Erfahrungbericht Challenge Jester

Ich habe das jester nochmal umgebaut. Komme mit dem udk Lenker viel besser zurecht. Hinten habe ich nun einen Michelin wildrun'r in 26x1,4 drauf. Das Rad läuft gut.
Leider ist der Sitz an einer Stelle gebrochen. Ich suche einen challenge sitz in L oder gar XL.
Weiß jemand, ob man auch Marken fremde Sitze am jester verbauen kann?

P.S. Die gleiche Frage habe ich auch in meinem Sitz Suchfaden gestellt.
Hier wollte ich nochmal den Umbau zu udk zeigen
 

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Denn Jester Sitz wird auf zwei runde querstaben montiert wenn ich mich richtig erinnere. Das macht es schwierig da was anderes dran zu machen. Alle Carbon und Glasfaser Sitze haben auf die Ruckseite Rippen, etwa 4-5 cm. Diese Rippen sind enger an einander als die Stabchen lang sind. Das macht es kompliziert, wenn mann nichts absagen will.

Ich vermute deine beste chancen sind ein Anruf bij Elan, Hans van Vught, der die Challenge marke jetzt betreibt.

Wenn Fremdsitze, dann vermute ich das eine Holzversion am besten passen wurde. Wie ein Fluxx oder so. Dann musste mann nur etwas ausdenken um Sitz und Querstab zu verbinden. P schellen in Edelstahl gibt es in diverse grossen, vermutlich auch die Passende. Ein eigenbau Hi-bone holz sitz konnte mann passend bauen, In Xl und passend zu die Querstreben breite.
 
Wenn Fremdsitze, dann vermute ich das eine Holzversion am besten passen wurde. Wie ein Fluxx oder so.
Bei dem rel. flachen Sitzwinkel bieten z. B. die Flux-Holzsitze zu wenig Unterstützung im Schulterbereich. Die Fluxe haben allesamt einen recht steilen Sitzwinkel. Und nur dann klappt das auch bei unterschiedlichen Körpermaßen mit der Einheitsgröße der Flux-Sitze
 
Moin,

bin dabei einen Jester wieder aufzubauen. Die Luise-Bremse wurde demontiert inkl. Bremse, Bremshebel und Bremssattel. Habe nun 180'er vorne und 203'er mit Adapter und Avid bb7-Road und Avid FR-5 eingebaut...
Kann mir jemand die Kettenführung und div. Umlenkräder zeigen und nennen, um diese kaufen zu können?
Ich bedanke mit Vorab schon mal.
 
Vermute denn Jester hatt noch ne Kettenrolle wie viele andere Tieflieger. M8 bolzen durch denn Rahmen, und da die Kettenrolle drauf. Spater beim Fuijn gab es dann Sonderlösungen. Wenn 8mm loch vorhanden ist, dann gehen auch die Kettenrollen von viele andere modelle. Die sind aber in durchmesser unterschiedlich. Grosser bringt die Kette etwas weiter Runter, und irgendwann schleifft die Rolle oben auch an irgendwas. Grosser ist vom Effizienz besser. M8 bolzen mit 10x1mm Rohrchen umbauen fur Rollen mit 10mm lager geht. Wahrscheinlich brauchst du etwas um die Rolle auch etwas seitlich vom Rahmen weg zu halten. Rollenmitte so 45-50mm ausser Rahmenmittig, mal als grobe Richtung.

Probier mal mit einige runde Teile wie nen Deckel was da so passen wurde. Dann fur die belastette Kette ne Rolle kaufen.
Interessant finde ich die neue von Velomobiel.nl. https://en.velomobiel.nl/onderdelen/ Durchmesser und Achsmass steht dabei. Mehr auswahl gibt es hier; https://shop.ginkgo-veloteile.de/Antrieb/Kettenleitrollen/ Die kleine passen ziemlich sicher, die mit 10cm nicht, irgendwo da zwischen.

