Energiekrise - kommende Kostenexplosion. Was tun, um es warm zu haben?

Ich dachte bisher, dass man für Balkonkraftwerke garkeine Einspeisevergütung bekommt? Verkehrt?

EDIT: wie auch immer - danke für den Tip mit den Zweirichtungszählern.
 
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für Balkonkraftwerke garkeine Einspeisevergütung
Die gibt es tatsächlich, wenn man alles korrekt anmeldet. Es könnte aber auch vom jeweiligen Energieversorger abhängen.
Bei 7 ct/kWh und dauert es aber lange, bis ein paar wenige Euro zusammenkommen.
Der Eigenverbrauch lohnt sich mehr.
 
Schade, da hätte ich mir das jetzt auch mal angeschaut, wenn nicht mein Netzbetreiber schon angekündigt hat, den Zähler tauschen zu wollen. Wenn man zu den Sonnenzeiten nichts verbraucht, lohnt es sich leider nicht wirklich.
 
Wenn man zu den Sonnenzeiten nichts verbraucht, lohnt es sich leider nicht wirklich.
Doch, aber nur für den Netzbetreiber...
Aber auch für Dich, wenn du in der Phase einspeist in der permanent Stromverbrauch ansteht. Mach dir einfach mal einen Plan zu welcher Zeit welche Geräte bei dir wieviel Strom abrufen, dann schauen mal ob das ausreichend ist um von der Balkonanlage bedient zu werden.
 
Genau, einerseits Grundlast wegbügeln und dann noch bewusst Verbraucher in die Ertragszeiten verschieben. Es gibt irgendwo in den tiefen des Photovoltaik Forums einen Thread über mit Zeitschaltuhr gesteuerte Tiefkühler, die zusätzlich mit PET Flaschen- mit Salzlösung gefühlt- ausgerüstet werden und die Salzkonzentration so gewählt wird, daß die Latenzenergie (Phasenübergang Änderung Aggregatzustand) genutzt wird um tagsüber Energie einzuspeichern und für die Nacht zu nutzen.
 
Beim Einspeisen macht der elektronische Zähler einen Unterschied von welcher Phase Strom ankommt und von welcher dieser abgenommen wird. [...]
Es gibt wohl gute und schlechte Zähler

Jetzt muss man sich auch den Zähler noch ganz genau anschauen.
Im Datenblatt unseres 9 Jahre alten elektronischen Zweirichtungszählers:
Saldierung der 3 Phasen, egal ob Verbrauch oder Einspeisung.
Also ein "guter" Zähler.

Die typischen Grundlast-Verbraucher sind natürlich über alle 3 Phasen verteilt -
das wäre echt lästig, die alle auf die solare Einspeise-Phase zu bringen.
 
Doch, aber nur für den Netzbetreiber...
Aber auch für Dich, wenn du in der Phase einspeist in der permanent Stromverbrauch ansteht. Mach dir einfach mal einen Plan zu welcher Zeit welche Geräte bei dir wieviel Strom abrufen, dann schauen mal ob das ausreichend ist um von der Balkonanlage bedient zu werden.

Aktuell laufen tagsüber nur der Kühlschrank und der Router (wobei ich da auch mal nen Schalter zwischenhängen kann). Das ist einfach zu wenig, als dass sich das rentiert, weil die Grundlast zu gering ist. Jetzt könnte ich allenfalls noch die Waschmaschine auf nachmittag programmieren, aber ob das jetzt der Gamechanger ist?
 
"da k" Home Office und e Auto geht da zumindest bei uns deutlich mehr. Ansonsten braucht's nen Speicher..
 
Aktuell laufen tagsüber nur der Kühlschrank und der Router (wobei ich da auch mal nen Schalter zwischenhängen kann). Das ist einfach zu wenig, als dass sich das rentiert, weil die Grundlast zu gering ist. Jetzt könnte ich allenfalls noch die Waschmaschine auf nachmittag programmieren, aber ob das jetzt der Gamechanger ist?
Jetzt suchen wir schon über 50 Jahre den Gamechanger...
Mir erscheint es möglich das die vielen kleinen Schritte die Einzelne machen können ein gangbarer Weg sind.

Gruß Heiko
 
... die Waschmaschine auf nachmittag programmieren, aber ob das jetzt der Gamechanger ist?
Einfach mal den Verbrauch messen. So ein Zwischenstecker kostet nicht die Welt. Vielleicht nicht DER alleinige Gamechanger, könnte aber ein Teil davon sein. Kleinvieh macht auch Mist und davon ggf. jede Menge. Evtl. findet sich ja noch etwas an Stromverbrauch, der sich in die sonnigen Zeiten verlagern lässt?
 
