DF-Erfahrungsberichte

@Ot_Be noch ein Tipp:
Wenn die rechte Winkelschiene weit unten steht, kann sie bei großem 1.Gang-Ritzel mit der Kette in Berührung kommen. War bei mir so. Ich fahre ein 40er Ritzel und musste dann die Schiene etwas kürzen.
 
Bei meinem neuen DF #238 und mir dreht sich aktuell noch viel um die korrekte Einstellung der Schaltung.

Nachdem alles schön eingestellt war, dass es so gut wie möglich schaltete, habe ich die ersten Fahrten unternommen. Der problematischste Gang ist dabei hinten das größte Ritzel, auf das die Ketten nur dann nicht hochklettern will, wenn ich vorne ebenfalls auf dem großen Kettenblatt bin. Vorne klein hinten groß geht problemlos, Vorne groß hinten groß macht bei den vergeblichen Kletterversuchen scheußlichen Krach. Gut, nicht ganz so wichtig, beim Anfahren tut es das zweitgrößte auch, damit kann ich leben.

Allerdings war es beim Fahren relativ laut, und zwar schien die Kette bzw. die Kette in den Kettenrohren bei Unebenheiten immer auf das Carbon zu schlagen. Also habe ich ein weiteres Kettenglied entfernt, mit genau dem gewünschten Effekt: es wurde wesentlich ruhiger! Allerdings konnte ich nun nicht mehr groß/groß schalten, da die Kette nun das entscheidende Stückchen zu kurz war und irgendetwas dermassen effektiv blockierte, dass die Kette hängenblieb. Zuerst vorne auf klein und dann hinten auf groß schalten funktionierte, aber wenn ich vorne bereits auf dem großen Kettenblatt war und dann hinten auf das größte Ritzel schaltete, dann lief ich Gefahr, dass ich irgendetwas kaputtmachen könnte.

Gestern habe ich also wieder um ein Kettenglied verlängert, und stattdessen (wie bei meinem alten DF) ein paar Möbelgleiter aus Filz hinten an taktischen Stellen eingeklebt - so dass der Schaltzug nicht gegen die Schwinge schlagen kann und dergleichen.

Korrekte Schaltungseinstellung ist anstrengend...
 
Der problematischste Gang ist dabei hinten das größte Ritzel, auf das die Ketten nur dann nicht hochklettern will, wenn ich vorne ebenfalls auf dem großen Kettenblatt bin. Vorne klein hinten groß geht problemlos, Vorne groß hinten groß macht bei den vergeblichen Kletterversuchen scheußlichen Krach.
Laut @Hansdampf hilft da Erhitzen des Radkastens und dann einen dünnen Karton zwischen Ritzel und Radkasten quetschen, um dem Schaltwerk etwas mehr Raum zu geben und den Radkasten etwas zu verformen. (@Gear7Lover hatte da mal irgendwo was dazu gepostet). Ich hab das gleiche Problem und bin es noch nicht angegangen...
 
So ich habe mir Keramik Kugellager gegönnt
Bei einem Ausrolltest waren keine Unterschiede zu sehen aber auf meiner Standardrunde waren die Unterschiede ersichtlich
Gruß Laafelose 30323A3A-5591-445D-ADDE-40567585C189.png17E99E0B-EC78-4220-8202-AC7C7E5D7766.png
 
Bei einem Ausrolltest waren keine Unterschiede zu sehen aber auf meiner Standardrunde waren die Unterschiede ersichtlich
Nehmen wir an, bei 36km/h = 10m/s würden 100W benötigt und jeweils die Hälfte wäre für den Roll- und den Luftwiderstand notwendig.
Nachdem du mit Keramik 10% schneller warst, geht die Leisung für den Luftwiderstand kubisch hoch also auf ca. 50W*1,3 =65W und es verbleiben 35W für den Rollwiderstand.
Mit guten Reifen und Stahllagern kommt auf eine Rollwiderstandszahl von 0,005: 0,005 * 100kg * 10N * 10m/s = 50W.
Nehmen wir an, die schlechten Stahllager würden 0,002 und der Reifen 0,003 zur Rollzahl beitragen.
Dann wäre bei den Keramiklagern die gesamte Rollzahl 35W / 100kg /10N / 11m/s = 0,0032.
Davon benötigt der Reifen schon 0,003 und es bleiben fürs Keramiklager nur 0,0002.

Da ich nicht glauben kann, dass Keramiklager zehnmal so gut laufen, glaube ich dass sie dich psychologisch beschleunigt haben und du bei ihnen mehr als 100W getreten hast :D
 
Glauben heißt nicht Wissen
Als ich Kugellager rausgeklopft habe,habe ich festgestellt das Pro Rad unterschiedliche Kugellager drin waren
Mal mit Metall mal mit Gummi Abdeckung
Mal Hü mal Hot
Gruß Laafelose
 
also mir kommt das auch spanisch vor :unsure:
Sollte das wirklich so viel ausmachen, bräuchte man ja keine neuen VM kaufen, sondern nur Kugellager.
Kann es sein, dass die Temperatur, Wind ect einen Einfluss darauf hatten?
 
Ich hab mal die Reibungsrechnung ausführlich durchgespielt mit dem SKF Tool.
grösster Einfluss machte Axialkraft, also in unserem Fall der fehlkonstruierten SA Naben und abseits von Kurven oder strenger Querneigung oder erheblichem Radsturz (DF hat Sturz) ob die Lager gegeneinander verspannt sind oder nicht. (auch Spureinstellung)
Dann kommt die Wahl der Abdichtung.
Dann kommt die Wahl des Fetts.
Und am Schluss und vernachlässigbar kommt der Werkstoff, Stahl, Edelstahl oder Hybrid (Keramikkugeln). (Vollkeramik gabs nicht.)

Ich behaupte jetzt mal den Unterschied würdest Du nicht mal auf einem Prüfstand rausmessen können. Den Motivationsschub mit dem letzte haissen Shaiz unterwegs zu sein jedoch sehr wohl.

Ich glaub das war der Plazebo-Effekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nix Placebo
Habe ich beim Quest schon hinter mir,da habe ich schon die Kugellager getauscht und es lief besser
Ich kenne meine Standartstrecke
Konstante 50 Km/h auf einem Teilstück,das habe ich vorher nicht gepackt
Der Rolltest betrug die Höchstgeschwindigkeit 18,9 Km/h und der Vorteil beginnt erst bei höheren Geschwindigkeiten zu wirken
So sind meine Eindrücke
 
Hat sich hier mal jemand damit beschäftigt, welche Drücke für die 584er Standard Hinterradfelge neuerer DFs (laut ICB Homepage 22 mm Maulweite, Tubeless Ready) zulässig sind? Und weiß jemand welche Felge da genau verbaut ist? Da die Felge ohne Decal kommt, kann ich nichts beisteuern. Ich vermute ja mal eine Kinlin Felge, aber bei Ginkgo gibt es keine 22-584er TL Ready Felge, da gibt es nur Kinlin TL21 und TL23 (ebenso wie auf der Kinlinhomepage)
Für die Kinlin TL21 sind laut Ginkgo 8 bar bei 28mm und 3.5bar bei 45mm zulässig und bei der TL23 bis zu 3 bar bei 50 mm.
 
Also in meinem alten DFXL hatte ich 34/61 und 11-36 Kassette. Das schaltete sich noch alles sehr gut.
Gut, beim kleinen Blatt (34) war dann die Kettenspannung bei den unteren Ritzeln nicht mehr gegeben, aber die Kombination schaltet man ja in der Praxis auch nicht wirklich.
 
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