Dobrint macht hunderte Millionen Euro für Radverkehr locker!

Da bin ich ganz bei dir, dass man im besten Falle jedem Menschen ein Pensum "Fußabdruck" zugesteht, wo der selbst entscheiden kann, womit er den verbraucht: Fleisch, Auto, Heizung, Badewanne, Kreuzfahrten, energieintensive Produkte etc.
Bis das aber mal irgendwie personell erfassbar und so durchsetzbar ist, macht eine Regelung pro Produkt schneller Sinn. Eigentlich ist ja schon die CO2-Ausstoß-Obergrenze für Autos festgelegt, nur halt dann auf Flotte und NEFZ verwässert. Konsequent geregelt würde das eben eine absolute Leistungsbegrenzung pro PKW bedeuten. Wer dann unbedingt Spaß haben will, muss lernen, leicht zu bauen. Ein Velomobil mit 2kw... Spaß ohne Ende!
 
Schöne Traumwelten. All diese Szenarien sind viel zu kompliziert und viel zu Interessen-Gelenkt. In der BRD wird niemand ohne ernsthaften Druck gegen die Autolobby vorgehen. Wo soll dieser Druck herkommen? Aus Berlin? Eher nicht. Aus Brüssel? Wer die Musik bezahlt, darf auch bestimmen, was gespielt wird. Schaut euch mal Deutschland auf nem Globus an. Oder versucht es. Kein anderes Land der Erde exportiert so viele Güter wie wir. Irre, das es hier nicht viel schlimmer ist. Letzendlich ist das billige Öl von heute ein Kredit, den wir mit Zinsen und Zinseszinsen zurückzahlen werden. Und DAS ist meiner festen Überzeugung nach das einzige Korrektiv, das diesem PS Wahn und der Automobilflut einhalt gebieten wird. Dann werden auch Kommunen, Länder und der Bund umdenken und Alternativen anbieten. Weil sie MÜSSEN. Vorher ändert sich nix. Das einzig schöne daran ist, seinen Lebensunterhalt in der Fahrradbranche zu erwirtschaften. Mit der Gewissheit, das wir die Zukunft sind.
 
Ich wär aber eher für eine CO2-Emmissionsobergrenze pro Person/Jahr bei der jeder selber entscheiden kann, ob er die lieber auf der Autobahn oder in der warmen Badewanne verprasst.
Aber bitte als schlichte Personenobergrenze, evtl. mit medizinisch begründeten Ausnahmen. Nicht so einen Sch**ß wie mit den CO2-Zerrtifikaten und der Börse dafür.
 
Die Börse ist nicht das Problem der Emissions-Zertifikate, sondern die unklare, völlig unethische und ungedeckelte Ausgangsverteilung der Länder, Branchen etc.

Auf z.B. Spritkontingente pro Nase heruntergebrochen wäre es schon sinnig, das jeder Person x-Liter pro Jahr zugeteilt werden, die sie selbst verbrauchen, einbunkern oder verkaufen kann. Wenn die Menge dann wirklich mal politisch verknappt wird, verdient der Radler mit dem SUV-Fahrer, der es nicht lassen kann, ordentlich Geld. Und würde man dafür keine geregelte Spritbörse einrichten, wär das der hochkriminelle Schwarzmarkt der Zukunft einer solchen Welt mit knappen Zuteilungsrechten. Zudem könnte man über die Börsen-Konvertibilität der personellen Rechte an Öl, Kohle, Fleisch und sonstigen Nichtnachhaltigkeiten auch mehr vom Fußabdruck erfassen. D.h. Öl veräußern und so Fleisch oder Kohlestrom für die heiße Badewanne eintauschen.

