Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Moin,

Tretlagerschlitten für 40×40 Mast im Mango Plus.
Wenn es der erste war, hat er 10 Jahre und 43,5 Mm gehalten.
Der neue ist genau der gleiche aber irgendwie 5,7 km/h schneller! Keine Ahnung warum. :unsure:
Wenn er genauso lange hält, soll's mir recht sein.
Hoffentlich hat es nichts damit zu tun, dass ich nicht so leicht bin und beruflich manchmal mit Werkzeug in den 15ten Stock gehe.
An eine Kettenschaltung muss ich mich auch erst wieder gewöhnen.
 

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Moin,

Tretlagerschlitten für 40×40 Mast im Mango Plus.
Wenn es der erste war, hat er 10 Jahre und 43,5 Mm gehalten.
Der neue ist genau der gleiche aber irgendwie 5,7 km/h schneller! Keine Ahnung warum. :unsure:
Wenn er genauso lange hält, soll's mir recht sein.
Hoffentlich hat es nichts damit zu tun, dass ich nicht so leicht bin und beruflich manchmal mit Werkzeug in den 15ten Stock gehe.
An eine Kettenschaltung muss ich mich auch erst wieder gewöhnen.
Hallo @Sechs mal zwei, dein Tretlagerschlitten sieht aus, als wäre der aus Kunststoff. Das ist doch eigentlich ein ziemlich stark belastetes Teil. Wäre da Aluminium oder Stahl nicht besser?:unsure: Mein Tretlagerschlitten ist aus einer Aluminiumlegierung. Ich wundere mich gerade, dass es dieses Teil auch aus Kunststoff gibt:unsure:

Gruß Matthias
 
Geht mir genauso @MatthiasH
Mein Mango kam mit einem Alu-Schlitten (und ebensolchen Klemmen, die inzwischen beide gebrochen sind), und auch das Quest...
Sind diese Plastikteile nicht eher für Flevos gedacht...? :unsure:
 
@MatthiasH , ich habe mich auch gewundert.
Ist aus Kunststoff und soll faserverstärkt sein, hat auch 10 Jahre gehalten.
Klar, einen Defekt braucht keiner aber wenn, dann lieber nicht der Tretlagermast!
Es versagt immer das schwächsten Glied in der Kette.
Ich fahre jetzt eher in kleineren Gängen, ist auch besser für die Gelenke!
 
@Sechs mal zwei,
ja, das stimmt, das Teil hat schon lange gehalten. Wenn man genauer auf deine Fotos hin schaut, meine ich an den Bruchflächen und Oberflächen zu erkennen, dass in dem Kunstoff Carbonfasern amorph beigemischt wurden. Es könnte schon sein, dass dadurch der Tretlagermast "geschützt" werden soll oder wird. Ich bin mal gespannt, wie sich das in meinem QV verhält. Da ist der Tretlagermast und der Tretlagerschlitten beides aus Aluminium sind und als Verbindung sind Edelstahlschellen verbaut, allerdings machen die Edelstahlschellen einen relativ dünnen Eindruck. Ich denke, dass diese Edelstahlschellen nach ein paar Jahren anfangen nachzugeben. Mal schauen, aber solche Edelstahlschellen solten sich ziemlich einfach ersetzen lassen, so dass der Schaden hierbei relativ klein ausfallen müsste:unsure:
Dein Teil sieht auch so aus, als ob es durch Spritzgießen hergestellt worden ist. An einem Foto kann man Abdrücke von Ausstoßstifte erkennen. Der Kunststoff wurde zusammen mit den Carbonfasern mit hohem Druck und hoher Temperatur in die Form gespritzt. Dadurch kann man sehr stabile Kunststoffteile herstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wenn sogar Anwohner aus ihrem Haus kommen, weil sie Deinen Reifen platzen gehört haben. o_O Sie waren auch so nett, direkt Hilfe anzubieten. (y) Ich habe mein Velomobil dann doch die letzten 1,7 km heim geschoben; der Asphalt war ja warm genug um barfuß zu gehen. Was mich …
FQzgJj9XIAU2fvO


