Corona-Virus

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Zum Einen konkurrieren in einem marktwirtschaftlichen (oder realistisch kapitalistischen) Weltwirtschaftssystem die Volkswirtschaften miteinander. Die schwedische Wirtschaft hat - z.B. im Moment - einen Vorteil.
Na ja, die Volkswirtschaften konkurrieren ja nicht untereinander, indem sie im Inland Dienstleistungen anbieten. Sprich Schweden steht nicht besser da, nur weil man dort immer zum Frisör und ins Restaurant durfte und in der Schweiz nicht.
 
Sprich Schweden steht nicht besser da, nur weil man dort immer zum Frisör und ins Restaurant durfte und in der Schweiz nicht.
die schwedischen Kleinunternehmer, nur um ein Beispiel zu nennen, stehen im Vergleich zu denen anderer europäischer Lockdown-Länder besser da, weil sie weiterhin Einnahmen haben. Es ging @Gear7Lover ja um eine makroökonomische Sicht...
 
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Wenn ich keine Miete oder Zinsen zahle bricht ja nicht sofort die Hütte zusammen. Nein es passiert erst mal gar nichts. Alles bleibt wie es war.
Das gehört ins nächste Epidemie-Gesetz und wenn die Banken maulen, kann man sie daran erinnern, wer sie 2009 gerettet hat.

Meine Meinung:

Im Fall einer, von der Regierung ausgerufen Epidemie und nur für diese Zeit.

1. 500€ bedingungsloses Gundeinkommen für Erwachsene, 300€ bis 17 Jahre. (man kann darüber diskutieren, ob man das nach der Zeit beibehält)
2. keine Mieten (kein Vermieter hat kein Interesse daran, das sein Mieter insolvent wird)
3. kein Zins, keine Tilgung (keine Bank hat ein Vermieter insolvent wird)
4. - ... was auch immer sonst noch sein muss

Die Zeit der Epidemie findet Buchungstechnisch einfach nicht statt, über das wie genau kann/muss man reden.


Gruß Jörg
 
Interessante Berichterstattung:
  • Die Tagesschau berichtet: Französisches Gericht: Radfahren als Sport für Erwachsene erlaubt (Radfahren als Sport darf trotz Coronabeschränkung)
  • Der NOS Ticker bringt eine andere Schlagzeile: Frankrijk komt met 50 euro fietssubsidie (Frankreich stellt eine 50€ Fahrradsubvention ein - alle Franzosen können 50€ als Zuschuss für Fahrradreparaturen bekommen um die Radbenutzung mehr zu stimulieren um damit u.a. zu verhindern, dass der ÖPNV zu voll wird)
Das mag jetzt Zufall sein, aber den unterschiedlichen Focus fand ich doch amüsant. :)
 
Wenn ich keine Miete oder Zinsen zahle bricht ja nicht sofort die Hütte zusammen.

Ja, Ich denke auch, die sinnvollste Begleitmaßnahme bei so einem lookdown wäre,

1. ein bedingungsloses Grundeinkommen, welches aus einer Kapitalertragssteuer finanziert wurde.

2. das Einfrieren von Krediten aller Art, denn auch Wohnungs-, Laden-, und sonstige Gewerberaummieten bestehen zu großen Teilen aus Kreditzinsen die den Investoren abgenommen werden.

Zinsen und Mieten werden ja nur für Zeit bezahlt, ohne das da Material oder Produktion fließt.

Zinsen- und Mieteneinnehmer sitzen auf ihrem Arsch, und nur die Zeit arbeitet bei ihnen, statt sie selbst. Da kann man doch leicht mal auch Zeit spenden. ...immerhin bleiben durch den lookdown ja auch mehr spätere Zins- und Mietenzahler am Leben.

Ich hab mal gehört das ca. 70% der Mieten heutzutage, aus Zinzahlungen bestehen die die Investoren zu leisten haben. Das heißt auch der Vermieter lebt im Grunde von den 30% die erst mal auf seinem Konto bleiben, abzüglich Instandhaltungs- und Verwaltungskosten.

Lebensmittelproduktion und Vertrieb muss natürlich weiter gehen. Die Klopapierproduktion aber nicht, jeder hat ja jetzt genug im Garten vergraben oder hat verstanden, wie wichtig es ist das für die nächste Pandemie einzulagern, so wie die Banken ihre Liquiditätsreserven.

Niemand sollte vor, wärend oder nach einer Pandemie, nur von der Hand in den Mund leben. ;)
 
Naja, wenn Du die Kapitalerträge pausierst dann fällt auch keine Kapitalertragssteuer an. ;)
Das Modell lebt davon das alle mitmachen. Selbstverständlich wird auch das Einkommen von Angestellten und Sozialkassenbezügern pausiert. :oops: Woher soll's denn kommen?
 
