Fat Trike

Vielleicht ein Menge Abnehm Vertrag mit Shimano .....First in First out .... erst die Alten raus, bevor die Neuen kommen

LG, Klaus

Daran dachte ich auch schon, andererseits müssen aber die Techniker die doppelte Konstruktionsarbeit leisten und testen und und..
Weiß nicht ob Shimano die Motoraufhängung mitliefert oder nicht.. wahrscheinlich schon.

Ich würde von den schweren Spielzeug-Parallelogrammen beim Ice und den schweren Querlenkern (aber gewaltig effizienten !!) vom WildOneFat Abstand nehmen und eine gewichtsorientierte Lösung mit Carbonblattfedern nehmen.
Velozipedro und Titanwolf haben das schon lange erkannt und die ersten Prototypen von Velozipedro sehen äußerst vielversprechend aus. Respekt !

lg Peter
 
Hallo Peter,

.. Velozipedro und Titanwolf haben das schon lange erkannt ..

ich kann in konstruktionstechnischer Sicht hauptsächlich von anderen Mobilitätslösungen aus meiner Konzeption sprechen, nicht von Trikes oder Quads, in diesem Bereich entwickle ich erst seit einem Jahr physikalisch (wobei ich bei z.B. der Modifikation des Wild Ones bereits 2014 den Ersatz einer Querlenkerhälfte durch GFK-"Blattfedern" in Erwägung zog, doch bringt es nichts, ein mit Kompromissen behaftetes Basisprojekt komplett neu zu designen - zuviele Teile, welche dann ungenutzt übrigbleiben).

Bei Trikes und Quads sind Patrick und Steffen (ergo Velomo) diejenigen gewesen, welche mit verschiedenen Blattfedern und Verbundfasermaterialien experimentierten und diese auch auf niedriges Gewicht, schmale Spur und aerodynamische Auslegung bei nahezu unzerstörbarer Umsetzung weiteroptimierten. @VeloziPedro s Ideen und Umsetzungen gehören ebenfalls zu den ersten, welche sich mit der Weiterentwicklung und Optimierung in dem Bereich befassen. Daher möchte ich keine Lorbeeren ernten, welche ich nicht verdient habe.

Sicherlich gab es in dem Liegeradbereich bereits vorher Verwendung von "Blattfedern", doch scheint bei anderen Anbietern die zu beobachtende Entwicklung zumeist zu einem Modell zu führen, welches dann beibehalten und kaum mehr geändert wird. Das ist schade, denn Fahrräder werden in komplett unterschiedlichen Einsatzgebieten verwendet, so dass eine Weiterentwicklung und Optimierung problemlos möglich ist (um verschiedene Einsatzgebiete optimal abzudecken). So finde ich z.B. die Titan-Blattfederlösung vom Azub Ti-Fly eine ansprechende Umsetzung, jedoch die Materialwahl für den Einsatzzweck nicht ideal sowie nicht einfach modifizierbar, da aufwändig zu bearbeitendes Basismaterial, welches durchgängig homogen ausfällt (bestenfalls).

Viele Grüße
Wolf
 
Vom Fahrradverleiher auf Borkum hab ich 2 Fette für die Burschen gemietet, damit sie auch mitfahren können.

Er meinte dann, dass es nächstes Jahr etwas Besonderes geben wird. Sag jetzt bloß nichts Falsches, sagte ich zu ihm. :)

Fattrikes! Er war ganz stolz und freute sich richtig.

Da gibt es für die Insel nur eines, das alle Anforderungen für mich erfüllt. Ausschließlich gepflasterte Straßen und Wege, teils heftige Absenkungen und Mulden, die schon am Zweirad das Fahren zum Abenteuer machen. Geht beim Trike nur vollgefedert, wenn man vorwärts kommen möchte.

