... Dann auch mal überlegen was 100 Wp überhaupt sind, wenn das Panel annähernd 22 Volt im Leerlauf liefert. Da kommen gerade mal 4,5 A raus. Und wir haben noch keine 36 oder 48 Volt ...
Wenn man jetzt mal den Pendler (der ist tagsüber nicht zu Hause und am Arbeitsplatz ist nicht immer Lademöglichkeit gegeben) betrachtet:
Hochsommer mit vorsichtig angesetzten 3h prallem Sonnenschein am Tag: 22V * 4,5A * 3h =~ 250 Wh (incl. Verluste und etwas temporärer Verschattung durch Neugiernasen ;)).
Das kann man dann mit den Wh des vorhandenen Akkus in Bezug setzen und so abschätzen was und wieviel es (neben dem Statement) bringt.
Im Hinterkopf behalten in Winter (so ca. Oktober bis März) geht ziemlich wenig und wenn man Pech hat, so wie dieses Jahr, geht z.B. auch im August nicht allzu viel.
 
100Wp tönt eher nach Lichtakku laden als nach Fahrakku.
Hier ein Solarrechner
Ergebnis für 100Wp flach ausgerichtet unten.
In den angenehmen Monaten rund 10kW pro Monat, also 330Wh pro Tag im Schnitt. Mit 1000Wh kam ich im "schnellsten Pedelec der Welt" mit etwas Haushalten durch die Tagesetappen von 3 wheels 4 France. Mir wäre das zu wenig Ertrag für den Aufriss.
Warum nicht das Panel verlängern bis an die Schwanzspitze?


1700228505681.png
 
... Mit 1000Wh kam ich im "schnellsten Pedelec der Welt" mit etwas Haushalten durch die Tagesetappen von 3 wheels 4 France. Mir wäre das zu wenig Ertrag für den Aufriss....
Zielgruppe war ja auch Pendler und Urlauber, die nur ans Ziel fahren und dort nicht allzuviel fahren, wenn ich es richtig verstanden habe.
Für Nomaden, die den ganzen Tag fahren und für Stubenhocker, wo es den gnazen Tag in der Garage steht, sind andere Lösungen sinnvoll.
... Warum nicht das Panel verlängern bis an die Schwanzspitze? ...
In geschlossenen Zustand Kragarm zu lang, in offenem Zustand noch mehr Segelfläche o_O (-> Zielgruppe Flachlandbewohner).
 
Warum nicht das Panel verlängern bis an die Schwanzspitze?
Ich denke, wenn man es drauf anlegt, passt etwa doppelt soviel, also 200 Wp übers Bülk und nochmal bis zu etwa 200 Wp auf den Solaranhänger.
Dann wär man wohl ungefähr da, dass man den Tag lang bei 25 km/h nur pseudopedalieren müsste.
 
Mein Alleweder Solarmobil Pedelec braucht auf Langstrecke (mit mir als Fahrer) ca. 12-15 Wh/km. Da komme ich mit meinem Dach zu 420 Wp PV-Zellen von März bis Oktober immer aus mit. (Dieses Jahr ein einziges Mal geladen bei Fahrleistung 1500 km innerhalb von 2 Wochen bei ständig bewölktem Himmel im Juni/Juli.) Von November (Stand heute war ich noch nicht an der Steckdose) bis Februar tendiert die tatsächliche Sonnenernte gegen Null und demnach muss ich gelegentlich an der Steckdose laden.

Wie viel E-Unterstützung in Wh/km benötigt ein Bülk? Ich schätze, die 100 oder 140 Wp auf einem Bülk-Pedelec werden nicht ganz - aber fast die gleiche Unabhängigkeit von Steckdosen realisieren, wie die 420 Wp auf meinem Fahrzeug.

Den Faden Solarmodule auf Trikes (o.ä.) gibt es und könnte passend sein für diese Diskussion.

Habe morgen mehr Zeit für eine Beantwortung von Jens' konkreten Fragen falls die bis dahin noch offen sind!
 
Es dürfte schwierig werden einen Bülk längere Zeit in der Pedelec-Geschwindigkeit <25km/h zu halten. So wenig kannst gar nicht treten. Es braucht den Antrieb nur zum Anfahren und am Berg. Von daher sind Wh/km keine geeignete Einheit. Wh/hm oder pro Anfahrvorgang schon eher.
 
