Corona-Virus

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Jeder, der sich bislang als impfwillig gemeldet hat, könnte sich derzeit auch impfen lassen - bis auf Kinder wo es wohl noch an Freigaben mangelt.
Wenn man ankündigt, dass diese Impfungen zB ab 01.10.21 kostenpflichtig für den Endverbraucher werden (Kinder und Jugendliche sind ja eh zuzahlungsfrei soweit ich das verstanden hab)
sollte das eigentlich reichen. Gut, die Tests ebenfalls kostenpflichtig machen wäre auch ein Ding, aber die Pendler, die teilweise doch noch trotz Impfung einen zusätzlichen (negativen)Test benötigen sollte bei Durchimpfung von dien Testkosten befreit werden.
 
Die Impfung kostenpflichtig zu machen, davon halte ich gar nichts. (n) Das widerspricht ja diametral dem Ziel, die Schwelle zu senken und dadurch die Impfbereitschaft zu erhöhen.
Bei den Tests halte ich das auch für fragwürdig, denn man möchte ja möglichst viele Tests haben, um ein möglichst genaues Bild der Lage (möglichst geringe Dunkelziffer) zu haben; eine Kostenpflicht würde zu Verschiebungen in der Gruppe der Getesteten führen, die sich meines Erachtens nur schwer mit mathematischen Modellen realistisch herausrechnen ließen. Im Ergebnis wäre unklarer, was die Zahlen der Testergebnisse (auf die Gesamtbevölkerung bezogen) wirklich aussagen.
Allenfalls könnte man Tests für bestimmte Zwecke ("ich will nach X in Urlaub fahren" , "ich will in die Disco/ usw.") kostenpflichtig machen; aber das funktioniert auch nur dann, wenn man annehmen könnte, daß die negativen Testergebnisse konsequent kontrolliert und eingefordert werden... bei manchen Teilen der privaten Wirtschaft habe ich da so meine Zweifel, daß das konsequent umgesetzt wird.... :unsure:
 
Wenn in absehbarer Zeit Impfungen für alle die, die bislang nicht wollten kostenpflichtig würden - und das ab Zeitpunkt X, da würden sich einige zwecks potentieller Kosteneinsparung doch schnell noch impfen lassen und der Rest weiterhin nicht wollen. Das Zeugs hat ja immerhin auch sowas wie ein Verfallsdatum und es rechnet sich nicht für alle noch nicht Geimpften jederzeit "frischen" Impfstoff bereit zu halten, dürfte reichen für die Impfwilligen zu lagern. (Wenn 30% ungeimpft bleiben wollen, warum Impfstoffvorräte dafür bereithalten. Und wer nicht will der hat dann halt schon. Wer Tests bloss benötigt weil er zu wurmig war sich impfen zu lassen, sollte den Test durchaus zahlen. Geimpfte, die zu bestimmten Zwecken zusätzlich nen Test brauchen sollten von der Zuzahlung befreit werden.
 
Allenfalls könnte man Tests für bestimmte Zwecke ("ich will nach X in Urlaub fahren" , "ich will in die Disco/ usw.") kostenpflichtig machen; aber das funktioniert auch nur dann, wenn man annehmen könnte, daß die negativen Testergebnisse konsequent kontrolliert und eingefordert werden... bei manchen Teilen der privaten Wirtschaft habe ich da so meine Zweifel, daß das konsequent umgesetzt wird....
Dann sollte man allerdings gleichzeitig auch die Unterstützungsfonds für diverse Teile der Wirtschaft vergrößern, denn kostenpflichtige Tests werden zunächst mal v.a. dazu führen, das die desbetreffenden Organisationen weniger Besucher haben werden. Da könnte noch so manches Kino, Theater, Restaurant, etc. den Bach runter gehen.
 