… irritiert: 90 km vorher (beim Aufpumpen) sah der nur 2,6 TSD km junge Reifen noch völlig unauffällig aus. Nun fast rundum aufgerissen. Da schleift nix am Radkasten und es lief die heutige Runde ruhig und richtig flott. :unsure: #Schwalbe one 28-406 mit #Tubolito Schlauch.
FQzhXumWQAkkRbo


Spur kann's mMn auch nicht sein, wenn ich auf 'ner Feierabendrunde zwischendurch mal "aus Versehen" 50 km/h fahre…
 
nicht jede Nabe hält es aus, mit durchgehend dicken Speichen unnötig belastet zu werden.

Was anderes als doppeldickend kommt mir nicht ins Rund :sneaky:
36 Speichen bei 20" ist eigentlich gnadenlos überdimensioniert.

Das Laufrad ist fast nicht gefahren worden (weniger als 20km). Der Flansch ist also durch die Speichenspannung gebrochen. Vergleichbare Shimano LX Naben aus den 90zigern bin ich jahrelang problemlos radial eingespeicht gefahren.

Die Suntour Nabe auf dem Bild war aber deutlich besser gelagert als die LX Naben, daher habe ich sie genommen. Man kann auf der Suntour Nabe Riefen vom Drehen sehen, auf den LX Naben aber nicht. Wahrscheinlich wurden die LX Naben komplett durch Umgeformung hergestellt und haben daher gehalten.
 
Der Flansch ist also durch die Speichenspannung gebrochen.
nicht durch die Spannung, sondern, weil durchgehend dicke Speichen im Vergleich zu DD-Speichen oder die CX-Ray, zu starr und unflexibel sind.
Ein elastisches Speichensystem bringt auch bei radialer Speichung mehr Lebensdauer. Wenn der Flansch zu Elastik gezwungen wird, antwortet er wohl mit plastischer Verformung. Stahlspeichen können elastisch, wenn sie in der Mitte dünner sind als an den Enden.
 
Ein elastisches Speichensystem bringt auch bei radialer Speichung mehr Lebensdauer.
Jetzt wird es wirr. Gebrochen ist der Speichenflansch, nicht die Speichen. Lebensdauer ist dynamisch, das Laufrad war fast unbenutzt, also ist der Bruch durch die statische Speichenspannung aufgetreten.

DD-Speichen bringen mehr Lebensdauer für Speichen durch die Aussteifung der Sollbruchstellen Gewinde und Bogen.

Bei radialer Einspeichung wird der Flansch anders belastet als bei gekreuztem Einbau der Speichen. Bei 2fach Kreuzung wäre der Flansch niemals so gebrochen.
 
Nicht jede Nabe ist für radiale Einspeichung geeignet:
Hi Jens,
Wenn Du die gleiche Nabe wieder versuchen willst:
  • könntest Du Flanschringe vorsehen, wie's für die Rohloff Naben vorgesehen ist.
  • keine Drehriefen sichtbar: Gut beobachtet, das könnte beteiligt sein...
  • dünnere Speichen kann man natürlich auch nehmen. Auch das wird die Kräfte verringern.
Gruß, Harald
 
Hi Jens,
Wenn Du die gleiche Nabe wieder versuchen willst:
  • könntest Du Flanschringe vorsehen, wie's für die Rohloff Naben vorgesehen ist.
  • keine Drehriefen sichtbar: Gut beobachtet, das könnte beteiligt sein...
  • dünnere Speichen kann man natürlich auch nehmen. Auch das wird die Kräfte verringern.
Gruß, Harald
Ich habe keine Nabe von diesem Typ mehr. Ich bin auf Nabendynamo mit Scheibenbremse umgestiegen, d.h. 2fach Kreuzung.

