EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

Zumindest kann ich vom Entwickler-Soll sagen, dass weder Bastellösungen noch neuartiges Hi-Tech-Zeug eine Chance auf Verwirklichung haben. Wenn man ein Preisziel bei Kleinserienproduktion vor Augen hat, darf man partout das Rad nicht neu erfinden, sondern muss ausgereifte Industriewaren sinnvoll arrangieren. Wenn das zu komplex wird, ist weder die Entwicklung bezahlbar, noch der Charme eines Fahrrad-Low-Tech-Prinzip gewahrt...
VSG ist bzgl. Scheibe im Endkundenbereich wohl nicht ersetzbar - außer durch Loch. Ein Loch löst alle Probleme :D
Wie meinst du das? Jede heute bewährte Technik war einmal eine neuartige Hi-Tech-Bastellösung... bis sie in schickem Design millionenfach produziert wurde, um sich bestens zu bewähren. Rad nicht neu erfinden? Natürlich nicht. Ganz im Gegenteil: Verwende das was sich bewährt hat in den richtigen Dimensionen für dein Projekt, wo es geht nimmst du bestehende Teile, und wo diese in ihren Abmessungen nicht passen, musst du dir einen günstigen Serien-Herstellungsweg ausdenken (wahrscheinlich eine Stufe kleiner..). Das betrifft aber nur ein paar wenige Teile, wenn ich das richtig überschaue. Heizfolien, Akkus, Motoren, leichte Räder... das meiste ist ja schon da.
Den Low-Tech-Charme wird es auf jeden Fall haben, schon allein weil alles etwas kleiner und leichter ist. Da reicht schon ein einfacher gutaussehender Riegel anstatt Türgriff, und der Charme ist da. Aber die hochentwickelte Funktionalität und Sicherheit eines PKW wird dann trotzdem erwartet. Gibt es diese nicht, wird das Teil dann doch nicht gekauft oder eben nicht mehr benutzt oder weiterempfohlen.
Ein Loch in der Scheibe... Steinzeitvelomobilismus.. Es seie denn es ist so gut integriert, dass es im Winter nicht kalt rein zieht, keine Regen eintritt und saugut ausschaut. Also das ganze Teil frech und verwegen. Aber jeder würde dann sowieso etwas anderes haben wollen als gerade angeboten wird, um dann am Ende einfach sein geliebtes Rennrad aus dem Keller zu holen, und das war es dann, das große Auto ist ja noch da und muss ja nach wie vor genutzt werden. Z.B. um im Winter schick in die Mucki-Bude oder zum Schifahren zu fahren.
Glaube auch nicht dass hier viele Leute mit so einem Schaeffler-Teil herumfahren würden, äh...hmm... viel zu gefährlich oder begrenzt.... (und so ein fettes SUV ist halt derzeit chronisch fest in den Köpfen implementiert, bloss nicht schwach und verletzlich wirken - siehe da, wer hätte das gedacht, viele Werbemillionen erzielen tatsächlich auch eine Wirkung!).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der VM-Markt nicht "normal" wachsen will, wie das in anderen Branchen oder bei anderen Fahrradgattungen üblich ist, dann beweist das doch wohl noch lange nicht, das er nicht geht. Ich kenne kein vergleichbares Produkt, was sich einem möglichen Boom dermaßen verweigert, wie das VM.
obiger Beitrag und einige davor auch...
Dein Denken und vermeintliches Wissen um Velomobile und Verbreitung ist und startet wie alt? Ist aber egal, es ist zu kurz. Du müsstest mindestens 10 Jahre zurück gehen um zu verstehen warum es so ist wie es ist.
Du verstehst die Zusammenhänge noch nicht und träumst in eine unrealistische Zukunft. Bist aber nicht allein, das ist sicher.
 
Hat 40 Jahre gebraut um Hipp zu werden. Erst Hundertzwanzig Jahre Später fuhr es jeder fünfte.
Velomobile in Gängig gibts erst seit 10jahren. Erst seit fünf Jahren in Praxis tauglich leicht. Diese Aussage wurde mir vielfach heran getragen. Viele viele sind gerade beim Df Anfänger.
Ich höre das gerade das mit dem Vm ganz schön ausgelastet wird.
Man es sagen. Es werden eher immer mehr Vms pro Jahr. Also anders wie beim Liegerad.
 

