Bremsen optimieren

Am A7 muss ich nur das Rad abnehmen. Morgen wenn ich es nicht vergesse.
Auflaufbacke braucht weniger physikalisch, weil sie mehr packt. Ich meine @Marc hat es in seinem Blog erklärt. Länger her.
Ich habe Richtung am A7 sogar falsch herum. Geht trotzdem. An DFs war es noch richtig.
 
Tiller? Züge von oben? Welche Bremse 70/90?

Diese Berichte klingen für mich immer wie von einem anderen Planeten. Egal ob verschmutzt oder sauber, neu oder alt: Mit zwei 4-Finger Hebeln und kurzen kurvenarmen Zügen ist es nur eine eine Frage der Dosierung. Du kannst immer locker das 4-fache von dem Bremsen was zum Blockieren reicht.
 
@Gear7Lover sprichst du mich an?
Meine Erfahrung
Züge von unten (kürzer) greifen besser und stellen besser zurück.
90er Bremsen. Andere hatte ich nie.
Geschlitzte Backen greifen länger besser auch länger nicht geputzt. Länger ist relativ.
Im DFXL kamen die Züge von oben.
Im A7 nach Wechsel auf Tiller habe ich sie entgegen dem Standard von unten verlegt.
Zum blockieren bringe ich Bremsen nicht. Wozu? Mir reicht es abzubremsen.
Das immer stelle ich mal in Frage. Klingt als ob es immer möglich ist unter allen Straßenbedingungen.
 
Also wer seine Räder nicht zum blockieren kriegt sollte so nicht herumfahren bis der gefährliche Mangel behoben ist.

Natürlich ist das nicht die übliche Bremsmethode, aber ein sehr einfaches Mittel herauszufinden ob die Bremsen korrekt funktionieren und maximale Verzögerungswege/ kürzestmögliche Bremswege erlauben oder nicht.
 
wer seine Räder nicht zum blockieren kriegt sollte so nicht herumfahren bis der gefährliche Mangel behoben ist.
Ich rede Mal nur über meinen Einspurer.
Mit dem Fujin hatte ich Mal das Vorderrad zum blockieren bekommen wegen Doofheit auf einer Wassergebundenen Fläche. Das zählt nicht. Einmal auf auf glatten Natursteinen,mit den in meinen Augen grottigen Contakt Speed und einmal auf einer neuen Straße mit Split.
Auf guten Untergrund hatte ich noch nie das Bedürfnis mit dem Vorderrad zu blockieren. Das bedeutet Kontrollverlust. Auf 3 Rädern lege ich mich nicht hin,aber mit blockierten Rädern kann halt auch nicht mehr gelenkt werden. Auf Standard Straßen brauche ich keine blockierten Räder. Und ich fahre fast nur in der Stadt,mit durchaus auch höher Geschwindigkeit.
 
Du machst den Bug zum Feature.

Eine Bremse die nicht zieht gehört nicht in den Strassenverkehr (und auf keine Rennstrecke). Und das einfachste Testkriterium ist ob Du das Blockieren provozieren kannst oder nicht.

Wir lieben alle Gummi, wir versuchen es zu vermeiden, aber wenn es doch mal sein muss wollen wir dann doch alle eine Bremse die die Räder bis gaaanz ganz kurz vor's Blockieren bringt und nicht irgendwas lauwarmes was dann zwar irgendwann mal langsamer wird, aber nicht in nützlicher Frist. Das wäre einfach nur fahrlässig.
 
Also wer seine Räder nicht zum blockieren kriegt sollte so nicht herumfahren bis der gefährliche Mangel behoben ist.
@schlafrad SA-Trommelbremsen* im VM oder Trike sind leider nicht DAU-kompatibel. Die Dinger funktionieren (selten) zufriedenstellend out-of-the-box und benötigen in der Regel etwas Liebe und Wissen um ihr (durchaus sehr beachtliches!) Potential ausschöpfen zu können.

*beim Fahrrad bin ich Trommelbremsen-Fanboy. Felgenbremsen sind einfach nur widerlich und Scheibenbremsen** taugen am Trike/VM nur als Parkbremse am Hinterrad :sneaky:
**inclusive 203mm Bremsscheiben/Avid BB7/TRP Spyre am Trike die bei Regen kaum Bremsleistung produzieren (geh mir weg mit dem Dreck!)
 
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Nö. Zwei vollwertige Bremshebel dann bremsen sie auch ohne Spezialbehandlung hinreichend (blockierend wenn provoziert).

Die Notwendigkeit für Optimierungswoodoo ist erschreckend.
 
Zum blockieren bringe ich Bremsen nicht. Wozu?
Ich könnte, will es aber nicht.
Denn
aber mit blockierten Rädern kann halt auch nicht mehr gelenkt werden.
Und es geht auf die Reifen.

