Flevo Racer fahren lernen

Lieber Markus,
hoffentlich verheilt alles wieder schnell, und du behälst deine gute Laune.
Oft schon habe ich mich mit meinen knickies hingelegt, wg Panikbremsung, Glätte usw. Auch bin ich von einem PKW, der mir die Vorfahrt nahm, umgefahren worden (mit dem airbike). Ich fahre viel, deshalb passiert auch viel. Ging aber immer glimpflich ab.
Mit einem RR oder einem anderen Aufrechtfahrrad hätte ich mir bestimmt schlimmere Verletzungen zugezogen. Mit knickies waren es immer "nur" Prellungen usw. Ich weiß, das ist nur ein schwacher Trost.
Aber auf dem knicky fühle ich mich jedenfalls viel sicherer als auf einem gewöhnlichen Drahtesel!

Friedliebende Genesungswünsche aus Marburg sendet
Christian
 
Ich hatte
wohl die linke Hand zwischen Lenker und Fahrbahnbelag
Erst mal gute Besserung, Deine Einstellung das Aufgeben keine Option ist, finde ich gut.
Fragt sich was günstiger ist, Lenker nach oben gedreht, ( Geweih) oder Lenker nach hinten gedreht?
Habe beides probiert, bei nach oben gedrehtem Lenker kann man bis zum "Aufschlagen" die Hände dran lassen, bremsen und sich Abstützen/ Festhalten, die Bremshebel werden beim Sturz auch nicht beschädigt, allerdings ist der Lenker beim Aufsteigen im Weg, und ich neige dazu manchmal reflexartig daran zu reißen. Auch nicht zu vernachlässigen ist der Schmerz wenn man mit der Hüfte beim Sturz den Lenker triff.
Dagegen hat die Lenker unten Position mir gewaltig geholfen, das freihändige Fahren zu erlernen/ verbessern.
Die Hände liegen nun locker auf dem Lenker ( Bremsbereitschaft) und das Schalten mit den Hebeln im Lenkerende erzeugt auch keinen Drehimpuls mehr.
Leider sehen meine Bremsgriffe jetzt immer sch... aus. Kennt Jemand noch eine Alternative oder einen Trick?
Wie habt Ihr Euren Lenker eingestellt?
 
Die Hände liegen nun locker auf dem Lenker ( Bremsbereitschaft) [...]
Leider sehen meine Bremsgriffe jetzt immer sch... aus. Kennt Jemand noch eine Alternative oder einen Trick?
Wie habt Ihr Euren Lenker eingestellt?
Ich kenne nur Lenker unten auf dem FlevoBike. Hände locker darauf für Bremsbereitschaft, Lenker fest im Griff als Lenkungsdämpfer bei ruppigem Untergrund, Kurzer Griff zum Lenker beim Bremsen/Schalten, sonst Hände weg vom "Lenker".

Bei mir sehen die Bremsgriffe "normal gebraucht" aus; lediglich die Griffgummis haben unter meinen anfänglich gelegentlichen Bodenproben deutlich gelitten.
 
Kennt Jemand noch eine Alternative oder einen Trick?
Der Trick besteht darin, nach Montage neuer Bremsgriffe mit selbigen nicht mehr den Boden zu berühren. Wenn ich ein Aufrechtrad andauernd umwerfe, dann werden auch Teile daran nicht lange schön aussehen. Vielleicht fährt man einfach mit den Schmissen der Übungszeit solange herum, bis die Stürze quasi nicht mehr vorkommen, und renoviert oder ersetzt dann einfach mal die betroffenen Teile.
Mein Lenker zeigt nach schräg vorn oben und bei den wenigen Stürzen sind die Bremshebel immer gut weggekommen, eher hat es den Lenkergriff oder den Drehschalter getroffen.

Gruß,
Martin, dessen Flevo-Stürze an einer Hand abzuzählen sind
 
Wie weit kann man Sturz Szenarien vorplanen? Da bin ich nicht überzeugt, dass das wirklich etwas bringt ...
Aber gut, Nachdenken schadet ja nicht.

Wer's noch nicht kennt: @Gasi hat sich auch ein paar mal hingelegt und das auf YT festgehalten: LINK
 
Stürzen lernt man beim Stürzen:LOL:! Hatte ja erst drei richtige, wobei einmal nur das Flevo stürzte und ich schon stand.
Sonst noch ein paar Umkipper beim Anhalten, weil ich mit einem Fuß im Matsch (Fahrbahnrand) wegrutschte.
Ich dachte auch schon daran, den Lenker hochzudrehen, vielleicht sollte ich aber eher üben, den Lenker rechtzeitig
loszulassen!
Die Bremsgriffe ziehe ich übrigens nur so fest an, dass sie sich wegdrehen können. Habe den ersten Griff schon in der
ersten Woche gekillt, seitdem hält der Ersatz. Und ein paar Kratzer an der Hardware sind halt der Preis fürs Fahrenlernen:cool:!
 
