Corona-Virus

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Definitive Daten zu Omicron liegen noch nicht wirklich vor, insbesondere durch die Feiertage.
"Moderate Verlauf" (hatte dazu eine Tabelle geostet), kann auch bedeuten, daß man beatmet wird aber nicht an der ECMO.
Wenn Omicron eine bessere Übertragbarkeit hat, im Verhältnis aber weniger hospitalisiert werden, bedeutet dies keine Entlastung im Gesundheitswesen (hatte ich auch schon gepostet)

Dazu kann man sich aber ein Tabelle basteln und die Übertragbarkeit berechnen mit den Faktor 1, 2 (Delta) und 4 (omicron) und eine Hospitalisierungsqoute annehmen (für Omicron liegen keine Daten vor). Irgendwann kommt aufgrund des erhöhten Übertragungsfaktor der Break-even.

Covid ist eine Multiororgan Erkrankung, voraus folgt, daß auch wenn man nicht beatmet werden muß (Omicron geht nicht auf die Lunge), es nicht andere Folgen geben könnte. Verwiesen sei auf Spätfolgen bei zB. Masern (hier, hier), Windpocken, ...
 
Warum sollte man sich mit sowas beschäftigen? Eine These ist leicht aufgestellt, man mus nicht jeden Quatsch widerlegen (Erdbeereis macht schwul, könntet ihr bitte mal nach Studien dazu suchen?). Wenn irgendwo etwas dran ist dauert es doch höchstens ein paar Tage bis andere das bestätigen!

Du hast recht, es hätte gereicht, zu sehen was für andere Sachen er schon geschrieben hat, aber es hat mich seit Tagen gewurmt, woher diese Leute die „Daten“ hatten. Jetzt ist es Ruhe mit das zumindest.
 
Ich hab meinen Beitrag nochmal editiert damit klar ist warum ich dich zitiert habe...

Man beachte die Wortwahl im Comic: "was im Internet gelesen was niemand wusste" Das ist doch ein schöner Widerspruch in sich!
 
Du hast recht, es hätte gereicht, zu sehen was für andere Sachen er schon geschrieben hat,
Das ist mir zu wenig. Das ist vielleicht ein Indiz, aber immerhin wird hier mit Daten argumentiert - das sieht für Unbedarfte auf den ersten Blick seriös aus. Darum will ich lieber verstehen, warum Daten nicht taugen - denn diese Daten werden in Diskussionen benutzt werden. Und es ist so einfach, auf Daten hereinzufallen - die Sache mit dem "einen Tag" ist mir in dem Moment z.B. gar nicht aufgefallen, obwohl ich schon eine "irgendwas muss hier nicht stimmen"-Einstellung und analytische Erfahrung habe. Wie schlimm muss das dann für Menschen sein, die gar keine passende, analytische Ausbildung und/oder Erfahrung haben.
 
Zu den dänischen Daten kann ich nichts sagen
Bis jetzt sehe ich da nichts, was die Aussage unterstützen würde.
Wenn man die offiziellen dänischen Daten für die Periode 22.11.-14.12. betrachtet (die sind im ersten Artikel des "kritische Studenten" verlinkt), dann findet sich da tatsächlich die Tabelle 4 auf Seite 7 die auch durch Cane in seinem Blog zitiert wird. Laut der Tabelle ist - auf den ersten Blick - der Anteil an Omikron-infizierten unter Ungeimpften mit 9% tatsächlich auffällig niedrig, könnte aber noch so ungefähr zur Impfrate passen. Allerdings sind 78% der Fälle vollständig geimpft - was ebenfalls ungefähr der Impfrate entspricht (77,5% am 14.12.) - und die Impfung damit eher schlecht aussehen lässt (wenngleich nicht negativ). Die Boosterrate in DK war am 14.12. ~25% gegenüber 10% Anteil an den Omikronfällen. Allerdings argumentiert der skeptische Student hier, dass die 25% Boosterrate ja erst am 14.12. erreicht wurde, während die Omikronanteile über den Zeitraum 22.11.-14.12. gerechnet sind. Das finde ich jetzt schon schwieriger zu widerlegen, bzw. mir fehlt die Zeit, dass noch genauer zu betrachten.
 
Das finde ich jetzt schon schwieriger zu widerlegen, bzw. mir fehlt die Zeit, dass noch genauer zu betrachten.
Es könnte auch sein, dass Du damit sinnlos Zeit auf einem Nebenschauplatz verplemperst.
Dass die Impfungen gegen Omikron nicht so gut wirken, ist bekannt, deshalb wundert es mich auch nicht, dass Infektionen kaum verhindert werden. Interessanter ist das Bild unter Erkrankten und Hospitalisierten. Da sowohl die Impf- und Boosterquoten als auch die Schwere der Krankheitsverläufe mit dem Alter korrelieren, macht man mit so einer groben Analyse wahrscheinlich auch systematische Fehler, und solange sich die nicht korrigieren lassen, lohnt es m.E. nicht, da Zeit zu investieren.
 