Sandpisten ohne Ende, in allen Varianten, von weich und nass bis trocken und hart. Teils sinkt man mit dem Fatbike zehn Zentimeter tief ein, teils fährt man unsteuerbar im tiefen Sand mit kleinstem Gang und Traktion gegen Null. Geht nur mit E-Unterstützung beim Dreispurer.

Das würde Spaß ohne Ende machen und ich wäre den ganzen Tag da draußen unterwegs! (y)

Und er hat sich richtig entschieden, der Fahrradverleiher. Er war völlig perplex, als ich ihm Ross und Reiter nannte, die er beide diese Woche auf der Messe kennengelernt hat. :D

Das wird ein Spaß nächstes Jahr ... (y)

fluxx.

P. S.: @Thomas Seide, gut beraten den Insulaner, er und seine Kunden werden es nicht bereuen!
 
Vom Fahrradverleiher auf Borkum hab ich 2 Fette für die Burschen gemietet, damit sie auch mitfahren können.

Er meinte dann, dass es nächstes Jahr etwas Besonderes geben wird. Sag jetzt bloß nichts Falsches, sagte ich zu ihm. :)
Fattrikes! Er war ganz stolz und freute sich richtig....
....Und er hat sich richtig entschieden, der Fahrradverleiher. Er war völlig perplex, als ich ihm Ross und Reiter nannte, die er beide diese Woche auf der Messe kennengelernt hat. :D
Das wird ein Spaß nächstes Jahr ... (y)

fluxx.

P. S.: @Thomas Seide, gut beraten den Insulaner, er und seine Kunden werden es nicht bereuen!


Das Wild One Fat kommt hoffentlich nicht mit dem veralteten Schachner-Motor.
Für die Borkum-Sandspiele reicht es aber tausendmal, da es keine 100m-Sanddünensteigungen gibt... Kenne den Sand dort gut..

Abseits der Pisten querfeldein in der zentralen Sahara - mein bevorzugtes Gebiet - geht beim Trike nichts ohne mindestens einen Shimano Steps e8000 zu nehmen, oder höher.
Die elektronische Shimanbo Di2-Schaltung funktioniert automatisch zus. mit dem Motor, da kann ich mich ganz aufs Gelände konzentrieren. In engen Chaosdünen ohne Schwungaushol-Möglichkeit entscheiden Zehntelsekunden beim lenken ob man durchkommt oder nicht.
Da sind mechanische Schaltungen außen vor..
Und 26".Räder vorn mit 30cm Bodenfreiheit sind ebenfalls äußerst empfehlenswert..

Gruß Peter
 
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sind es mit dem Trike immer ... (y)

Von ernsthaftem Fahren im Sand sind Trikes weit entfernt, selbst mit dem fetten Einspurer ist es auch ohne Steigungen grenzwertig und oft ist Schieben angesagt, wenn der Sand lose und tief ist.

Und motorisiert bleibt es auch nur Spiel und Spaß, da auch da das Antriebsrad irgendwann nur noch leer durchdrehen wird, da die beiden Vorderräder im Sand versinken und nur noch ein Allradantrieb helfen würde.

Also alles Spielerei ... :D

fluxx.
 
sind es mit dem Trike immer ... (y)

Von ernsthaftem Fahren im Sand sind Trikes weit entfernt, selbst mit dem fetten Einspurer ist es auch ohne Steigungen grenzwertig und oft ist Schieben angesagt, wenn der Sand lose und tief ist.

Und motorisiert bleibt es auch nur Spiel und Spaß, da auch da das Antriebsrad irgendwann nur noch leer durchdrehen wird, da die beiden Vorderräder im Sand versinken und nur noch ein Allradantrieb helfen würde.

Also alles Spielerei ... :D

fluxx.

Unterschreibe ich voll und ganz !
Ein 4WD-FatQuad ist die eierlegende Wollmilchsau. Staubt mit einem 1kw-Motor jeden Unimog auf einer Hunderter-Düne.
Das ist kein Witz !
Kann man auch in physikalischer Formel aufs Watt genau nachrechnen.

