Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Bei mir sah das so aus:
1628762930675.png

Der Vorbesitzer hatte durch festes Anziehen der Schrauben das 40*1,5er Profil so breit gedrückt, dass das Tretlager nur mehr schwer montierbar war. Ich musste den Rahmen sowieso verlängern. Daher habe ich den verformten Bereich abgeschnitten und den Rahmen mit 40*2er verlängert.

Trotz 2mm Materials ist dieser ganze Auseger sehr weich. Wenn man bei eingebremsten Rad in einem niedrigen Gang reintritt, ist es für mich ganz normal, dass die Kette des Racers sehr locker wird. Je weiter das Tretlager vorne sitzt, desto stärker wird dies spürbar.
(Die Verformung mit der Gummibeilage kommt dann noch dazu. Sie war aber nach meiner Erfahrung im Vergleich zum Rahmen nicht spürbar. )

Um einen steifen Antrieb zu haben, ist's bei den Flevos wichtig eher den Sitz nach hinten zu schieben, als das Tretlager weit nach vorne zu bringen (wie ich es gemacht habe...).
 
Naja, die resultierende Kraft zeigt ziemlich genau im 90 Grad Richtung zum Rohr. Das das vor sich hin wobbelt ist klar.
 
Aber das Stahlteil ist da einzige mit 4-Seiten-Klemmung. Der einzige der's begriffen hat wie man effizient einen Vierkant klemmt.
 

Hallo @spreehertie

Das war jetzt kein Klugscheiss, sondern beim Kettenblatt eine klar fundierte Korrektur, da habe ich den falschen Ausdruck verwendet.

Beim Form- oder Kraftschluss sehe ich das differenzierter. Zwar hält sich die verschiebbare Tretlagerkonsole kraftschlüssig an der richtigen Längsposition. Bei meiner optimierten Montage habe ich die Konsole aber formschlüssig mit dem Tretlagermast verbunden. Dazu habe ich anstatt der flexiblen Einlage seitlich ein dünnes Alublech eingelegt.
 
Moin bergauf,
und der Arm für den Umwerfer fehlt...
sowas gab es mal als Ersatzteil - ein dünnes Umwerferrohr mit einem angeschweißetn, dem Außendurchmesser des Innenlagergehäuses angepaßten, gebogenen Blech mit 4 Langlöchern, was ich allerdings aus Faulheit nicht ans Gehäuse geschraubt, keine Lust zu bohren und Gewinde zu schneiden, sondern nur mit einem Haufen Kabelbindern fixiert habe.

Gruß
Felix
 
ist ja natürlich begrenzt durch das Sitzlehnenbefestigungsrohr
Ja, klar.
Man sollte nur auf dieser Seite möglichst nichts verschenken.
Ein wenig(!) unnötige Länge des Auslegers wirkst sich recht deutlich aus.
Der einzige der's begriffen hat wie man effizient einen Vierkant klemmt.
Theoretisch ja, aber so richtig greift die Idee nur bei starren Körpern.
Bei den relativ dünnwandigen Rohren gibt die Fläche nach und nimmt daher kaum Last auf.
Mit höheren Kräften klemmen kann man solche Profile nur in der Nähe der Kanten.

Ausserdem:
Der Radius an den Kanten des Auslegerrohrs muss größer sein, als der Radius innen an der Klemme.
Ich vermute, dass diese Klemmung daher bei den Aluprofilen in VMs nicht funktioniert.
An Stahlprofilen wie beim Flevo wird's schon gehen, sonst würde er wohl nicht angeboten.
 
Was würde ein Hamburger Modell auszeichnen?
Vermutlich, dass man es nicht genau sagen kann, weil die auch nicht alle gleich waren. Es gab ein paar, die das rahmenseitige Federwiderlager seitlich nicht geschlossen hatten, aber das haben andere auch mitunter gemacht. Beim Trike wäre die Sache in der Tat ziemlich klar...