Man kann da schon umfangreiche Überlegungen anstellen, wie die Welt mit der (politisch hergestellten) ökonomischen Knappheit an nicht-nachhaltigen Ressourcen und Senken (Verschmutzungsrechten) sinnvoll wirtschaften kann. Aber in der Realpolitik wird das alles keine Rolle spielen...
 
und schon würde jeder einen Grund haben, dass der 7,5 Tonner das neue SUV sei
Doppelkabinen-Pickups werden die neuen SUVs. Da die Typeinstufung als leichtes Nutzfahrzeug erfolgt, bleibt der Hersteller-Flottenverbrauch für PKW unbelastet. Auch müssen weniger strenge Abgas- und Geräuschnormen erfüllt werden als bei einem Pkw :eek: und Finanzämter stufen viele Pickups mit großer Ladefläche steuerlich leider immer noch immer noch als LKW ein.
Eine unselige Entwicklung, Es etabliert sich gerade Klasse der 3t PKW:( á la Ford F150.
Gegen diese Entwicklung würde nur eine Tempobegrenzung für KFZ über 2t, beispielsweise auf 120 km/h helfen.

Gruß
Christoph
 
Ja, aber erst ab einem bestimmten zulässigen Gesamtgewicht. Unser Sprinter ist auch als LKW zugelassen, und ich darf trotzdem am So mit Hänger fahren. Da der Sprinter max 3,5T hat gilt er laut STVZO als PKW.
LG Oliver
P.S.:Aus dem Grund werden auch Sprinter mit Hänger gerne von Speditionen eingesetzt, weil sie nicht unter Fahrverbote fallen.
 
Das ist Quatsch. LKW Gespann = Sonntags verboten. Ohne Hänger isses egal.
 
Letzendlich ist das billige Öl von heute ein Kredit, den wir mit Zinsen und Zinseszinsen zurückzahlen werden. Und DAS ist meiner festen Überzeugung nach das einzige Korrektiv, das diesem PS Wahn und der Automobilflut einhalt gebieten wird. Dann werden auch Kommunen, Länder und der Bund umdenken und Alternativen anbieten. Weil sie MÜSSEN. Vorher ändert sich nix.
Alternativen anbieten müssen... weil die Öl-und Gasreserven zurückgehen? Das wird ja leider nicht so schnell der Fall sein... theoretisch könnten wir wohl irgendwann die große Sauerstoffkatastrophe rückgängig machen und dieses "Gift" namens O2 aus der Athmosphäre entfernen:). Man muss den Abbau verbieten und Alternativen politisch erzwingen oder halt mit den Konsequenzen leben. Es trifft am härtesten den globalen Süden, da machen wir uns natürlich erstmal nicht soviele Gedanken... vielleicht passiert ja mehr wenn die Flüchtlingsströme dann langsam zunehmen... oder Europa schottet sich noch weiter ab und versucht den Status quo solange zu halten wies geht (n)
 
selbstverständlich anzeigen sollte Dir eine Einschränkung bekannt sein die das Autofahren verbietet er es aber trotzdem tut

Ups, erstens ist das innerfamiliär nicht einfach - und zum anderen ist es ja oft nicht "eine Einschränkung" sondern die Summe vieler kleiner Einschränkungen, von denen keine einzelne das Autofahren verbietet. Etwas fehlsichtig, etwas steife Beine, etwas vergesslich, etwas Konzentrationsschwierigkeiten, etwas reaktionslahm und etwas altersstarrsinnig.

Ich kenne genug Leute, die EINE Einschränkung haben, die meiner unmaßgeblichen Meinung nach wirklich das Autofahren verbietet: Aggressiver rücksichtsloser Grundcharakter ....... versuch einer mal, jemanden deshalb anzuzeigen.

Wenn ich auf der Bundes- oder Staatsstraße 80 km/h fahre (im KFZ), dann fahren auch alle hinter mir höchstens 80 km/h.