Bruchrechnung:

Radhöhe² in m x Radbreite in m x Anzahl d angetrieb.Räder x kW =
Fahrzeuggewicht in Tonnen²

z.b. ist die Radhöhe deswegen zum Quadrat vorteilig, weil doppelter Vorteil: der ständig zu überwindende Sandwallwinkel wird kleiner und die Auflagefläche ebenso. Also doppelt.
Ähnlich verhält sich es sich beim Gewicht, aber das geht mit Erklärungen jetzt zu weit...

Ein Unimog kommt auf ~5,5

Ein FatQuad mit 1kw und einer 80kg Person kommt auf das doppelte als der Unimog. Ein Landrover wird hergerade zur Lachnummer... (ohne Langzeit-Reiseausrüstung für z.b. 9 Monate-Expedition natürlich...)


Meerwasser zerteilt Gestein bis zum Sandkorn-Endprodukt deutlich kleiner als es in der Sahara passiert. bis zu 0,2mm. Das ist querschnitts-repräsentativ gemeint.
Ein Gestein in d Sahara wird von 4 Hauptfaktoren bis zum relativen groben Sandkorn 0,8-2,5mm zerkleinert. Saharawind-Sandstrahlgebläse, Erddruck, Hitze-Kälte-Spaltung, und Mineralienausdünstung.

Nichts ist für ein Fatbike hundsgemeiner als Meeressand, dagegen ist die Sahara eine Autobahn und auf Luvseiten sowieso hart wie Beton ;)

In grauer Vorzeit versuchte man noch auf abenteuerliche Weise durchs Empty Quarter zu kommen.
bei 15:22' beginnt dieses Bild :D


Gruß Peter
 

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Hallo Peter,

Ein 4WD-FatQuad ist die eierlegende Wollmilchsau. Staubt mit einem 1kw-Motor jeden Unimog auf einer Hunderter-Düne.
Das ist kein Witz !

das trifft für den geschilderten Einsatzzweck garantiert zu, bloß.. für die meisten zahlungswilligen Kunden ist ein 4WD-Fat-Quad nicht im näheren Entscheidungsfeld, denn diese wollen den Spaß eher auf innereuropäischen Wald- und Wiesenwegen erfahren, anstelle in Dünen. Demnach ist das Konzept kaum für die geringe Stückzahl an Interessierten zu vermarkten. Da liegt die Sau im Bratensaft: Ohne zahlende Kunden zahlt dem Hersteller auch keiner die Entwicklung von einerseits leichtgewichtigen, andererseits robusten Komponenten, welche bestenfalls auch noch einfach ersetzbar (ohne schweres Werkzeug) und modular ausfallen.

Dazu noch 4WD-Antrieb und dies und jenes, sandgeschützte Bremsen (hier wären Trommelbremsen mit Simmerringdichtung empfehlenswert, da sich Scheibenbremsen nicht gegen Sand schützen lassen). Bei hundert potenziellen Kunden ist eventuell (mit Glück) einer dabei, welcher Deine Anforderungen an das Resultat besitzt, die 99 anderen wollen ein Spaßgefährt, welches recht wenig wiegen soll, um auch sportlich-mobil betrieben werden zu können. Und wenn das Fahrzeug selbst im Straßen- und Waldwegumfeld bereits eine E-Unterstützung bedingt, um mit mehr als 14-16 km/h voranzukriechen.. nun, dann fallen von den 99 bereits 85 potenzielle Kunden weg. Bleiben 15, von denen einer bereit ist, die Summe für das 4WD-FatQuad mit leistungsstarkem Motor für Dünenerklimmung auszugeben.

Den anderen 14 wird der Kaufpreis der auf die 15 umgelagerten Entwicklungszeit und -kosten bereits zu hoch ausfallen, ohne Elektrifizierung versteht sich. Mit ein Faktor, wieso 4WD-Quads nicht allzu weit verbreitet sind (abgesehen von Privatprojekten).

