Continental Contact Urban in 406

Entwickelt sich leider bei <10°C zum Bremsanker.
Ich dachte, dass ich nur noch mit Mühe über 50km/h komme lag an meinen langärmligen im Wind flatternden Oberteil über dem Tshirt.
Ob es da einen Zusammenhang gibt ? ... :unsure:
wenn sie schon ein paar tausend gelaufen sind.
Auch meine ich, dass der CCU etwa 300km eingefahren werden muss. Am Anfang ist der auch recht zäh.
Nach 13tsd KM waren die CCU bei mir auch sehr leichtgängig, aber auch verstärkt pannenanfällig.

Hat das mal irgend jemand gestetet?
Was denn, das gute Abschneiden bei bicyclerollingresistance? Oder die Bremsanker Hypothese? Zwei Fragen in Einer ist unfair ... :p
 
Was denn, das gute Abschneiden bei bicyclerollingresistance? Oder die Bremsanker Hypothese? Zwei Fragen in Einer ist unfair ... :p
Ich befürchte, wir könnten mal wieder einem hier nicht selten vorkommenden Hype aufliegen.

Schwalbe Pro One und Schnellereum / unter 10W
Continental Grand Prix (der alte, einfache)14.0 W
Schwalbe One Performance Addix (die billigen)15.4 W
Schwalbe Marathon Almotion (OneStar)17.1 W
Continental Contact Urban 18,4W
Ich weiß nicht, ob man diese Werte sinnvoll untereinander vergleichen kann.
Gibt mir aber zumindest zu denken.

Eigentlich würde den Mantel aber selbst gerne mal testen, weil sich bei meinen geliebten Nutraks oft entlang der Profilrillen frühzeitig der Gummi ablöst.

Kann mir jemand sagen, ob die Urbans in 32mm Breite in die alten DF-Radkästen passen (vor der Vergrößerung, Modelle vermutlich vor 2019?)?
 
Zuletzt bearbeitet:
das gute Abschneiden bei bicyclerollingresistance?
...hat bicyclerollingresistance ja bereits getestet. Obwohl Wiederholungsmessungen sind immer wieder sinnvoll ;).
Bremsanker Hypothese?
genau die.

Bicyclerollingresistance hatte ja mal Tests zur Temperaturabhängigkeit des Rollwiderstandsbeiwertes CCR gemacht (Reifenoberflächentemperatur von 20, 30 und 40 °C). In dem Zusammenhang ist genannt: "We're using the tire surface temperatures here as we cannot change the ambient temperature to such a large degree in our test lab. We used a heat gun to heat the tires while recording the tire surface temperature with an infrared thermometer." s. https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/crr-temperature-test
Die von BRR ermittelte Temperaturabhängigkeit ist gar nicht mal so gering, in etwa 10 % Verringerung des CRR von 20 auf 30 °C. Für die gemessenen Reifen ungefähr ein Standard Butylschlauch.
gemessen wurden:
  • Vittoria Corsa Speed G+ 2.0 25-622
  • Continental Grand Prix 5000 S TR 25-622
  • Michelin Power Road TLR 25-622
  • Vittoria Corsa G+ 2.0 25-622
  • Schwalbe Pro One V-Guard 25-622
  • Continental Grand Prix Urban 35-622
Allerdings lässt sich das Verhalten nicht unbedingt auf andere Temperaturen übertragen. Ich muss nochmal in die Pro-Ansicht, um Einblick in die Einzeldaten zu haben. Erinnere mich aber, dass es durchaus Unterschiede in der T-Abhängigkeit gab. Naja, der CCU wurde dort nicht gestestet. Also hier OT ;)
 
Mich würde jetzt mal wirklich interessieren ob der CCU auf schlechten Straßen mit leichten Schlaglöchern und Unebenheiten besser ist als der Schwalbe Pro One. Dann natürlich mit Latexschläuchen. Gibt es hier Erfahrungen wo Geschwindigkeiten von über 50 kmh gefahren und gehalten werden?
 
Gut, das ist nun immer wieder hier im Forum zu lesen. Ich habe das ebenfalls so kolportiert. Hat das mal irgend jemand gestetet? Legende oder Fakt?
Dass der Reifen im Winter ein Bremsanker ist, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich hatte gedacht, dass das ein schöner robuster Reifen für den Winter ist und ihn dann im Spätherbst aufgezogen; aber bei einstelligen Temperaturen habe ich gemerkt, wie viel langsamer das Velomobil wird. Ich liebe es ja, wenn das Fahrzeug rollt und rollt und rollt ... gerade mit dem Schwung einer schönen Abfahrt. Aber mit dem CCU bin ich deutlich früher „verhungert“ und war runter auf reine Tretgeschwindigkeit als mit anderen Reifen. Das hat mir deutlich den Spaß geraubt, so dass ich weniger gefahren bin. So habe ich gemerkt, dass ich dringend andere Reifen aufziehen muss, um wieder Spaß zu haben.
 
Nur mal zum Vergleich von BRR: Schwalbe One bei 8.3 bar gemessen = 15.4 Watt (dachte, der dürfte lt. Hersteller nur bis 8.0 Bar?)
Und CCU bei 5.0 Bar gemessen = 16.9 Watt, der 406 verträgt aber 7.0 Bar lt. Hersteller, was auf idealem Asphalt sicher nochmal so viel ausmacht,
dass man auf dem Niveau vom One ist.