Die unbelastette Kette zuruck kann einfach fast gerade nach hinten. Einfach nen Abschnitt Kettenleitrohr nehmen, beidseitig ne Trompetenform dran machen. Warm machen (so 70 grad) und dann mit Runden Gegenstand aufweiten. Fur die Rolle aus dunnes Edelstahl oder Alu so 15-20mm breit eine U form machen die Halb unter die Rolle durch geht und die Kette auf die Rolle halt. Versuch da etwas spiel zu haben, aber so wenig das die Kette nicht auf die Rollenflansch kann. Statt U geht auch L form, ist einfacher zu machen. Kettenrohrchen mit Tiewraps/Kabelbinder an diesen Blech machen.
 
Moin,
@tieflieger besten Dank für die Tipps.
Hier habe ich mein Jester abgebildet. Das Gewinde wurde in den Alurahmen mit eingenieteten Gewindehülsen verbessert. Die Nietgerät habe ich vom Discounter erworben...
Die Umlenkrollen sind mit abgedichteten Kugellagern umgebaut worden.
Ich habe noch zwei Varianten von der gedachten Kettenführung hochgeladen, bin für weitere Ideen zu haben.
Der Vorbesitzer hatte es nicht so gut gemeint, jedenfalls hat die Kette sich schön eingearbeitet.
 

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Mit dem Jester kenne ich mich nicht so genau aus. Bei alle anderen Baron, M5, Nazca, geht der Bolzen ganz durch. Bolzen nur in eine Rohrseite geht irgendwann schief. Das hällt die Krafte nicht. Ich hoffe die Gewindehulse steckt auf die gegenuberliegende Rahmenseite drin. Die Kettenrollen sehen etwas fremd aus. Die, die ich kenne haben meist eine Rille in der mitte auf dem das Kettenmitte reitet und dann zwei Gummiringe, eins links eins rechts der Rille.

Zum Kettenlauf, es ist wichtig der Belastette Kette moglichst gerade laufen zu lassen. So wie auf dein Bild 0021. Die Version im Bild 5714 scheint wirkungsvoll, ist meiner meinung nach an zwei Punkte nicht optimal. Erstens lenkt er die hochst belastette Kettenseite um, und auch noch mit ein scharfen Winkel. Das bringt extra wiederstand, und genau wegen weniger wiederstand will man ja Tieflieger. Zweitens bleibt die unbelastette Kette unten, und die verlauft fast genau dort wo das Vorderrad den grossten Querschnitt hatt. Deswegen bringt es leider wenig die andere Kette hoch zu legen, weil denn Reifen eh an die andere Kette schleifft. Die unbelastette Seite hoch legen bringt ein wenig, aber nicht viel, kostet auch ein bisschen leistung und saut ganz zuverlassig dein Innenbein ein.

Wenn die untere Kette wirklich fast genau gerade verlauft, wurde ich noch mal raten einfach 10cm Kettenrohr zu nutzen, und die zweite Rolle weg zu lassen. Damit die Kette wirklich uber die Rolle rollt, braucht Der etwas druck, die beim gerade verlaufen nicht vorhanden ist. Unter die Rolle hangt er einfach auf der Haltebugel, die hier noch nicht vorhanden ist. Oberhalb hat er schon seine Spuren hinterlassen.

Nimm zum testen mal was dunne Schnur, Seil, und spann das vom Kettenblatt nach hinten zur Cassettenmitte. Das ziegt dir wie weit aus der Rahmenmitte die Kette gern verlaufen will. Vermute etwa mittig zwischen die beide Rollen.

Bau dir unbedingt ein L oder U Bugel der die Kette auf die Rolle hällt, sonnst schlagt die bei der erste Baumwurzel, Steinkante von der Rolle. Anhalten, absteigen, Kette auflegen, und Finger dabei einsauen. Bis zur nachsten Kannte. Das nervt. 20mm alu flachmaterial, Loch bohren im Bolzen durchmesser, Rollen radius, plus einige mm abzeichnen. Im Schraubstock, unter Leimzange und 90 grad umknicken. Geht mit Handkraft.
 
