Corona-Virus

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Die Übersterblichkeit in Sachsen im Dezember war deutlich höher als die Zahl der Coronatoten.
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31.12.2020
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Ich denke auch, das lag an der
Überlastung des Gesundheitssystems (z.B. Wartezeiten auf Rettungswagen) und die Lockdownnebenwirkungen (z.B. verschobene Behandlungen trotz leerer Krankenhäuser im Frühjahr) haben zu vielen vorzeitigen Toden geführt.

Ein weiter Grund, warum ich für einen scharfen Lockdown bin ... jetzt, sofort.


Gruß Jörg
 
>Ein weiter Grund, warum ich für einen scharfen Lockdown bin ... jetzt, sofort.<

Bisse jeck? Mein Toilettenpapier ist fast alle!:eek:
 
Ein weiter Grund, warum ich für einen scharfen Lockdown bin ... jetzt, sofort.

Zustimmung. Der wissenschaftlicher Leiter des #DIVI Intensivregister twitterte am 7. April:
Liebe Entscheidungsträger, wie hoch sollen die Zahlen denn noch steigen bevor Ihr reagieren wollt???

Am 10. April:
Wir haben seit Beginn der #Pandemie heute den Höhepunkt der Auslastung ALLER Intensivbetten erreicht (rote und gelbe Kurve Fig.1). Das Personal bricht weg (Fig.2). Selbst wenn es zu einem harten Lockdown kommt, steigen die Zahlen weiter für 10-14 Tage. Es muss JETZT was passieren

Quelle:
 
Etwas spät (habe ja nicht immer Zeit):

die ja aber leider nicht die nachweislich an Corona Gestorbenen ausweist.

oh, mal suchen.

ja klar, vllt. war es noch nicht exakt genug, sodass @TimB noch ??te: natürlich sind es aufgrund des schwedischen Wegs absolut mehr Zahlen, aber relativ zu den massiven Infektionszahlen in Schweden sind die Todeszahlen noch moderat, das wirkt geschönt.
Wenn ich mich recht erinnere (das müsste gaaaaaanz weit vorne im Faden zu finden sein): Letztes Jahr, also in/nach der ersten Welle war es angeblich so, dass in Schweden nur Corona-Tote in die Statistik eingingen, die im Krankenhaus gestorben sind. Da aber gerade viele Ältere erst gar nicht ins Krankenhaus kamen, dürften die Corona-Todeszahlen deutlich zu niedrig sein und die Übersterblichkeit gibt besseren Anhalt. Ich weiß aber nicht, wie die Zählweise aktuell ist.
 
Zustimmung. Der wissenschaftlicher Leiter des #DIVI Intensivregister twitterte am 7. April:
Merde ... ich hatte es befürchtet.
Hat jemand zufälligerweise die E-Mail-Adr des Bundeskanzleramts und der einzelnen Länderregierungen?

Wenn jeder der der Meinung ist es sei sinnvoll, eine Mail mit der -> Forderung nach sofortigen 3 Wochen Lockdown <- ans Kanzleramt schickt (mit den Länder-Adr im CC) sollte das bemerkt werden.
Auf jeden Fall ginge das schnelle, als erst 4 Wochen Stimmen in einer Petition zu sammeln.

Gruß Jörg
 
Wurden die Angaben Herstellerunabhängig überprüft?
Das weiß ich nicht. Zitiert habe ich's, weil mehr oder weniger intensiv über eine Sensitivität von 70% philosophiert wurde.
Das wäre im Vergleich zu 95% eine 600% größere Fehlerrate und dürfte wohl unrealistisch sein.

Es wird auch herstellerunabhängige Auswertungen zur Güte der Antigen Tests geben. Diese habe ich aber nicht weiter recherchiert.
 
über eine Sensitivität von 70% philosophiert wurde.
Das wäre im Vergleich zu 95% eine 600% größere Fehlerrate und dürfte wohl unrealistisch sein.
Das war keine Philosophie, mit eine Abschätzung grob über den Daumen. Sie dürfte dennoch näher an der Realität liegen, als die Wolkenkuckucksheim - Angaben des Herstellers.
Das RKI rechnet mit 80%, was ein guter Wert ist (die "Point of care" PCR ist nicht viel besser). Eine wesentlich höhere Sensitivität ginge bei Ligandenbindungstest auf Kosten der Spezifität.
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Gruß
Christoph
 
tatsächlich nur ein graphischer Vergleich: alle Länder, die in @JKL s Tabellen "neue Infektions-Fälle in den letzten 24 Stunden" im lila Bereich lagen (>500 pro eine Million), wie in den letzten Wochen Tschechien, Polen, Frankreich, ... hatten typischerweise und nicht überraschenderweise auch eine lila Farbe in "verstorben in den letzten 24 Stunden" (>10 pro eine Million), entweder zeitgleich oder zweiteres mit etwas Verzug nach dem ersten. Z.B. liegt aktuell Tschechien bei den Verstorbenen im lila Bereich, dito Polen, beide waren vor kurzem bei den Neuinfizierten im lila Bereich.
Und warum machst Du das? Gestorben wird 5-50 Tagen nach Erkennung der Ansteckung. Tagesaktuelle Daten dazu zu vergleichen ist widersinnig. Den Fehler hatte Frau Wagenknecht auch schon gemacht.


