Corona-Virus

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Es geht aber um die Schneeballeffekte über die gesamte Bevölkerung hinweg. Erfahrungen in anderen Ländern haben gezeigt, dass dadurch Mobilität und mittelbar auch Infektionsgeschehen in Innenräumen reduziert werden.
Die Freiheit von allen einzuschränken um ein paar Menschen besser davon abzuhalten gegen die Regeln zu verstoßen ist allerdings grenzwertig.
 
Ich wäre bei einem kurzen, harten Lockdown eindeutig auch für Ausgangssperren. Auch wenn Du Dich alleine umtreibst, andere nachts gerne alleine Radfahren oder Joggen und so ebenso keine Pandemietreiber werden: Es geht aber um die Schneeballeffekte über die gesamte Bevölkerung hinweg. Erfahrungen in anderen Ländern haben gezeigt, dass dadurch Mobilität und mittelbar auch Infektionsgeschehen in Innenräumen reduziert werden. Ja, einige feiern bei Ausgangsbeschränkungen heimliche Partys drinnen anstatt draußen, summa summarum scheint eine solche Maßnahme aber die Ansteckungsrate zu drücken. Ausgangssperren und andere auf außen bezogene Maßnahmen sind also ein Baustein, um die Zahlen möglichst schnell nach unten zu bekommen.
Ich wäre für Ausgangssperren nicht weil ich gerne nachts drinnen hocke, sondern weil ich ganz im Gegenteil so schnell wieder nachts draußen am großen Fluß hocken möchte!

Für einen wirklich harten, sinnvollen Lockdown würden Ausgangssperren natürlich auch dazugehören. Ich würde für mich sogar soweit gehen zu sagen: wenn es jetzt endlich mal richtig gemacht wird (also mit echtem Lockdown über alle Branchen, etc weg; Schulen zu, Unternehmen und Büros zu; wo nicht möglich weil unbedingt nötig wie Lebensmittelindustrie,... FFP2-Maskenpflicht in allen Gebäuden, immer) würde ich dafür wenn's sein muss auch komplette Ausgangssperren Tag und Nacht mit zugeteilten Einkaufszeiten,... und defacto Hausarrest für eine Weile in Kauf nehmen (wohl wissend das die Weile 4 Wochen oder mehr sein müssten inzwischen) und unterstützen - weil es dafür dann eine realistische Chance gäbe das es danach vernünftig weitergehen kann.

Aber solange nur mit halbgaren Methoden rumgemacht wird und die Hälfte der Bereiche in denen man Kontakte und Ansteckungen reduzieren kann schlicht und einfach tabu sind und Wahlkampf mehr zählt als Wissenschaft sinkt meine Akzeptanz für die persönlichen Einschränkungen auch täglich, gerade weil ich informiert genug bin um um die Absurdität der Regelungen zu wissen: Ich darf nicht mit 4 Freunden mit denen ich mir einen Garten teile nach Feierabend gleichzeitig in verschiedenen Ecken das Gartens arbeiten, weil wir aus 3 Haushalten sind, aber dürfte tagsüber mit 10 Kollegen ohne FFP2-Maske im Großraumbüro sitzen - wie lässt sich das noch sinnvoll erklären warum es in dem Büro nicht zumindest eine FFP2-Maskenpflicht geben kann? (und ähnliche Beispiele gibt es zu Hauf)

Und solange es so läuft ist meine persönliche Meinung zu Ausgangssperren inzwischen (auch wenn sie zu einem kleinen Grad zusätzlich Kontakte und Ansteckungen reduzieren könnten): wenn eh keiner was tut um uns sinnvoll zu schützen, wenn Wahlkampf-Taktik mehr zählt als Wissenschaft und nicht gehört wird wer die besseren Argumente hat, sondern wer lauter schreit und es eigentlich am Ende auf "rette dich selbst, sonst tut es keiner" rausläuft, dann lasst mich meine Wut und meinen Frust darüber wenigstens abends/nachts auf dem Rad abreagieren, damit ich mir zumindest meine geistige Gesundheit bewahren kann...

[hmm, das war jetzt mehr Rant als beabsichtigt, falls unerwünscht bitte löschen]
 
Die Freiheit von allen einzuschränken um ein paar Menschen besser davon abzuhalten gegen die Regeln zu verstoßen ist allerdings grenzwertig.