Ich hatte 6 Schüttmeter Holz (Esche, Buche, Eiche) gesägt und gespalten für ca. 400 €uronen gekauft. Dazu kommen noch etwa 4 Meter kostenloses Holz (Paletten, Bruchholz, Äste, Baumschnitt, Abriss usw.) die ich als Anzündholz so zusammen getragen habe. Bei diesem warmen Mistwinter zeichnet sich ab das ich etwa 2 - 3 Meter Hartholz und ca. 1 m Anzündholz verbrauchen werde. Damit habe ich Wohnzimmer (8 Kw Kaminofen), Schlafzimmer warm, Flur und Küche überschlagen. Jugendzimmer und Bad haben elektrische Plattenheizkörper. Die obere Etage (Dachschräge) wird nicht mehr aktiv beheizt und dient als Lager.
Herd, Kühlschrank und Waschmaschine sind neu oder neuwertig und mit Energieeffiziensklasse A eingestuft. Je nach Vorhandensein abkömmlicher Barmittel wird das Licht von Energiesparlampen auf LED umgestellt. Was wirklich unglaublich negativ zu Buche schlägt ist die ausgedehnte Multimedialandschaft im Zimmer meines Sohnes. Da auch das warme Wasser elektrisch erzeugt wird sind weitere Einsparungen im Strombereich erst einmal schlecht möglich. Sobald ich wieder an ausgediente Rollstuhlbatterien komme, werden Flur und Bad wieder mit 12V Gleichstrom erhellt und der Trikeakku kann darüber auch geladen werden. Zwei und drei A Akkus, Powerbanks, Kameraakkus usw. können bei entsprechendem Sonnenschein auch über eine kleine Minisolarinselanlage befüllt werden. Überlege gerade für das Holzlagerlicht das Nabendynamo Windrad wieder instand zu setzen. Ist zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, macht mir aber Spaß.
Vom Einbau eines Smartmeters halte ich sehr wenig bis nichts. Ich bin dagegen das man mir per Funk den Strom abschalten kann oder ein Hacker da eingreift.
 
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aber ich will dabei ungern draufzahlen, um damit Energiekonzernen ihre Kohlebagger zu finanzieren.
Das geht mir genauso, weswegen ich mir 3,5kWp Solarzellen auf die Terrasse und 6kWh Speicher in den Waschraum gestellt habe und damit - und mit Anpassung der Verbrauchsgewohnheiten an den Sonnenstand - unseren jährlichen Netz - Stromverbrauch auf unter ein Drittel der Vorjahre senken konnte. Ich speise übrigens nichts ein.
Dabei hilft mir natürlich, dass wir zu 80% im Home - Office arbeiten können und es dadurch relativ leicht ist, die größten Verbraucher mittags laufen zu lassen.

Bei Balkonsolaranlagen und persönlicher Abwesenheit tagüber kann man sich eventuell damit trösten, dass mit jeder kWh Solarstrom, die ins Netz gespeist wird, ein Brocken Kohle weniger verbrannt werden muss.
 
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Bei uns wurde der Stromverbrauch kontinuierlich niedrig gehalten, mit einfachsten Maßnahmen:
kein Standby, Waschen nur wenn nötig, Wäsche-Lufttrockung auf der Leine, Licht nur da, wo man es wirklich gerade braucht usw.
So lag unser Haushalt viele Jahre bei ca. 1 EUR Strom / Tag.

Insofern habe ich mich mit Solar erst spät befasst:
bei unserer niedrigen Grundlast reicht eine 300W Mini-PV mit einem Panel für weitgehend Eigenverbrauch.
Trotzdem habe ich 2 Panels genommen, da sie günstig waren und ich sie in der Nähe abholen konnte.
Es macht auch Spaß, sich sein eigenes kleines Solarkraftwerk selbst aufzubauen.
 
Ich habe bis jetzt auf einem 55 Zoll TV gezockt und werde wohl auf ein kleineren TV wechseln weil ich rausgefunden habe das es ein Stromfresser ist ...ich musste knapp 80 Euro im August nachzahlen und You Tube werde ich nur noch über Handy/Tablet schauen ...so sollte ich den Stromverbrauch enorm senken können . 50 Euro Abschlag im Monat ist zu viel .
 
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