Wer's noch nicht kennt: @Gasi hat sich auch ein paar mal hingelegt und das auf YT festgehalten: LINK
Genau So hatte ich meinen Lenker anfangs auch, Griffe und Hebel lagen geschützt oben und den Lenker selber hatte ich im Bogen mit Gewebeband geschützt, stürzen kommt jetzt nur noch selten vor wenn z.B. das Hinterrad wegrutscht, lande dann aber meist auf einen Fuß und dem Hosenboden, ist nur schade um meine Maguras.
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?media/img-20200610-wa0000-jpeg.19107/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie weit kann man Sturz Szenarien vorplanen?
Ich persönlich plane und übe nicht, wie ich stürze, sondern ich übe lieber, wie das gar nicht erst passiert. Fahrsicherheitstraining beim Kfz heißt ja auch nicht, wie man sich am besten wegduckt, wenn die Lenksäule entgegen kommt, sondern wie man gerade das verhindert. Damit möchte ich nicht sagen, dass jegliche Überlegungen dazu unnötig sind, aber hey, es ist ein Fahrrad, kein Sturzrad.

Gruß,
Martin
 
Ich hab das Stürzen üben auch ne Weile überlegt. Aber dann ereigneten sich ein paar seitliche Wegrutscher, die beherrsche ich jetzt wohl. Die drei fetten Hüftprellungen inclusive Löcher in den Hosen und Abschürfungen waren
ein paar Kratzer an der Hardware
auf die ich gern verzichtet hätte ;)
Mit Inlineskates lohnt sich Fallen üben in der Halle auf glattem Boden, mit Schutzausrüstung. Das sorgt für viel Sicherheit beim Fahren draußen, das Sturzrisiko verringert sich, weil die Angst davor weg ist.
Wer also diese Sorge beim Flevofahren hat, sollte sich eine Art Hüft- oder Beckenschutz besorgen und dann schnelle Kurven auf Split fahren ;)
Guten Flug, Gruß Krischan
PS- Denkt ans Video!
 
Heute die bisher längste Tour mit dem Flevo - 36,8km zum Anbaden. Alles dabei - Dorf- und Landstraßen, Schotterwege, Radwege unterschiedlicher Qualität, Graspiste... das Fahren selber ging ganz gut; ich muß mich wirklich demnächst um größere Gänge kümmern: Zum einen bin ich einmal im größten Gang angefahren, und das ging sogar. Zum andern habe ich mich getraut, es schneller rollen zu lassen, als ich mittreten konnte.
Aber ich glaube, die Sitzschale paßt nicht so gut zu meinem Hintern und Rücken. Diese Kuhle in der Mitte bringt mir wenig - ich bräuchte außen an den Backen mehr Platz... und eine Nackenstütze muß unbedingt hin - ohne die ist es, je länger, desto weniger auszuhalten. Der Sitz ist doch recht flach...

--edit--
Zum Thema Stürzen:
Die 2-3 Mal, die ich bisher mit dem Flevo gestürzt bin, waren (außer eimal Knie aufgeschürft) eher harmlos - meistens kann ich mich mit den Beinen noch abfangen, und nur das Fahrrad legt sich hin. Kann natürlich auch von der Übung und Erfahrung mit sonstigen Liegerädern kommen - beim Lynx legt auch meistens nur das Fahrrad hin, ich stehe auf. Mal sehen, ob sich das ändert, wenn ich am Flevo mit Klickies fahre (liegen schon bereit zum Einbau).
 
Zuletzt bearbeitet:
und eine Nackenstütze muß unbedingt hin
Nach meiner Erfahrung fehlt der Flevo-Schale vor allem, dass sie die Schultern abstützt. Ich hatte mal testweise ganz oben einen dünnen Keil unters Ende der Sitzmatte geschoben, das hatte schon was gebracht. Gerade das Flevobike sieht leider aber nur mit diesem nicht über alle Ergonomie-Zweifel erhabenen Sitz irgendwie nach was aus. Die Sitze mit richtiger Abstützung oben sind so hoch, dass für meinen Geschmack die ansonsten ja insgesamt eher langgestreckte Optik verloren geht.

Gruß,
Martin, aber über Geschmack lässt sich streiten und was bringt ein hübsches Fahrrad, wenn man es nicht gut fahren kann...
 
Heute nachmitag ging es richtig gut - ich glaube fast, ich lerne das tatsächlich noch :D
Besorgungsfahrt (25,2km insgesamt), relativ viel Radweg-Anteil; innerorts auch ein längeres Stück Fahrradstreifen an der Bundesstraße.
Zum ersten Mal konnte ich fast die ganze Strecke wirklich entspannt fahren, ohne ständige Unsicherheitswackler (nur noch ganz vereinzelt). Und das fast ausschließlich im größten Gang (bedauernd, daß es nicht noch schneller ging). Auch einige enge Kurven gelangen gut, auch wenn sie sich noch etwas unsicher anfühlten - so "in freier Wildbahn" ;)
Ich führe das mal ganz unwissenschaftlich auf die Nachwirkungen der Fahrt am Sonntag zurück - anders kann ich es mir nicht erklären. Ich bin absolut fasziniert von diesem wundersamen Unterbewußtseins-Im-Schlaf-Lern-Mechanismus :love: !
Need for (more) speed! ;)

--edit--
Wie im "Libelle"-Thread schon geschrieben, konnten auch ca. 4,5kg Nutzlast in der Gerda den deutlich stabileren Fahreindruck nicht negativ beeinflussen :D
 
Ich war heute mal experimentel unterwegs und hab einfach mal wieder Flevoniert. Die Gemeinde hat ein paar nette Poller im gleichmäßigem Abstand zum Fusgängerschutz aufgestellt.
Perfekt um mal mit dem Flevo das Freihändigfahren gezielt zu üben.

Hier koch ein kleines Video dazu:
 
Zurück
Oben Unten