Das ultimative Rennliegerad

AW: Das ultimative Rennliegerad

Hallo tkosi,
hier auf der Niere:

https://maps.google.de/maps?q=stein...=de&ei=lnb7UqeMJMjesga0kIHQDw&ved=0CCwQ8gEwAA

in Dortmund fuhr jahrelang Heiko, ein Versicherungsangestellter mit Ein unentwegter.
Vor etlichen Jahren hat er sich mal vorgenommen jeden Tag 100km zufahren. Trotz Frau,2Kinder Schrebergarten und Beruf. Es sind dann 37.000km geworden.
Man muß nur wollen.
Als es mal stark geschneit hat ist Heiko morgens um 03:00 in einem Parkhaus 200m Runden gefahren.

mfg
und GOOD BIKE
Gerd
 
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Als es mal stark geschneit hat ist Heiko morgens um 03:00 in einem Parkhaus 200m Runden gefahren.

Gut zu lesen das ich nicht der einzige war der sowas gemacht hat :D :D
Glücklicherweise war das Parkhaus meiner Wahl für Autos abends geschlossen, nicht auszudenken wenn auf meinem Highspeedkurs plötzlich ein Auto aufgetaucht wäre...

Irgendwann wurde es mir aber mulmig als ich an all die ungesicherten Betonpfeiler dachte um die ich da mit Höllentempo kurvte...man könnte ja mal stürzen.

Grüsse!
 
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5 Watt/ Kg kann jeder schaffen an der aneroben Schwelle mit entsprechenden Trainining...darüber hinaus bedarf es gute Gene, eine Fettschwabbel von z.B. 1,80, 140 Kg wird es wohl nie schaffen aber ein normalgewichtiger gesunder warum nicht? Ich denke ich bräuchte dafür gute 5 Jahre konsequentes Training um auf 5 Watt/Kg zu kommen.

Viele vergessen Training alleine reicht dafür nicht, man braucht Ze...it, viel Zeit in der GA Phase auch mal 4 bis 6 Std. am Stück im Ga1 Fahren, oder auch einfach mal 20 bis 25 +Std. auf dem Rad sitzen bei jedem Wetter. Wichtig ist auch gute Ernährung und genügend Schlaf....ich selbst bin eine 3 Watt/Kg Lusche die sich nach vielen Winterkrankheiten langsam wieder aufbaut, allein die starke Erkältung hat mich im November bis Dez. fast 5 Wochen aus der Bahn geworfen dann im Januar noch mal ein Infekt und seit 2 Wochen baue ich langsam auf.

Na ja falls ich auf 5 Watt/Kg kommen will muss ich mich ranhalten, bin 28 einhalb meine biologische Uhr tickt, man sagt ein Radsportler braucht 7 Jahre um zu reifen, eine lange Zeit, dann gehe ich auf die 36 das ist schon älter aber auch da geht noch was, gibt auch noch Tour de France Fahrer in dem Alter, wenn man dabei bleibt geht auch mit 50+ nochwas, wenn einem nicht eine fiese Krankheit einen Strich durch die Rechnung macht.

5 Watt/Kg fahren zu können muss schon geil sein, ich könnte es schaffen, bin Singel verrentet und hätte Zeit im Überfluss nur an der Motivation hapert es! fr so ein Vorhaben braucht man Disziplin, nicht nur fürs Training auch sich richtig zu ernähren, zum Arzt zu gehen, Leistungsdiagnostig usw.

Ich behaupte mal es gibt weniger als 10 Leute im Forum die diese 5 Watt/Kg packen, die Mehrheit wird sicher irgendwo im Bereich 3 bis 4 Watt/Kg sein viele sicherlich noch deutlich weniger.
Ich habe mal ein RR Fahrer kennengelernt der konnte 5 Watt/Kg treten, ich fuhr damals auch noch RR teils ü 1000Km im Monat ich dachte ich wäre gut aber er hat mich sowas von stehen lassen, da merkte man den gewaltigen Unterschied zwischen vielleicht knapp ü 3 Watt/Kg und 5 Watt/ Kg, da liegen Welten eher sogar Universen zwischen.

Es macht natürlich auch noch was aus was man für ein Fahrertyp ist, ob man eher der Ausdauertyp ist oder eher der Sprinter oder Bergflo. Ich z.B. bin ein grotten schlechter Sprinter, bei geschätzt 500 Watt bis 600 Watt ist Schluss
 
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Na das ist doch schön zu lesen das vielleicht aus mir noch was wird. Danke für die Aufmunderung
 
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5 Watt/Kg fahren zu können muss schon geil sein,...

tja... es ist da wie mit anderen Dingen auch...
"berühmt sein muss schon geil sein" - tja.. aber sicher nicht alle Aspekte, und man siehst ja, wie schlecht viele mit ihrer Berühmtheit umgehen können

und so ists beim 5 Watt/kg fahren können auch
ja, wär schon geil
aber wenn ich mir dann überlege, wieviel Zeit dafür nötig ist, Ernährung, etc...

