Das Zeitalter der pummeligen Velomobile bricht an. :D
Find ich toll, das ist eigentlich genau das, was ich suche. Bei der Fahrergröße bitte nicht nur "bis," sondern auch "ab" betrachten.
Der Name ist natürlich gefällig, wobei es vielleicht eine Überlegung wert sein könnte, das Gefährt gleich "Buelk MK1" zu nennen, um sowohl dem Namensgeber als auch dem internationalen Markt gerecht zu werden.
 
Super! Ich bin mir sicher, dass der Snoek nicht völlig unbeteiligt war bei der Entwicklung.
Ich sehe den (der/ die/ das?) Bülk allerdings vielmehr als Sportgerät denn als AlltagsVM, da die optimierte Platznutzung kaum noch Platz für Gepäck lassen wird. (Ich weiß ja, wie lange ich bei meinem SL schon brauche, alles zu verstauen, was ich mitnehmen muss.)
 
Ich fahre erstmal fort mit der Beschreibung, weil sich einige hier gestellte Fragen dann schon beantworten. Danach komme ich auf Fragen direkt zurück. @Boris: von Chips wird einem übelRaum für breite Schultern.jpgRaum für breite Schultern.jpg !
Große und breitschultrige Fahrer benötigen auf Höhe ihrer Schultern viel Raum, das widerspricht aber dem klassischen Tropfenprofil, bei dem das Fahrzeug ab etwa dem ersten Drittel wieder schmaler und auf Höhe der Schultern dann schnell zu eng wird. Dieses Problem lässt sich nur lösen, indem man eine Mischform zwischen Laminar-und Tropfenprofil wählt, bei der dann die maximal gewünschte Schulterbreite die Orientierung für die Fahrzeugbeite an dieser Stelle ist.

Raum für breite Schultern:
 
Ich sehe den (der/ die/ das?) Bülk allerdings vielmehr als Sportgerät denn als AlltagsVM, da die optimierte Platznutzung kaum noch Platz für Gepäck lassen wird.
na, das täuscht vielleicht etwas; die starke Verbreiterung nach hinten ergibt auch Stauraum und in der Heckspitze , die ja hier sehr kurz ist, befindet sich eh keine interessanter Stauraum. Ebenso in der Bugspitze, durch die Abplattung dort geht auch kein Stauraum verloren.

Aber du hast Recht, so eine Tour wie sie Brigitte und Fritz gerade machen mit je 45 kg zusätzlichem Gepäck, das würde ins Bülk nicht hineingehen.
Was nicht heißt, dass nicht eine komplette Urlaubs-und Campingausrüstung ins Bülk passt. Da gehe ich jede Wette ein.
 
  • Hinter den Schultern musste dann das Profil durch eine Einschnürung so kurz wie möglich sein. Gleichwohl musste noch der große Radkasten für das 622-Hinterrad passen. Mit einem 20-Zoll-Hinterrad lässt sich natürlich eine noch größere Kompaktheit erreichen (wie das Hilgo gezeigt hat), aus verschiedenen Gründen präferierten wir aber das 622-Hinterrad.
  • Wo aber kann man noch Raum holen ohne gravierende Nachteile für Speed und Fahrdynamik? Es ist der Unterboden. Hier gilt es, die Bodenfreiheit zwischen den Vorderrädern und dem Hinterrad an die Grenzen der Praktikabilität zu führen und eine Ausformung zu finden, bei der der Sitz maximal tief gesetzt werden kann bei genügend Platz für die Antriebskette.
  • Der Unterboden des Bülk MK1 ist hinsichtlich dieser Forderungen optimiert. Gelegentliche Aufsetzer der Bodenrinne schienen uns im Vergleich zu den Vorteilen, die diese extreme Tieflegung hat, vernachlässigbar. Ein großer Vorteil dieser Tieflegung ist natürlich auch ein sehr tiefer Schwerpunkt und die sich daraus ergebende Fahrstabilität in Kurven.

    Durch den maximal nach unten gezogenen Unterboden gewinnt der Fahrer Platz für seine Beine und Knie, die bei großen Fahrern mit der Haube kollidieren.

    Selbstverständlich kann die Bodenfreiheit hier durch verschiedenen Fahrwerksabstimmungen variiert werden. Das gilt natürlich für alle Velomobile. Nur: beim Bülk MK1 liegt der Unterboden unter dem Fahrer (nicht absolut, aber: ) im Verhältnis tiefer als die Hackenausstülpungen. Dadurch limitieren die Hackenausstülpungen nicht mehr eine extrem tiefe Schwerpunktabstimmung. Umgekehrt kann durch eine Abstimmung mit längeren Federbeinen ein guter Bodenabstand bei den Hackenausstülpungen erreicht werden. Meiner Erfahrung nach sind Aufsetzer der Hackenausstülpungen eher das Problem als Aufsetzer zwischen Vorder-und Hinterachse. Das kann jeder sehen, der ein x-beliebiges Velomobil von unten anschaut...



Der optimierte Unterboden:Der optimierte Unterboden.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
musste das Fahrzeug modular werden.
Ein interessanter Ansatz. Die äußere Form finde ich schon mal ansprechend, gefällt mir! Wird eine im Vergleich zu den Milanen steilere Sitzposition möglich sein? Auch wenn es Liegerad heißt, komme ich mit all zu flachen Sitzpositionen nicht so gut zurecht.