Ich denke der (wohl wirklich messbare Effekt) ist tatsächlich das Ausgangssperren das einhalten der schon bestehenden Kontaktregelungen viel einfacher kontrollierbar machen. Wenn nach 21:00 praktisch keiner mehr draußen ist fällt der der vom Treffen mit ein paar Freunden in der Wohnung heimfährt auf und das Treffen (das sonst kaum kontrollierbar ist) findet deswegen nicht statt.

Eigentlich stimme ich dir zu das das als Begründung grenzwertig ist, aber ich sehe auch noch nicht ganz wie man das anders kontrollierbar machen könnte. Bleibt die Frage ob es sein muss und verhältnismässig ist natürlich... und ob man nicht Ausnahmen für Sport machen könnte (wobei das zumindest für mich hieße ich kann mich frei auch zu Freunden bewegen, weil ich das meistens eh auf dem Rad und in Sportklamotten mache; andererseits: mit dem Auto könnte ich die Unabkömmlichkeitsbescheinigung des Arbeitgebers vorzeigen und wäre genauso raus)
 
Ich denke der (wohl wirklich messbare Effekt) ist tatsächlich das Ausgangssperren das einhalten der schon bestehenden Kontaktregelungen viel einfacher kontrollierbar machen.
Es ist offensicht geeignet, ist es auch erforderlich? Hell yeah! Nur die Verhältnismäßigkeit sehe ich kritisch!
 
Ich denke sogar, dass eine Ausganssperre sehr viel bringen würde.
Weniger bei den Ü30 aber bei den Jüngeren beobachte ich häufig "spontane" Treffen.
Da wird auch gerne mal die Flasche oder der Joint rumgereicht.

Und ja ... mir tut die Jugend leid.
Auch und grade für sie, wäre ein echter/wirksamer Lockdown sehr zu wünschen.

Aber das heilige Kalb "Kapital" darf natürlich unter keinen Umständen angetastet werden.
Koste es was es wolle ... und wenn es Menschenleben sind.

Gruß Jörg
 
??? Hier wird nichts gelöscht, weil es vielleicht eine unerwünschte Meinung sein könnte.

Gruß Jörg

Das war nicht wegen unerwünschter Meinung oder so gedacht, sondern weil es ja eigentlich am Ende nur der Ausdruck meines persönlichen Frusts war und keine neuen Informationen oder ähnlich sinnvolles für den Thread beiträgt. Nur deswegen der Kommentar das ein Admin das auch gerne löschen darf wenn es am Thema vorbei geht - das sollte keine verdeckte Kritik oder so sein...
 
Es geht aber um die Schneeballeffekte über die gesamte Bevölkerung hinweg.
Schneeballeffekte sehe ich im Alltag, Freizeitgestaltung, Arbeitsgeber- und -nehmerrisiken sowie vermeidbaren Kontakten.
Aktuell nicht in Einzelsport / Aktivitäten eines ohnehin zusammenlebenden Haushalts.

Bei derart weiträumigen Maßnahmen muss auf nachweislich hochwirksame, kontrollierbare und den Großteil der Aktivitäten aller Mitbürger erreichende Maßnahmen der Fokus gelegt und diese kontrolliert / durchgesetzt werden. Nicht auf "Stochern im Heu" und ganz knapp über 0,001% Kontrollen / Durchsetzungen.

Alltag, Arbeit, Schulen, Einkäufe / Besorgungen, Kontakte im Haus, Kontakte auf Pendelfahrten, Treffen in der Freizeit in Gruppen oder Räumen. Das wird zum Schneeballeffekt.
Ich denke der (wohl wirklich messbare Effekt) ist tatsächlich das Ausgangssperren das einhalten der schon bestehenden Kontaktregelungen viel einfacher kontrollierbar machen.
Ich kann leider den Gedanken, dass eine Ausgangssperre von bspw. 21:00 Uhr bis 6:00 Uhr eine Änderung bewirkt, nicht nachvollziehen. Kontrollen? Solange kein Krach veranstaltet wird, existieren hier keine Kontrollen. Und Thüringen ist ein einziges Massenspreaderevent, bundesweit. Lebensstil Pre-2020 etabliert. Abgesehen der geschlossenen Gastronomie, nun Lieferangebote.

Zwei zu oft genutzte Möglichkeiten:

a) Vor 21:00 Uhr zu Freunden / Bekannten / Kollegen fahren und dort nächtigen. Musik wird nur moderat aufgedreht, keine Kontrollen.
b) Zusammen im Schrebergarten / Kleingartenverein / Clubhaus / eigenem Betrieb von Abends < 21:00 Uhr bis Morgens feiern, dann fährt jeder einzeln heim.