ich fahr z.b. jeden Tag min. 1h Rad (30min in die Firma, 30min wieder heim)... aber so "geil" es ist: ich hab dafür das Kindle-Lesen aufgeben müssen, weil zuvor hatte ich jeden tag 1h in der U-Bahn/Zug, wo ich Kindle lesen konnte, 1-2 Bücher im Monat

wer diese 5W/kg treten will, muss auf viele anderen Dinge verzichten - ist eine GEwichtung, was einem wie wichtig ist..

mir ists ned so wichtig, dass ich jeden Tag mehrere Stunden dafür aufwenden wollte..
ich hab in meinem MTB einen E-Motor drinnen..
damit + meine eigene Leistung krieg ich die 5W/kg zusammen ;)
damit das ganze sportlich bleibt, fahr ich meist mit sehr kleinen Akkus rum... wo die meisten jammern, dass ihr 400Wh Akku nur 80km reicht, fahr ich dann halt 200km damit rum
wenn der Antrieb ned zu stark ist ist, ergibt sich das "Supermanngefühl"... erst bei zu starken Antrieben (meiner Meinung nach alle Antriebe am Markt) tritt die eigene Leistung in den Hintergrund und es wird zum "Mopedfahren"

wegen Alter: bei einem 6h MTB-Rennen wo ich mal mitgefahren bin, wurde ich 14ter... ALLE vor mir waren älter, der Sieger war um die 50 ;)

sowas zählt für mich.. Leute die im Richtigen Leben auch einen Beruf haben..
nicht Leute, die jeden Tag 5h trainieren können... schon beeindruckend die Leistung, aber ist einfach eine andere Welt und für mich somit nicht relevant

war bei mir früher so beim Modellflug: auf einer Flugshow gewesen, Turbinenjets im 20.000Euro Bereich... ja, impossant anzuschauen..
aber viel mehr fasziniert hat mich der Depron-Flieger, 10Euro Materialkosten, der in einem Zelt von paar Jungs vor Publikum live in 30min gebaut wurde und dann vorgeflogen wurde ;)

man muss wissen, womit man sich vergleichen kann, sonst gibts früher oder später nur Frust..
 
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Na ja Ich glaube ich persönlich wäre wohl mit 4 Watt/Kg an der aneroben Schwelle auch schon gut zufrieden...muss halt gut laufen...ohne Motor, den baue ich mir ein wenn ich echt in ein Alter komme wo der Körper mir sagt ,, So das wars jetzt jetzt will ich ruhiger'' natürlich kann man aber auch mit 50+ noch ganz gut in Form sein, dann muss aber ALLES stimmen, und vorallem muss man schon Jahrzehnte in dem Sport aktiv sein....oder anders ausgedrückt ein 50 Jähriger Neueinsteiger hat es schwerer als ein 20 Jähriger neueinsteiger...., die älteren Herren die ich so kenne kommen keine 20 Km mehr weit aus eigener Kraft, eben weil die sich nicht bewegen..., viele sind dann Neueinsteiger und wollen nach der Midlifecrisis ihren Körper was gutes tun und dann kommen viele mit Fragen wie ,,Bin 45/1,80,120 welches Fahrrad hält mein Gewicht aus...''
Setzt mal einen 14 Jährigen mit Talent auf ein Rennliegerad oder ein VM und lasst ihn 7 Jahre lang richtig unter Aufsicht und Rundumbetreuung 7 Jahre lang konsequennt trainieren, der wäre vermutlich der stärkste und beste Fahrer hier im Forum Langstreckenausdauer mal aussen vor gelassen, die ist meist im Alter besser trainiert.

Zugegeben ich merke mit 28 schon das die Uhr Rückwärts geht, das was ich mit 15 aus dem Stand geleistet habe dafür müsste ich jetzt Paar Wochen trainieren ...tja und was tut man wenn man merkt das man abbaut? man sucht sich ein flotteres Rad....für mich wäre das wohl ein Rad , Rennlieger, teilverkleidet, ein M5 z.B. mit passender Rennhutze soll laut der M5 Seite immerhin bei 250 Watt 47 Kmh fahren, allerdings würde ich mit dem Geschoss nichtmehr durch die Stadt wollen.

Zum Thema Rennliegerad, hätte ich Geld im Überfluss und vorallem Platz wäre wohl ein Milan SL oder ähnliches meins und ein stadttaugliches unverkleidetes wie das Lightning Phantom u.ä. und für unverkleidete flotte Runden sowas wie der M5 Midracer u.ä., würde ich im Gebirge wohnen dann wohl ein möglichst leichtes unverkleidetes wie die Carbon Version vom Lightning P38.



