Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Flugzeuge wird Alu regelmäßig auf Haarrisse untersucht, da fällt das (hoffentlich) rechtzeitig auf.
 
Das ist sicher einer! Wobei es mich wundert, dass sie das überhaupt so gebaut haben. Das war, wenn auch wohl unbeabsichtigt, fast geplante Obsoleszenz.

Lg!
georg
 
Dann hoffe ich, dass das Scharnier mit 1,5mm aus Nirosta, das ich bestellt habe, trotzdem hält! (Das meterlange Ding hat einen Vorteil: Ich bekomme es gleich, und ich kann auch gleich für den anderen Sitz ein Scharnier basteln. Für den Notfall könnte ich sogar eines als Ersatz im Urlaub mit nehmen, aber das ist wahrscheinlich völlig unnötig.)

lg!
georg
 
Was meinst du, warum ich immer ein Reparatur-Packerl mit habe? Die letzte Reparatur unterwegs habe ich einer Tourenradlerin mit Loch im Mantel gemacht. Ich habe den Platten geflickt und ihr mein Stückerl Rennreifen spendiert, den ich seit Griechenland Anno ´84 mit hatte.

lg!
georg
 
Was man sich nicht alles antut: Mein Alltagsrad hatte schon länger vorn einen leichten Seitenschlag. Nichts Schlimmes, aber vielleicht war das der Grund dafür, dass der Lenker beim Freihändigfahren sich aufschwang. Beim letzten Wechsel von Spikes auf "Sommerreifen" das Rad in den Zentrierständer gehängt, ein paar vorsichtige Drehungen hier und da, bis ein Nippel sich nicht drehen wollte. Dabei den Vierkant vom Nippel abgedreht. Na gut, dann muss es so gehen, bis ich mal etwas mehr Zeit habe.
Das war dann gestern Abend der Fall: Öl auf alle Nippel/Gewinde, dann wird das weitere Zentrieren schon gehen und der Nippel wird per Schraubendreher raus gehen. Ergebnis: Der Nippel sitzt weiterhin fest, mit dem Schraubendreher habe ich nach einigen Versuchen den Schlitz am Nippel hingerichtet. Es gibt nun also nichts mehr, woran man ein dafür gedachtes Werkzeug an diesem Nippel ansetzen könnte. Außen nochmal mit Zange probiert, brachte nichts. Der Versuch, den Nippel von hinten mit der Bohrmaschine auszubohren wird mit Verweis auf Uhrzeit, Nachbarn und Kinder gestoppt, bevor er an was anderem scheitern könnte. Bräuchte ich das Rad nicht am Montag, dann könnte ich an dieser Stelle stoppen, vorher noch eben die Speiche durchtrennen und die Länge ausmessen, um zu geeigneter Zeit eine neue zu kaufen. Aber wir brauchen es ja. Also nun das ganze Vorderrad entspannt, alle Speichen gelockert, bis die entscheidende durch das Felgenbett (Hohlkammer macht es da leider nicht einfach) schaut. Nun bekam ich den Nippel mit der Zange an den Seiten zu packen. Trotz Öl dreht er sich immer noch recht schwer - kein Wunder, dass es bis dahin nicht funktioniert hat. Nun, da der Nippel draußen ist, einen neuen eingesetzt und das Rad eilig von 0 an zentriert. Ergebnis: Zum ersten Mal seit 13 Jahren ist das Rad tatsächlich mittig in der Gabel (es war immer minimal außermittig), jetzt sieht der Lowrider-Bügel noch schiefer überm Reifen aus, aber das Rad fuhr bei der ersten Probefahrt absolut ruhig geradeaus freihändig...
Viel ist vom Nippel nicht übrig geblieben...:IMG_20230326_135450.jpg

Gruß,
Martin, so schnell brauche ich das nicht wieder - Öl beim nächsten Mal länger einwirken lassen...
 
Alternativ dazu:
Speiche abzwicken und als Provisorium den Gewindeteil einer anderen Speiche einbauen.
Die beiden halben Speichen umgebogen miteinander verbinden und die freien Enden zur Sicherung der Verbindung rumwickeln.
Spannen und hoffen, dass man die Länge richtig erwischt hat.

@Krischan hatte zu dieser Methode mal Bilder eingestellt.
Mir fällt aber nichts ein, wie ich die einfach suchen könnte...

Gruß, Harald
 
Japp, ist bekannt, aber bei der zur Verfügung stehenden Zeit am Stück wollte ich die Sache einfach fertig haben und nicht wieder eine Baustelle vor mir her schieben.
 