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Peter,



das trifft für den geschilderten Einsatzzweck garantiert zu, bloß.. für die meisten zahlungswilligen Kunden ist ein 4WD-Fat-Quad nicht im näheren Entscheidungsfeld, denn diese wollen den Spaß eher auf innereuropäischen Wald- und Wiesenwegen erfahren, anstelle in Dünen. Demnach ist das Konzept kaum für die geringe Stückzahl an Interessierten zu vermarkten. Da liegt die Sau im Bratensaft: Ohne zahlende Kunden zahlt dem Hersteller auch keiner die Entwicklung von einerseits leichtgewichtigen, andererseits robusten Komponenten, welche bestenfalls auch noch einfach ersetzbar (ohne schweres Werkzeug) und modular ausfallen.

Dazu noch 4WD-Antrieb und dies und jenes, sandgeschützte Bremsen (hier wären Trommelbremsen mit Simmerringdichtung empfehlenswert, da sich Scheibenbremsen nicht gegen Sand schützen lassen). Bei hundert potenziellen Kunden ist eventuell (mit Glück) einer dabei, welcher Deine Anforderungen an das Resultat besitzt, die 99 anderen wollen ein Spaßgefährt, welches recht wenig wiegen soll, um auch sportlich-mobil betrieben werden zu können. Und wenn das Fahrzeug selbst im Straßen- und Waldwegumfeld bereits eine E-Unterstützung bedingt, um mit mehr als 14-16 km/h voranzukriechen.. nun, dann fallen von den 99 bereits 85 potenzielle Kunden weg. Bleiben 15, von denen einer bereit ist, die Summe für das 4WD-FatQuad mit leistungsstarkem Motor für Dünenerklimmung auszugeben.

Den anderen 14 wird der Kaufpreis der auf die 15 umgelagerten Entwicklungszeit und -kosten bereits zu hoch ausfallen, ohne Elektrifizierung versteht sich. Mit ein Faktor, wieso 4WD-Quads nicht allzu weit verbreitet sind (abgesehen von Privatprojekten).

Viele Grüße
Wolf
stimmt alles in der Tat 100%. Das ist bitter :cry:
 
sind es mit dem Trike immer ... (y)

Von ernsthaftem Fahren im Sand sind Trikes weit entfernt, selbst mit dem fetten Einspurer ist es auch ohne Steigungen grenzwertig und oft ist Schieben angesagt, wenn der Sand lose und tief ist......

...............Also alles Spielerei ... :D

fluxx.

Oftmaliges Weichsandschieben mit dem Full Fat von Thomas Seide...

Nach 240000 Saharakilometern und viel davon im Sand fällt mir folgendes ein:

1. mit 20" Fatreifen vorn bin ich im Weichsand unterdimensioniert und zwar gewaltig !

2. Und du hast garantiert die 0,9bar - weil sonst kraftmordend auf Hartboden - nicht auf 0,45bar abgelassen. Wenn ich die 2,5 bar eines schwachbrüstigen 70PS-Landrover im Extremsand nicht auf 0,6-0,8 bar ablasse fahr ich mit dem Ding auch nur mehr abwärts statt vorwärts...

3. Für 2Rad und Trike gilt: Stollen, große Stollen was das Zeug hergibt. Die Fat-Reifen vom WildCatOne sind glatt wie ein Kinderpopo, da ist nichts dran was einen Vortrieb im Weichsand garantiert.
Jeder Endurofahrer kennt es: ohne Stollen geht's definitiv nur runter und nicht vorwärts...

4. Nachdem auf dem WildOne nicht mal Mittelklassekomponenten drauf sind, ist davon auszugehen, das die Radsätze nicht tubeless sind. Die Schläuche drin erhöhen den Rollwiderstand drastisch, und das Gewicht ebenfalls das zum "Quadrat" in der Verlustberechnung nachteilig ist.

