite behauptet naemlich, dass fluessige Schraubnesicherung tatsaechlich die Vorspannung aufrechterhalten kann, weil eine Mikrobewegung im Gewinde verhindert wird.
 
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