Annahmen: Als Maßgabe für die Maßnahmen wird die Belastungsgrenze des Gesundheitssystems genutzt. Das heißt, zusätzlich zu den Hygienemaßnahmen wie AHA+LA, 2G/3G gibt es weitere Einschränkungen, evtl. lokal angepasst, wenn das Gesundheitssystem überlastet ist. Tritt eine Entlastung ein, werden diese Maßnahmen wieder gelockert. Konsequenzen: Die Wocheninzidenz steigt weiter an, bis die zusätzlichen Maßnahmen ihre Wirkung zeigen, kann aber schlussendlich stabilisiert und evtl. auch reduziert werden. Die Inzidenz liegt typischerweise bei einigen hundert Infizierten je 100.000. Es gibt einen gewissen Booster- und Impffortschritt, sowie etwa 1 % natürliche Immunisierung je Woche. Ist das Boostern und Impfen zügig, kann es nach einigen Wochen ausreichen, um die Maßnahmen (regional) etwas zu lockern. Die Krankenhäuser sind deutlich und langfristig belastet und es kann lokal zu Engpässen kommen. Die genaue Entwicklung hängt stark von der Umsetzung der Maßnahmen ab. Wenn die Prämisse ist, erst am Limit der Gesundheitsversorgung deutlich die Maßnahmen zu verstärken, dann ist die Regulierung schwierig, da es keinen Spielraum gibt. Kurz: Insbesondere der Impf- bzw Boosterfortschritt bestimmt die notwendigen Maßnahmen. Bis die Immunisierung ausreichend hoch ist, können verstärkte Maßnahmen und Teststrategien die Inzidenz stabilisieren. Die Belastung im Gesundheitssystem ist jedoch beträchtlich und wird wegen der großen Anzahl ungeschützter Personen, der langen Liegezeiten gerade von jüngeren Patient*innen und wegen der nur langsam nachlassenden Inzidenz auch noch eine Weile hoch bleiben.