Wenn man unterstellt, dass alle 20 Zoll Reifen gemäss BRR-Test bei doppelter Geschwindigkeit (622 zu 406 quasi doppelte Umdrehungszahl (bin kein Mathematiker :)) paar Prozent mehr "fressen", kann man diesen Aspekt für die Reifenwahl ignorieren.

Es scheint also neben den nackten Zahlen siehe BRR nur um das Temperaturverhalten zu gehen,
was bisher leider nur gefühlt, aber nicht im Detail gemessen wurde, korrekt?

Ich messe mit dem Milan momentan (aber da kommt eben auch die kalte Luft beim Luftwiderstand, mehr Autos auf der Strasse und der Nebel dazu) bei 6 Grad Celsius 160 Watt gegenüber 20 Grad Celsius 144 Watt bei meiner 50km-Strecke (im Schnitt) und werde dennoch zusätzlich ein bissl langsamer.
 
Dass der Reifen im Winter ein Bremsanker ist, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
+1

Ich habe vor zwei Wochen die CCU 32x406 wieder in den Keller gelegt, nachdem sie mich treu und pannenfrei durch den Sommer - und davon im Juni über 3000km durch Dänemark und Schweden - getragen hatten. Gefühlt beschleunigten sie schlechter, als der Schwalbe One, den ich sonst fahre, rollten aber gut.
Die erste Ausfahrt bei +5Grad hat mich daran erinnert, dass die Schwalbe One besonders bei unter ca.10 GRad Celsius doch einen ganzen Schluck besser rollen - alles jeweils mit Latexschläuchen. Hinten Conti GP 5000 in 28x584.
 
im Sommer bin ich jetzt Pro one gefahren. 1zu1 verglichen ist der Urban auch klar langsamer. Das stimmt. Aber es gibt noch andere Eigenschaften:
- komfortabler
- guter Rundlauf
- geht einfach von der Felge und auf die Felge (im Falle einer Panne gut)
- fängt keine Steine, die jetzt doch wieder vermehrt auf der Straße liegen
- hält lange
- in meinen Augen ausreichender Pannenschutz
- gute Nasshaftung

Einziger Nachteil: er is halt bisschen langsamer. Und? für mich ist und bleibt der CCU der beste Kompromisreifen, der momentan auf dem Markt ist. Ich fahre den jetzt wieder bis ins Frühjahr (wieder mit TPU) sobald split liegt (jetzt früher, weil ich wieder TPU teste).

Der CCU ist m.E. der Allrounder schlecht hin.

Gruß
Hans
 
Ich bin am Samstag bei kühlem, nebligen Wetter in die Hallertau gefahren - 130 km, 5 bar im CCU 32-406. Also, wirklich langsam war ich da nicht. :whistle:
 
Ich bin am Samstag bei kühlem, nebligen Wetter in die Hallertau gefahren - 130 km, 5 bar im CCU 32-406. Also, wirklich langsam war ich da nicht. :whistle:

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Man ist auch nicht "schnell" oder "langsam" wegen 10W oder 30W Unterschied durch die Reifen sondern dadurch, dass man 100 oder 300Watt tritt...
 
Irgendwie machen doch alle unterschiedliche Erfahrungen
Der Thread hier liest sich eher so, dass alle die gleichen Erfahrungen machen, aber völlig unterschiedlich mit diesen Erfahrungen umgehen :p
Ich messe "Mehrverbrauch", bin aber dennoch super zufrieden und fahre den CCU 32-406 auch bis auf Weiteres weiter.
 
Wenn man unterstellt, dass alle 20 Zoll Reifen gemäss BRR-Test bei doppelter Geschwindigkeit (622 zu 406 quasi doppelte Umdrehungszahl (bin kein Mathematiker :)) paar Prozent mehr "fressen", kann man diesen Aspekt für die Reifenwahl ignorieren.
Wenn man unterstellt das die Prüfrolle angetrieben ist spielt die Drehzahl vom Laufrad keine Rolle.
 
Sind die Werte für die Trittfrequenz evtl. um den Faktor 2 zu hoch angezeigt?
:D Da hast Du recht. Garmin bekommt es wohl nicht gebacken, dass ich eine Vector 3 S fahre und verdoppelt nicht nur die Leistung, sondern auch die Trittfrequenz. 100er fahre ich schon häufig und in der Beschleunigung auch mal bis knapp 150, aber 200. o_O
Das macht für den CCU aber keinen Unterschied. Der läuft trotzdem rel. gut - für mein Gefühl ausreichend gut, so dass ich auch jetzt nicht wechseln werde.
 
Fährt hier jemand den CCU in 32-406 auf einer Fratelli-Felge (oder einer anderen Felge mit 18 mm Maulweite, oder auch 19 mm) und könnte die reale Breite des Reifens ausmessen? Am besten mindestens ein 500 km eingefahren, gerne auch mit Druckangabe. Vielen Dank schon mal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider nein. Aber falls das für trotzdem von Interesse ist, auf der Kinlin mit 21mm Maulweite messe ich nach ca. 2.500km (dennoch schon ganz gut abgefahren dank fast 100kg Fahrergewicht und doch tendenziell höheren Kurvengeschwindigkeiten und anfangs nach Lenkplatten-Wechsel kurzzeitig falsch eingestellter Spur) eine Breite von 35mm bei 6 bar.
Ich vermute daher, dass es bei 18mm Maulweite schon Richtung 32mm gehen dürfte
 
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