Ich hätte auch Sorge mit den Einnietmuttern. Die halten die Kräfte des Lastrums auf Dauer nicht aus...
 
1 Umlenkrolle für den Zugtrum, Leertrum durch ein kurzes Rohr, zuverlässige Methode bei den schnellen M5 Modellen, funktioniert beim Jester sicher auch hervorragend und genau für die tief und möglichst grade verlaufende Kette gibts ja da die Einarm-Gabel...
Mit ein bisschen Übung funzt das mit den Kurven auch super, bei so einem kleinen 406er Vorderrad braucht man nicht viel Lenkeinschlag um gut um die Kurven zu kommen, Geschwindigkeit und Schräglage hilft natürlich auch : )
 
Leertrum durch ein kurzes Rohr, zuverlässige Methode bei den schnellen M5 Modellen, funktioniert beim Jester sicher auch hervorragend...

Genau das war nach vielen Versuchen auch die finale Lösung für mein Musashi. Da saß ursprünglich das Zugtrum auf der äußeren Rolle unterm Sitz, was aber notwendig war, denn das Leertrum ging logischerweise auf der Innenseite zur kleinen Rolle am Ausleger hoch. Nach meinem physikalischen Verständnis ist das aber auch für die Umlenkrollenachse die schlechtere Variante - die innen platzierte Rolle hat ja weniger (etwa die Hälfte) Hebelwirkung. Also muss da die Kette mit der Last laufen. Und damit läuft des Leertrum seither durch ein kurzes Stück Kettenrohr, was an beiden Enden aufgeweitet, dem Kettenverlauf angepasst minimal (!) gebogen und mit Kabelbindern an einem Alu-Streifen unter der Zugtrumrolle aufgehängt ist.

Das Ganze funktioniert in der Praxis zu meiner vollsten Zufriedenheit und die Einschränkungen in puncto Wendekreis halten sich in Grenzen. Viel leiser ist der Antrieb außerdem geworden und hat für mein Empfinden an Effizienz gewonnen. Entscheidend wird das nicht sein, aber die Psyche hilft in solchen Fällen ja gern mit!

Um den Reifen muss man sich wegen der vorprogrammierten kleineren "Reibereien" mit der Kette auch keine Sorgen machen. So oft passiert das in der Praxis (meiner!) dann doch nicht. Meist nur beim Rangieren/Wenden oder wenn man anderweitig langsam enge Kurven fahren muss. Der an der Seitenwand doch ziemlich empfindliche Durano zeigt bisher keinerlei Spuren.

Die Kettenlinie ist aber entscheidend mit verantwortlich, ob das so funktioniert. Wenn man - bei der "Lefty" durch keinen Gabelholm eingeschränkt - die Kette vielleicht doch etwas weiter innen führt (unwahrscheinlich, weil ja doch meist Standard-Teile verbaut werden), verstärken sich natürlich die Konflikte zwischen Reifen und Kette. Aber das kannst Du ja in aller Ruhe für Dich checken und in gewissen Grenzen auch beeinflussen - durch die Verteilung der Spacer bei HT oder eine etwas längere Achse bei Vierkant). Der Umbau zum hochgelegten Leertrum wäre ja bei Nichtgefallen schnell gemacht.

LG Holger
 
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indirekt macht die Beinlänge auch noch was aus, bei einem ausgeprägten Langbeiner ist der LR-Ausleger viel weiter draussen und damit das Kettenstück zwichen Rolle und Kettenblatt länger, was einerseits im Zugtrum bei Rechtskurven die Kette etwas später zur Berührung mit dem Reifen führt und das längere Leertrum Stück erweist sich etwas nachgiebiger...
 
