Energiekrise - kommende Kostenexplosion. Was tun, um es warm zu haben?

Das ist ein 2016er i3. Ich fahre ausschliesslich Carbon :cool:.
Im Winter Uhu. Praktikabel wenn er randvoll und die Strecke vorher bekannt ist. Also Pendeln für Madamme.
Also ist V2G noch nicht aus dem Marketing in der Wirklichkeit angekommen. Geht denn wenigstens V2H (home)?
 
Geht denn wenigstens V2H (home)?
Einphasig als "Bastellösung" geht das heute schon mit dem Hyundai Ionic 5 oder seinem Kia Schwestermodell EV 6. "Bastellösung" heisst: am Auto kann man einen Adapter in die Ladebuchse stecken, die so zu einer 230V 50Hz max 3,5kW "Steckdose" wird. Da kann man dann via Verlängerungskabel Verbraucher dranhängen. Eine "intelligente" Lösung im Sinne von "Strom je nach Bedarf hin - und herschieben" ist das dann nicht.

VW bietet inzwischen auch P2H (Edit: oder nur P2L?) an, beschränkt aber aus Garantiegründen die Menge an kWh und die Zeitdauer, die man nutzen kann. Daher habe ich die Details nicht weiter verfolgt.

EDIT 2: ein Youtuber hat den Ionic 5 mal an seine Hausverteilung angeschlossen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhm, und jetzt noch den Wechselrichter aus der Balkonsolaranlage dranbasteln und eine Zeitschaltuhr :ROFLMAO:
 
Ich habe oben noch einen Youtube - Link ergänzt, wo ein Youtuber seinen Ionic 5 mal an sein Haus angeschlossen und das öffentliche Netz abgetrennt hat. Das würde ich so lieber nicht nachmachen - wegen diverser Sicherheitsmängel.
Wenn man sich aber ein kleines, paralleles Netz verdrahtet und entsprechend erdet & absichert (oder als IT - Netz mit Isolationsüberwachung arbeitet), sehe ich das als realistische Möglichkeit.

Aber mal etwas zum eigentlichen Thema des Fadens:
Meine Frau und ich probieren seit Beginn der Heizperiode, wieviel Heizen für uns wirklich nötig ist. Ich sitze z.B. hier mit Jeans und einer wattierten Ski- Überhose, Fleecepulli, Mütze und Merino - Hauspuschen bei ca. 15,9 Grad am Rechner. Warum so dick bekleidet? Na, wenn ich nur still am PC sitze, wird es mir sonst zu schattig.
Insgesamt haben wir uns auf 15 bis 16 Grad im Wohnraum eingependelt. Darunter ist es schwierig, das Auskondensieren von Feuchtigkeit an den Glasscheiben entlang der Fensterrahmen zu vermeiden. Man muss dann sehr oft lüften.
Interessant war für uns: man gewöhnt sich recht schnell an diese Temperaturen. Anfangs empfanden wir 18 Grad als "zu kalt". Inzwischen ist es so, dass wir die 20 Grad, auf die wir zu Weihnachten für unsere Besucher "hochgeheizt" hatten, als Sauna empfinden :ROFLMAO:.

Unterm Strich sind wir bisher mit knapp einem Zehntel der Heizenergie im Vergleich zu den beiden Vorjahren ausgekommen. Die "Frostwoche" vor kurzem hat dabei den Löwenanteil geschluckt. Ich bin gespannt, wie sich dieser "Winter" weiterentwickelt.

Wenn ich abends durch die Siedlung gehe, sehe ich die Hausbewohner fast überall in T-Shirt oder Hemd / Bluse in den voll beleuchteten Zimmern rumlaufen. Bewusstes Einschränken scheint eine Seltenheit zu sein.
 
In Frankreich ebenso. Im Büro saß ich mit hoch gekrempelter Hose und t Shirt und hab geschwitzt... 16 Grad wären viel angenehmer gewesen. Aber die Leute kennen es halt so, das man es Zuhause so heiß hat, das man halb nackt rum rennen kann. Das zu ändern würde garantiert sofort wieder zu Aufschrei ala "die nehmen uns unsere Freiheit weg!" und "Diktatur!!!" Führen..
 