5. Kettensysteme, Lager und Gleitlager sind nicht im absuluten Leichtlauf-Highendbereich angesiedelt. So kostet mein HighEnd-Kettelöl bei 180ml 70 Euro und damit wahrscheinlich mehr als die Kette selbst, spart aber 15 Watt Energie ein und es bleibt kein Sand daran haften, der auf Billigketten mit Billigöl die Kraft nimmt.

6. Alle drei Reifen nur 4 Zöller, auch der hintere ebenfalls und das ist brutal schlimm..da gehört ein 5,2 zöller aus Kanada dran. Breite 12,7cm statt 9,9cm !

Sind alles zwar viele kleine Dinge - wenn man mal von den 20zöllern absieht, die sind ein NoGo - die im einzelnen betrachtet geringfügig erscheinen, aber wenn man am Schluss alles zusammenzählt das ist das keine Lachnummer mehr.

Dann stehen 100 Watt Nachteil und mehr im Tiefsand zu Buche.

Voila.
 
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.... Tubeless in allen Rädern mit 640g schweren DT-Swiss-Felgen ist daher erste Pflicht.
Die schweren Rimsfelgen sind wie die schweren Schläuche Kraftkiller der Sonderklasse. Sie sind hoch² nachteilig...

Geht denn das überhaupt ohne Schläuche? Bei dem geringen Reifendruck (bis runter auf 0,8 bar) ist es doch fraglich, ob die Decken im Gelände überhaupt noch zuverlässig zur Felge hin abdichten. Hat damit jemand schon Erfahrungen gemacht?
 
0.6 bar ging problemlos, bis irgendwas hartes unter dem Laub in einer kleinen Kompression das Felgenhorn am Hinterrad verbogen hat...
 
26" MTB, Bontrager Hodag auf Mulefüt 80, Gorilla-Felgenband.

zu den beim Einspurer eher selten auftretenden Seitenkräften: ich musste mich beim Reifenwechsel auf die Flanke stellen und kraftig durchwippen, und den Wulst aus dem Felgenhorn zu bekommen, und da war natürlich noch nichtmal Luft im Reifen. Das wird im Fahrbetrieb auch bei reifenmordender Kurvenfahrweise halten, da bin ich mir ganz sicher.
 
26" MTB, Bontrager Hodag auf Mulefüt 80, Gorilla-Felgenband.
....Das wird im Fahrbetrieb auch bei reifenmordender Kurvenfahrweise halten, da bin ich mir ganz sicher.

Das ist natürlich eine ganz andere Konfiguration als z.B. beim ICE FullFat. Da kommt es sicher auf das Felgenprofil an. Was ich mich frage: Wie wird denn bei einer "Tubeless"-Konfiguration das Ventil befestigt und eingedichtet? Beim Schlauch ist das ja kein Thema, da schraubt man einfach den Gewindering oben drauf und gut ist.
 
Wie wird denn bei einer "Tubeless"-Konfiguration das Ventil befestigt und eingedichtet?

ich habe ein handelsübliches Tubeless-Ventil (ich meine es war von Stans) verwendet. Die Abdichtung übernimmt die Milch, wenn die Dichtung am Fuß des Ventils nicht ausreicht.
 
Ich mach die Tublessventil selber aus alten Schläuchen und Teflonband,

index.php


Fahre übrigens mein Fat' es nur Tubless, geht mit jeder Fatbikefelge, zum Abdichten gibt es Fattystripper oder man macht sich die Stripper selber so wie ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin auf ein neues IceFullFatTrike-Video auf echte Dünenfahrt gestoßen.

Ab Minute 3:53 dürfte das Ice Full Fat bei der "Haltungsnote" keine Schönheitskonkurrenz gewinnen.