Martin, so schnell brauche ich das nicht wieder - Öl beim nächsten Mal länger einwirken lassen...
Das dürfte nicht viel gebracht haben. Wichtig ist beim Erstaufbau Öl zu verwenden für Gewinde und Nippelsitz. Damit kommt es nicht zu solchen Situationen sofern man passende Nippelspanner verwendet. Ich habe in letzter Zeit eine ganze Reihe von Laufrädern mit 1400N auf der Antriebseite aufgebaut und in nicht einem Fall einen rundgedrehten Nippel gehabt.
 
Das dürfte nicht viel gebracht haben. Wichtig ist beim Erstaufbau Öl zu verwenden für Gewinde und Nippelsitz
Nicht jedes Rad im Fuhrpark habe ich selber aufgebaut, kann in dem Fall also nichts dazu sagen, aber 13 Jahre bei jedem Wetter sind ja auch nicht nichts. Dass sich der Großteil noch gut bewegen ließ, ist also gar nicht so schlecht. Und jetzt kann ich zumindest sagen, dass ich es zur Hälfte selbst aufgebaut habe, und Öl ist jetzt auch überall mit drin. Davon ab gehe ich schon davon aus, dass ein halbwegs kriechfähiges Öl nach einer Weile einen Unterschied hätte machen können.
Dank Spokey mit doppeltem Einsatz habe ich auch den Vierkant nicht zerstört, sondern säuberlich im Ganzen abgedreht, wie man im Bild erkennen kann... Beim Aufbau mit frischen Komponenten habe ich dagegen bisher nur selten mal einen Nippel hingerichtet.

Gruß,
Martin, ohne Laufradbauerfahrung hätte ich die Aktion garantiert nicht so durchgezogen
 
M9 Federbein und der Dom im Radkasten haben sich gegenseitig zerrieben.
 
Wenn man die Kurbel tauschen muss aufgrund defekten Schlumpfs und dann ein größeres Kettenblatt hat, kann es sein, dass plötzlich die Kette zu kurz ist und groß-groß nicht mehr geht. Wenn man dann glaubt, "ach, das merke ich mir, so schalte ich einfach nicht, Kette verlängern mache ich dann irgendwann mal", ist das eine (hüstel) leichte Selbstüberschätzung.

Immerhin, die Kette hat gehalten.

Gilt nicht fürs Schaltwerk:
004.JPG
 
Gilt nicht fürs Schaltwerk:
Echt übel - hätte ich nicht gedacht. Aber irgendwas muss sich ja opfern.
Wolf & Wolf hatte mir auf der Spezi zu einer spontanen Probefahrt auf einem eigentlich nicht passenden Wolf (mit zu kurzer Kette) dann wohl aus diesem Grund die Anschlagschraube reingedreht, dass ich gar nicht auf die "unmögliche" Kombination komme.
Jetzt weiß ich ja, warum.. :rolleyes:
 
7C990175-F213-440B-BC4A-65D1460184B3.jpeg

Beim Einbau des Rades ist bei meiner BB5 beim letzten Brevet der Belag abgefallen. War auch deutlich abgenutzter als der andere Bremsbelag.
 
Echt übel - hätte ich nicht gedacht. Aber irgendwas muss sich ja opfern.
Wolf & Wolf hatte mir auf der Spezi zu einer spontanen Probefahrt auf einem eigentlich nicht passenden Wolf (mit zu kurzer Kette) dann wohl aus diesem Grund die Anschlagschraube reingedreht, dass ich gar nicht auf die "unmögliche" Kombination komme.
Jetzt weiß ich ja, warum.. :rolleyes:
Also miiir würde das nie passieren! (Räusper) Ich habe auf einer meiner ersten weiteren Testfahrten mit meinem Lieger mit zu kurzer Kette länger daran gefummelt, bis ich wieder fahren konnte. "Ich verschalt mich doch nicht, wenn ich das weiß!" Jaja! :D

lg!
georg
 
Wenn man die Kurbel tauschen muss aufgrund defekten Schlumpfs und dann ein größeres Kettenblatt hat, kann es sein, dass plötzlich die Kette zu kurz ist und groß-groß nicht mehr geht. Wenn man dann glaubt, "ach, das merke ich mir, so schalte ich einfach nicht, Kette verlängern mache ich dann irgendwann mal", ist das eine (hüstel) leichte Selbstüberschätzung.

Immerhin, die Kette hat gehalten.
Autsch.

Wieso reißt bei solchen Gelegenheiten eigentlich so gern das Schaltwerk ab? Ich kapiere noch nicht, wo die Kraft dafür herkommt, denn bei meinen Schaltwerken kann ich den Spanner mit Fingerkraft so weit vorklappen, dass die Kette völlig frei zwischen den Rollen durchlaufen könnte.
 
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