Corona-Virus

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Die dritte Impfung wird noch nicht verabreicht (?), aber die Stadt Nizza hat schon einen offenen Impftermin für den 1.12. angekündigt.
Quelle: Nice Matin (Lokalzeitung)
Am Ende dieses Artikels steht, dass dies als frankreichweite Maßnahme wohl noch diskutiert wird. Ü50 bekommt es ab Anfang Dezember, u50 wird in kürze geprüft.
Auf der deutschsprachigen Seite "Deutsche in Paris"steht:
Stand 13.11.2021
Ab dem 15. Dezember müssen alle über 65-jährigen, deren Impfung länger als 6 Monate zurückliegt, eine Auffrischungsdosis vorweisen, um ihren Corona-Impfstatus in Frankreich beizubehalten.
Außerdem kündigte Macron an, dass alle über 50-Jährigen noch im Dezember ein Angebot zur 3. Impfung erhalten sollen.
 
Zitat daraus:
Thüringen und Sachsen-Anhalt nehmen schon keine Patienten mehr aus Sachsen – ihre Betten sind gleichfalls belegt, sagt Bodendiek. Und nun?

Die Patienten in weiter entfernte Bundesländer verlegen. Das Konzept dafür wurde schon 2020 entwickelt:
COVID-19-Intensivpatienten: Innerdeutsche Verlegungen
Warum wird das nicht mal erwähnt?
 
Für 18+ sind es 93 %. Am niedrigsten ist Brüssel, für 18+ sind es 70 %.
Ich hatte @JKL vermutlich etwas falsch verstanden mit dem Vergleich Deutschland und Schweden. Es ging ihm ja um die Eigenverantwortung und Bereitschaft sich impfen zu lassen, was sich dann anscheinend in den aktuellen Fallzahlen bemerkbar macht.
Also Belgien vs Schweden:
BE steht besser da mit der Impfquote. Anfang September 70,8% zu 59,5%
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Bei annähernd gleich großer Bevölkerung (BE 11,4M vs S 10,3M) zeigt sich dennoch ein ganz anderes Bild.
Während in Belgien die Zahlen gerade nach oben schnellen, ist in Schweden nichts zu sehen.
Das erkläre mir bitte mal jemand...
Meine eigene Theorie begründet sich auf soziokulturelle Unterschiede.
Die Belgier arbeiten weit weg von zu Hause. Sie laden aber nicht gerne andere Menschen nach Hause ein. Man trifft sich lieber in Bars und Restaurants. Es besteht also eine große tägliche Durchmischung der Bevölkerung. Außerdem ist der Alkohol billig und weit verbreitet.
Über Schweden kann ich nichts sagen.
Vermutlich, arbeiten die alle zu Hause und trinken die lieber alleine in der Hütte im Wald ... um es mit Stereotypen zu sagen.

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Und das ist der Arzt deines Vertrauens, zu dem du weiterhin gehen willst?
Ja, und dringend den Hausarzt wechseln.

Bislang war der OK, weil er mir keinen Blödsinn verkaufen wollte und nicht geizt, wenn man mal ein spezielleres Rezept braucht und das sinnvoll ist. Jetzt hat er mir allerdings wegen einer anderen Sache eine Eigenbluttherapie vorgeschlagen und da hört für mich der Spaß auf.

Wenn ich mich nach Alternativen umschaue, bieten die alle Homöopathe und sonstigen Quark an. Ein Wechselversuch endete darin, dass die Ärztin meinem Familienmitglied nach einer Bioresonanz-Blödsinns-Messung Vitamipillen für den Darm! verschachern wollte.

Mein Ex-Hausarzt impfte erst nur mit Astrazeneca, da mRNA ja so unerforscht sei. Jetzt impft er nur noch Männer und nur mit J&J - vermutlich wegen Pille und Thrombose oder so :unsure:

Das sind alles ganz reguläre Hausärzte mit Kassenzulassung; ich habe mir da nichts Spezielles gesucht - im Gegenteil.

Überhaupt frage ich mich, in wie weit die Hausärzte Teil des Problems sind.

In Österreich wird das (verschreibungspflichtige!) Ivermectin knapp. (Dabei fiel mir auf, dass ich das tatsächlich mal On-Label einnehmen musste und - nein - ich bin kein Pferd :p ).

Eine Jobbörse bringt Praxen, Pflegedienste etc. mit UNgeimpftem potentiellem Personal zusammen - da inserieren etliche "normale" Arztpraxen.

Interview mit dem Präsidenten der Landesärztekammer Erik Bodendieck:

ZEIT ONLINE: Einige Ärzte lehnen das Impfen ab. Kennen Sie viele solcher Beispiele?