Dies wird deutlich(!) häufiger derart ausgelebt, als dass einzelne Personen (von Gruppen ganz zu schweigen) Nachts draußen aktiv sind. Jene haben einen Grund anbei: Pakete, Hunde. Risikoreduktion gegenüber Packstationsbesuch über Tag.

Diejenigen, welche einzelne Personen empfangen, haben halt jede Woche bei Nachfragen andere Lebenspartner.. zwei Haushalte sind kein Thema, auch Nachts nicht. Das ganze Konzept ist derart bug-ridden, Käferzuchtfarmen sind langweilig dagegen.
 
Und wenn wieder jemand um die Ecke kommt,
sie haben gerufen ?
und wie waren die auswahlkriterien der studie die du verlinkt hast ? das war ja "nur" eine auswahl als eine selektionierte gruppe , oder ?
und das soll wissenschaftlich sein ?
alleine das sich die gremien nicht bemühen ,da klarheit zu schaffen, resp. kein zusätliches geld sprechen für optuktionen sollte doch alle alarmglocken leuten lassen, speziel von wissenschaftlicher seite.
sie wollen links zu anderen aussagen ? bitteschön ....
https://www.aerzteblatt.de/nachrich...ehrzahl-der-Betroffenen-auch-die-Todesursache
hier sollte man die lesermeinungen mal auf der zunge zergehen lassen.

Aufgrund dieser spezifischen Befunde konnte die Erkrankung bei 82 % der Obduzierten als wesentliche bzw. alleinige Todesursache festgestellt werden.
zitatquelle: https://www.lungenaerzte-im-netz.de...icle/die-meisten-sterben-an-corona-nicht-mit/

hier kommen zwei ärzte zu wort mit sehr unterschiedlichen meinungen von 7-8 % bis hin zu 30 %
https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-1...rf:video:8a592273-1ed6-4fc8-a76f-c0c10b0a385a
sollte es nicht am richigen ort starten , ab 10:24

und meinen senf dazu möchte ich auch noch geben !
die zahlen der veruhrsachten totesfälle in spitälern scheint ja im jahr 2020 gänzlich nicht zu existieren, und das obwohl es in den jahren vor corona
zig zentausende gab die auf grund z.b. mangelnder hygiene oder "kunstfehlern" usw. an den folgen der behandlungen gestorben sind.


und hier nennen dann einige IHRE zahlen (die offiziellen) als gesichert obwohl die qualitätssicherung der aussagen gänzlich fehlt ?!?
resp. in einer nicht genügenden systematischen untersuchung verfälscht wird.

darüber kann mann/frau lachen,.... muss aber nicht !
Ich weiß von einem Krankenhaus in Münster, dass die Diagnose nach PCR und Bildgebung erfolgt und der Zusammenhang zwischen Erkrankung und Tod eigentlich unstrittig ist.
leider ist das nach angaben der betreffenden fachärtzte nur mit einer optuktion möglich, oder ?
@windwärts : Für dich ist HIV sicher auch nicht tödlich. Denn man stirbt ja nicht an, sondern nur mit HIV. Die eigentliche Todesursache ist dann meist eine Lungenentzündung, multibles Organversagen aufgrund eines Infektes, o.ä.
da fehlt ein satzzeichen am schluss, nun weiss ich nicht ob du mir das unterstellst oder deine glaskugel in die reparatur sollte.
so zur nachhilfe,.... in den 80ziger jahren habe die europäischen regierungen HIV erst mal jahrelang geleugnet,.....
dann mit dem zeigefinger auf die schwulen / homosexuellen gezeigt und irgendwann in den 90zigerjahren haben sie es dann gerafft das aufklärung besser sein könnte als alles vorhergehende.
stand heute es gibt eine schutzimpfung gegen HIV.

was ich heute und /oder damals darüber dachte tut hier eigentlich nichts zur sachen, viel mehr das ich kondome im zigarettenautomaten verkauft habe und so den menschen zugang zu schutz gewährt haben 24std. 7tage das gab es damals nicht,
waren apotheken zu konnte man keine kondome mehr kaufen.
weil ich die kondome im zigarettenautomaten verkauf habe, wurde ich jedes jahr gebüsst, verstoss gegen das medikamenntengesetzt und gegen das gesundheitsgesetzt.