Das reicht doch
Räder bis gaaanz ganz kurz vor's Blockieren bringt

Sätze haben einen Interpretationsspielraum. Vielleicht hast du @Gear7Lover dich zu sehr an der wortwörtlichen Bedeutung orientiert. Deshalb ist immer der Zusammenhang zu beachten.
 
Hatte auch gerade ein Bremsen-Thema am A9:
Etwa 10.000 km und etliche Höhenmeter runter und die Bremsen quietschen und kreischen wie blöde und

Also alles gereinigt - nix, daBoot eingebaut, neue Züge - nix. Eher noch schlimmer.
Mehrfach ge-Brems-schleif-trommelt - nix.

Jetzt endlich ein Herz gefasst und die Beläge getauscht (wieder zurück zu den originalen Schuhen natürlich) - und siehe da!
Grip. Bissigkeit. Ruhe. Kein Kratzen, Kreischen, Schleifen.

Ich vermute, die Beläge waren verglast. Nicht mal wirklich runter, also wieder am Anfang verstellbereich mit daBoot - noch genügend Belag drauf, aber irgenwie fertig.
Gibt es da einen Weg, das objektiv zu messen? :unsure:

Egal. Die harten Abfahrten aus Italien in der Hitze und mit vollem Gepäck bleiben trotz Kühltürmchen nicht ohne Folgen. Irgendwann ist halt Schluss.
Und ist ja im A9 auch schnell gemacht. Also freuen und weiter fahren. Und wieder genüsslich bremsen (würde jetzt auch wieder blockieren, wenn ich denn wollte).
 
Bremsen sollten in der ganzen Bandbreite ihrer möglichen Einsatzmöglichkeit auch funktionsfähig sein. Dabei müssen sie so feinfühlig dosiert werden können, so dass sie auch an der Blockiergrenze noch regelbar bleiben. Je nach Untergrund ist die Blockiergrenze sowieso immer woanders.
Alles was die Bandbreite einengt ist ein Verlust. Auf der einen Seite ein Verzicht auf mögliche Bremsperformance und auf der anderen Seite (wenn sie nicht richtig lösen) ein Verlust an Energie.

Wenn die Bremse für mehr als 1-2 Zehntelsekunden blockiert ist, liegt der Fehler meistens beim Fahrer. Wenn man sich nicht im absoluten Grenzbereich befindet, lassen sich solche kurzen Blockierphasen in der Regel sogar am Vorderrad eines Einspurers problemlos korrigieren. Das Auffangen srolcher Miniverbremser gehört zum normalen Repertoire eines geübten Fahrers von ABS-losen Fahrzeugen.
Dabei betone ich das Wort "geübt". In früheren Zeiten habe ich einige Zeit auf Antischleuderpisten und mit dem Motorrad sogar auf einer Rennstrecke verbracht, um genau solche Situationen möglichst gefahrlos einzuüben. Wer das nicht will, muss vorsichtiger fahren und hoffen, dass andere Verkehrsteilnehmer oder die eigene falsche Einschätzung einer Verkehrssituation, ihn nie an seine fahrerischn Grenzen bringen.
 
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Ich könnte, will es aber nicht.
Und genau das ist der Punkt: die Bremsen Deines Rades haben die maximal möglichen Reserven. Die meines Rades nicht, und das stört mich. Die Bremsleistung ist trotz erheblicher Verbesserungen immer noch deutlich schlechter als die der Vorerradfelgenbremsen meiner Rennräder. Und das darf einfach nicht sein. M.E. haben die Hersteller an dieser Stelle erheblichen Nachbesserungsbedarf.

Und da geht es weniger um die Größe der Bremstrommeln, sondern um reibungsarme Zugverlegung und Bremsgriffe, die nicht herumwackeln ud die man auch bedienen kann. Ich finde es z.B. vollkommen unverständlich, warum die Länge der Hebel der gekoppelten Tillerbremsen über die Jahre hinweg zusätzlich zu allen bekannten Nachteilen verkürzt worden sind und schlechter greifbar. Oder wie jemand überhaupt auf den Gedanken kommen kan, BrBedeinelemente für E-Support oder Schaltgriffe so zu monteiren, dass sie verhindern, dass die Bremsgriffe voll geuzogen werden können (im Fall meines Rads müssen das Profis gewesen sein und keine privaten Schrauber)
 
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Im Alpha7-Handbuch ist auch mit Fotos genau beschrieben, wie @Fritz das mit seinen Bremsen gemacht hat.
Zug von unten.

Genau so hatte ich es gemacht und nun Bremsen meine Bremsen nicht mehr lebensgefährlich ungenügend, sondern ausreichend.

Vielleicht wird ja mal ein "befriedigend" daraus, wenn ich die Beläge einsäge.
Ist geplant.

Für den Handbucheintrag bin ich @Fritz sehr dankbar. Kann es nicht oft genug erwähnen.
 
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