Berghoch bin ich lange unterwegs, bergab bin ich schnell unten und wirklich flach ist es in der Schweiz eher selten (wenn ich nicht gerade direkt am Fluss-/Seeufer langfahre), so ich das richtig erinnere. Die meiste Energie geht bergauf und das auch noch zügig drauf. Ich glaube nicht, dass da, selbst unter optimale Bedingungen, auch nur halbwegs genügend Solarenergie rein kommt. Soweit ich mit erinnere, haben die Berge in der Schweiz auch recht zeitig Schatten geworfen.
Oder bin nur ich am Berg so langsam, dass ich mit <<25 Km im Zenmodus da hochkrieche :unsure: ?
 
Ein Solarmodul muss doch nicht zu 100% alle Probleme lösen können.

...mir würde es da auch um das gute Gefühl gehen,
ständig von der Sonne unterstützt zu werden.
(ohne Ansehen der Person)
 
Es dürfte schwierig werden einen Bülk längere Zeit in der Pedelec-Geschwindigkeit <25km/h zu halten. So wenig kannst gar nicht treten. Es braucht den Antrieb nur zum Anfahren und am Berg. Von daher sind Wh/km keine geeignete Einheit. Wh/hm oder pro Anfahrvorgang schon eher.

I have to disagree, it is still the best unit for measuring what electricity you need to drive over a day. It is the same kind of measuring unit as average speed, they both depend on the number of vertical metres over a segment or the number of traffic lights.

On the Vendee trip Agilo was using 3.73 Wh/km, I would estimate the Bülk with camping gear on board to be around 2.5-3 Wh/km.
 
Diskussionen zum Einsatz eines Solarpanels auf einem Velomobil diskutiert bitte in diesem Thread: Solarpanel und Velomobil

(Ich hab keine Beiträge aus diesem Thread verschoben, weil wie üblich alles mögliche diskutiert wird ...).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich grad durch die letzten 10-12 Seiten Solar- und Motorthemen gekämpft. Als eMilan GT Mk2 Fahrer ein paar Gedanken dazu:
-das Solardach würd ich mir nicht antun wollen. Wenn man kein Solarrennen bestreiten will, erscheint mir ein größerer Akku vorteilhafter
-aktuell hab ich 2,3kWh Akku in den beiden Velomobiltaschen neben dem Sitz (2x 5kg, Größe etwa 2x 1l Milchkartons pro Tasche)
-wenns sein muss, passen noch 1,2kWh (der alte Akku) unter den Sitz (zusammen >350km Reichweite bei... öhm... schnell)
-Grin Nabenmotoren in den Vorderrädern (2x 4kg + Felge/Reifen/Bremsanlage) erscheint mir zu schwer
-hab meine Zweifel ob die Vorderradaufhängung/Lenkgeometrie mit dem wechselnden Drehmoment der Vorderradmotoren klar kommt
-die Freilaufkupplungen der Getriebenabenmotoren im Hinterrad (Bafang SWXH, CST) machten trotz Ölschmierung/Kühlung ständig Probleme
-Getriebenabenmotoren im VM sind relativ laut
-der z.Zt. verbaute Direktdrive-Nabenmotor (MXUS 3005/5,5kg) mit Statorade und Hubsinks ist leise(!) und funktioniert unauffällig
-der Phaserunner Motorkontroller in Verbindung mit CAv3 erlaubt "elektronischen Freilauf" und fein programmierbare Regenerative-Bremsleistung
-mit passenden Reifen (Contact Urban) verzögert das Hinterrad auch bei Nässe in Kurven kräftig, aber ohne auszubrechen
-je nach Strecke (Landstrasse, Stadtverkehr) ergibt das 5%-12% regenerative Energieausbeute
-die DIY-Elastomerfederung der H-Schwinge hält das Hinterrad unter Kontrolle (IMO wichtigstes Sicherheitsupdate an meiner ollen Kiste)
-die Akkus werden mit dem Grin Tech Satiator 4808 geladen (1kg, 360W, wasserdicht, lautlos, programmierbar)

Für VMs wie das Bülk würde ich mir einen Motor wünschen, der vor (oder unter) das Tretlager montiert wird und schnell demontiert werden kann (Stecker ab, Klemmschellen lösen, Motorkette ab und weg das Ding) ohne am eigentlichen Tretlager rumzufummeln. Phaserunner und Cycle Analyst v3 können fast jeden Elektromotor betreiben. Ein 2-stufiges Kettengetriebe lässt sich mit nem zweiten VM-Tretlager auf dem VM-Mast realisieren. Fehlt "nur" ein passender Motor, der Freilauf und ein 2. großes Kettenrad auf dem primären Tretlager.