Mir fällt an deinen Tabellen, @JKL, immer wieder auf, dass Schweden trotz massiver Infektionszahlen nur "relativ" wenige Todesfälle hat. Kommt mir etwas seltsam vor - ist der Schwede an sich so gesund? Oder rechnen die etwas anders?

Wenn Dus hier geschrieben hättest, wäre es uns früher aufgefallen :)
Gruß,
Tim
 
Eine Erklärung wäre höchstens, dass Schweden massiv testet und daher eine geringe Dunkelziffer hat
Eine wahrscheinlichere Erklärung ist, daß in Schweden wegen der lachseren Regeln die Durchseuchung im jungen Bevölkerungsteil wahrscheinlich höher ist als in der gleichen Alterskohorte anderer europäischer Länder. Da die jungen Menschen nicht so häufig an Covid sterben wie alte Leute, ergibt sich dann über alle Kohorten gemittelt eine bessere Sterbequote.

Extrembeispiel:
Es könnte offenkundig jedes Land mühelos die Sterbequote von drei auf unter ein Prozent drücken, wenn man alle jungen Leute zwangsinfizieren würde.

Der schwedische Weg (weitgehende Duldung des Infektionsgeschehens im besonders kontaktfreudigen Bevölkerungsanteil) ist nahe dran an einer absichtlichen Infizierung junger Menschen - nicht rechtlich, aber numerisch. Was man an der Abweichung der nicht nach Alterskohorten aufgeschlüsselten Gesamtsterbequote ja auch sieht.
 
Das weiß ich nicht. Zitiert habe ich's, weil mehr oder weniger intensiv über eine Sensitivität von 70% philosophiert wurde.
Das wäre im Vergleich zu 95% eine 600% größere Fehlerrate und dürfte wohl unrealistisch sein.

Es wird auch herstellerunabhängige Auswertungen zur Güte der Antigen Tests geben. Diese habe ich aber nicht weiter recherchiert.
Eine Idee dazu: Die 95% könnten sich darauf beziehen, dass der Test 95% der Positiven tatsächlich entdeckt, allerdings bezogen auf die Erkrankungs-Phase, in der der Test rein theoretisch anzeigen müsste, die Viruslast also hoch genug ist.
Die 70% Fehlerrate (habe auch schon 60% gesehen) darauf, dass der Test in den ersten ein oder zwei Tagen der Infektion und ab ca. dem 10. Tag nicht anschlagen kann, bzw. nicht mehr anschlägt. (Da gibt’s halt im Riechkolben noch keine/nicht ausreichend Virusproteine auf die der Test reagieren könnte.) Dazu kommen dann noch die Fehlerquote wie oben beschrieben in denen der Test nichts anzeigt, obwohl die Viruslast ausreichend wäre.
Und/oder bei den 60/70% sind auch Anwenderfehler berücksichtigt?
 
Wenn ich mich recht erinnere (das müsste gaaaaaanz weit vorne im Faden zu finden sein): Letztes Jahr, also in/nach der ersten Welle war es angeblich so, dass in Schweden nur Corona-Tote in die Statistik eingingen, die im Krankenhaus gestorben sind.
Könnte eine Erklärung sein, am Wochenende habe ich mehr Zeit, dann versuche ich das mal zu recherchieren
Und warum machst Du das? Gestorben wird 5-50 Tagen nach Erkennung der Ansteckung.
Ist mir bewusst, aber Schweden ist jetzt wirklich schon sehr lange "in lila", langsam müssten sich die vermuteten erhöhten Todeszahlen darstellen.

Eine wahrscheinlichere Erklärung ist, daß in Schweden wegen der lachseren Regeln die Durchseuchung im jungen Bevölkerungsteil wahrscheinlich höher ist als in der gleichen Alterskohorte anderer europäischer Länder. Da die jungen Menschen nicht so häufig an Covid sterben wie alte Leute, ergibt sich dann über alle Kohorten gemittelt eine bessere Sterbequote.
Auch das versuche ich mal zu recherchieren.

Allerdings wäre dies ja ein wenig Wasser auf die Mühlen der "liberate Virginia! Liberate Michigan!" usw.-Fuzzis, die dann eben behaupten könnten, der Schutz der Risikogruppen funktioniere ja dann doch, weil die Infektionen der jüngeren ja nicht so ein Problem darstelle.
Daher wäre mir daran gelegen herauszufinden, ob die wahren Todesopfer der schwedischen Strategie nicht doch noch höher sind.
 
