LR Eigenbau 28/28 Hochlieger

AW: Eigenbau 28/28 Hochlieger

einfach unpraktisch. Ich denke die 26" Modelle von Azub sind die Obergrenze des vernfünftig handelbaren (für normalgroße Männer)

Ingmar ist ansich ein netter Mensch. Ich denke einen so hohen Liegr muss man erfahren haben um die Probleme zu erkennen.

Das kann ich bestätigen. Ich hab 3 Anläufe gebraucht um mit diesen "Geburtenstuhl" aka Hochliegerad zu fahren. Da ging das mit dem Flevoknicker schneller. Man kann eben, an der Kreuzung, nicht schön lax im Sitz abhängen, sondern rutscht so nach vorn und überdehnt.. ;)

4404.png


Ja Ingebert ist wirklich 'n netter Kerl, Wenn er's hier auch manchmal ganzschön krachen lässt. (Inge ich wollt was anderes schreiben, aber das kann ja hier jeder lesen :D)
Das muss das Leipziger Wasser sein oder die Luft oder Böhlen, Espenhain oder gar Leuna. Ich kenn daher noch jemanden das könnte glatt der Bruder sein! :D

Gruss Ingo
 
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Das kann ich bestätigen. Ich hab 3 Anläufe gebraucht um mit diesen "Geburtenstuhl" aka Hochliegerad zu fahren.
Naja,
das Teil scheint ja auch ne Tretlagerüberhöhung von 30cm und ne relativ flache Sitzneigung zu haben.
Und die Beinlängeneinstellung ist tatsächlich auf "Gebären während der Fahrt" ausgerichtet...
:D
 
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So,
bin ja nicht völlig belehrungsresistent und habe daher an ein paar Stellschrauben gedreht:

- Überschrift pass nicht mehr - hab mich jetzt für 26"-Räder entschieden.
- Lenkkopfwinkel wurde steiler (72,5°)
- Radsrand kürzer (120cm)
- Sitzhöhe nun auf 70cm reduziert
- Tretlagerüberhöhung nur noch 15cm
- Sitz wird etwas steiler, so dass die Augpunkthöhe trotzdem erhalten bleibt.
- Schwerpunkt weiter hinten, VR-Gabel nun starr

So bleibts jetzt aber und wird gebaut.
Muss dann halt zur Flex greifen, wenn es sich wirklich nicht vernünftig fahren lassen sollte.
(Grämt euch nicht - ihr habts versucht!)

Im Anhang die geänderte Fassung.
Wieder mit 3er-BMW als Größenvergleich und auch dem gefalteten Zustand.
 

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Naja,
das Teil scheint ja auch ne Tretlagerüberhöhung von 30cm und ne relativ flache Sitzneigung zu haben.
Und die Beinlängeneinstellung ist tatsächlich auf "Gebären während der Fahrt" ausgerichtet...
:D
Das Teil wird perspektivisch tiefer gelegt werden auf 355/406er Bereifung.
Fahren konnte ich damit problemlos sofort, fährt sich eigentlich sehr gutmütig. Ist aber einfach zu hoch, aufsteigen, an der Ampel mal kurz nen Stop, das ist nicht so hübsch. Und da sind meine Beine schon etwas länger als Christophs.

@Mädels :p : Ich halte das mit dem Nett-Sein und dem Forum, wie Funny van Dannen mit der "menschenverachtenden Untergrundmusik" (http://www.youtube.com/watch?v=nb3MCdOBbls).
"Und weil ich immer so friedlich bin,
brauch ich zum Ausgleich ein bißchen Krieg,
und deshalb schreib ich privat am liebsten,
in harten Kontroversen mit". :D
Mist, reimt sich nicht.
 