soviel aus meiner sicht dazu und die derfahrungen haben das vertrauen in den staat und dessen handeln sicher nicht gestärkt.
Dann halte Dich doch bitte an Dieter Nuhr. So machst Du Dich nur lächerlich.
daumen hoch dafür
Sorry wenn das jetzt hart klingt, aber das ist genau deine Art des Erklärungsversuches um zu verdrängen, dass Covid19 eine gefährliche und weltweite Pandemie ist (
völliger schwachsinn den du dir da aus den fingern saugst.
ich wollte zeigen das anhand anderer umwelteinflüsse die man steuern könnte jedes jahr noch viel mehr tote gibt und das im verhälltniss dazu die koronamassnamen nicht stimmen resp und / oder im umgekehrten sinne.
die anzahlt toten vom verbrennen der fossilen brennstoffe ist ja nicht alles, da ist industrie und landwirtschaft noch gar nicht enthallten,
zu allem dazu schädigen ja die belasstungen die atehmwege, das sind die zonen die für das abwehren der viren in der luft zuständig sind, salop ausgerückt.
 
In dieser Gruppe ist aber nur knapp die Hälfte der Infektiösen enthalten.
Andersherum, oder? Nur knapp die Hälfte in dieser Gruppe ist tatsächlich infektiös.
Bei 70% Sensitivität muss diese Gruppe immer 70% der Infektiösen enthalten. Der Rest der Gruppe sind false positives, abhängig von der Spezifität des Tests und dem tatsächlichen Anteil infektiöser Personen in der getesteten Gruppe.

Aber das heilige Kalb "Kapital" darf natürlich unter keinen Umständen angetastet werden.
Das könnte der eine Grund sein. Ein monatelanges Lockdäunchen verringert im Vergleich zu einem vierwöchigen Lockdown auch nur innerhalb der offengehaltenen Wirtschaftszweige den Schaden. Im Rest der Wirtschaft, in den distanzunterrichtenden Schulen und in den Menschen, denen man monatelang Sozialkontakte, Urlaub und Freizeit nimmt, ist das eine Katastrophe.
Der andere Grund ist vielleicht die Vorstellung, dass sich das Ganze wie eine schöne lineare minimalphasige Regelstrecke verhält, wo der "Gesamtaufwand" um so höher wird, je weiter man die Zahlen runterdrücken möchte. Aber wir haben hier kein lineares System.
 
@windwärts : Und schon wieder Falschinformationen deinerseits.. Die offensichtlichste : Das es Impfungen gegen HIV gibt. DIe gibt es nach wie vor nicht! Es gibt Hoffnungen das HLA-E basierende Impfstoffe helfen könnten, bei Tierversuchen klappte es teilweise, aber mehr auch nicht...

Und Whataboutism bringt uns hier keinen Schritt weiter.
Oder soll ich anbringen das eine Helmpflicht schon mehrfach forciert wurde, mit dem Argument "Wenn man auch nur ein Menschenleben damit rettet, hat es sich bereits gelohnt!" ? Komisch wie auf einmal mit 1000 Toten AM TAG umgegangen wird...

PS: die CDU hat ihre Geldge... ähm die Wirtschaft doch am laufen gehalten. Also zumindest den Teil der auch richtig viel Geld hat (dazu zählen weder Restaurants, noch Festivalveranstalter). Der Dax liegt aktuell bei 15300 Punkten, was der höchste Stand aller Zeiten ist. Klasse, nicht?
 
ich wollte zeigen das anhand anderer umwelteinflüsse die man steuern könnte jedes jahr noch viel mehr tote gibt und das im verhälltniss dazu die koronamassnamen nicht stimmen resp und / oder im umgekehrten sinne.
Natürlich gibt es andere, gravierende Todesursachen. Welche auch niemanden verwundern oder überraschen.

Allerdings: Diese steigen nicht exponentiell an und überlasten nicht innerhalb weniger Wochen das Gesundheitssystem, crashen sämtliche Industrie- und Geschäftszweige in kürzester Zeit, führen nicht zu Dutzenden Virusmutanten mit evtl. deutlich höherer Sterblichkeitsrate.

Diess ist jedoch Resultat von uneingedämmten Viren. Und wie rasch tödlichere, schwerere Verlaufsformen, auch junge Menschen stark belastende Mutanten des Virus aufkommen, dürfte mittlerweile klar sein. B.1.1.7, B.1.351 (nun auch in DE), P.1 (Dito), B.1.427 (und 1.429), B.1.525 / B.1.526, eine französische Mutante..