Auch wenn man den Merkur bisweilen mit Vorbehalt lesen muß: Qualitativ hochwertiger Test binnen 40 Sekunden.
Von dem Gerät hatte ich noch gar nichts gehört und scheinbar will unsere Regierung davon auch nichts hören.
Ein Teraherz Scanner.... 'nett'. :)

Das System scheint so zu funktionieren, dass die Probe mit einer Frequenz im THz Bereich angeregt wird und die Dämpfung des Signals bestimmt wird. Der Hersteller postuliert eine charakteristische Frequenz des Virus, bzw. bestimmter RNA oder Protein Sequenzen. Vernünftige Daten habe ich aber nicht gefunden, daher bin ich ersteinmal sehr skeptisch.

--Rainaari
 
Eine Idee dazu: Die 95% könnten sich darauf beziehen, dass der Test 95% der Positiven tatsächlich entdeckt, allerdings bezogen auf die Erkrankungs-Phase, in der der Test rein theoretisch anzeigen müsste, die Viruslast also hoch genug ist.
Die Antigen-Schnelltests* wie der Roche "SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test" (den ich hier gerade rumliegen habe) werden vom Hersteller mit einer hohen Sensitivität (hier 96,52 %) und einer hohen Spezifität (hier 99,68 %) angegeben.
hohe
gibt an, bei welchem Prozentsatz erkrankter Patienten die jeweilige Krankheit durch die Anwendung des Tests tatsächlich erkannt wird, d.h. ein positives Testresultat auftritt. Sie wird definiert als der Quotient aus richtig positiven Testergebnissen und der Summe aus richtig positiven und falsch negativen Testergebnissen. Je höher die Sensitivität eines Tests ist, desto sicherer erfasst er die Erkrankung.
bedeutet wenig "falsch negative" und
hohe
gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass tatsächlich Gesunde, die nicht an der betreffenden Erkrankung leiden, im Test auch als gesund erkannt werden.
bedeutet wenig "falsch postive" Tests

Die hohen Werte, insbesondere für die Sensitivität wurden in der Validierung vermutlich (ich weiß es nicht) mit einer "gespikten Matrix" also mit Medium, dem Virusantigene zugegeben wurden, erreicht.
Im Rachen sind noch andere Komponenten (Schleim, Zelltrümmer), die das Erkebnis "maskieren" können. Auch die Spezifität ist ein wenig geringer (die Besiedlung des Rachenraumes mit einem bestimmten Bakterium kann zu "falsch positiven" Ergebnissen führen).

Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene schreibt (PDF):
Unabhängige Untersuchungen dieser Tests ermittelten jedoch Sensitivitätswerte (bzw. Übereinstimmungsraten mit PCR-Tests, die häufig zur Schätzung der Sensitivitätswerte von Antigentests herangezogen werden) zwischen 70% und 90%, teilweise ohne Überlappung der Konfidenzintervalle, was die Ergebnisse rein rechnerisch noch einmal unsicherer macht
70% und 99,5% sind brauchbare Schätzungen.

Gruß
Christoph

*im Fachchinesisch "Immunchromatographische Schnelltests" (Lateral-Flow-Tests)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Teraherz Scanner.... 'nett'. :)

Das System scheint so zu funktionieren, dass die Probe mit einer Frequenz im THz Bereich angeregt wird und die Dämpfung des Signals bestimmt wird. Der Hersteller postuliert eine charakteristische Frequenz des Virus, bzw. bestimmter RNA oder Protein Sequenzen. Vernünftige Daten habe ich aber nicht gefunden, daher bin ich ersteinmal sehr skeptisch.

--Rainaari

Die Webseite wirkt nicht wirklich vertrauenserweckend auf mich.
In einem großen extra Kästchen wird die hohe Sensitivität die angeblich in einer externen Studie bewiesen wurde erwähnt, es wird aber weder ein Wert angegeben noch ein Link auf die Studie. Und zur Spezifität werden gleich gar keine Aussagen gemacht.
Nur viel BlaBla um die Schnelligkeit des Tests und sehr allgemeine Aussagen zur Funktionsweise...
 
Belgische Politik macht vermutlich psychologischen Fehler.
Gestern wurde bekannt gegeben, das ab 8. Mai Bars und Restaurants wieder öffnen werden, aber nur draußen. Freizeitparks werden öffnen, Kontaktberufen erlaubt und mehr.
Anfang Juni, dann auch innen speisen & trinken, sowie Sport treiben...
Das führt selbstredend zu einen gewissen Grad an Erwartungsdruck. Auch wenn gesagt wird, das alle potentiellen Lockerungen an Zahlen gebunden sind und noch zurück genommen werden können. Dennoch wird da ein sehr starkes Bild von Hoffnung kreiert, dass bei möglichem Nichteintreffen zu mehr Niedergeschlagenheit führen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Rolle asymptomatisch infizierter in Wuhan (alle Einwohner wurden in die Studie einbezogen):


¨The citywide nucleic acid screening of SARS-CoV-2 infection in Wuhan recruited nearly 10 million people, and found no newly confirmed cases with COVID-19. The detection rate of asymptomatic positive cases was very low, and there was no evidence of transmission from asymptomatic positive persons to traced close contacts.¨

In der Studie wird übrigens ziwschen Virenträgern unterscheiden, die infiziert waren und welchen, die es nicht waren. Unterscheidungsmerkmal: das Vorhandensein von Antikörpern.
 
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