Bodendieck: Leider finden sich auch in der Ärzteschaft seltsame Ansichten. Ich finde es fatal, wenn Ärztinnen und Ärzte sich nicht an wissenschaftliche Erkenntnisse halten. Es ist auch unsere Verantwortung als Ärztekammer, etwas dagegen zu unternehmen. Wir bieten Schulungen an, geben Impfnewsletter heraus. Wir haben schon mehrmals versucht, gegen Ärzte, die die Wissenschaft leugnen, vorzugehen, aber berufsrechtlich haben wir da nur ein nasses Pappschwert in der Hand. Wir haben einige Ärzte auch angezeigt, aber das ist alles im Sande verlaufen. Wir sind meist machtlos. Nur ein Beispiel: In Ostsachsen gibt es einen Arzt, der hat ohne Maske Patienten getestet, sein Personal auch. Da wurde die Polizei gerufen. Der Arzt hat sich vor den Augen der Polizei ein Attest ausgestellt, dass er keine Maske bräuchte. Das ging dann bis zum Staatsanwalt, aber das und ähnliche Verfahren wurden eingestellt.
Super - alles durch unsere Beiträge finanziert.
 
Die Patienten in weiter entfernte Bundesländer verlegen.

Mittlerweile scheint das nicht mehr auszureichen.
Ich finde es gerade wirklich schrecklich, dass wir jetzt kurz davor sind, wirklich auszusortieren und Menschen mit geringeren Überlebenschancen sterben müssen :eek:

Ich finde das beängstigend. Vorher hat man quasi nur darüber geredet, es kann soweit kommen. Es fühlt sich anders an, wenn es dann real wird.
 
Die Patienten in weiter entfernte Bundesländer verlegen.

Mittlerweile scheint das nicht mehr auszureichen.

Wenn das stimmt, nicht mal das wurde berichtet.
Nach dem Tweet eines Mitglied des Gesundheitsausschuss des Bundestages wurde die anscheinend mögliche Koordination und Umsetzung einer Patientenverlegung noch gar nicht begonnen.

Ergänzung um 21:52 Uhr, Meldung der Aachener Zeitung vom 23. November 2021:
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll ich mir den Booster nach 5 Monaten holen?

Falls das doch jemanden interessiert: Antworten von Florian Krammer, Virologe und Impfstoffforscher an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York:

Nach der zweiten Impfung kommt es zu einer starken Stimulation des Immunsystems, Antikörpertiter sind sehr hoch, es passiert viel in den Lymphknoten, langlebige Plasmazellen werden gebildet und migrieren ins Knochenmark. Mittlerweile wissen wir, das der Prozess etwas dauert. Kollege Ali Ellebedy hat dazu wahnsinnig schöne Daten. Ein längerer Abstand zwischen zweiter Impfung und Booster erlaubt dem Immunsystem, den Prozess zu beenden. Und wenn man dann wieder impft, kriegt man einen maximalen Booster-Effekt. Sechs Monate sind da ein vernünftiges Intervall. Fünf Monate sind vermutlich auch kein Problem. Zwei oder drei Monate sind vermutlich suboptimal, und es kommt auch ein bisschen auf das Individuum an. Aber sechs Monate sind ein guter Abstand.

[...]In einer Niedriginzidenzsituation wären die neun bis zwölf Monate (oder gar nicht boosten) vielleicht ganz okay. In einer Hochinzidenzsituation wie momentan macht ein Booster in einem kürzerem Intervall Sinn. Und vier Monate sind am Ende vielleicht nicht ideal, bauen aber jetzt, inmitten einer starken Infektionswelle, zusätzlichen Schutz auf. Übrigens: Der zusätzliche Schutz durch eine Booster-Impfung setzt sehr schnell, schon nach sieben bis zehn Tagen, ein.

Der Unterschied zwischen Pfizer/Biontech und Moderna ist grundsätzlich nicht besonders groß. Es gibt zwar Studien, die zeigen, dass Moderna möglicherweise länger schützt, aber für die Booster-Dosis ist das wahrscheinlich wenig relevant – vor allem, weil nur die halbe Moderna-Dosis für die Booster-Impfung verwendet wird (50 ug RNA statt 100 ug). Und damit ist die Dosis fast gleich wie die von Pfizer/Biontech (30 ug RNA). Aber wie gesagt, das Immunsystem zu "boosten" ist ohnehin leichter, als eine primäre Immunantwort auszulösen.
 
Mittlerweile scheint das nicht mehr auszureichen.
Ich finde es gerade wirklich schrecklich, dass wir jetzt kurz davor sind, wirklich auszusortieren und Menschen mit geringeren Überlebenschancen sterben müssen :eek:
Sachsen: Im Falle einer Triage erhalten Geimpfte den Vorzug für ein Intensivbett

Manche Entscheidungen trifft man für das Leben.
Oder für den Tod.
 