Anhänge

  • C515C51B-5889-4B26-ABE2-79180C280CE7.png
    C515C51B-5889-4B26-ABE2-79180C280CE7.png
    344,2 KB · Aufrufe: 103
Zuletzt bearbeitet:
Du müsstest mindestens 10 Jahre zurück gehen um zu verstehen warum es so ist wie es ist.

ich gebe zu das ich in meinen Schlußfolgerungen etwas zugespitzt und übertrieben formuliere. :whistle:

Aber nachdem ich mein Quest gekauft und gefahren bin und mich mit Freunden, Bekannten und Fremden über diese Fahrradgattung gesprochen habe, wussten durchschnittlich 99,5 von 100 Personen vorher nicht, was ein Velomobil ist. Es handelt sich also wo möglich um ein konspiratives Geheimprodukt.
Als ich hier beigetreten bin, da wusste ich noch nicht wer, wann welches mit wem produziert hat, aber das Quest kenne ich namentlich seit 2002 oder so. Gleichzeitig hab ich aber auch gehört umme 4000,-€ und man muss jahrelang drauf warten. Das hat mich damals schon stutzen lassen, weil ich kannte ja nur Fahrräder die man sofort kaufen kann oder eben sofort anbieten kann, als Händler.

Ich glaube den VM-Handel kann man am ehesten mit dem Kunsthandel vergleichen, das bedeutet aber auch das man hier keine industriellen Mutmaßungen, Bedenken oder Maßstäbe anlegen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten verkennen, das hier ein paar Verrückte in einer Echokammer diskutieren.
99,98% der Menschen 'da draussen' wollen kein Velomobil.
 
ich gebe zu das ich in meinen Schlußfolgerungen etwas zugespitzt und übertrieben formuliere. :whistle:
Du darfst diesen Beitrag (BuS velomo) als ziemlich wissend und gut formuliert betrachten (Gesetz zum Velomobilmarkt :whistle:)
Trotz Wartezeit ist der Velomobil-Markt definitiv kein struktureller Angebotsmarkt, sondern wird durch die grundsätzlich niedrige Nachfrage bestimmt...
und in der Priorität höher einstufen als "aber ich versteh nicht warum..."
Aber wie gesagt, die meisten denken wie du und verstehen das nicht

... das man hier keine industriellen Mutmaßungen, Bedenken oder Maßstäbe anlegen sollte.
(y)
 
99,98% der Menschen 'da draussen' wollen kein Velomobil.

...99,96 davon, wissen gar nicht was das ist, was sie angeblich nicht wollen und sind es natürlich auch noch nie Probe gefahren.
...aaaaaaaaber, was ein Kettcar ist, weiß schon jedes Kind.(y)

...und das Kind sorgt Struktur bedingt dafür, das auch die Eltern wissen was ein Kettcar ist und was er ihnen kosten würde. Auch ich lag meinen Eltern jahrelang damit in den Ohren. Zusätzliche Werbung brauchte Kettler eigentlich nie machen. Alle Jungen wollten einen haben...außer mir, haben die Auserwählten einen bekommen. Das lag aber nicht an Kettler, sondern an der Liebe der Eltern zu ihrem Jungen :( oder wie unartig er war :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein „Massenmarkt“ für Tretautos kommt aus meiner Sicht nicht über individuelle Käufer.
Ich würde nach wie vor übers Flottenmanagement einsteigen.
Nach Förderung 5.830 € für Gewerbekunden, macht 8.750 für den Verkäufer, abzüglich 1.663 € MwSt., bleiben 7.087,5 für EC/BUS-Velomo.
Kommt Ihr damit hin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist dann die Frage, ob KMU oder Großkonzerne solch einen Markt "machen" können.
Kann es auch sein, dass Schaeffler mein den Zahn der Zeit zu erkennen und wir anderen Deutschen etwas öfter mal über den Tellerrand schauen sollten? Es müssen nicht immer die Großkonzerne sein die den Kunden diktieren was sie kaufen möchten. Gelegentlich spielt die (nicht-deutsche) Politik auch etwas mit. Betrachten wir zB die norwegische E-Autopolitik oder dass in Frankreich Paris ab 2030 Verbrennungsmotor-frei sein will. Zusätzlich wird in vielen Regionen / Städten der Parkraum für Autos in Frage gestellt, so dass ich vermute, dass auch die SUV-Welle ein letztes aufbäumen vor den Fall ist. Ich gehe davon aus, dass Scheaffler (und auch die anderen) ahnt/weiß wohin sich der Markt entwickelt und schaut nicht nur vor die eigene deutsche Haustür. Die wollen mitspielen und ein Stück vom Kuchen haben. Das jetzige Bio-Hybrid ist da nur ein Eisbrecher um die Kunden langsam daran zu gewöhnen ...
Ganz nach Schoppenhauer:
Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt.
 
