Dobrint macht hunderte Millionen Euro für Radverkehr locker!

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Ich konnte es erst auch nicht glauben, aber lest selbst:

"... sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt am Donnerstag in Berlin, man rede bei dem Nationalen Forum über verschiedene Säulen. Eine davon sei die Umrüstung der Fahrzeuge, um den Schadstoffausstoß zu verringern. Eine andere sei ein Fonds in dreistelliger Millionenhöhe. Dessen Sinn sei es, neue Mobilitätskonzepte in den Städten zu entwickeln."

Gefunden hier.
 
Fonds in dreistelliger Millionenhöhe
Zitiert aus der genanten Quelle:
"Dessen Sinn sei es, neue Mobilitätskonzepte in den Städten zu entwickeln. Diese sollten vor allem basieren auf digitalen Möglichkeiten, der Optimierung von Verkehrsflüssen und neuen Möglichkeiten der Mobilität."
Kurz gesagt, weil die Autoindustrie über Jahre systematisch betrogen hat wird sie jetzt belohnt. (Dieselfonds zu 50% aus Steuergeldern) außerdem wird mit weiteren 300 mil untersucht, wie man den Quatsch auch künftig fortsetzen kann.
Radverkehr kommt darin nicht vor.
Ich bin für die radikale Methode.

Ich glaube, das ein konsequentes Feststellen einer nicht vorliegenden, da auf Betrug basierenden Zulassung die beste Reaktion wäre.

Den Zoll losschicken und die Auspuffe der betroffenen Autos bis zur Umrüstung und damit Erreichung der zulässigen Werte verblomben, um ein Fahren ohne Zulassung zu unterbinden.

Reinstecken, Hebel runter und verblomben.
Da käme sicherlich Bewegung in die Sache.

Warum sollte jemand ein Fahrzeug im Verkehr nutzen dürfen, das die Zulassungsbedingungen nicht erfüllt?

Wenn ich von einem Betrüger nicht zulassungsfähige Medikamente kaufe bekommt der dann auch als Dank 50% der weiteren Entwicklungskosten + noch ein bisschen Extraförderung zur künftigen Verwendung dieser Medikamente vom Staat?
Wohl kaum.

Eigentlich müsste jetzt mal jemand Dobrint anzeigen wegen Beihilfe zum fortgesetzten Betrug.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kulle du hast wohl recht, nur wie wird Deutschland aussehen ohne Automobilindustrie??
Die Verbraucher können aber nichts dafür..das sind aber schon die große Herren da oben die mit Bauschaum voll gestopft werden sollen.
So schnell wird sich das leider, wenn überhaupt ändern , die Reichen .. werden immer noch reicher
 
Zitat von Sutrai:
... sagte Bund es... Doofrind ...
Du sollst das zitieren was ich schreibe, nicht was ich denke! ;)
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Nun ja, was hat das jetzt mit Radverkehr zu tun?
Was gibt es in der Stadt für bessere Mobilitätskonzepte als zu Fuß zu gehen und Rad zu fahren?
Die vielen Millionen werden doch sicherlich nicht in Quatschprojekte gesteckt, schließlich geht unser Bundesverkehrtminister sorgsam mit unseren Steuergeldern um.
 
@Kulle du hast wohl recht, nur wie wird Deutschland aussehen ohne Automobilindustrie??
Das Argument gab es schon öfter.
Wie wird Deutschland Aussehen ohne die Montanindustrie? Wie wird Deutschland Aussehen ohne die Atomindustrie?
Geht beides.

Ich will aber nur, das sich die Automobilindustrie wie alle an geltendes Recht halten muss.

Abschaffen muss man sie deswegen ja nicht, sie wissen ja, wie man Emissionen reduzieren kann, nur tuen sie es nicht/nicht ausreichend.

Dann wird eben ein Diesel in den Erstellungskosten teurer, was solls?
Der Kostenabstand zum Elektroauto wird dann eben etwas geringer.
 
Nun ja, was hat das jetzt mit Radverkehr zu tun?
Du beherrschst wohl den verkehrspolitischen Newspeak nicht? Was nicht zu Fuß, auf Raupenketten oder mit Skiern unterwegs ist, ist Radverkehr!

Ansonsten ist das Schaumschlägerei. Dann wird halt eine halbe Milliarde verbraten, um das Fahrverbot mit "digitalen Möglichkeiten" als alternativloses Resultat der "Optimierung von Verkehrsflüssen" auf's Handy zu beamen, statt es altmodisch an Schilderbrücken anzuzeigen. Und weil wie bei öffentlichen Vorhaben üblich am Ende des Geldes noch jede Menge Projekt übrig ist, wird zur Deckung der Zusatzkosten gleich noch Werbung für den nächsten Limoservice - ersatzweise Taxistand - als "neue Möglichkeit der Mobilität" mitgeliefert.
 
Was gerade zum Porsche Cayenne passiert zeigt schön die Dobrintsche Taktik:
Oh, jetzt stand es im Spiegel?
Gut, dann müssen wir mal "durchgreifen", jetzt wissen ja alle, das dieses Fahrzeug den Zulassungsbedingungen nicht entspricht. Ähem. Diese Fahrzeuge dürfen nicht mehr verkauft werden, weil sie keine gültige Zulassung besitzen. Das ist ja mal ein Wort.

Aber wer als Künde schon betrogen wurde, darf mit den gleichen Fahrzeug weiter fahren.
Gibt es dafür eine Rechtsbasis?
Würde mich wundern.