Dass die Impfungen gegen Omikron nicht so gut wirken, ist bekannt, deshalb wundert es mich auch nicht, dass Infektionen kaum verhindert werden.
Guter Punkt! (Auch, wenn Impfgegner immer noch damit argumentieren werden, dass die Impfung einen ja anscheinend "anfälliger für Omikron" macht...)

Interessanter ist das Bild unter Erkrankten und Hospitalisierten.
Wohl wahr - das geben diese dänischen Daten leider nicht her.
 
das geben diese dänischen Daten leider nicht her.
Sie werden im Moment wegen zu geringer Fallzahlen auch keine altersaufgelösten Auswertungen hergeben.
Ist für das Meinungsbild nicht gut, aber nicht zu ändern. Politiker würden wahrscheinlich versuchen, die Diskussion so lange auf andere Themen zu lenken...
 
Omikron Update von John Burn-Murdoch (Financial Times) als längerer Twitter-Thread mit sehr vielen Daten und Diagrammen. Ich habe selbst noch nicht alles gelesen. Virologin Isabella Eckerle fasst es so zusammen:
Sehr lesenswerter Thread, um zu verstehen (wenn man das denn möchte), warum man nicht einfach sagen kann "Omikron ist doch milder & damit kein Problem". Krankheitsschwere ist durch Grundimmunität etwas geringer, die Belastung des Gesundheitssystem leider nicht
 
Zu den dänischen Daten kann ich nichts sagen, bei den deutschen Daten ist sein kritischer Student einem Fehler im ursprünglichen Wochenbericht auf den Leim gegangen. Die Daten wurden inzwischen korrigiert
Inzwischen hat sich der Volksverpetzer der Sache angenommen, und zumindest auf die deutschen Daten bezogen die Geschichte mit der Negativwirkung der Impfung widerlegt:
 
Wenn ich folgende Impfpflichtbeschreibung richtig verstehe,
"Außerdem soll eine Impfpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen gelten, zum Beispiel in Altenheimen und Krankenhäusern, Tageskliniken, Arztpraxen und sozialpädagogischen Zentren."

dann betrifft die auch Heilpraktiker.

*irrkicher*
 
Ich gelte ab heute (oder vielleicht auch erst ab morgen) offiziell als geboostert und damit (in Bayern) als 2G+. Nachdem ich das ja gerade mit Omikron nur mäßig sinnvoll halte, aber mich der Umstand mit dem Testenlassen immer nervt, werde ich mir vermehrt selber in der Nase bohren.
Hat sich hier schonmal jemand damit beschäftigt einen der guten Schnelltests aus der Eurosurveillance Studie online zum Kauf für Privatpersonen zu suchen und hätte hier einen Link zu einem Shop parat?
 

(Kauf ich immer für unsere Firma bzw. privat)
Wir haben 2 Personen mit hohem Risiko in der Familie und nehmen bei Besuchen diesen Test. Beispielsweise vor Weihnachten an zwei aufeinander folgenden Tagen.
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Die (etwas simple) Idee dahinter: wichtig ist eine gute Sensitivität bei CT Werten zwischen 25 und 30.
Unter 25 habe ich eh Symptome und über 30 bin ich vermutlich nicht mehr hochgradig ansteckend.
 
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ein interessantes Paper zur Infektiosität Geimpfter nach Durchbruchs-Infektionen im Vergleich zu infizierten Ungeimpften (noch alles Delta-Daten):

Comparison of infectious SARS-CoV-2 from the nasopharynx of vaccinated and unvaccinated individuals

Mit "infektiös" ist gemeint, dass sich aus Nasopharyngial-Abstriche kultivierbare Viren isolieren lassen
(Methode: "Plaque-Assay": durch das Virus abgestorbene Zellen (Plaques) in "bewachsenen" Petrischalen werden gezählt).
Ergebnis:
IMG_20220105_182501.jpg
Quantitative plaque assays showed no significant differences in the titers of virus between these cohorts. However, the proportion of nasopharyngeal samples with culturable virus was lower in the vaccinated patients relative to unvaccinated patients (21% vs. 40%).
Das relative Risiko der Isolierung eines kultivierbaren Virus ist bei geimpften Personen geringer als bei ungeimpften und steigt nach einiger Zeit nach der Impfung wieder an:
IMG_20220105_182604.jpg
 
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