Naja, wenn Du die Kapitalerträge pausierst dann fällt auch keine Kapitalertragssteuer an. ;)
Das Modell lebt davon das alle mitmachen. Selbstverständlich wird auch das Einkommen von Angestellten und Sozialkassenbezügern pausiert. :oops:
Das Einkommen wird dabei durch das Grundeinkommen ersetzt.
Die die (noch) arbeiten (Nahrung / Pflege / Ordnung) bekommen das Grundeinkommen als "Danke schön der Geselschaft" obendrauf.
Davon haben die mehr, als vom Applause (den man aber trozdem geben kann)
Woher soll's denn kommen?
Wie wird (heute) Geld generiert?
Ist Geld inzwischen nicht mehr als bund bedrucktes Vertrauen?

Gruß Jörg
 
Naja, wenn Du die Kapitalerträge pausierst dann fällt auch keine Kapitalertragssteuer an.

den Widerspruch hab ich wohl gesehen, aber die Erträge gehen ja übers Jahr gesehen nicht auf Null, also auch nicht die Steuer darauf. Die Finanzierung des BG sollte natürlich auch entsprechend gepuffert sein mit Liquiditätsreserven. Und beim Lookdown kann man auch das BG entsprechend kürzen, wenn der Bürger für einige Wochen oder Monate keine Miete zahlen muss, braucht er auch nicht das volle BG.
 
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So langsam sieht man, das die Maßnahmen was gebracht haben.
Ich hoffe das die Zahlen, in einer Woche, nicht zu stark nach oben gehen.


Gruß Jörg
 
Bleibt bitte bei der Corana- und nicht Wirtschaftsdiskussion ...

Im übrigen ist "lookdown" kein Zustand in Folge der Corana-Pandemie, sondern typisch für Rennrad-Fahrer ...
 
"Söder's Kasperltheater" hat er es genannt auf seinem Aushang in der Metzgerei in Nürnberg, der Metzger. Also ein bisschen mehr Respekt, bitte! Gut, dass Metzger schon bisher nicht zu meinen systemrelevanten Läden gehörten.

Gestern dann, als der Vorhang zum neuen Akt aufging in der Pressekonferenz, da hat er dann auch selber eine Linie überschritten, der Markus. Alkohol ist ein Problem in den Bayerischen Gaststätten, hat er gesagt. Nochmal. Alkohol ist ein Problem in den Bayerischen Gaststätten!

Was zum Teufel ist jetzt los? Mir fiel sofort ein: "Oans, zwoa, gsuffa!" und "Bayern, ja Bayern, des san mia. Bayern und das Bayerische Bier!". Wertebestandteil der Bayerischen Tradition. Heute Maibaumaufstellen. Ohne Alkohol undenkbar. Deshalb wohl nur durch staatlich Bedienstete in diesem Jahr, verstehe. Volksfeste allerorten und Events, in denen es ausschließlich darum geht, möglichst besoffen doch irgendwie zu überleben spicken den Bayerischen Kalender wie Speck den Rehrücken. Alkohol ein Problem in Bayern. :notworthy:

Wenn er diese Bastion angreift, dann scheint er ja verdammt viel Angst zu haben, im weltweiten Wettstreit um die kühnsten und mutigsten Bekämpfer der Krise den Anschluss an die Spitze zu verlieren.

Viel Glück, Markus und hau rein. Egal was, nur kein Bier! :cool:

fluxx.
 
Der Markus ist ja auch kein Bayer, sondern Franke ;)
Von daher fehlt ihm vielleicht die Tradition...
 
Gestern dann, als der Vorhang zum neuen Akt aufging in der Pressekonferenz, da hat er dann auch selber eine Linie überschritten, der Markus. Alkohol ist ein Problem in den Bayerischen Gaststätten, hat er gesagt. Nochmal. Alkohol ist ein Problem in den Bayerischen Gaststätten!

Gorbatschow hat man in Russland den Kampf gegen den Alkohol nie verziehen.
[1]

"Wer die Geschichte nicht kennt, ist verdammt sie zu wiederholen."
George Santayana

Zurück zum Thema:
Im Spiegel war heute eine gute Zusammenfassung zu den bisherigen Zahlen und Erkenntnissen zur Übersterblichkeit
.
(Bitte nicht nur die Überschrift lesen)
https://www.spiegel.de/wissenschaft..._ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

viele Grüße

Christoph


[1] https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anti-Alkohol-Kampagne_in_der_Sowjetunion_1985–1991?wprov=sfla1
 
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