- Impfungen weiterhin kostenlos
- Antigen-Tests und PCR-Tests ab Datum x kostenpflichtig
- Eintritt in/zu ... nur für Geimpfte, Genesende bzw. mit max. 12 Std. altem Test. Letzteres freie Entscheidung des Veranstalters ob überhaupt.
- Beschäftigte im Gesundheitssystem mit Patientenkontakt = Impfpflicht, ansonsten regelmäßig Tests, mind. 3x / Woche
- Beschäftigte in der Wirtschaft mit Kundenkontakt = Impfpflicht, ansonsten regelmäßig Tests, mind. 3x / Woche

Das wären meine groben Vorstellungen. Das es hier & da Ausnahmen geben muss ist auch klar. Und auch, dass das noch 'ne Menge Feinarbeit bedeutet.

Ich vermute mal, dass das so ähnlich noch vorm Jahreswechsel sein wird.
 
Wenn in absehbarer Zeit Impfungen für alle die, die bislang nicht wollten kostenpflichtig würden - und das ab Zeitpunkt X, da würden sich einige zwecks potentieller Kosteneinsparung doch schnell noch impfen lassen und der Rest weiterhin nicht wollen. Das Zeugs hat ja immerhin auch sowas wie ein Verfallsdatum und es rechnet sich nicht für alle noch nicht Geimpften jederzeit "frischen" Impfstoff bereit zu halten, dürfte reichen für die Impfwilligen zu lagern. (Wenn 30% ungeimpft bleiben wollen, warum Impfstoffvorräte dafür bereithalten. Und wer nicht will der hat dann halt schon. Wer Tests bloss benötigt weil er zu wurmig war sich impfen zu lassen, sollte den Test durchaus zahlen. Geimpfte, die zu bestimmten Zwecken zusätzlich nen Test brauchen sollten von der Zuzahlung befreit werden.
Hm, hm... da steckt schon was wahres drin...
"in absehbarer Zeit" müßte dann aber sehr durchdacht festgesetzt werden... ich gebe Dir Recht, daß sich ein Teil der bis jetzt noch nicht Geimpften auch nicht mehr impfen lassen wird; aber den Zeitpunkt für so einen grundlegenden Schwenk müßte man sehr sehr gut bedenken.

Und ja, man kann den Impfstoff nicht beliebig auf Vorrat halten, nur für den Fall, daß jemand sich irgendwann doch noch dazu durchringt... v.a. wenn man bedenkt, daß es in vielen Ländern immer noch viel zu wenig Impfstoff gibt, und daß wir gerade dort möglichst schnell vorankommen müssen mit dem Impfen, damit wir nicht noch mehr Mutanten provozieren. COVAX ist dankbar für jede Impfstoffmenge, die sie bekommen können.
So betrachtet, könnte ein Schwenk zur kostenpflichtigen Impfung ab einem bestimmten Zeitpunkt schon Sinn ergeben - aber m.E. noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
 
Letztendlich wird das zu einem neuen lockdown führen, den man durch simple Impfungen hätte verhindern können und spätestens dann laufen in den entsprechenden Ministerien die Telefonleitungen heiß und die Forderung nach einer impfplicht wird sich durchsetzten

Ein Lockdown, auch wenn er nicht mehr so unwahrscheinlich ist, wäre für die Impfbereitschaft aber strategisch sehr unklug. Ich denke, nicht wenige lassen sich vor allem impfen, um wieder mehr zu dürfen bzw. um dem "lästigen Geteste" zu entgehen. Wird nun aber wieder das gleiche gemacht wie letzten Winter, dann fragen sich die "Wozu habe ich mich dann impfen lassen?" - und werden dann den zweiten Schuss / die Auffrischung / die Impfung überhaupt verweigern. Eine allgemeine Impfpflicht hingegen sehe ich weiterhin sehr skeptisch.

Ansonsten stimme ich @Reinhard weitestgehend zu, bei Kundenkontakt würde ich aber sogar eine tägliche Testpflicht fordern, alle zwei Tage für alle anderen, die nicht im Home Office sind. Tests als Voraussetzung zur Ausübung des Berufs weiterhin immer kostenlos, für die Freizeit aber nicht. Test für den Beruf nur bis Feierabend gültig.

