"Fahrradstraße ist ein Flop"

Interessant ist, das die Herkunft scheinbar wirklich egal ist.. Hier verhalten sich in einigen Gebieten die Leute haargenauso. Sind aber Biodeutsch. Scheint ein eher Gesellschaftliches Problem zu sein, standortbedingt.
 
Zur Fahrradstraße in Mönchengladbach schreibt heute die Rheinische Post unter dem Titel "Garantiert stressvoll": ""Nichtsdestotrotz ignoriert die Mehrheit der Autofahrer die Regeln der Route und will nicht akzeptieren, dass sie hier nicht die erste Geige spielt. Sie stressen, schimpfen und drängen Radfahrer zur Seite." Im Bürgermeisteramt bewältigt der Bürgermeister Hans Reiners seine selbstgestellten Aufgaben mit sichtlich großer Ruhe. Hoffentlich schlägt der ADFC bald Alarm. Ich selbst meide inzwischen die Fahrradstraße aus purer Angst!
 
Der ADFC blieb weiter wirkungslos. Liest hier jemand von Critical Mass mit? Die gute Nachricht, Mönchengladbach hat einen neuen Bürgermeister, Felix Heinrichs, einen der jünsten Bürgermeister überhaupt. Die schlechte Nachricht, der Mann hat in der lokalen Zeitung kundgetan, es sei cool Bürgermeister einer Stadt zu sein, in der nicht alles perfekt ist. Und dass er noch eine zweite Amtszeit schaffen muss um an die üppige Pension zu kommen. Noch eine schlechte Nachricht, das Verkehrsaufkommen in der sog. Fahrradstraße hat sehr stark zugenommen, und ich bin auch schon mit Gegenständen aus einem fahrenden Wagen beworfen worden. :confused: Ich werde ab jetzt mal ein ganz kleines bischen verkehrswidrig die mittig gelegene Fußgänger- und Hundeallee für meine Fahrten benutzen. Und was das Bügermeisterlein angeht, toi toi toi Herr Genosse Heinrichs!
 
Eine gute Nachricht habe ich vergessen, Mönchengladbach ist jetzt eine fahrradfreundliche Stadt, gibts dann neue Fördergelder?
 
Liest hier jemand von Critical Mass mit?
ähm,... das sind alle resp. niemand.
wer ein anliegen hat bringt sich ein, dadurch das es eine gemeinschaft ist muss kein einzelner den kopf hinhallten und es sind offiziell ja keine demos
sonder velofahrer die sich in der gruppe bewegen.
nach aussen das selbe, aber so umgeht man die bewilligung für eine demo bei den behörden.
 
Noch eine schlechte Nachricht, das Verkehrsaufkommen in der sog. Fahrradstraße hat sehr stark zugenommen,

Dann ist die Widmung als Fahrradstraße ja wohl rechtswidrig, denn der Radverkehr muss den Hauptverkehr ausmachen oder es muss in absehbarer Zukunft erwartet werden. Wenn jetzt aber der Kfz-Verkehr zunimmt, ist der Trend ja wohl gegenläufig.
 
Dann ist die Widmung als Fahrradstraße ja wohl rechtswidrig, denn der Radverkehr muss den Hauptverkehr ausmachen oder es muss in absehbarer Zukunft erwartet werden. Wenn jetzt aber der Kfz-Verkehr zunimmt, ist der Trend ja wohl gegenläufig.

Was hier in MG aber nur daran liegt, dass 2 parallel verlaufende Hauptverkehrsstraßen durch Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 für eine der beiden und eine laaaaaange Dauerbaustelle auf der anderen ausgebremst werden. Die hiesige Fahrradstraße, Brucknerallee, wird dann StVO-widrig als Ausweichroute benutzt. Dort gilt eigentlich "Anlieger frei" - wird nur kaum kontrolliert und interessiert daher niemanden.
 
Ich werde ab jetzt mal ein ganz kleines bischen verkehrswidrig die mittig gelegene Fußgänger- und Hundeallee für meine Fahrten benutzen.

Da bist du nicht alleine.

Den nicht-ortskundigen Mitlesern hier sei mitgeteilt: Jene mittige Fußgänger- und Hundeallee war bis zur Umwidmung zur Fahrradstraße ein gemischter Rad-Fußweg, und zwar dermaßen breit (ich muss schätzen, aber ich denke so ca. 7 Meter werden es mindestens sein, an manchen Stellen mehr), gut ausgebaut von der Oberfläche her und beleuchtet, dass es eigentlich keinerlei Probleme zwischen diesen Gruppen gab. Von den hiesigen Radlern wollte eigentlich kaum jemand eine Fahrradstraße, denn mit dem mittigen Weg klappte es super.
 
Also Probleme habt ihr bei euch in den Städten, hier in Karlsruhe gibt es viele Fahrradstrassen, die so weit ich weiß gänzlich auch für den Autoverkehr freigegeben sind. Das einzige Problem welches ich habe, wenn ich mit dem Quest hupe, reagiert kein Up-Fahrer....klingle ich dagegen, wird mir schnell Platz gemacht :D.
 
Tja, Mönchengladbach ist leider durch und durch "Autostadt". Alle anderen Verkehrsmittel wurden in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger ignoriert. Jetzt will man auf den Umweltzug aufspringen und vor allem fahrradfreundlicher werden, es fehlt aber an allen Ecken und Enden die Infrastruktur dazu bzw. der Platz, um sie zu schaffen. Alles hier ist größtenteils "Flickwerk".

Ich habe das Glück am östlichen Stadtrand zu wohnen, der hat sich bis heute einen halbwegs dörflichen Charakter erhalten und Radfahren ist hier akzeptabel durchführbar, außerdem ist man sehr schnell im Grünen. Aber in die Innenstadt fahre ich schon lange nicht mehr freiwillig mit dem Rad, sondern mache, wenn ich in die Richtung fahre, stets einen großen Bogen aussen herum, auch wenn es teils deutliche Umwege bedeutet.
 
MG - einfach zu unattraktiv
Für mich auch. Hab mich leider hier festgeheiratet.
"Anlieger frei" - wird nur kaum kontrolliert und interessiert daher niemanden.
Die Beschilderung ist aber für ortsunkundige auch bescheuert (das soll nichts mit dem Verkehrsminister zu tun haben) angebracht. Man kann sie an manchen Stellen erst sehen wenn man schon eingebogen ist. Und dann? rückwärts wieder raus? wohl nicht.
 
Du meinst mit "Der ADFC" die Freiwilligen, die sich in einer Ortsgruppe zusammentun, um sich in ihrer Freizeit um Belange des Radverkehrs zu kümmern?
Jeder kann gern mitmachen.
Hab ich ja. Aber ständig zugeparkte Radwege, gefährliche Radstraßen, da passierte nix mehr. Da bin ich dann wieder raus. Bin schließlich jetzt Armutsrentner, da muss mein weniges Geld schon sehr effektiv sein. Aber trotzdem DANKE für das erreichte!!
 
Jetzt will man auf den Umweltzug aufspringen und vor allem fahrradfreundlicher werden, es fehlt aber an allen Ecken und Enden die Infrastruktur dazu bzw. der Platz, um sie zu schaffen.
Ich möchte wetten, dass es in Mönchengladbach genau wie in jeder anderen Stadt hinreichend Infrastruktur für Radverkehr gibt - es traut sich nur keiner, die auch konsequent dafür freizumachen durch den Autoverkehr einzuschränken. Stattdessen ist es wieder ein Fall von "wasch' mich, aber mach' mich nicht nass"... :rolleyes:
 
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