Die Flanschringe von Rohloff, sehr spezielles Thema. Ich glaube Rohloff ist gefangen im Tal der Rückläufer. D.h. irgendwann sieht man nur noch die Qualitätsprobleme, aber nicht mehr die Bauteile, die NICHT zurückkommen.

Meine älteste Rohloffnabe ist aus dem ersten Jahr mit Seriennummer 16xx und diese Nabe hat weder spezielle Rohloffspeichen, noch Flanschringe gesehen und hält trotzdem.

Ich speiche seit über 35 Jahren nahezu alle meine Laufräder selber ein, grob geschätzt waren dies bisher ca. 200 Laufräder. Flanschbruch hatte ich noch nie, Speichenbrüche hatte ich 3 bis 5 Stück ohne Tandems. Tandems sind bei Speichen ein Sonderfall. Angenommen für Speichen ist der Exponent der Wöhlerkurve 3, dann würde doppelte Last = 1/8 der Lebensdauer bedeuten. Aber ich bin auch konsevativ, fast alle meine Laufräder haben 32 oder 36 Speichen, jetzt habe ich mal welche mit 28 bzw. 24 Speichen gebaut.
 
Die Nabe ist erheblich eher gebrochen weil die Speichen außen waren. Kopf nach Aussen , so treten deutlich weniger Belastungen auf.
 
Ich hätte das Laufrad einfach gekreuzt ein gespeicht, und gut ist es. Aber dein Vorschlag ist sicher gut: Bei 20" können die Speichen auch die Köpfe außen haben, und die seitliche Stabilität bleibt hoch genug.

Mir ist erst vor ein paar Tagen ein Speichenflasch gebrochen. Nach 20 Jahren im Tandem, mit sehr konservativ geschätzten 50 000km drauf, ich kann mich nicht beschweren. Die anderen Naben halten alle noch, trotz Speichen mit gleichbleibender Dicke.

lg!
georg
 
Jetzt wird es wirr. Gebrochen ist der Speichenflansch, nicht die Speichen.
Es ist so, du hast da 2mm Speichen, die nehme ich höchstens noch bei Citybike Vorderädern mit 36 loch, 3fach gekreutzt. Eine DD-Speiche 2-1,8-2mm verhält sich bei gleicher Speichenspannung trotzdem elastischer, bei den Lastwechselnim Betrieb. Köpfe nach aussen wäre da auch noch hilfreich in dem Fall. Bei Hinterrad-Zugspeichen gehören die Köpfe alledings nach innen. Da wird ja auch nicht radial gespeicht.

Zu Bruch gehen immer die weichsten und schwächsten Stellen und Alu bricht vor Stahl. Wenn du also wie bei dem Voderrad, eine Alunabe in ein so starres Korsett, von vielen unelastischen 2mm Stahlspeichen einspeichst, dann ist der Flansch natürlich die weichste und stark beanspruchteste Stelle.
Aus meiner Sicht macht es selten Sinn bei Speichen zu sparen. Die DD-Speichen sind teurer, weil die Herstellung auwändiger ist und weil sie besser funktionieren. Ich hab bei meinem ersten Reiserad Ende der 80er, da einiges an Lehrgeld bezahlt, aber in den 90ern beim MTB davon profitiert.
 
Zu Bruch gehen immer die weichsten und schwächsten Stellen und Alu bricht vor Stahl.
Hi Kettcar,
ist Dir bewußt, dass Jens seine Brötchen in der Berechnung und Simulation von Maschinenbauteilen verdient?
Da sind plumpe Pauschalaussagen wie gerade zitiert vielleicht nicht so wirklich angebracht...
Jedenfalls kannst Du Dir bei ihm sicher sein, dass er weiß, wovon er spricht, wenn's um Haltbarkeit und Belastungen geht.
Wenn Jens diesbez. Fragen in der Dimensionierung hat, fragt er wahrscheinlich eher sein FE-Programm, nicht das Forum...
Netterweise teilt er seine Überlegungen auch in manchen Threads. Aus meiner Sicht in sehr positiver Art.
:) , Harald
 
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