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Ja, Konstruktion ist immer ein Kompromiss. Irgendwo muss man Nachteile in Kauf nehmen. Ich hatte oben geschrieben, dass der Sitz zu hoch ist für die Tretlagerüberhöhung eines Kurzliegers. Richtiger wäre eigentlich, dass er mit sehr steilem Sitzwinkel noch aktzeptabel sein könnte. Es ist vom Sitzwinkel abhängig, wie gut man zum Boden kommt, nicht wirklich von der Tretlagerüberhöhung. Allerdings ist da natürlich auch ein Zusammenhang. Mit sehr steilem Sitz wird man kaum ein hohes Tretlager fahren wollen. 70 cm ist immer noch ziemlich hoch, finde ich :).
j.
 
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Hallo Klopfer,

mein Bastellieger hatte 82 cm Sitzhöhe. Das ist zu hoch (ich bin knapp 1,80). Zum anhalten musste man mit einer Pobacke vom Sitz rutschen. Das Anfahren war entsprechend schwierig. Aber es ging und hat Spaß gemacht.
Für mich wären 65-70 cm noch ok.

Martin
 
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Hi Klopfer,

ich habe den Thread mit Interesse gelesen und wünsche viel Spass beim Bauen.

Zum Vergleich noch meine Daten (Optima Condor mit Federgabel):

Ich selbst bin 1,80 groß, mit durchschnittlicher Beinlänge.

Das Condor hat eine Faserverbund Sitzschale die an der Vorderkante um knapp 5 cm höher ist als der Tiefpunkt des Sitzes. Den Winkel des Sitzes habe ich nicht gemessen, er ist aber sicher ziemlich flach.

Sitzvorderkante unbelastet auf knapp 78 cm, eingefedert ca. 76 cm. (Tiefpunkt des Sitzes ca. 5 cm weniger, es ist aber die Vorderkante ausschlaggebend um mit den Füßen runterzukommen.)
Dies reicht bei mir um gemütlich mit den Zehenspitzen auf den Boden zu kommen und ich halte dies für völlig ausreichend und sehr gut alltagstauglich. Noch höher wäre wahrscheinlich doch lästig.

Tretlagerüberhöhung nie gemessen, aber doch deutlich, wegen der höheren Gabel etwas (ca. 5 cm?) über den Standardwerten ab Werk.

Und - last but not least - zur Federgabel:
Ich brauche sie weniger wegen dem Komfort, als wegen der "Alltagstauglichkeit" des Radls.
Die Straßenlage wird deutlich besser, es ist kein Problem mehr mal auf das Bankett auszuweichen und auch wieder über eine kleine Kante wieder auf den Asphalt raufzukommen, Gehsteigkanten rauf oder runterzufahren, etc...

Gruß aus Graz, Harald
 
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Naja, dass macht doch Hoffnung, dass "zu hoch" vielleicht doch ein Stück weit Geschmackssache ist.

Ich werd's vorerst ohne Federgabel versuchen. Das Steuerrohr hab ich aber mit soviel Überstand gewählt, dass ich es notfalls auch kürzen kann, falls sich herausstellt, dass eine Federgabel doch besser wäre.
Alternativ kann ich auch das Steuerrohr belassen und eine 24" Federgabel einbauen.
Wird sich zeigen...

Lenker bereitet mir noch eher Sorgen.
Tendenz geht zum Schwenktiller - hab da aber 0 Erfahrung mit...
 
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[...]
Lenker bereitet mir noch eher Sorgen.
Tendenz geht zum Schwenktiller - hab da aber 0 Erfahrung mit...

Ich bin mit dem Untenlenker durchaus glücklich.

Ich bremse immer wieder so, dass ich mit dem Hinterrad ein wenig in der Luft bin (vor kurzem Mal am Parkplatz trainiert, das geht auch mit nur einer Hand am Lenker ganz gut :))
Angst hätte ich beim Bremsen mit Obenlenker auch nicht, das geht kontrolliert und muss sowieso unter Kontrolle bleiben.
Nur bei einem Unfall finde ich den Vorteil keinen Lenker vorm Bauch zu haben als recht relevant, habe diesen Vorteil aber (Gott sei Dank) noch nie gebraucht.
 
