LR Eigenbau 28/28 Hochlieger

AW: Eigenbau 26/26 Hochlieger

Ich denke, die industriellen Karndangelenke müssen kompakt sein und hohe Drehzahlen aushalten.

Das Thys Ruderrad hat ja auch ein einachsiges Gelenk mit Industriekugellagern, aber durch die Grösse ist es absolut spielfrei und stabil.

Man könnte je einen U-Winkel an Gabelschaft und Lenkwelle befestigen, die Schenkel der Winkel mit Kugellageraufnahmen versehen und aus zwei, zu einem Kreuz verlöteten/verschweißten Achsstummeln das Verbindungsstück herstellen.

Alternativ vielleicht bei Thyss 2 Lenkerunterteile bestellen (und vor der Biegung absägen bzw. wenn möglich ungebogen bestellen), dann braucht man nur noch das Verbindungskreuz aus 2 Achsstummeln.
 
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eine Lenkung "über Eck" könnte man auch mit einer "mittelharten" Spiral-Stahlfeder realisieren...
...Andere Liegeradler haben auch schon Seilzüge für die Übertragung der Lenkkräfte verwendet.
Zum Auf- und Absteigen (auch dem schwungvollen durch Überbremsung) wollte ich den Lenker schon zum wegklappen haben.
Das wird mit einer Feder- oder Seilkonstruktion kaum gehen.

Und ne weitere Möglichkeit -> Doppelgelenkwellen
Die nimmt man, wenn der Umlenkwinkel sehr groß ist (>45°), was bei mir nicht der Fall sein wird. Zudem bedeutet doppelte Lagerzahl natürlich auch doppelte Lagerspielgefahr.

Die Kreuzgelenke aus dem Automobilbau wiegen bestimmt ab 1kg aufwärts.

Man könnte je einen U-Winkel an Gabelschaft und Lenkwelle befestigen, die Schenkel der Winkel mit Kugellageraufnahmen versehen und aus zwei, zu einem Kreuz verlöteten/verschweißten Achsstummeln das Verbindungsstück herstellen.
Ja, an sowas hab ich auch schon gedacht.
Das Einzige, dass ich zum Wiederverwerten dazu aber rumliegen hab sind Vorderradnaben und das würde dann natürlich recht heftig ausfallen.
Neuteile kaufen will ich aus Prinzip so wenig wie möglich.


Ideen sind natürlich weiterhin willkommen - danke!

Jetzt muss ich aber zuerst mal aus den Startlöchern kommen (ist seltsamerweise immer das schwierigste).
Werd wohl mit dem Sitz anfangen, den und ein Tretlager samt Kurbeln in die richtige Position bringen (auf Malerböcke montieren) und so nochmal testen ob das später auch funktionieren kann.
 
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Wie wär's mit einer Primitivlösung aus den Anfängen des Maschinenbaus?

Es gibt für das Problem einer gelenkigen Verbindung viele alte Lösungen wie z.B. die unten skizzierte. Allerdings würde ich eher nicht klassisches Leder für die Scheibe nehmen sondern z.B. eine 8 mm starke gewebeverstärkte Gummiplatte.

Wie groß muss der Schwenkbereich bei Deinem Radl werden? Reicht's so?

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Hallo,
Wie wär's mit einer Primitivlösung aus den Anfängen des Maschinenbaus?
Das ist auch als "Hardy-Scheibe" bekannt und ist als Gelenk in der Lenkung meines alten Trabant 500 verbaut. Ich kann nur sagen: "leicht roust und zuverlaessig" seit 47 Jahren tut das Teil seinen Dienst und es war nie eine Wartung noetig. Kein Spiel, kein klappern, die Winkeldifferenz betraegt so wie es dort eingebaut ist 17° bis 30° geht es ohne Probleme, dann machen sich die Winkelfehler wie auch in jedem einfachen Kardangelenk stoerend bemerkbar. Aber man kann die Scheibe ja ohne Probleme "Stapeln".

Die Scheibe ist sogar im Ersatzteilhandel als TeilNr. T601-1066 zu kaufen.

mfG
Matthias
 

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Moin Klopfer,

was ist denn nun mit dem Eigenbau ???

fragt mit vielen Grüßen,
fimo
 
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:eek:
Wegen der zahlreichen Bedenken wegen der Sitzhöhe hatte ich dann doch meine Zweifel.

Ich hab also einen alten Sitz und ein Tretlager provisorisch an einen Holzbalken geschraubt und das ganze auf 2 Holzböcken so ausgerichtet, dass Sitz- und Tretlagerhöhe der Planung ensprach. Dann das Ganze und fixiert und probegesessen.
Ging nicht. Da bin ich schlichtweg zu ungelenkig.
Um mit einem Fuss bequem auf den Boden zu kommen, musste ich die Sitzneigung fast senkrecht stellen - dann kam ich aber mit dem anderen Fuss nicht mehr ans obere Pedal.

Natürlich hab ich noch etwas rumprobiert.
Sitzhöhe darf für mich bei einer Tretlagerüberhöhung von min. 15cm und dem angestrebten Körperöffnungswinkel von 120° eigentlich nur max. 60cm betragen. Und bequem ist das schon nicht.
Dann funktioniert aber die Kettenlinie bei 2x 26" ohne Umlenkrolle schon nicht mehr, und wenn schon Umlenkrolle, dann tendiere ich eher zu einem Fronttriebler.

Momentan weiß ich noch nicht, wie's weiter geht. Zum Frühling will ich aber auf jeden Fall was neues fertig haben.
Bis dahin fahr ich weiterhin für die Alltagsstrecken mein UP und meine Spaßrunden mit dem Python-Tieflieger.


BTW:
Eigentlich finde ich das Konzept immer noch ganz gut - aber nur für jemanden, der nicht so furchtbar steif ist, wie ich.
 
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Servus,

das Problem hatte ich auch ;)

Aber is ja gelöst wurden.

Gruß,
Patrick
 

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