Eintritt für Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen jeglicher Art nur noch für geimpfte/Genesene, überhaupt nicht mehr für Getestete (außer bei Geschäftsessen oder so)

Da der Impfstoff nachwievor ungleich im Land verteilt ist, sollten auch Impftouren organisiert werden, und die sollte die Krankenkasse bezahlen und man sollte immer das Recht haben, von der Arbeit frei zu bekommen. Da kann man die vielen im Lockdown geschundenen Reiseunternehmen mit einbinden. Dann könnten impfwillige, bei denen im Landkreis gerade Mangel herrscht, z.B. mit Flixbus von der Krankenkasse bezahlt eine Tagestour zum Impfen nach Sachsen unternehmen, wo viele Kapazitäten ungenutzt sind.

Unter dem Strich sollte dann, wenn jeder theoretisch sofort einen Impftermin bekommen kann, "Lockdown für Ungeimpfte" gelten. Das sind dann genug Anreize für die Impfung, und die, die freiwillig auf das ganze verzichten, stellen dann auch keine Gefahr mehr dar. Eine solche Regelung halte auch ich noch für kompatibel mit unserer Demokratie.

EDIT: Selbstverständlich muss es Ausnahmen für die jenigen geben, die sich nicht impfen lassen können. Ein solches Attest sollte dann aber entsprechend fälschungssicher und nachverfolgbar sein, damit wir nicht das gleiche wie mit den Maskenattesten erleben, wodurch mittlerweile kaum noch irgendwo ein solches anerkannt wird, selbst wenn es reelle Gründe für die Maskenbefreiung gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unter dem Strich sollte dann, wenn jeder theoretisch sofort einen Impftermin bekommen kann, "Lockdown für Ungeimpfte" gelten. Das sind dann genug Anreize für die Impfung, und die, die freiwillig auf das ganze verzichten, stellen dann auch keine Gefahr mehr dar. Eine solche Regelung halte auch ich noch für kompatibel mit unserer Demokratie.
Das könnte tatsächlich ein vernünftiger Ansatz sein. Das würde die Impfbereitschaft wohl doch noch erhöhen. Und wenn dann eine eventuelle Kostenpflicht für Impfungen *) erst ein, zwei oder drei Wochen nach Beginn des Lockdowns greifen würde, um so mehr...
Allerdings ist es mMn fraglich, ob sich unsere Wahlkämpfenden zu so klaren Maßnahmen durchringen werden...:unsure: ...womöglich ist es nach der Wahl zu spät o_O

*) (vorausgesetzt, es ist zu diesem Zeitpunkt wirklich überall genügend Impfstoff verfügbar)
 
Da der Impfstoff nachwievor ungleich im Land verteilt ist, sollten auch Impftouren organisiert werden, und die sollte die Krankenkasse bezahlen und man sollte immer das Recht haben, von der Arbeit frei zu bekommen. Da kann man die vielen im Lockdown geschundenen Reiseunternehmen mit einbinden. Dann könnten impfwillige, bei denen im Landkreis gerade Mangel herrscht, z.B. mit Flixbus von der Krankenkasse bezahlt eine Tagestour zum Impfen nach Sachsen unternehmen, wo viele Kapazitäten ungenutzt sind.

Liegt ja indirekt auch an der Nachfrage. Wenn ich mri die Zahlen auf dem Impfdashboard aber so angucke und das mti den letzten Monaten vergleiche, dann kann man sehen, dass immer weniger gelieferter Impfstoff nicht verimpft wird. Der Mangel nimmt also ab.

Und bevor man Tausende Menschen in Bussen quer durch die Republik kutschiert, könnte man eher den Impfstoff zu den Leuten transportieren. Das wäre ja ökologischer Wahnsinn.
 