Wir haben April 2021 und meine Prognose für 2022 wird evtl. übertroffen:
Es folgen böse Überraschungen. Auch bzgl. Nach- und Nebenerkrankungen / verringerte Lebenszeitprojektion.
In zwei Generationen schütteln alle den Kopf, wie sorglos im Jahr 2020/21 mit dem Risiko umgegangen wurde.

Kann Wetten drauf abschließen, dass es so kommt. Lebe dann allerdings nicht mehr, daher zweckfrei.

2022 sind es meiner Einschätzung nach 8-11 Mutationen, von welchen etwa fünf resistenter gegen aktuelle Impfstoffwirksamkeit sind.

Das wird ein nennenswert belastendes Konzept aus:
  • neue Impfstoffe entwickeln resp. bestehende anpassen
  • Lockdown managen - nicht nur bis Datum X, sondern bis es ein Mittel gibt, welches die Auswirkungen einer Infektion auf quasi Null reduziert (dann ist es egal, wer infiziert wird..)
  • rapide Verbreitung neuer Mutationen verhindern, sonst spielt sich Italien 2020 jedes Jahr aufs Neue irgendwo auf der Welt ab
  • eine ganz neue Lebenskultur (für die Meisten - für @Miesegrau und mich wohl weniger :ROFLMAO: ) etablieren.
  • .. und einiges Mehr, was Freiheiten, Risikofreiheit der Anderen und wiederkehrende Lockdownnotwendigkeiten durch Mutationen anbetrifft.
Nur meine Meinung.

Inwiefern lässt sich das ansatzweise mit anderen, selbst fallzahlenmäßig noch häufigeren Todesursachen (Herzstillstand, Alkoholschäden, maligne Tumore bspw.) vergleichen? Mutiert einer dieser, ist hochansteckend, hat ihn bald jeder?
Bei Virusmutanten: Impfstoffe können unwirksam sein, Sterberate kann auch - bei entsprechender Mutation - 10, 20, 25, 30% erreichen. Hurra.

Und wie siehts dann aus, soll die Welt zur Petrischale mutieren - "wo entsteht die tödlichste oder mit den schwersten / meisten Nebenwirkungen versehene Variante"? Dann hat sich das Problem "Mensch" recht schnell erledigt, freiwillig quasi.
 
aber dürfte tagsüber mit 10 Kollegen ohne FFP2-Maske im Großraumbüro sitzen - wie lässt sich das noch sinnvoll erklären warum es in dem Büro nicht zumindest eine FFP2-Maskenpflicht geben kann? (und ähnliche Beispiele gibt es zu Hauf)
Ich habe hier einige Mobile HEPA Luftfilter im Einsatz, die aber wegen Lärmemissionein meist nur auf geringster Stufe betrieben werden.
Ein Bekannter aus der Veranstaltugnswirtschaft hat mir UV Luftdesinfektoren genannt (ne Kiste um die UV Strahlung abzuschirmen, Ventilator, UV Brenner, bissi Elektronik), die Viren relativ aufwandsarm aus der Luft holen können. Es gibt also technische Lösungen, die man in Innenräumen einsetzen kann. Scheint nur nicht so gängig zu sein... Schade eigentlich.
Gut, bei Conrad gibt es auch die Lösung HEPA + UV, das halte ich für übertrieben, oder niedliche UV Desinfektoren für das Date zu Zweit (12W, USB Powered...)

Am Besten ist sicher Frischluft, aber das geht nicht immer.