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Ich bin mit dem Untenlenker durchaus glücklich.
UL sind halt sehr breit und das gefällt mir nicht so.
Bei meinem Python hab ich auch UL aber der ist relativ schmal (dient ja auch nicht wirklich zum Lenken sondern eher als Befestigungsmöglichkeit für Bremshebel und Gangschaltung...
Nur bei einem Unfall finde ich den Vorteil keinen Lenker vorm Bauch zu haben als recht relevant, habe diesen Vorteil aber (Gott sei Dank) noch nie gebraucht.
Ja. Was starres will ich da auch nicht haben, deswegen auch die Überlegung mit dem Schwenktiller.
 
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Naja, dass macht doch Hoffnung, dass "zu hoch" vielleicht doch ein Stück weit Geschmackssache ist.

Stimmt. Und ich muss zugeben, dass ich auch vor allem an die Untenlenkermodelle dachte, die ich gefahren bin. Mit Obenlenker ist bei großer Sitzhöhe schon deutlich besser auf den Boden zu kommen. Ich würde dennoch versuchen, mit ca. 60 bis 65 cm auszukommen.
j.
 
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@ Lenkerbreite:
habe ich vom Originalzustand etwas gekürzt, weil auch ich eher ein Freund der schmalen Lenker bin.

Um Missverständisse zu vermeiden:
Mein Lenker hat keine seitlich hochstehenden Lenkerenden, sondern ist vollständig unter der Sitzfläche. Dies hat den Vorteil, dass ich beim langsamen Fahren trotz schmalem Lenker platz für große Lenkbewegungen habe.
Nachteil: Der Lenker ist sehr knapp am Sitz dran, man muss daher wenn man auf einer Seite mit dem Lenkerende bis unter den Sitz will dort die Finger in Sicherheit bringen.

Harald
 
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Ich habe nun doch noch ein paar Fotos gemacht, damit das ganze nicht so theoretisch bleibt:

Das genauere Hinschauen hat für mich selbst eine neue Erkenntnis gebracht:
Als Störkontur ist bei mir die Sitzschale nicht relevant, weil der Lenker bereits vorher verhindert, dass ich den Oberschenkel weiter runter kriege.

Ich habe mir dies nie näher angesehen, weil es keine Probleme verursacht hat. Es ließe sich aber sicher auch eleganter lösen... (längerer Vorbau?).
 

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Naja, dass macht doch Hoffnung, dass "zu hoch" vielleicht doch ein Stück weit Geschmackssache ist.
Hoch hat natürlich den Vorteil, dass der Schwerpunkt langsamer kippt, sich das Rad also nicht so wackelig fährt im ersten Moment. Je tiefer desto weniger Zeit hat man ja zum reagieren.
 
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Es ließe sich aber sicher auch eleganter lösen... (längerer Vorbau?).
Bei dir vielleicht.
Bei meiner Planung ist aber die Sitzvorderkante sehr viel weiter vom Steuerrohr weg - mit so nem langen Vorbau (oder eigentlich ja Rückbau) funzt das nicht mehr.
Für größere Lenkeinschläge müsste ich das ja so bauen, dass der Lenker komplett unterm Sitz durchschwenken kann (dann Einhandbedienung).

Nein, wenn UL, dann wohl mit zusätzlichem Drehgelenk und Lenkgestänge - ein Aufwand, den ich mir aber ersparen will...

Danke für die Bilder!

EDIT 1:
Deine Sitzneigung ist sehr flach.
Ich denke, ich werd trotz größerer Sitzhöhe weit weniger Limbo-Fähigkeiten benötigen um die Füße auf den Boden zu bekommen.

EDIT 2
Wie beurteilst du die Problematik der Kollision zwischen Hacken und VR?

Ja, war neben der Aughöhe der ausschlaggebende Punkt für die Planung: Bolzgerade Spur ohne Schlangenlinien, weil die Korrekturen nur minimal ausfallen müssen...
 
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Hi Klopfer, Hi Ingmar,

klar, die Höhe hilft. Ich balanciere an Kreuzungen oft länger als manche Uprights neben mir, das hilft, dass man die Füße nicht so oft runterstellen muss..... :)
Funktioniert aber nur im langsamen Heranrollen, für einen echten Trialstop fehlt uns einfach die Möglichkeit den Körper relativ zum Radl relevant zu verschieben.

