Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Das hier ist eine BB7, sieben Jahre und ca. 30.000km alt und mit leichten äußeren Gebrauchsspuren:

BB7 sliding-ball-mechanism.jpg

Mit der war ich bis heute nachmittag unterwegs, hab an einer Ampel gebremst und kam beim Versuch, wieder anzufahren, nicht mehr vom Fleck. Wieso nicht? Weil die Bremse nicht mehr aufgemacht hat. Und wieso macht sie nicht mehr auf? Das hab ich bis vorhin genauso wenig kapiert wie ihr wahrscheinlich anhand des Bildes, weil die schweren Gebrauchsspuren drinnen sind.
Vom eigentlichen Problem konnte ich kein Bild machen, weil es im Wesentlichen schwarz aussah und man die kritischen Dinge auch nicht sehen, sondern nur beim Bewegen des Mechanismus' erfühlen kann: Die drei Kugeln des "Ball Bearing"-Mechanismus sind rauh und nicht mehr rund, und ihre Rollbahnen sind ebenfalls rauh und alles andere als eben. Es gibt sogar eine Stellung, in der die Bremse beim Weiterziehen wieder geringfügig aufgeht. Und in der Stellung bleibt sie gern mal hängen. Wenn man die Bremse ohne Scheibe oder sogar ohne Beläge bewegt, fällt (fast) nichts auf, weil kein Kraft draufkommt, die die Kugeln hinter den Unebenheiten der Bahnen hält. Man spürt allenfalls, dass der Mechanismus beim Drehen des Hebels nicht mehr gleichmäßig, sondern irgendwie leicht "stufig" nach innen wandert. Erst wenn Druck auf den Mechanismus kommt, zeigt sich das Problem deutlicher.
 
Heute am Radl meiner Frau gefunden:



Ich habs schon repariert, habe eine passende Überwurfmutter (heißt doch so, oder?) auf einer Ersatz-Gabel gefunden. Es lebe der Vorrat im Keller!
Ich habe schon viele Schäden gesehen, aber so einen noch nicht.

Den Tachogeber am anderen Radl, der gebrochen war, habe ich auch getauscht, wie oben, gegen einen aus der Kramschachtel. Und der neue Ledersattel fürs Stadtradl durfte derweil über dem Werkstattöferl hängen, um das Fett gut einziehen zu lassen.

lg!
georg
 
Och, ist mir niiiiie passiert, selbstverständlich!

Kommt vor!

Auch dabei ist ein wohlsortirtes Lager im Keller praktisch.

Lg!
georg
 
Suchbild :)

Bild0279.jpg

Nach einer 58km-Fahrt bei ganz ollem Wetter und zur Hälfte im Dunklen hat es beim Einlenken buchstäblich 20m vor der Garage geknackt. Konnte sogar noch reinrollen ohne auszusteigen.
 
was schätzt du wieviel salzige Kilometer die Gewindestange hatte?
Ich bin viele Winter gefahren, nie Probleme wegen Korrosion an den Gewindestangen gehabt. Wenn's dort "knackt", waren die Muttern am Gummipuffer zu fest angezogen. Nur soviel anziehen, daß da gerade kein Spiel mehr ist, darauf wurde aber schon oft hingewiesen.
 
Da die Stangen aus Edelstahl sind, gibt's im Kerbgrund gern Spannungsrisskorossion. Sieht man von außen fast nicht, der Rost wächst an den Korngrenzen nach innen.
 
Keine Ahnung vom Kilometerstand, ist aber schon ein paar Jahre dran, und es war dereinst eine verzinkte Stange. Habe schon gegen rostfrei getauscht und mache die andere Seite auch neu. Dann kommt wieder ein Ersatz in die Werkzeugtasche.
 
Felge nicht durchgebremst, das Rad hat mittlerweile eine Scheibenbremse, trotzdem eingerissen. 47-406 Reifen mit 5 bar Druck können Felgen morden.

IMG_6209.jpegIMG_6210.jpeg
 
Das war aber kein Spontanversagen. Die Bruchstelle weist im unteren Bildbereich deutliche Oxidationsspuren auf. Der Fleck auf dem Felgenband deutet auch auf Wassereinbruch an dieser Stelle hin.
 
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