@Jens Buckbesch gibt es irgendwo ein Bild des Kranais-Antriebs?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, wir driften schon wieder ins OT...
deshalb nur kurz
Aber ich kann mich irren.
Nope, denke das ist genau richtig. Entweder hier in D gesetzeskonform und nach 25 km/h (oder knapp 27 inkl Tolanzausnutzung) kommt das Gummiband oder man muss das Setup illegal machen.
Wirklich sinnvoll für ein schnelles und gesetzeskonformes Velomobil währe wahrscheinlich nur ein Getriebemotor mit Freilauf oder ein DD Mittelmotor mit externem Freilauf.
 
Entweder hier in D gesetzeskonform und nach 25 km/h (oder knapp 27 inkl Tolanzausnutzung) kommt das Gummiband oder man muss das Setup illegal machen.
Wirklich sinnvoll für ein schnelles und gesetzeskonformes Velomobil währe wahrscheinlich nur ein Getriebemotor mit Freilauf oder ein DD Mittelmotor mit externem Freilauf.
Ich fahr ein VM mit DD-Motor im Hinterrad. (oder fuhr, das Ding steht seit zwei Jahren mit Trockendock)
Der Phaserunner bestromt den Motor >25km/h mit 15W (bei höheren Geschwindigkeiten natürlich etwas mehr) um den "Gummibandeffekt" (Motorwiderstand) auszugleichen, ohne das der Pedelec-Antrieb merkbar unterstützt. (die Lichtanlage frisst 20-23W)
Die 5,5kg tote "Schwungmasse" im Hinterrad merkt man beim beschleunigen >25km/h natürlich deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Matze hatte in im Verkaufsfaden seines (eines seiner vielen?) Quests einen Link gepostet.
Super! Danke! Das wär dann schon mal ein passender Motor mit Freilauf, aber den würd ich lieber auf ein 2. Kettenrad am Tretlager einbinden.
Andererseits lief bei mir jede Polizeikontrolle (5?) so ab:
"Haben sie einen Motor?"
"Nein."
Beamter steckt den Kopf ins VM und betrachtet ausgiebig das Tretlager
"Ok."
 
Ich finde bzgl. Motor am Besten die Motoren, die man einfach an der Leertrum-Kette eingreifen lässt. Hier kann man dann einfach den Motor herausnehmen, indem man die Umschlingung der Kette am Freilaufritzel des Motors wegnimmt.
 
Ich fahr ein VM mit DD-Motor im Hinterrad. (oder fuhr, das Ding steht seit zwei Jahren mit Trockendock)
Der Phaserunner bestromt den Motor >25km/h mit 15W (bei höheren Geschwindigkeiten natürlich etwas mehr) um den "Gummibandeffekt" (Motorwiderstand) auszugleichen, ohne das der Pedelec-Antrieb merkbar unterstützt. (die Lichtanlage frisst 20-23W)
Die 5,5kg tote "Schwungmasse" im Hinterrad merkt man beim beschleunigen >25km/h natürlich deutlich.
Ich fahre mit einen Getriebemotor im Hinterrad, der schleicht sich aus, ohne dass man da einen "Gummibandeffekt" hat. Meiner Ansicht nach wäre eine Hinterradmotor am einfachsten (temporär) zurück zubauen:
  1. Motor ausstecken,
  2. zwei Muttern lösen,
  3. Hinterrad wechseln,
  4. zwei Muttern anziehen,
fertig.

Wenn die Kassette identisch ist, braucht man auch nix an der Kette oder sonst zu ändern.

Setzt natürlich eine einfache übliche zweiseitige Ausfnahme voraus, weshalb diese super simple Lösung beim Bülk leider ausscheidet.
 
Zurück
Oben Unten