Bin gespannt, ob diese Neuwagen dann nach dem Stuttgarter Urteil auch draußen bleiben müssen.
Aber auf das Urteil müssen wir vermutlich noch warten, bis nach dem Dieselgategipfel...
 
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Nur halb gelesen? Für die bereits laufenden 22.000 Fahrzeuge gibt's einen verordneten Rückruf, die dürfen also nicht so weiterfahren. Der Rückruf ist auch der interessantere Punkt, denn bisher gab's meines Wissens nur "freiwillige" Maßnahmen.
Das Zulassungsverbot halte ich für Dobrindt'schen Theaterdonner. Die Fahrzeuge müssten sowieso entsprechend dem Rückruf umgerüstet werden. Wer in der Situation als Hersteller nicht von sich aus den alten Stand mit einem Verkaufsstopp belegt und irgendwo auf dem Weg vom Werk zum Händler mitverarztet, der ist schon ziemlich dämlich.
 
Wer in der Situation als Hersteller nicht von sich aus den alten Stand mit einem Verkaufsstopp belegt und irgendwo auf dem Weg vom Werk zum Händler mitverarztet, der ist schon ziemlich dämlich.

Davon muss man leider ausgehen.
Es hat ja offenbar bei der Autoindustrie noch nicht einmal den Erkenntnisgewinn gegeben, das man nun zumindest den Betrug einstellen sollte.
Weiterhin wird das gemacht, bis es durch (meist nichtstaatliche) andere nachgewiesen wird.
Was macht eigentlich gerade das KBA?
Urlaub und nach als Fahrradbelichtung unzulässigen Lampen jagen?

Beim Dieselgategipfel wird nächste Woche Reue gezeigt und gemeinsam mit Dobrint gehofft, das nicht demnächst noch mehr aus der Zeitung zu erfahren ist.

In dem dem aktuellen Bericht Global EV Outlook 2017 der Internationalen Energieagentur (IEA) wird der Marktanteil der Elektrofahrzeuge in Deutschland nicht einmal ausgewiesen.

Sollte die deutsche Automobilindustrie in Schwierigkeiten kommen, könnte das durchaus auch daran liegen, das unser KBA so ineffizient arbeitet und alle Verantwortlichen in Politik und Industrie das offensichtliche Verstoßen gegen geltendes Recht lange hingenommen haben (und noch hinnehmen.)

Schon die Betrachtung der verkauften Harnsäuremenge alleine hätte ja gereicht zu merken was los ist.
Oder dachten Politik und KBA, Dieselbesitzer würden regelmäßig in ihren Tank pinkeln?
 
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Ansonsten ist das Schaumschlägerei. Dann wird halt eine halbe Milliarde verbraten, um das Fahrverbot mit "digitalen Möglichkeiten" als alternativloses Resultat der "Optimierung von Verkehrsflüssen" auf's Handy zu beamen, statt es altmodisch an Schilderbrücken anzuzeigen.

Ja, wohl ein bischen Datenerfassung, und ich vermutet, dass ein Teil des Geldes in irgendwelche Elektrodingse gesteckt wird. Ladesäulen, irgendwelche Sonderlocken, Förderungen, etc. Die Verkehrspolitik ist seit 30 Jahren im Grunde so, dass man überall und jederzeit mit dem Auto hinfahren kann/soll, solange das Auto möglichst neu ist, und das heißz demnächt wohl Eletroauto. Unterm Strich fände ich eine Elektroautoförderung noch das beste, was realistischerweise mit dem Geld veranstaltet werden kann. Diesen Trend hat die deutsche Industrie ohnehin fast verschlafen. Da könnten wir inzwischen Knowhow von den Chinesen abschauen...

Dass die Deutschen plötzlich im großen Stil auf's Rad umsteigen, halte ich nicht für realistisch. Dafür sind "wir" zu fett, zu bequem, zu gehirngewaschen. Ich persönlich bin ja schon froh, wenn nicht Wegelchen und Streifchen gefördert werden.

bergauf
 
Was macht eigentlich gerade das KBA?
Urlaub und nach als Fahrradbelichtung unzulässigen Lampen jagen?
Als treibende Kraft würde ich es nicht bezeichnen.
Die Rolle haben staatlicherseits derzeit wohl ein paar Stuttgarter Staatsanwälte und Verwaltungsrichter. Da bin ich gespannt, wie weit die kommen, denn die sind ja nun technisch nicht so bewandert und müssten wohl Gutachter befragen, ob man ihnen gerade die Story vom Pferd erzählt hat. Aber wo gibt's denn welche, die nicht direkt oder indirekt am Geldbeutel der Autoindustrie hängen? :cautious:

Was mir noch nicht so klar ist: Wer ist für Zulassungen in der EU eigentlich zuständig? Ich dachte, wenn der Typ in einem Land zugelassen ist, machen die Zulassungsbehörden der übrigen Länder gar keine eigenen Untersuchungen mehr. Dann wäre das KBA eigentlich ja nur für die Typen wirklich zuständig, die ihre ursprüngliche Zulassung in Deutschland bekommen haben.
 
sicherlich nicht in Quatschprojekte gesteckt

Wahrscheinlich werden sie in das gesteckt, was der Großteil der Leute (=Steuerzahler) will - und das ist nicht radfahren oder laufen, um tägliche Wege zurückzulegen. Schließlich könnte es regnen, kalt sein oder gar die Sonne scheinen.
 
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