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Es ist vollbracht - der erste 200er der Saison...ich dachte schon, das wir nix mehr. Allerdings bin ich, was den Trainingszustand angeht, mehrere Wochen "hinterher". Sonst waren Ende Juni schon die 300er dran - das kann ich momentan rein knietechnisch/muskulär noch nicht riskieren. Aber ich arbeite dran...Ziel ist ja (wie früher) ein 400er in 24h. Ob ich das nochmal schaffe, ist fraglich, aber versuchen werde ich es auf jeden Fall.
Gestern nun also 200km in 12h. So als Test, ob das Knie überhaupt hält. Start war 17:02 Uhr vom heimischen Gehöft.
Hier das dafür ausgewählte Rad - mein Catbike Musashi.
Da ich dem Knie nicht so richtig getraut habe, bin ich eher "Kreuz und quer" gefahren, damit ich mich nicht zu weit von Zuhause entferne. Ziel war, die Halbzeitpause spätestens gegen 23 Uhr in Torgau einzulegen. Von da wären es auf direktem Weg nur noch rund 60 km bis heim, oder halt je nach Verfassung noch den zweiten Hunderter drauf...
Gestartet bin ich mit Rückenwind in Richtung Norden/Nordwesten. Mit Umwegen durch's Röderland nach Mühlberg. Hier eine Pause am Wasserturm Gröditz.
Dann über Nauwalde nach Bad Liebenwerda - zu der Stelle, von der mich meine Frau Mal abholen musste, weil ich völlig im Eimer war...gestern war aber alles easy... Banane inhaliert und weiter...
Von da über Lausitz in Richtung Torgau, aber irgendwann hatte ich keinen Bock mehr auf Gegenwind und Bundesstraße und wollte mich südlich in Richtung Mühlberg durchschlagen und hinter Mühlberg am Elberadweg eine ausgiebige Pause machen. Idee gut - Ausführung erstmal mangelhaft, weil die ausgewählte Straße sich irgendwann in einen Waldweg
mit sandigen Stellen verwandelte. Nix fürs schmal bereifte Musashi. Aber bis zur "Wendestelle" war es ein idyllisches Eckchen.
Irgendwie hab' ich mich dann über schmale Landsträßchen nach Saxdorf verirrt - da musste ich mal Innehalten, denn hier in der Kirche habe ich mit meinem Ensemble regelmäßig Konzerte gegeben. Das ist nun definitiv auch Geschichte, denn der Pfarrer ist im Frühjahr leider verstorben. Aber als "Vermächtnis" hat er den in Fachkreisen über Landesgrenzen hinweg bekannt gewordenen Pfarrgarten hinterlassen. Falls Mal jemand in der Gegend ist und nicht weiß, was er/sie sich anschauen soll - das ist eine Wucht! Und ob es in ein paar Jahren noch so ist, weiß auch niemand...
Von da ging es in leicht melancholischer Stimmung nach Mühlberg und weiter in Richtung Torgau, wo ich hinter Plotha meinen geplanten Rastplatz erreichte.
Von dort teils auf den offiziellen Elberadweg, teils auf der Landstraße nach Torgau, wo ich 22:45 Uhr ankam. Wennan vom Elberadweg die Wendel zur Br8cke hochgeleiert ist, hat man einen schönen Blick auf Schloss Hartenfels. Leider ist (sicher pandemiebedingt) die Beleuchtung etwas "ausgedünnt" - aber nett ist es trotzdem...
Da ich voll im Plan lag (102 km nach knapp 6 Stunden), entschied ich, nun die höchstwahrscheinlich leere Bundesstraße nach Herzberg zu fahren und von dort aus über Bad Liebenwerda nach Hause zu fahren.
Genau so ist es geworden. In Gröditz musste ich mich dann doch noch ein paar Minuten unterstellen, denn das Gewitter, das auf der anderen Elbseite schon lange mit Blitzen auf sich aufmerksam machte, schickte nun neben dem unangenehmen Gegenwind auch ein paar Tropfen herüber.
Letztlich hatte ich dann um 5:02 Uhr den Riegel vom heimischen Hoftor in der Hand. Also zufälligerweise exakt 12 Stunden. Keine Knieschmerzen, nur gegen Ende der Tour leichtes Ziehen im Nacken. Da muss ich offenbar doch nochmal an die Kopfstütze 'ran. Aber ansonsten hat es richtig Spaß gemacht: nach 4 Stunden hatte ich immer noch einen 25er Schnitt und habe mich dann bewusst eingebremst. Das führt in meinem momentanen Zustand nur zu ein Einbruch am Ende und/oder Knieschmerzen.