Kann es auch sein, ... dass Scheaffler (und auch die anderen) ahnt/weiß wohin sich der Markt entwickelt und schaut nicht nur vor die eigene deutsche Haustür.
ich würd das relativieren.
Schäffler (die rebellieren wenn man das mit "ä" schreibt) weiss ungefähr wohin ihr bestehender Markt geht.
Sie schauen sich schon um und haben deshalb Azubi eingesetzt um bissle Zukunft spielen, mit dem was im Regal ist. Ich seh da kein definierter geplanter ernsthafter Aufbruch in eine neue erkannte Zukunft. Die wollen nur den Fuss in der Tür haben falls...
 
Ich denke auch, dass wenn ein Unternehmen mit 90.000 Angestellten mal 10, die grad nix besseres zu tun haben, für so ein Projekt abstellt, es keine Aussage über die große Zukunftsstrategie ist, sondern ein kleines (ggfs. Lehrlings-) Risikoinvestment auf einem Markt, der unter ganz unglücklichen Umständen (fürs Kerngeschäft) lohnenswert werden könnte. Den Seitenblick verfolgen ja mehrere Automotive-Konzerne. Bei Bosch wird vielleicht schon echtes Geld mit Fahrradkram verdient, bei den anderen ist es wohl tatsächlich das "Fuß in der Tür" Ding.

Um sich das mal zu vergegenwärtigen: der gesamte weltweite Fahrradmarkt kommt in etwa auf den Umsatz wie ein einziger dieser Großkonzerne... die wollen nicht aufs Rad umschwenken, das ist was für die Portokasse nebenbei, bissl Marketing und vielleicht was zur Erschließung von Räumen, wo ihre Autotechnik nicht hinkommt...

... und das ist mein Hauptverdacht auch bzgl. des aktuellen Cargo-Industrie-Startup-Boom. Denn ich sehe überall die gleichen Begründungsmuster:
https://www.autogazette.de/schaeffl...r-emissionsfrei-am-stau-vorbei-989392126.html

Wenn die Straßen voll sind, greifen die Autokonzerne nach den Radwegen. Nicht primär für ihre Premium-Personentransporter, sondern erstmal für die Paket-Sklaven, die ihren Premium-Personentransportern durchs Spurblockieren lästig werden.

Vielleicht ganz hinten den Gedankenkette steht dann noch die Erschließung von Autofahrer-Profilen, die sich kein neues Elektro-Auto leisten können, falls es in Metropolen tatsächlich zu Verbrennerverboten kommen sollte... aber dann ist dennoch klar, was der anvisierte Kernmarkt, und was der Katzentisch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Beschichtung ist für die wetterzugewandte Außenseite gedacht.

Hier geht es darum, eine Tropfenbildung auf der Scheibe zu vermeiden.
Na, da bin ich ja gespannt. Eventuell könnte man das mögliche Ergebnis nachahmen, in dem man die Aussenseite mit Spüli pur behandelt? War bisher nach Beregnung nicht optimal klar, habe ich aufgegeben. Eine andere Idee, die Aussenscheibe mit Microlöchern in den Scheibenzwischenraum abzusaugen, scheiterte an dem ebenfalls doch recht undurchsichtigen Ergebnis, insbesondere bei Gegenlicht (tausende Löcherchen..). Und die Nano-Beschichtung hatte ich ja bei Nebel schon kritisiert (Microtropfenfilm), da wäre die Idee gewesen, sie bei Regen durch hochfrequente Vibrationen eines angebrachten Micro-Motors mit Excenter zum schnellen Abtropfen bzw. Ablaufen zu bringen, aber die Tropfen hängen da verdammt hartnäckig dran, die Scheibe müsste fast senkrecht sein... Oder vielleicht alles - ein paar Lochreihen, Nano, Vibrationen und Spüli zusammen? Naja...

