Entschuldigt, da bin ich Euch ja noch Antworten schudig.
Ha, das sagen alle, und dann ist er doch irgendwie komfortabel!
Letztes Wochenende bin ich den 200er bei den
randonneuren.de gefahren. Der Sitz war neu Montiert und nicht richtig eingestellt. Mir hat nach 150 km der Hintern weh getan, dass ich nicht mehr sitzen konnte. Da ich mit Peter unterwegs war wollte ich nicht daran rumstellen, bin aber doch an einem Anstieg voraus und nach drei Minuten war der Sitz richtig eingestellt und mein Hintern erholte sich wieder. Dumm nur, dass ich das nicht schon früher gemacht habe.
hast Du den Sitz gewogen?
320 g die Rohre, 360 g der Gurt.
Welches Material hast Du für den Sitz benutzt und wo kauft man das?
100 mm Gurtband, im Internet.
Ich habe mich bei meiner Rost braunen auch wieder für einen Gurt Sitz entschieden. Diesmal ohne Verstellmöglichkeit während der Fahrt. Das macht die Handhabung des Sitzes leichter.
Die quer Rohre sind mit Kedernuten versehen.
So kann ich die Gurte durch einfaches Drehen des Rohres auf unterschiedliche Sitzpositionen einstellen. Eine Abspannung teilt in Sitz und Rückenteil auf, verhindert dass der Sitz zur Hängematte wird und verteilt die Spannung gleichmäßig.
Die beiden seitlichen Gurte umfassen die Hüfte und verhindern dass man sich nach oben aus dem Sitz raus drückt. Die Breite des vorderen quer Rohrs entscheidet wie sehr der Hintern eingezwickt wird.
Ich habe bisher nur Gurt Sitz Gefahren. Jetzt hatte ich zu Vergleichszwecken eine Sitzschale auf meiner
Rostbraunen montiert.
Meine Erfahrung geht dahin, dass der Gurtsitz ergonomischer ist als die Sitzschale. Im Forum liest man öfters, auch von
@Jack-Lee und
@visafan , das viele Liegeradfahrer auf dem Rennrad mehr Leistung aufs Pedal bringen. Das liegt an der gebeugten Körperhaltung. Die Rennradfahrer nennen das Kraftspange. Ich zitiere einen
Beitrag des Spitta Verlags :
Die Hauptarbeit wird beim Treten nicht von der Oberschenkelvorderseite sondern vom Gesäßmuskel übernommen. Er leistet die Hauptarbeit bei der Streckung des Oberschenkels. Man spürt den Quadrizeps beim Treten zwar deutlich dies aber nicht weil er viel Kraft aufbringt sondern die Hebelverhältnisse für die Druckarbeit ungünstig sind.
Auf dem Rennrad kann das Gesäß deutlich freier arbeiten. Wird nun durch den Sitz, vor allem mit Lordosenstütze, die Hüfte nach vorne geknickt entsteht ein ungünstiger Winkel für die Muskelarbeit und die Sitzschale behindert die Muskeln. Zudem wirds auf der Sitzschale deutlich Wärmer als auf dem Gurtsitz.