Rennen Cycle Vision 2018

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Moinsen,
habe mich auch auf die CV gefreut, das neue M5 mal auf so einer Strecke zu fahren und auch mal mit ner Messkurbel ein Stundenrennen zu fahren. Die 3 langen Brevets im Mai hatten aber doch ganz schön reingehauen und ich bin die letzten 2 Wochen nicht mehr so richtig aus dem Quark gekommen.

Vor Ort war ich dann schon etwas enttäuscht über die doch etwas dünne Besetzung bei den Liegerädern. Aber Wetter und Stimmung im Camp waren gut. Bei den Spaßrennen war ich mir nicht so sicher, was da kommt und dachte an etwas lockeres Einfahren mit dem M5 auf der Strecke. Das Ausscheidungsrennen lief dann ja auf eine schnelle Runde hinaus. danach die Staffel in 2 Teams mit je 3 schnellen VMs und Sandro und mir auf den Liegen. Die Transponderübergabe im Stehen war schon spannend. Ich selbst hatte zunächst gar nicht relisiert, dass Peter Coppen Haube und Transpoder in einer Hand hielt und dann habe klickte der linke Schuh nicht gleich ein ;-(. Dann hinter Sandro her und ihn leider nicht mehr ganz gekriegt.
Das 20-Minuten Mannschaftsrennen war dann für Sandro und mich eine Frage der Ehre. Die 6 VMs waren schnell außer Sichtweite und da die Zeit des 3. jeder Mannschaft zählte, waren unsere Zeiten die Streichergebnisse. Und doch haben wir uns gejagt und ich habe 20 Minuten gebraucht, an sein Hinterrad zu kommen ;-)

Die Stunde am Samstag Abend ging dann gleich zügig los, mittlerweile habe ich mich auch an die Höhe des Highracers akklimatisiert. Der Puls geht gleich auf gut 150, was relativ viel für mich ist. Am Ende Durchschnittspuls auch bei 150 b/m. Die Leistung anfangs doch über 300 W ergibt über die Stunde ein Mittel von 290 W für rund 46 km.
Da ich auf dem flachen Highracer bislang nie an die Leistungswerte im VM herangekommen bin und ich nach 10 Minuten auch schon die Sprints vom Vormittag merkte, ist das für mich ein guter Wert. Nach 10 Minuten habe ich aber auch mit etas Schrecken an die 6-h gedachte, die einen halben Tag später starten sollten ;-o. Mein Garmin empfielt mir 72 h Regenerationszeit, die wir mit dem einzigen Fastfood-Grill im Dorf und ein paar Jupiler im Cafe Olympia optimieren.

Naja, beim Aufstellen zu den 6-h war ich zunächst die einzige Liege - bis PeterU kam. Dann wurden es erstmal 3 Stunden Einzelzeitfahren. Der Start war gemächlich, konnte gleich mal am Hügel an Matzes SL vorbeiziehen ;-) - Aber dann zog die Gruppe der VMs geschlossen von dannen. Ich wollte am Anfang erst mal 250 W anpeilen. @Vr0nie war doch ein Stück schneller. Um mit ihr mitzufahren brauchte ich 300 bis 350 W. Das Quattro von Jan passte schon eher vom Windschatten und Speed, kostete aber dann doch deutlich mehr als 250 W und Nerven in den Kurven - also meinen Stiefel fahren und versuchen, das Spiel an der Spitze zu verfolgen und alle Viertelstunde bei Peter vorbeifahren.
Schön, dass dann nach 3 Stunden mehr Leben auf den Kurs kam, @JürgenW kam von hinten angeschossen und wir haben uns dann ein paar Runden abgewechselt. Doch es wurde ihm zu schnell, schade. Eine Überrundung später haben wir es noch mal versucht und uns dann auch noch mal hinter Jan geklemmt. Als er hat abreißen lassen, bin ich auch raus und hab zurückgeschaltet - Jürgen aber noch weiter zurück, so dass von da an wieder alleiniges Fahren angesagt war.
Also diemal leider gar kein Racing - noch nichtmal die letzte Runde habe ich mitbekommen, da Peter um 6:00:01 das Rennen beendet hat. Dafür bin ich nicht wie sonst nach 4 Stunden schon an die Grenzen gekommen und konnte relativ gleichmäßig mein Tempo fahren, Mittelwerte von Puls und Leistung waren 128 b/m und 225 W. Das sind auch meine HHB-Werte, passt.
Letztes Jahr im Baron waren's 39,5 km/h, jetzt mit dem M5 40,8 km/h. Die Werte sind aber schwierig zu vergleichen, da ich letztes Jahr zur CV gefühlt fitter war, dann 3,5 h einsames Rennen fuhr, dann ziemlich platt war und froh den Zug hinter Jochen Leemann zu erreichen, der ebenso platt war und wir gemeinsam 2-h-Regeneration gefahren sind.

Mir hat's Laune gemacht und vielen Dank an das ganze CycleVision-Team, die das auf die Beine gestellt haben. Ich hoffe inständig, dass die Beteiligung bei den Rennen wieder steigt. Das wäre sonst sehr Schade. Ich selbst bin ja auch nicht ein Rennfahrer - aber solche Events sind auch immer eine schöne Motivation für ein paar gesunde extra Trainingsrunden.

Daher bis demnächst beim Rennen,
Hajo
 
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