Wat haben wir früher über die Amis gelästert, die in kurzen Hosen und T-Shirt inder Wohnung saßen und ggf. das Fenster aufgestellt haben, damit es nicht zu warm wurde :eek: .
 
Ausserdem bewegen sich diese 10% im Bereich zwischen 90 und 100% Ladestand, wo die Batterie eher widerwillig lädt.

Mein Auto hat 64 kWh Batteriekapazität.
Für den Alltagsbetrieb ohne Fernreise ist das mehr als genug und ich könnte locker den Bereich zw. 30%-80% für V2G freigeben.
Nur vor der Nutzung für Langstrecken (das habe ich praktisch nur bei geplanten Terminen) brauche ich die 100% selbst.

Ich sehe aber bei V2G nur wenig Chancen, dass Autobesitzer hier ohne deutlichen (finanziellen) Vorteil in größerer Anzahl mitmachen.
Und wenn's teuer wird, wird's Netzbetreiber recht wenig interessieren...

Anders sieht das aus, wenn man die Nachnutzung gebrauchter Akkus anschaut:
(Wie man diese Nachnutzung real erreichen kann, ist wieder ein eigenes Thema...)
Mit Akkus gestützte Schnelladestationen können 2 Dinge:
- Den Nutzern hohe Ladeleistungen zur Verfügung stellen.
- Positive/negative Regelleistung für das Netz liefern.
Diese Kombination kann in der Zukunft durchaus breitere Anwendung finden.
 
In Frankreich ebenso. Im Büro saß ich mit hoch gekrempelter Hose und t Shirt und hab geschwitzt... 16 Grad wären viel angenehmer gewesen. Aber die Leute kennen es halt so, das man es Zuhause so heiß hat, das man halb nackt rum rennen kann. Das zu ändern würde garantiert sofort wieder zu Aufschrei ala "die nehmen uns unsere Freiheit weg!" und "Diktatur!!!" Führen..
Eine meiner Töchter ist gerade in Japan. Dort heizt man die Pappendeckelhütten und -Häuser traditioneller weise gar nicht. Deshalb haben sie auch die beheizten Klobrillen. Dann stecken sie die Füße unter ein elektrisch beheiztes Tischerl mit Vorhängen herum, usw. Wir haben überlegt, ob nicht ein gut gedämmtes Haus, das diese elektrisch betriebenen Helferleins obsolet machen würde, energetisch gleich oder günstiger wäre, auch wenn es sicher angenehmer ist.

lg!
georg (der nur bis 20° drosseln darf, sonst streikt meine Frau)
 
Meine Frau ist eine Frostbeule unter den Frauen die zum frieren neigen.. dennoch hat sie sich an 17 Grad anpassen können. Abends halt notfalls mal ne Wärmflasche machen anstatt 200m3 Luft zu erwärmen. Das die meisten Menschen mittlerweile so bequem durchs Leben gehen, das jegliche Anstrengung oder Überwindung zu einer unendlich hohen Hürde wird, ist für so einige Probleme verantwortlich. Bildung, Politik, Fettleibigkeit, Energieverschwendung...
 
Last week a few interesting things happened:

- we tested the Citroën Ami finally, a real test with hills and 2 adults on board. Result: fit for purpose despite an estimated range of less than 50 km here in the hills (75 km advertised)
- I visited the Silence boutique in Bilbao and got to play with the battery https://www.silence.eco/en/energy/. The S04 will be visible in June with a starting price of less than 7400€ + batteries (about 2600€ each). Those who are good at mathematics will see that the price with batteries is about 2400€ less than the Microlino. Well in fact a lot more than that if you add similar comfort like the sunroof to the Microlino...
- Finally the energy company activated my hour by hour electricity use graph. On the 26th of December I cooked guinea fowl parmentier and the oven peaked at 1.2 kWh. The induction hob uses 0.65 kWh for a ramen meal and 0.04 kWh to make coffee in the morning. Refrigerator with freezer, gas water heater and internet box use on average 0.04 kWh, those are the things that are on all the time.

This tells me I could probably be electricity independent with a small solar PV solution on my terrasse... :unsure:
 
Hi @anotherkiwi ,

I guess you are aware that a BEV should not be fully charged on top of a mountain? (= Might be your home?)