Snoek nicht völlig unbeteiligt war bei der Entwicklung
Ich hoffe jedoch sehr, dass der Scheinwerfer beim Bülk MK1 etwas geschickter in die Front integriert wird… :rolleyes:

mit je 45 kg zusätzlichem Gepäck,
… möchte ich eh nicht fahren. Hauptsache, großes Notebook, (Büro–)Klamotten für zwei Tage und reichlich Trinkflaschen & Proviant lassen sich problemlos unterbringen.

Wird das VM einen großen Lufteiunlass haben wie DF, alpha, etc.…? Beim Namen denke ich übrigens zuerst einmal an den Einspurer… und international wird der wohl zu einiger Irritation bzgl. Aussprache führen (s. Snoek).
 
Interessantes Heck.
Bleibt das als Diffuser, oder wird es noch geschlossen?

Gruß Jörg
 
Ein Velomobil zu bauen, dass extrem kompakt ist

Mit einem 20-Zoll-Hinterrad lässt sich natürlich eine noch größere Kompaktheit erreichen (wie das Hilgo gezeigt hat), aus verschiedenen Gründen präferierten wir aber das 622-Hinterrad.

Also ist es doch nicht extrem kompakt. Und wieso gleich die größte aller möglichen Laufradgrößen? Hätte ja auch 584 oder 559 oder 507 sein können. Was sind die verschiedenen Gründe? Nur die Reifenauswahl? Und muss man sich dann auf extrem kompakte Reifen beschränken? Oder was ist die maximale Reifenbreite?
 
Meine Frage wäre, ob es noch weitere Velomobile braucht, die sich in ihrer Beschaffenheit doch wenig unterscheiden.

Wenn man Velomobile "groß" machen will, dann sollte man sie bezahlbarer machen!

12 -15k für ein Velomobil, mag es auch noch so ausgereift sein-wen wollt ihr damit ansprechen?
Das wird immer nur für eine sehr kleine Käuferschicht zugänglich bleiben und es ist ein Luxusprodukt.
Außnahmen bestimmen die Regel.

So ein Einsteigermodell, damit die Leute auf den Geschmack kommen, man die Teile häufiger sieht und vor allem weiß, dass es so etwas überhaupt gibt, wäre doch gut.
Quasi anfüttern.

Da darf das Teil dann keine 5000 Euro kosten. Aus Plastik-egal und 30 kg wiegen.

Dann kann es auch etwas werden.
Sonst bleibt es auch weiterhin ein Nieschenprodukt.

Ob das überhaupt gewollt ist, wäre die Frage.
Mehr Velos, mehr Unfälle, mehr Gesetze, weniger Freiheit=langweilig und reizlos.

Nur meine Meinung.
 
@Stephan1970, wir sind bei Post 31 und schon wird es OT:X3: In diesem Faden geht es um das Bülk-Projekt und nicht um die schon zigmal geführte Diskussion um alltagstaugliche Velomobile o.ä.!
 
Dazu fand ich den Weg vom 441 sehr genial. Zwischengetriebe und Kette neben den Sitz führen, damit jener noch tiefer kann für einen verbesserten Schwerpunkt
Würde beim Dreirad aber zwei Übertragungswellen bedeuten. Kann man für so entwerfen, wenn man nur das maximale Verhältnis aus Sitzposition und Bodenfreiheit erreichen will, aber wenn noch weitere Faktoren einspielen, wird es nicht das Optimum sein - niedrige Sitzposition und Bodenfreiheit sind ja keine Selbstzwecke.

Für großes Hinterrad spricht wohl nicht nur die Auswahl an Reifen und die lange Entfaltung mit einigermaßen handelsüblichen Kettenblättern (Ohne zusätzliche Übersetzung durch Zwischengetriebe), sondern auch der einfach niedrigere Rollwiderstand größerer Räder und dass es sogar etwas komfortabler über Unebenheiten rollt, wenn man gleiche Reifenbreite und Reifendruck annimmt.
Kleinere Räder wären natürlich deutlich kompakter, steifer und man hätte viel mehr Platz für Reifenbreite und vielleicht sogar noch mehr Gepäckraum. Hat also auch gute Gründe, die aber wohl nicht dem Zweck dieses Fahrzeuges entsprechen.
 
Namensgebungsvorsschlag meinerseits: "The Eggert modular"
Schön, dass dann ein VM entsteht, das in der gleichen Preis-Liga spielt wie ein ganzgünstiges Neuwagen kfz...
Hoffe auf viele finanz-vermögende VM Enthusiasten, damit nicht nur Ferrari-Fahrer sich so ein super vm in
den Setzkasten stellen; dann wär der Zukunfts-idee-plan dahin... vielleicht wirds mit der Zeit immer günstiger?
Stefan und ich: ab in die Abschweif-Ecke...
 
sondern auch der einfach niedrigere Rollwiderstand größerer Räder und dass es sogar etwas komfortabler über Unebenheiten rollt, wenn man gleiche Reifenbreite und Reifendruck annimmt.
Glaub ich in der Verallgemeinerung nicht. Klingt mehr nach MTB 29ers Marketing. Außerdem hast Du mehr ungefederte Masse bei größeren Rädern. Aber wieso sollte man gleiche Reifenbreite und Reifendruck annhemen?
 
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