Wie war das nochmal mit seriösem Journalismus? :mad: Nein, Ungeimpfte werden im Falle einer Triage nicht hintenangestellt, weil es inzwischen politisch toleriert ist, sie zu gängeln. Halbwegs brauchbar formuliert ist es einmal am Schluss: "Und weil in der Regel die Ungeimpften die weitaus schlechtere Überlebens-Prognose haben, dürfte in der Mehrzahl der Fälle die Entscheidung zu ihren Lasten ausgehen."
(Der Artikel ist übrigens auch ohne Umweg über Google erreichbar: https://www.focus.de/politik/deutschland/dresden-ist-dicht-l_id_24455674.html)
Die Patienten in weiter entfernte Bundesländer verlegen.
Der Klee mit den fünf Blättern, genau.
Ein Vergleich mit Bayern (auf das sich dein Twitter-Link bezieht) ist in dem Punkt nicht ganz einfach, weil das ein "Blatt" für sich ist. Innerhalb Bayerns wurde bereits verlegt, z.B. aus Rottal-Inn heraus (man findet noch andere Berichte, wenn man gezielt mit den Namen stark betroffener Kreise sucht). Sachsen bildet mit den übrigen ostdeutschen Ländern zusammen ein weiteres "Blatt", und Verlegungen von Sachsen nach Brandenburg oder MV wären immer noch innerhalb dieses Blattes. Ob deutschlandweite Verlegungen (also blattübergreifend) schon gemacht werden, weiß ich nicht.
 
Ich würde hier auch auf die Bevölkerungsdichte tippen.
Jein. Wollte ich auch erst. Erscheint mir jedoch zu einfach
Schweden ist halt groß, dennoch spielt das meiste Leben entlang der Küste. Gut, auch dort erreichte Schweden gerade mal den Durchschnitt von Belgien.
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Stockholm (949tsd) und Großraum Brüssel (1218tsd) sind mit jeweils etwa 1M Einwohner wieder fast vergleichbar 5080/km² gegen 7362/km² (ok, doch nicht ganz ... etwa 50 % mehr in Brüssel) Beide Großstädte zeigen etwa dasselbe Bild, Stockholm steht sogar schlechter da. 30% Infizierte gegen 16,5% in Brüssel. https://corona.help/
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Allerdings spielt sich das Leben nicht nur in den Städten ab. Dort hat Belgien dann deutlich mehr Einwohner/km² und ich gebe Dir mit der Bevölkerungsdichte recht.
Ich finde dies interessante Artefakte der Statistik und Verallgemeinerung (nicht von Dir). Zeigt halt wie schnell wir Menschen doch eine Meinung bilden und uns auf (vermeintlich richtige) Annahmen stützen ...
Ein sehr herausragender erwähnenswerte alter Schwede war Hans Rosling ... den ich hier postmortem noch ehren möchte.
 
Naja, es sind halt ein und die selben Personen die auf verschiedenste Formen von Verschwöhrungstheorien, Aberglaube und schreienden Unfug rein fallen...
 
Zitat daraus:


Die Patienten in weiter entfernte Bundesländer verlegen. Das Konzept dafür wurde schon 2020 entwickelt:
COVID-19-Intensivpatienten: Innerdeutsche Verlegungen
Warum wird das nicht mal erwähnt?
Machen wir in NL auch:
(nur schicken wir sie jetzt wieder nach Deutschland...)
 
Ein Vergleich mit Bayern (auf das sich dein Twitter-Link bezieht) ist in dem Punkt nicht ganz einfach, weil das ein "Blatt" für sich ist. Innerhalb Bayerns wurde bereits verlegt, z.B. aus Rottal-Inn heraus (man findet noch andere Berichte, wenn man gezielt mit den Namen stark betroffener Kreise sucht). Sachsen bildet mit den übrigen ostdeutschen Ländern zusammen ein weiteres "Blatt", und Verlegungen von Sachsen nach Brandenburg oder MV wären immer noch innerhalb dieses Blattes. Ob deutschlandweite Verlegungen (also blattübergreifend) schon gemacht werden, weiß ich nicht.
In Bayern wurde am 11.11. der Katastrophenfalls festgestellt um die Koordination einer überregionalen Verlegung von ITS-patienten zu vereinfachen. Salopp gesagt erlaubt es der Katastrophenfall den Verwaltungsbehörden die Verlegungen zentral koordiniert anordnen, es muss sich nicht mehr jede abgebende Klinik selber darum kümmern welche Klinik die Patienten jeweils aufnehmen könnte.
Seit ein paar Tagen wird der Einsatz der Bundeswehr zur großräumigen Verlegung vorbereitet um im Bedarfs- bzw. Anforderungsfall ohne weiteren Verzug auch einsatzbereit zu sein. ( https://www.br.de/nachrichten/deuts...lfseinsatz-der-luftwaffe-wegen-corona,SpCvHEc )
 
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