Selbst wenn der Sitz so weit wie möglich nach hinten gekippt ist und man einrechnet das der Fahrer sein Oberkörpergewicht nach "hinten in die Lehne drückt" ist das Ice auf der Dünen-Lee-Seite (Windabgewandte Seite) definitiv unfahrbar.

Man könnte noch den Kopf nach hinten kippen, aber dann seh ich beim Dünnen-Lee-Hang (das sind immer exakt 100% = 46° ) nur blauen Himmel.
Wär auch nur noch ein Tropfen auf den Stein..

Um die 46° mit Schräg-Bergabfahrten abzumildern geht beim Dreiradler sowieso schief und ist unmöglich, wie bei Minute
2:56 zu sehen ist.
Ja gut, er schwenkt da den Oberkörper nicht gewichtsverlagernd nach rechts gegen den Hang, schon klar, aber bei der - wahrscheinlich absichtlich provozierten Showeinlage - sieht man gut die instabile Dreiradlage...
Der Araber, der dort vermutlich einheimisch und dort aufgewachsen ist wird schon ein gutes und besseres Sanddünen-Grundgefühl haben, als ein unbedarfter Europäer...

Anyway, Dünenabbrüche fährt man ohne hin, will man sich nichts brechen (es gibt auch Abbrüche von 400-500m Länge !!) schön stracks in der normalen zur Kante.


noch guter Dinge...
1.JPG

jetzt hebt er bereits gut 30cm mit dem Hinterrad ab, obwohl er die 46° noch lange nicht erreicht hat,
er hat keinen Hauch einer Chance mehr...

Leedünen muss man so langsam wie möglich bergabfahren und da hat er mit den Scheibenbremsen vorne ein zusätzliches Kippproblem.
Er darf aber nicht schnell runterrasen, es ist gar nicht so selten, das sich am Dünenlee-Ende unterm Sand Steine verbergen.
Ich kenne genug Leute die in der Sahara so ihre Vorderachse verloren haben.
Er muß bremsen, es bleibt ihm nichts übrig...

Bei Bild 2 wo er abhebt, gibt es einen wichtigen Aspekt zu beachten:
Man sieht vor dem Trike ausgeprägte "Windrippen" im Sand von ca.1-1,5m Länge.
Bei Lee-Dünenseite ist in der Regel der Sand so weich und extrem fein das er ständig rieselt und der Wind keine Chance hat Rippchen zu bilden.
Es gibt aber auch etwas festere Leedünen-Abhänge, dort finden sich kurze Abschnitte von festerem Sand, was die Abfahrt deutlich erleichtert und auch die Nerven.

Das hat ihm und dem Trike aber trotzdem nichts genützt.

Wäre von Anfang der Sand üblich fein gewesen, hätte es ihn schon einen Meter vorher böse aufgeblattelt...

2.JPG

noch wehrt er sich, der Körper krampft sich zusammen...

3.JPG

Das Trike wirft ihn ab wie ein bockiger Esel..

Hier sieht man den Beweis der festeren Leedüne: bei standard-weichen Leesand würde man bis zur Hälfte mit den Waden im Sand-Abhang verschwinden. Mindestens Schuh und Knöchel sind nicht mehr zu sehen.
Wie hier ersichtlich steht er aber im Sand recht gut obenauf.
Und bitte zu beachten: erst jetzt nähert er sich den 46°, noch ist er bei ~35°
4.JPG

jetzt geht nix mehr...
er ist jetzt bei 46° angelangt, alles., Fahrer und Trike rutschen ungehemmt runter...
natürlich kippt jetzt das Trike auf Grund seiner Griffhaltung noch stärker, aber was soll er machen ?
Sich von dem Teil von hinten erschlagen lassen ?
Ich lass in brenzligen Bergab-Downhills ja auch nicht meinen Lenker los um der Nahtoderfahrung näher kommen :D
5.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann in solchen Situationen mit einer hinterradbremse solche Situationen meistern da das fatbike sehr schnell zum überschlagen neigt
Grüße Achim
 
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