--Rainaari
 
Ich würde schätzen: Zeitmangel. Ein wissenschaftlicher Text ist nicht "mal eben" übersetzt, erst recht nicht, falls in der anderen Sprache die Fachterme auch z.T. übersetzt werden müssen.
Dann mach Dir bitte einfach mal klar, wie viel Mehrarbeit das bedeutet. Und für welchen Effekt? Die Zielgruppe sind die Fachkollegen, und die können alle englisch.
Dazu gibt es auch Wissenschaftsjournalisten. Die können Publikationen bewerten und in Altagssprache translatieren. Leider liegt (neben dem Feuilleton) dort das größte Sparpotenzial der Medienhäuser.
Und so mache ich das vollkommene Medienversagen in der Krise (neben dem Clickbaiting) an der Tatsache fest, dass Wissenschaftler uns die Seuche erklären mussten, da es keine Fachjournalisten gab und sich sämtliche Medien in "Yellow-Press-Manier" auf die Sensationen stürzten und -mangels Wissen- auch dort welche sahen, wo sie gar nicht zu finden waren. Nach objektiver Einschätzung durch Fachleute wäre das auch jeder Redaktion klar gewesen.
Ich wäre bei einem kurzen, harten Lockdown eindeutig auch für Ausgangssperren.
Es hat bislang kein Land geschafft, bei Dominanz der B1.1.7-Variante ohne Ausgangssperren die Infektionszahlen ausreichend zu senken. Dazu wäre vermutlich zum Jahreswechsel oder um Ostern herum noch Zeit gewesen.
leider ist das nach angaben der betreffenden fachärtzte nur mit einer optuktion möglich, oder ?
Oder. Die Diagnosen sind ohne Obduktion gesichert.
Andersherum, oder? Nur knapp die Hälfte in dieser Gruppe ist tatsächlich infektiös.
Bei 70% Sensitivität muss diese Gruppe immer 70% der Infektiösen enthalten. Der Rest der Gruppe sind false positives, abhängig von der Spezifität des Tests und dem tatsächlichen Anteil infektiöser Personen in der getesteten Gruppe.
Ich weiß nicht, ob ich richtig rechne, aber sie Sensitivität betrifft die (falsch) negativen Testergebnisse (z.B. 30 auf 100 nachweisbar infizierte Personen (also diejenigen, die sich im geschätzten 4-Tage Zeitfenster erhöhter Kontagiösität) bei 70% Sensitivität). Die Personen, die unterhalv des voralen "Treshold" des Tests sind, bleiben unsichtbar.
die 99,5% Spezifität betreffen die Frequenz der Nichtinfizierten Personen, die mit 0,5%er Wahrscheinlichkeit ein (falsch) positives Ergebnis bekommen.
Wie gesagt; Rechenfehler möglich, aber mit der heutigen Inzidenz stellt sich das Ganze für mich bei einer viertel Million Tests so da:

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Gruß
Christoph
 
Ich habe hier einige Mobile HEPA Luftfilter im Einsatz, die aber wegen Lärmemissionein meist nur auf geringster Stufe betrieben werden.
Ein Bekannter aus der Veranstaltugnswirtschaft hat mir UV Luftdesinfektoren genannt (ne Kiste um die UV Strahlung abzuschirmen, Ventilator, UV Brenner, bissi Elektronik), die Viren relativ aufwandsarm aus der Luft holen können. Es gibt also technische Lösungen, die man in Innenräumen einsetzen kann. Scheint nur nicht so gängig zu sein... Schade eigentlich.
Gut, bei Conrad gibt es auch die Lösung HEPA + UV, das halte ich für übertrieben, oder niedliche UV Desinfektoren für das Date zu Zweit (12W, USB Powered...)

Am Besten ist sicher Frischluft, aber das geht nicht immer.

--Rainaari

Luftfilter im Einsatz ist schon mal eine sehr gute Sache, Daumen hoch dafür - machen wie du selber feststellst leider noch viel zu wenige.
Allerdings "die wegen Lärmemissionen nur auf geringster Stufe betrieben werden" macht das ganze leider gleich deutlich weniger wirkungslos. Ich weiß leider nicht mehr genau wo ich das herhatte (heute keine Zeit zum suchen, aber bei Bedarf kann ich das nachholen), aber um Ansteckung wegen Aerosolbildung sinnvoll zu reduzieren ist ein kompletter Luftaustausch im Raum mehrmals pro Stunde (ich glaube 4-6 mal stand da) nötig - müsste man dann schauen ob und bei welcher Stufe die Luftfilter das bringen. Ist wohl nicht so das Belüftungsanlagen/Klimaanlagen das unbedingt schaffen.
Frischluft ist natürlich gut, aber auch da muss man es erstmal schaffen für genügend Luft-Austausch zu sorgen.
 
und wie waren die auswahlkriterien der studie die du verlinkt hast ? das war ja "nur" eine auswahl als eine selektionierte gruppe , oder ?
und das soll wissenschaftlich sein ?
Herr Püschel hat die ersten 100 in Hamburg bekanntgewordenen Toten mit positivem PCR-Testergebnis vollständig obduziert. Unerkannt an Covid19 Gestorbene wurden nicht obduziert. Das konnte nicht weitergeführt werden (wahrscheinlich Kapazitätsgrenze erreicht, aktuell sind es 1412 Tote in Hamburg). Siehe seine Aussagen dazu im SWR1-Interview.
Die Studie bezieht sich auf die ersten 80 Fälle davon.

Gruß,

Tim
 
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