Gruß,
Martin
 
Theoretisch ja, aber so richtig greift die Idee nur bei starren Körpern.
Nach der Theorie ist die Schelle ebenso dünnwandig wie das Rohr. Die Schelle könntest du auf der Fläche aussparen um zu zeigen dass dort nix klemmt oder gerade lassen und nur die Erleuchteten "wissen" dass dort nix klemmt.
Beim Standardschlitten sind Schelle und Schlitten noch nicht mal dasselbe Teil...
Und ja ich find den Stahlschellschlitten auch schlecht ausgeführt (z.B. Innenradius), aber das Diagonal-Prinzip gefällt.
 
Der Radius an den Kanten des Auslegerrohrs muss größer sein, als der Radius innen an der Klemme.
Ich vermute, dass diese Klemmung daher bei den Aluprofilen in VMs nicht funktioniert.
An Stahlprofilen wie beim Flevo wird's schon gehen, sonst würde er wohl nicht angeboten.

Bei der GFK-Schelle von Alligt gibt es das Problem mit dem Radius doch wohl nicht.
Trotzdem ist die nicht diagonal geklemmt.

Ich glaube eher an schlichte Gedankenlosigkeit als an komplizierte technische Zusammenhänge. Aber wir werden langsam OT.

bergauf
 
Meine Kettenleitrolle von TerraCycle hat die innere seitliche Abdeckung verloren.
Jetzt habe ich eine neue Rolle montiert und weiss auch, was die Ursache für den Schaden war. Beim Schlitter Encore wird die Schraube zur Montage der Rolle mit M10-Gewinde in die Sitzhalterung geschraubt (auf dem Bild links), zur Rolle hin hat sie aber nur ein M8-Gewinde (rechts):Schraube_M10-M8.pngIch liess das Lager der TerraCycle-Rolle (mit der ich die Original-Schlitter-Roller ersetzte) mit 10-mm-Achsdurchmesser auf der 8-mm-Schraube drehen. Logisch, lief sie immer etwas schräg. Die Zähne des Ritzels waren seitlich abgeschliffen und messerscharf. Und leicht krumm war die Schraube auch noch :rolleyes:.
Ich lasse jetzt beim Mechaniker vor Ort eine neue M10-Schraube mit fixierter Mutter in der Mitte und beidseitigem M10-Gewinde anfertigen. Bis es soweit ist, muss ich meine Fahrten auf die nötigsten reduzieren.
Ausserdem springt jetzt die alte Kette auf dem Ritzel der Kettenleitrolle, wenn sie hinten auf den kleinsten 3 Ritzeln liegt. Ich hatte gedacht, das passiert nur auf der Kassette. Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als Kassette und Kette auch noch auszutauschen.
 
Ich hätte ein Aluröhrchen 10x1 genommen, geringfügig kürzer als das Lager der Rolle breit ist, und mit einem kleinen Klecks Schraubensicherung entweder im Lager der Rolle oder auf dem Bolzen fixiert.
Aber wenn die nächste Rolle voraussichtlich wieder 10mm Innendurchmesser hat, ist deine Lösung passender.

Dass die Kette springt, hängt wahrscheinlich mit den seitlich stark abgeschliffenen Zähnen zusammen, auf dem Foto ist ja zu sehen, dass das bis zur Basis runter geht.
Eine scharfe Kante an der Zahnspitze ist an sich gut dafür, dass der Zahn auch bei Schräglauf noch zwischen die Laschen greift und nicht so schnell auf die Kante einer Lasche trifft. Aber dünne Zähne und ein sehr spitzer Keilwinkel an der Zahnspitze sind eher dafür.
 
Es ist die alte Kette, die auf der neuen Rolle mit intakten Zähnen springt.
Ein Aluröhrchen einzusetzen ist ein guter Vorschlag - danke! Das werde ich machen, bis ich die Ersatzteile beisammen habe.
 
Es gab ein paar, die das rahmenseitige Federwiderlager seitlich nicht geschlossen hatten

Meinst Du hier?:

1BD50A2B-62FD-42DA-8795-0D5197FEC69E.jpeg

Die sind bei meinem geschlossen. Hier wurde offenbar besonders viel Wert auf Stabilität gelegt.