Da der Impfstoff nachwievor ungleich im Land verteilt ist, sollten auch Impftouren organisiert werden, und die sollte die Krankenkasse bezahlen und man sollte immer das Recht haben, von der Arbeit frei zu bekommen. Da kann man die vielen im Lockdown geschundenen Reiseunternehmen mit einbinden. Dann könnten impfwillige, bei denen im Landkreis gerade Mangel herrscht, z.B. mit Flixbus von der Krankenkasse bezahlt eine Tagestour zum Impfen nach Sachsen unternehmen, wo viele Kapazitäten ungenutzt sind.
Ich halte es für logistisch einfacher, kostengünstiger und womöglich auch schneller umsetzbar bei entsprechenden Impfterminvormerkungen in zB Bundesland A, die in den Bundesländern zB B, C und D derzeit nicht benötigten Impfdosen nach Bundesland A verbringen zu lassen. Wenn es dumm läuft hat man sonst in so einem Impfwilligenmassentransport gleich wieder den Grundstein für nen neuen Cluster gelegt. Amazon zB verschickt ja auch nur die Ware zum Empfänger und nicht den Empfänger zur Ware - da muss also wohl irgendwie ein logistischer Vorteil in dieser Vorgehensweise stecken.
 
Gestern beim Facharzt die 2. Illuminierung mit Corminaty abgeholt.

Wieder schnell und effizient: Der ausgefüllte Impfpass und die QR-Codes lagen schon bereit, als die Spritze in den Arm ging. Nebendran hat die Kollegin frische Spritzen gezapft.

Impfreaktionen wieder nur sehr wenig an der Einstichstelle. Die leichte Schlappheit schiebe ich mal auf das Fahrradfahren, v.a. durch das nicht angekündigte Gewitter auf der Rückfahrt im Baumwoll-T-Shirt...brrrr.

Mein Impf-Fluencing hat auch schon gewirkt: Die Dame des Hauses hatte erst noch ein paar Zweifel. Nach der ersten Spritze machte sie dann gleich mal die Mama mit Partner zur Sau ("wollt Ihr uns und Enkel etwa gar nicht mehr sehen?") - die sind jetzt beide doppelt geimpft :D Dann erkundigte sich auch noch eine Freundin meiner Frau nach den Nebenwirkungen - und schwups - hat sich auch heimlich impfen lassen.
 
Da der Impfstoff nachwievor ungleich im Land verteilt ist, sollten auch Impftouren organisiert werden, und die sollte die Krankenkasse bezahlen und man sollte immer das Recht haben, von der Arbeit frei zu bekommen. Da kann man die vielen im Lockdown geschundenen Reiseunternehmen mit einbinden. Dann könnten impfwillige, bei denen im Landkreis gerade Mangel herrscht, z.B. mit Flixbus von der Krankenkasse bezahlt eine Tagestour zum Impfen nach Sachsen unternehmen, wo viele Kapazitäten ungenutzt sind.
Und ein Infizierter mit der Deltavariante reicht dann aus um eine Busladung voll Infizierter zu bekommen.
 
Bei den Tests halte ich das auch für fragwürdig, denn man möchte ja möglichst viele Tests haben, um ein möglichst genaues Bild der Lage (möglichst geringe Dunkelziffer) zu haben; eine Kostenpflicht würde zu Verschiebungen in der Gruppe der Getesteten führen, die sich meines Erachtens nur schwer mit mathematischen Modellen realistisch herausrechnen ließen.
Ich gehe doch davon aus, dass medizinisch indizierte oder beruflich benötigte Tests nach wie vor kostenfrei sind. Nur die, die man für Disco, Urlaub, etc. braucht, sollten kosten.
 
Ich glaub das war anders gemeint , Reinhard.
Auch fertig Geimpfte benötigen für bestimmte Zwecke noch Tests. Da sollten die Tests für den Angestellten dann gratis sein, egal ob privat oder beruflich, da zahlt es ja die Firma.
Gewollt Ungeimpfte natürlich erst recht. Für privat dann eben selber zahlen und wie TimB schon schrub geschäftlich zahlt es die Firma (OK, man muss meist privat in Vorkasse gehen).
 
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