Und nun freue ich mich auf die nächsten "langen Kanten"!
LG Holger
Gestern nun also 200km in 12h. So als Test, ob das Knie überhaupt hält. Start war 17:02 Uhr vom heimischen Gehöft.
Hier das dafür ausgewählte Rad - mein Catbike Musashi.
Da ich dem Knie nicht so richtig getraut habe, bin ich eher "Kreuz und quer" gefahren, damit ich mich nicht zu weit von Zuhause entferne. Ziel war, die Halbzeitpause spätestens gegen 23 Uhr in Torgau einzulegen. Von da wären es auf direktem Weg nur noch rund 60 km bis heim, oder halt je nach Verfassung noch den zweiten Hunderter drauf...
Gestartet bin ich mit Rückenwind in Richtung Norden/Nordwesten. Mit Umwegen durch's Röderland nach Mühlberg. Hier eine Pause am Wasserturm Gröditz.
Dann über Nauwalde nach Bad Liebenwerda - zu der Stelle, von der mich meine Frau Mal abholen musste, weil ich völlig im Eimer war...gestern war aber alles easy... Banane inhaliert und weiter...
Von da über Lausitz in Richtung Torgau, aber irgendwann hatte ich keinen Bock mehr auf Gegenwind und Bundesstraße und wollte mich südlich in Richtung Mühlberg durchschlagen und hinter Mühlberg am Elberadweg eine ausgiebige Pause machen. Idee gut - Ausführung erstmal mangelhaft, weil die ausgewählte Straße sich irgendwann in einen Waldweg
mit sandigen Stellen verwandelte. Nix fürs schmal bereifte Musashi. Aber bis zur "Wendestelle" war es ein idyllisches Eckchen.
Irgendwie hab' ich mich dann über schmale Landsträßchen nach Saxdorf verirrt - da musste ich mal Innehalten, denn hier in der Kirche habe ich mit meinem Ensemble regelmäßig Konzerte gegeben. Das ist nun definitiv auch Geschichte, denn der Pfarrer ist im Frühjahr leider verstorben. Aber als "Vermächtnis" hat er den in Fachkreisen über Landesgrenzen hinweg bekannt gewordenen Pfarrgarten hinterlassen. Falls Mal jemand in der Gegend ist und nicht weiß, was er/sie sich anschauen soll - das ist eine Wucht! Und ob es in ein paar Jahren noch so ist, weiß auch niemand...
Von da ging es in leicht melancholischer Stimmung nach Mühlberg und weiter in Richtung Torgau, wo ich hinter Plotha meinen geplanten Rastplatz erreichte.
Von dort teils auf den offiziellen Elberadweg, teils auf der Landstraße nach Torgau, wo ich 22:45 Uhr ankam. Wennan vom Elberadweg die Wendel zur Br8cke hochgeleiert ist, hat man einen schönen Blick auf Schloss Hartenfels. Leider ist (sicher pandemiebedingt) die Beleuchtung etwas "ausgedünnt" - aber nett ist es trotzdem...
Da ich voll im Plan lag (102 km nach knapp 6 Stunden), entschied ich, nun die höchstwahrscheinlich leere Bundesstraße nach Herzberg zu fahren und von dort aus über Bad Liebenwerda nach Hause zu fahren.
Genau so ist es geworden. In Gröditz musste ich mich dann doch noch ein paar Minuten unterstellen, denn das Gewitter, das auf der anderen Elbseite schon lange mit Blitzen auf sich aufmerksam machte, schickte nun neben dem unangenehmen Gegenwind auch ein paar Tropfen herüber.
Letztlich hatte ich dann um 5:02 Uhr den Riegel vom heimischen Hoftor in der Hand. Also zufälligerweise exakt 12 Stunden. Keine Knieschmerzen, nur gegen Ende der Tour leichtes Ziehen im Nacken. Da muss ich offenbar doch nochmal an die Kopfstütze 'ran. Aber ansonsten hat es richtig Spaß gemacht: nach 4 Stunden hatte ich immer noch einen 25er Schnitt und habe mich dann bewusst eingebremst. Das führt in meinem momentanen Zustand nur zu ein Einbruch am Ende und/oder Knieschmerzen.
Und nun freue ich mich auf die nächsten "langen Kanten"!
LG Holger