Auf dem Foto nämlich auch ansatzweise zu erkennen: oberhalb des vorderen Schwingenlagers wurde noch eine Querstrebe ins Rahmenrohr eingebaut. Das fand ich gerade ziemlich doof, weil ich eigentlich gerne einen Teil meines Akkus von vorne in das Rohr geschoben hätte, was dadurch unmöglich ist. Aber wenn es der Stabilität des Auslegers hilft, ist es ja vielleicht doch gar nicht so schlecht.

Außerdem gibt’s an meinem Flevo noch zusätzliche Verstärkungen hier:

6B338E55-BC97-41F9-ACEE-6106681C080A.jpeg

Und hier:

F9958615-891A-4531-9FFD-3105306844A2.jpeg

Also wahrscheinlich eine individuelle „Extra-Heavy“-Konstruktion – oder gibt’s dafür auch eine Modellbezeichnung?
 
Moin flx,
Es ist die alte Kette, die auf der neuen Rolle mit intakten Zähnen springt.
das könnte auch daran liegen, daß die Teilung der Kettenglieder gegenüber der an den Ritzelzähnen zu groß geworden ist.

Gruß
Felix

PS: Spannend finde ich auch ganz alte Umlenkritzel, die immer mit nicht verschlissenen Ketten gefahren wurden. Da sind die Zähne länger geworden, da der Grund zwischen den Zähnen immer weiter ausgearbeitet wurde und die Kette bleibt dann an den Zähnen hängen.
 
Meinst Du hier?:

Anhang anzeigen 257820

Die sind bei meinem geschlossen. Hier wurde offenbar besonders viel Wert auf Stabilität gelegt.

Auf dem Foto nämlich auch ansatzweise zu erkennen: oberhalb des vorderen Schwingenlagers wurde noch eine Querstrebe ins Rahmenrohr eingebaut. Das fand ich gerade ziemlich doof, weil ich eigentlich gerne einen Teil meines Akkus von vorne in das Rohr geschoben hätte, was dadurch unmöglich ist. Aber wenn es der Stabilität des Auslegers hilft, ist es ja vielleicht doch gar nicht so schlecht.

Außerdem gibt’s an meinem Flevo noch zusätzliche Verstärkungen hier:

Anhang anzeigen 257821

Und hier:

Anhang anzeigen 257822

Also wahrscheinlich eine individuelle „Extra-Heavy“-Konstruktion – oder gibt’s dafür auch eine Modellbezeichnung?
Ich vermute einen Neuaufbau, alter, rostiger Nordseerahmen erster Generation mit den bekannten Schwachstellen gründlich aufgearbeitet, satt verstärkt und frisch gepulvert.
Hält die nächsten 25 Jahre oder länger :)
Gruß Krischan
 
ach ja.
wer nichts kaputt macht, macht nichts falsch.

Ich rahmen der Fahrt zum Mittelpunkt von SH habe ich für meine Freundin das Velo eingestellt und die Ginko Kette mit einem Nietwerkzeug getrennt und teilweise dann auch wieder eingesetzt ohne neue Nieten zu nutzen oder Drauf zu achten das sie ordentlich verbaut sind.
Für sie ging das völlig Problemlos und sie konnte sehr gut damit fahren.

Diese Woche dann das ganze zurückgebaut (dank Schnelltrenner) und nach und nach verabschiedeten sich alle 3 getrennten Kettenglieder :(
Zwischendurch konnte ich dann 2 durch Schnelltrenner ersetzen, und beim 3ten muss ich jetzt mal schauen was ich noch an ganzer Kette Überhabe.

Durch das zu lockere schalten ist dann auch die Kette von der Hinteren Umlenkrolle gesprungen und hat erstmal mords radau gemacht.
Zack war die plastikhülse neben der Umlenkrolle fein durchgesägt und die Welle auch in Mitleidenschaft gezogen.

Und zu guter letzt hat mich dann gestern auch noch ein Plattfuß erwischt. Ich muss wohl über etwas sehr spitzes gefahren sein. Feine löcher im Reifen und im Schlauch gaben mir die Bestätigung. (Hier liegt aber zzt auch viel Splitt auf den Strassen)

so heist es zur zeit unsere Fahrtpanne geb uns heute.
Jetzt ahat aber erstmal das Velo ruhe
 
Zurück
Oben Unten