Also zurück zum Altbewährten: Dem guten alten Scheibenwischer! Wenn auch neueste Düsenflieger den noch verwenden, und die Flugzeugbauer werden wohl einiges versucht haben, das Ding loszuwerden, wird da kein Weg daran vorbeiführen.
 
Wenn auch neueste Düsenflieger den noch verwenden
vll ist denen ja der Faden gerissen:ROFLMAO::ROFLMAO:
aber mal zurück zum 4 Rad... ich frag mich ja die ganze Zeit warum die das in Las vegas und dann auch noch mit dem ganzen Klimbim el.Sitzverstellung etc ausstatten??? Könnte es sein das die den Kalifornischen Nerdmarkt mit gärmenengeniering viel mehr im Fokus haben als das verregnete/verschneite old europe und das das gar kein Regenschutz sondern Sonnenschutz ist?
F****, wir tippen uns hier die Fingerkuppen wund und glaskugeln was Schaeffler da wohl im Sinn hat statt einfach mal abzuwarten und derweil unsere eigenen Konzepte durchzudeklinieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
99,98% der Menschen 'da draussen' wollen kein Velomobil.

Die wissen gar nicht oder kaum, was das ist. Wie sollen sie es wollen?

Aber richtig. Steffen betrachtet das nüchtern und das ist gut so. Dennoch steckt einiges an Potential da drin. Es ist nur völlig unklar, ob und wenn doch wann sich dies entwickelt. Regen-/Kälteschutz, Sitzkomfort und auch, dass man nicht umfallen kann, sind starke Vorteile. Es passt nur nicht so richtig in die vorhandene Infrastruktur.

Wir werden sehen. Aber generell ist der Fahrradmarkt zunehmend und binnen dessen auch die Spezialfahrräder. Man kann das schon als wachsenden Markt begreifen. Wenn man dann so wie Steffen nüchtern bleibt und keine Risiken eingeht, weil man sich von der eigenen Begeisterung tragen lässt, ist das eine gute Grundlage.
 
so dass ich vermute, dass auch die SUV-Welle ein letztes aufbäumen vor den Fall ist.
vor welchem Fall ?

65% der Erwachsenen im Führerscheinalter besitzen einen PKW (manch Familien haben aber zu zweit auch nur eines)
also Zugang zu PKW für die Nutzung ist noch höher

seh nicht, dass hier tatsächlich sich das bald ändern wird...
wir werden noch sehr lange große Autos sehen
 
seh nicht, dass hier tatsächlich sich das bald ändern wird...
Doch. Die Dinger werden "umweltfreundlich" dank Elektroantrieb. Das fördert den Absatz erst recht, da man ja ein reines Gewissen haben kann. Und dann werden die Dinger noch autonom - und es geht so richtig los. Alte fahren wieder, Kinder und Jugendliche kommen hinzu - und natürlich noch ein Bett, damit man unterwegs im Stau einfach weiterschlafen kann. Man darf nicht vergessen, dass in so Städten wie Mexiko die Durchschnittsgeschwindigkeit satte 10 km/h beträgt. Da schäft es sich gut. SUV war gestern. Es lebe das Wohnmobil als Standard. Natürlich elektrisch, so von wegen Umwelt. Hup Huup!
 
Mir grauts bei der Zukunft

Aber wenigstens übersehen die Dinger kein Velomobil und schneiden es nicht, hupen nicht, bremsen es nicht aus oder nötigen es sonst irgendwie. Fahrradfahren wird damit sicherer als heute.

Nur deswegen finde ich es gut, das solche Dinger auf die Straßen kommen und den beräderten Auto-Rambos die Waffe weggenommen wird.
Also eine evolotionäre Automatische Entwaffnung.:)
 
Zurück
Oben Unten