@ Fersenfreiheit:
Meine Fersen berühren manchmal den Reifen bei sehr langsamer Fahrt, dies ist aber nicht weiter tragisch und man lernt automatisch es zu vermeiden.
Bei hoher Geschwindigkeit passiert's nie, weil man da sowieso nie so weit einschlagen kann.

@ Limbofähigkeiten:
Ich setze mich halt auf, dann geht's ohne Probleme.
Aufsetzen ist sicher nicht so energiesparend, aber im Stadtverkehr mache ich das sowieso für jede relevante Kreuzung bei der ich um's Eck sehen will, egal ob ich dann absteige oder durchfahre.
Die spätere Sicht um eine Ecke rum ist für mich der Hauptnachteil zum Upright im Stadtverkehr, so kann ich dies wenigstens ein bißchen verbessern.

Harald
 
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Hallo Einrad,

Ich habe nun doch noch ein paar Fotos gemacht, damit das ganze nicht so theoretisch bleibt:
.

Die Seitenansicht Deiner Optima Condor zeigt recht deutlich die Probleme von direkter Lenkung, ausladendem "Rück-"Vorbau und (für meinen Geschmack zu kurzen) Radstand.

Direkte Lenkung (auch bei: StreetMachine, M5 26/20, Optima Dragon und co.) ist nur durch kurzen Radstand und relativ flachen Gabelwinkel (geschätzt laut Foto 60 - 65°) zu erreichen und bedingt bei einigermaßener Körperrücklage (gut gegen Brems-Überschlagen) einen langen, stark ausschlagenden "Vor-"bau.

Daher müssten fortschrittlichere Konstruktionen (wie z.B. beim C500, Speedmachine, S800, Gaucho, Siner 50-50) indirekt gelenkt werden. Vorteil: längerer Radstand, freie Wahl des Gabelwinkels, minimierte Lenkerbehinderung möglich.
Is natürlich mehr Bauaufwand, aber besseres Fahrwerk.

Grüße,
Antoine
 
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Seh ich genauso.
Deswegen bin ich bei meiner Konstruktion auch ganz guter Dinge, was die Fahreigenschaften anbelangt.

Ne gute Lösung für einen OL wäre auch ein Kardangelenk am Lenkkopf.
Nur: Wo bekommt man eins her, das ausreichend wenig Lagerspiel hat?
Die Teile, die mir bislang untergekommen sind, waren jedenfalls ungeeignet.
 
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Man kann auch ein Winkelgelenk nehmen und um Spiel zu veringern Folie aus POM oder ähnlichem zwischenstecken.

So gehts auch

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Die Seitenansicht Deiner Optima Condor zeigt recht deutlich die Probleme von direkter Lenkung, ausladendem "Rück-"Vorbau und (für meinen Geschmack zu kurzen) Radstand.

Da hast Du sicher Recht, die Lenkgeometrie ist bei indirekter Anlenkung sicher schöner und weniger gewöhnungsbedürftig. Als ich die gelben Hörnchen noch nicht dranhatte, war mir der Lenker für entspanntes Langstreckenfahren auch ein wenig zu weit vorn.

Mit den Dingern passts aber ganz gut und ich habe mich an das Lenkverhalten gewöhnt. Auf indirekte Lenkung werde ich daher nicht umbauen, auch wenn es sicher nett wäre.

Den Radstand empfinde ich als völlig ausreichend.
Beim Bremsen geht das Hinterrad etwas später als bei einem Upright hoch und bis 78 km/h habe ich noch keine relevante Unruhe feststellen können.

Instabil wird die Geschichte mit > 30 kg Wochenendeinkauf nur hinten am Gepäckträger. Dann ist Aufsetzen eine schlechte Idee, weil der am Sitz liegende Körper zur Dämpfung der Torsionsschwingung schon recht notwendig wird.
 
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