The battery should be loaded only so far, that you can bring in the additional recuperation energy when driving down.
Unfortunately, the potential for energy recovery is limited, when the battery is "almost full", due to the low permissible loading currents.
This can lead to the fact that you start with a 60% SOC battery from home for having acceptable recuperation going down...

Best regards, Harald
 
Hi @anotherkiwi ,

I guess you are aware that a BEV should not be fully charged on top of a mountain? (= Might be your home?)

The battery should be loaded only so far, that you can bring in the additional recuperation energy when driving down.
Unfortunately, the potential for energy recovery is limited, when the battery is "almost full", due to the low permissible loading currents.
This can lead to the fact that you start with a 60% SOC battery from home for having acceptable recuperation going down...

Here it is more like 200 metres down 3%, 100 metres up 12%, mix and repeat than living on top of the mountain. When I leave home I am at 47 metres and arrive at sea level at the boat 6.5 km away with a couple of climbs to 30-40 metres in between.

They have also limited the regen which does not work if the battery is fully charged.
 
Ich weiss jetzt nicht ob Netzpuffer in Autos am richtigen Ort sind. Zum einen sollen die möglichst leicht sein, zum andern hängt die übliche Pendlerkarre werktags tagsüber nicht am Netz. Solche Speicher wären besser stationär, wo sie immer verfügbar sind, die Energiedichte keine Rolle spielt. Schwere, robuste und idiontensichere LiFePO4 Chemie (Nickel und Kobalt-frei).
Es werden Netzpuffer aus alten Autobatterien folgen. Remondis „recycelt“ alte Smart-Batterien für Mercedes.
 
Mal eine gute Nachricht im neuen Jahr:
CATL hat mit der Produktion von Natrium - Ionen - Blade - Akkus begonnen. Im Gegensatz zu vielen "Super - Batterie - Ankündigungen" wird also tatsächlich etwas in nenneswerter Menge produziert. Hier ein Artikel mit etwas Hintergrundinformationen.
Die haben zwar (noch) eine geringere Kapazität als LiFePO4 - Akkus, kosten aber dafür nur die Hälfte bzw. ein Drittel. Ich hoffe, dass es diese Technologie bald in den "stationären Markt" schafft. Damit könnte man dunkle Zeiten zumindest etwas besser überbrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
CATL überholt gerade die meisten "westlichen" Akkuhersteller. Selbst in Mercedes stecken CATL Akkus. Deutsche Hersteller gibt es nicht mehr, die wurden fallen gelassen wie heiße Kartoffeln. Mittlerweile baut CATL eigene Werke hierzulande (z.B. in Erfurt). Lassen wir uns mal überraschen. Die Natrium-Ionen Zellen klingen verdammt vielversprechend.
 
1000 Zyklen und potentiell 60-70$ pro kWh billiger als LFP Zellen jetzt schon kosten. Hört sich für mich nicht nach der Technologie für Heimspeicher an.
 
Hört sich für mich nicht nach der Technologie für Heimspeicher an.
Wieso?
1kwh speichern für 4 Cent, wenn immer voll und leer geladen wird.
Bei nur 80%der Kapazität erhöht sich die Lebensdauer um das 3fache bei nur ⅕ mehr an benötigten Speicher,senkt den Preis aber auf 1,6 Cent pro kWh. Hört sich nicht so viel an, bei den momentanen Strompreisen.
 
Wieso?
1kwh speichern für 4 Cent, wenn immer voll und leer geladen wird.
Bei nur 80%der Kapazität erhöht sich die Lebensdauer um das 3fache bei nur ⅕ mehr an benötigten Speicher,senkt den Preis aber auf 1,6 Cent pro kWh. Hört sich nicht so viel an, bei den momentanen Strompreisen.
Naja, das sind 1.6 Cent für die Katz, wenn der (Privathaushalt-)Stromversorger Tags und Nachts gleich viel verlangt. Vor der Investition in Heimspeicher braucht es überhaupt erst mal variable Tarife. (Oder eine eigene Solaranlage)
 
(Oder eine eigene Solaranlage)
Äh davon bin ich Mal ausgegangen. Oder auch eine geteilte Anlage für ein Mehrfamilienhaus,was es auch gibt. Gerade die große Menge an ungenutzten Dächern ist noch zu wenig im Fokus.
Auch für schwierige Lagen.
 
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