Nochmal zum Thema Training am Rande, das es Zeitintinsiv ist, ist der einzigste Nachteil, ein A Klasse Fahrer spult seine 700 bis 1000 Jahrestrainingsstunden ab , das sind in der Grundlagenphae 3 bis knapp 30 Std. in der Woche, die sitzen auch mal 6 Std. am Stück auf dem Rad, ich persönlich finde es eintönig, vorallem wenn man kein Ziel hat, gut 6 Std. wäre ca. meine FL Fahrt, aber auch so sind es oft 3 bis 5 Std. am Stück das kann schnell eintönig werden, ist genau wie eine Zug oder Autofahrt, auch wenn man es körperlich im Ga Bereich locker kann, aber es zet mental an den Nerfen, eben wie eine lange Autofahrt....Abhilfe schafft man wenn man einen Mitfahrer hat.



Ich fahre sogar in letzter Zeit oft ohne Pulsgurt und Garmin, Grund ist, der Akku vom Garmin ist hinnüber, nach 2 Std. ist er aus...dann kann man ihn gleich zuhause lassen, ich fahre seit dem entspannter. Ich fahre allen Altagsfahrern locker davon das reicht mir aus mich glücklich zu machen, die längere Trainingspause hat mich weniger aus der Bahn geworfen wie befürchtet, ich glaube wenn man viel fährt hat man irgendwann eine gewisse Grundfitnis, die sorgt dafür das man schnell wieder reinfindet ins Training.
 
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Wir sind ja leider etwas abgedriftet :) Vielen Dank erstmal für die Tips. Das Beste wird sein mal ein paar "Schnelle" probezufahren und dann zu entscheiden.Die nächsten Events stehen ja schon in den Startlöchern.

Hallo tkosi,
.....Es sind dann 37.000km geworden.
Man muß nur wollen.

Da muss ich noch wissen. Was ist aus dem Mann geworden?
Man muss nur wollen, genau. Das würde ich nicht wollen!
 
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Nach den 100 km in der Garage hat er sich, wie Niki Lauda gesagt "ich habe keine Lust mehr im Kreis zu fahren", warf das Rad weg und hat sich seiner Familie und anderen Hobbies zugewandt.:D
 
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es gab ja vor dem 2ten Weltkrieg diesen RAdfahrer, der sein Leben quasi 1 Jahr lang aufgegeben hat, und RAdgefahren ist... im SCHNITT (!) um die 250-300km am Tag über 1 Jahr lang wenn ich mich richtig erinnere
1 Jahr lang nur ca. 4h Schlaf täglich
Gilt als ein Rekord, der nie wieder gebrochen werden wird
wer war das? gibt auf wiki einen Artikel über ihn, war ein Engländer
 
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Dieses ,,Viel Fahren hilft viel'' ist doch längs überholt...wenn man nacht Watt trainiert kommt man mit viel weniger Km aus, die Profis sparen dadurch ein Drittel KM, längere Einheiten als 6 Std. am Tag gelten eh als Kontraproduktiv, die längsten Einheiten sind eben die Ga1 Einheiten, man sagt Ga1 soll man Minimum 2 Std. am Stück und Maximum 6 Std. am Stück.
Früher hiess es , je mehr Km desto besser, das war mal. Letztenlich hängt es auch vom Talent ab, der eine wird vielleicht schon nach 10000 Trainingskilometern so gut wie der andere nach 13000Km .



Nehmen wir mal 500 Jahrestrainingsstunden, das reicht schon um in die B Klasse aufzusteigen, wenn man das 3 Jahre konsequent macht dann gehört man schon zu die besseren im Forum hier, wenn nicht sogar zu die besten.
Zum Thema zurück, Probefahrten machen würde ich unbedingt anraten, besonders wenn es das entgültige Rad sein soll.
 
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hier ist übrigens noch als Nachtrag das Rad von Mike Burrows
Mike-Burrows-bike.jpgdscf3642.jpg
Grüße
 
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es gab ja vor dem 2ten Weltkrieg diesen RAdfahrer, der sein Leben quasi 1 Jahr lang aufgegeben hat, und RAdgefahren ist...

gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Tommy_Godwin_(Rekordfahrer)
Tommy Godwin
120.805 Kilometern in einem Jahr (!) --> das sind im Schnitt unglaubliche 329km JEDEN Tag, ob Regen, Wind, Schnee, Eis -> jeden Tag
und das vor 75 Jahren mit der damaligen Fahrradtechnik und Strassenverhältnissen !

er ist dann noch weitergeradelt und hat nach 500 Tagen die 100.000Meilen = ~171.000km geknackt

der Rekord steht immernoch, seit 75 Jahren
 
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hier ist übrigens noch als Nachtrag das Rad von Mike Burrows

Grüße
Ich mag an den Burrows Rädern nicht, das das Hinterrad nicht in der Spur des Vorderrades ist, sondern versetzt läuft.
Sieht dann auch beim fahren bescheiden aus.
Technisch gesehen aber ne geile Kiste
 
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interessant.. scheinbar fürs Geradeausfahren gebaut ;)
oder wieviel Lenkeinschlag kriegt man da nach rechts zusammen ?

Auffahrunfall willst damit wohl auch ned haben - dann wirst in 2 Hälften geschnitten ;)
 
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