Echt? Bei mir ist der direkt hinter mir noch halbwegs brav, der traut sich aus gutem Grund auch nicht zu überholen. Von hinten kommt nämlich garantiert einer angeschossen, der mit 160 km/h auf der Landstraße die beiden Lahmärsche überholt. Wenn es sein muss, trotz Gegenverkehr. Der wird schon in die Eisen gehen..... Allerdings ist auf meiner "Hausstrecke" das Verhalten gegenüber Radfahrern und (m)einem VM rücksichtsvoller als gegenüber langsamen Autofahrern. Als Radfahrer wird man doch als "empfindlich" und "gefährdet" eingestuft und relativ nett behandelt.

Habe heute für ca 40 km das Auto genommen statt VM, weil der Hund mit musste (Schafe zum Kauf aussuchen). Und mein Auto ist ein T2, BJ 1979. Gesamtkilometerstand 70 000 km. Einmal gebaut mit relativ geringem Ressourcenverbrauch (leichtes Blech), mehr gestanden als gefahren. Da sind die gelegentlichen 11 l Benzin/100 km zu verschmerzen. Und ich merke bei meinen seltenen Fahrten mit dem Bulli (sonst neuer Dienst-S-Max oder mal der Ford Transit meines Mannes), wie sehr unsere alte Straßeninfrastruktur noch zu diesen alten Autos passt. Die Fahrspur reicht plötzlich in der Breite. Kurven und Sichtweiten passen perfekt zu 80 km/h. Alles etwas gelassener. Heut war eh offensichtlich Oldie-Tag, die Oldiefahrer gehen nett miteinander um.
 
vielleicht passiert ja mehr wenn die Flüchtlingsströme dann langsam zunehmen... oder Europa schottet sich noch weiter ab und versucht den Status quo solange zu halten wies geht

Europa und die übrige westliche Welt ignoriert erfolgreich, dass sie selbst der Auslöser für die Flüchtlingsströme sind. Die Globalisierung und Industrialisierung startete vor über 5 Jahrhunderten von Europa aus und führte über Kolonialisierung und internationalem Waffenhandel zur heutigen Situation in der die westliche Welt massiv von den Rohstoffen anderer Länder profitiert. Und jetzt, da das Internet das Wissen darüber überall auf der Welt verbreitet wundert man sich, dass die Leute in Afrika auch etwas vom großen Kuchen abhaben wollen.
 
Und jetzt, da das Internet das Wissen darüber überall auf der Welt verbreitet wundert man sich, dass die Leute in Afrika auch etwas vom großen Kuchen abhaben wollen.
Solang zb subventioniertes EU-Getreide oder 2.-Hand-Kleidung nach Afrika exportiert werden und den dortigen Markt kaputt machen, muss sich niemand wundern wenn die Leute nach Europa kommen, weil sie in ihrer Heimat keine Perspektive mehr sehen...
 
Vorsicht mit solch harschen Worten. Vom Fahrverbot betroffen sind
-alle Lkw über 7,5 t
-Anhänger hinter Lkw, unabhängig vom zulässigen Gesamtgewicht.

Richtig, und ein Sprinter mit 3,5t mag zwar als LKW versichert sein, laut STVZO ist er allerdings immer noch ein PKW. Darum auch kein Fahrverbot, da kein LKW, ob Hänger oder nicht. Sonst dürfte ich das Miststück mit meinem BE-Schein gar nicht fahren.
LG Oliver
 
was 170N Antriebskraft (direkt am Fahrzeug, also nach dem Getriebe) am Berg wert sind.
Ohne mich auf die exakten Zahlen festzulegen - ein solches Limit hätte halt (unter anderem) leichtere Fahrzeuge zur Folge.

Und so eine Verbrauchs-Einschränkung lässt sich ja auch auf ebene Fahrbahnen festlegen.
 
Ich wär aber eher für eine CO2-Emmissionsobergrenze pro Person/Jahr
Wie hoch soll die sein? So dass, wenn alle auf der Erde so leben würden, nur max. 1 Erde benötigt wird? Wäre ja naheliegend, aber wieviel Erden jeder Einzelne in der westlichen Welt braucht, hängt nicht nur von der westlichen Welt ab.
 
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