Das Gewinde wurde in den Alurahmen mit eingenieteten Gewindehülsen verbessert.
Wenn schon kein durchgehendes Rohr mit größerem Durchmesser eingesetzt wird, lass wenigstens die Achse der Rollen bis zur anderen Rohrseite durchgehen, sonst verbiegst Du die Rohrwand und schrottest den Rahmen. Wichtig ist auch noch, dass die Last auf irgendeine Art auf ein ausreichend großes Stück Rohrwand übertragen wird, sonst arbeitet die Achse bzw. die Gewindebuchse das Loch mit der Zeit aus. Deshalb sind da gern dickwandige Gewindehülsen eingeschweißt. Alternative wären solche Schellen: https://icletta.com/products/rahmenklemmschelle-fur-kettenleitrolle
Ich habe noch zwei Varianten von der gedachten Kettenführung hochgeladen, bin für weitere Ideen zu haben.
Die Variante mit zwei Rollen hat etwas mehr Reibung, ist aber bei langen Beinen und auch bei höheren Kräften (häufige Ampelsprints o.ä.) wahrscheinlich besser - lässt den Rahmen weniger flexen. Sie bringt mit den knapp 90° Umlenkung allerdings sehr hohe Kräfte auf die Rollen und ist bei deiner Art Rollenbefestigung etwas riskant.
Reifenfreies Zugtrum hat auch den Vorteil, dass Du bei einer Berührung zwischen Kette und Reifen nicht mit einem Tritt auf's Pedal die Lenkung geradeziehst. Bei mir passiert sowas nur auf dem kleinen Blatt, also an Steigungen, ich kann da bei solchen Berührungen ein Umkippen fast nur noch durch Anhalten vermeiden.
 
Nachdem ich massive Nackenschmerzen vom Jester bekam (kurz vor Bandscheibenvorfall), bin ich auf die Suche nach einem größeren/ längeren Sitz gegangen. In der Hoffnung, dieser würde besser funktionieren. Ein novosport xl und ein "flevo ?" Sitz sollten mögliche Abhilfe schaffen. (Siehe Bild)
Nach dem Abbau des roten challenge Sitzes musste ich dann feststellen, dass sich die Sitze in der Länge und auch in den Biegungen kaum unterschieden.

Daher werde ich jetzt wohl mal versuchen die Sitzneigung vom original Sitz zu verstellen und diesen mit Hilfe von ein paar Schnüffelstücken ein paar Grad steiler zu bekommen.
Mal sehen, was das bringt.
 

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Die hatte ich eine Weile dran, kam aber nicht gut klar damit. In 15 Jahren Liegerad-fahren brauchte ich noch keine. Auch im mango lehne ich den Kopf selten an.
Sollte ich mich dran gewöhnen? Ich mag das jester eigentlich sehr.
 
In 15 Jahren Liegerad-fahren brauchte ich noch keine. Auch im mango lehne ich den Kopf selten an.
Aber bist du sonst mit so einem flachem Lehnenwinkel unterwegs gewesen? Im Mango sitzt es sich doch auch wesentlich aufrechter. Meine Haltemuskulatur hatte sich zunächst auch ohne Kopfstütze gut an rel. flache Lehnenwinkel angepasst. Brauchte und wollte nie eine Kopfstütze. Doch nach ca. 2 Jahren bekam ich zunehmend Probleme. Ist halt doch eine einseitige Haltung. Nun doch mit Kopfstütze wenn's flacher als 30° wird und gut ist. Aber klar, wenn du damit nicht zurecht kamst... Kommt aber auch auf die Art der Abstützung an.
Also das Jester mit steilem Sitz ist doch auch keine Option, oder?
 
Danke für deine Erfahrungen @bergsprint . Ich hoffe, dass ein bißchen steiler schon hilft und die Performance des jester nicht zerpflückt. Vorwärts hilft es auch die kopfstütze anders zu positionieren. Ich werde es ausprobieren, jetzt wo ich weiß, dass der Sitz an sich passen sollte
 
aus meiner laaaange zurückliegenden Erfahrung: ich hatte auf dem damaligen challenge hurricane den M-Sitz, brauchte aber Größe L.
Gerade bei so einem im oberen Rückenbereich stark ausgeformten Sitz gibts für den Rücken nichts Schlimmeres als einen zu kleinen
Schalensitz... Ich war heilfroh als ich den L-Sitz hatte und montiert...
 
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