Bergauf fahren und Effizienz beim Liegerad

AW: Bergauf fahren und Effizienz beim Liegerad

Nix 2,5%.
ein paar Teilstücke sind mit leichter Steigung so um die 2% da gehts dann mit ü40 voran. Das meiste sind 6-7%, aber auch viel 12%. Meine Übersetzung ist 39zu27. Spätestens ab 7% find ich die Übersetzung nicht ideal.
 
hier mal ein update,

bin gestern den Schauinslandkönig mitgefahren, halte mich für einen recht gut trainierten Liegeradfahrer (auch gut bergtrainiert, bin den Schauinsland die Monate zuvor siebenmal hochgefahren, die umliegenden höchsten Schwarzwald und Vogesenberge kenne ich ebenfalls vom Liegerad her) und habe von 4 teilnehmenden Liegeradfahrern den ersten Platz gemacht mit 57 Minuten. (Altersklasse ü40) Der vierte Platz war so ca 1 Stunde und 16 Minuten. Also recht große Streuung.
Gleichzeitig wurde ein neuer Rekord bei den rennradelnden Männern aufgestellt: 29 Minuten !!! (Und der war in der ü35 Klasse)
Also ich glaube bei solchen Bergen wie beim Schauinsland bei 11,5 km mit fast 800Metern Höhendifferenz, da muss man gar nicht erst anfangen die Vorteile des Rennrades zu negieren. Auch ein superdurchtrainierter Liegeradler mit 7kg Carbonsemmel-Lieger käme im Traum nicht an ne halbe Stunde Fahrzeit ran. Interessant wäre es im Detail die Gründe zu durchleuchten warum der Unterschied so riesig ist, es bliebe aber immer noch ein kleines Stück Geheimnis übrig. Folgerung: lieber den Rennradlern in der Ebene davonfahren : ) Grüsse HFKLR
 
und habe von 4 teilnehmenden Liegeradfahrern den ersten Platz gemacht mit 57 Minuten.
Ähhm, hatte Bernhard B. nicht von einer eigenen Fahrt mit 40 Minuten berichtet? Oder ist der einen anderen Schauinsland hochgedüst? Ah, hier war es, und es waren sogar nur 39 Minuten.

Glückwunsch zum Bergsteiger-Diplom dennoch! ;) - Ich käme da jedenfalls ohne Pausen auf dem Weg überhaupt nicht hoch. *hüstel*
 
Geheimnis übrig.

Da gibt es kein Geheimnis.
Der Hauptgrund für solche extrem guten Zeiten ist schlicht die Leistung des Fahrers (genauer das Leistungsgewicht, W/kg). Das Gewicht des Rades kommt noch hinzu, ist aber nicht mehr so wichtig.

Hier mal ein Vergleich vom Schauinslandkönig gestern:

Liegerad, Fahrer 66 kg, Rad 9 kg, 281 W, Fahrzeit 39:00 Min.
3.Platz, Rennrad, Emanuel Müller, ca. 65 kg , Rad ca. 6.5 kg, 350 W (Strava), Fahrzeit 30:12 Min.
1. Platz, Rennrad, Andreas Schweizer, geschätzte 375 W, Fahrzeit 29:00 Min.
 
ja, 39 Minuten im Vergleich zum 29 Minuten sind Welten Unterschied im Rennradbereich; das mit Leistung des Fahrers zu erklären ist Unsinn. Da spielen trotz der genannten Zahlen noch andere Dinge mit rein. Oder warum war in den Jahren des SChauinslandkönigs noch nie ein Liegeradfahrer mit einer 30min. Zeit dabei? Und die zahlen könnten auch drauf hinweisen, das ein Liegeradprofi bei dauerbergauf nicht solch eine Leistung wie ein Aufrechtrennradfahrer abrufen kann?
Gruß HFKLR
 
Hallo zusammen,
in seinem Buch die "Radsport-Mafia" geht Tyler Hamilton auf das Thema Gewicht ein.
1KG Gewicht bedeutet bei einer 10%Steigung 1Minute Verlust. Ich hoffe ich gebe das jetzt korrekt wieder.
Finde die Stelle im Buch gerade nicht. Um am Berg "richtig schnell" zu sein reduzierte er sein Gewicht auf 57KG bei einer Größe von 172cm.
Abnehmen: Nach dem Training möglichst schnell 1,5-2ltr Kohlensäurehaltiges Wasser trinken und dazu 1oder2 Schlaftabletten nehmen.
Dann schläft man evtl bis zum nächsten Morgen durch und hat eine Mahlzeit eingespart.

Lieber einen schlechteren Hämatokritwert als 1KG zuviel.

Ähnliche Aussagen findet man auch in den Büchern von Armstrong,Ullrich,Vogt,Rijs.

MfG
& GOOD BIKE
Gerd
 
Wers unbedingt braucht; da bin ich lieber ein durchschnittlicher Alltagssportler. Bei solchen Zitaten von GerdB muss ich an einen Artikel in einer Rennradzeitschrift denken, wo berichtet wurde ein Rennradprofi könne von ein paar hundert meter joggen schon Muskelkater bekommen weil alle Muskeln so sehr aufs Rennradfahren spezialisiert sind... Grüsse von HFKLR
 
Servus HFKLR,
Und die zahlen könnten auch drauf hinweisen, das ein Liegeradprofi bei dauerbergauf nicht solch eine Leistung wie ein Aufrechtrennradfahrer abrufen kann?
kennst Du einen Liegeradprofi?
Ich kenne nur ein paar sehr fitte Liegeradler mit Amateurniveau...

Gruß
Felix
 
"1KG Gewicht bedeutet bei einer 10%Steigung 1Minute Verlust" - bei welcher Strecke? 100m, 1km, 10km?
Es dürfte doch recht offensichtlich sein, dass ein Diamantrahmen am Berg Vorteile hat. Aerodynamik ist weniger bedeutsam, der Einsatz möglichst vieler Muskelgruppen und eben der Einsatz des gesamten Körpers. Von der Fitness mal abgesehen...

Gruß,

Detlef
 
Es dürfte doch recht offensichtlich sein, dass ein Diamantrahmen am Berg Vorteile hat. Aerodynamik ist weniger bedeutsam, der Einsatz möglichst vieler Muskelgruppen und eben der Einsatz des gesamten Körpers.
Damit die Armmuskel dafür sorgen, dass es einen nicht aus dem Sattel hebt. - Gut, wenn das Körpergewicht hoch genug ist ... :p
 
Rücken und Arme - beim Liegerad bleiben halt nur die Oberschenkel übrig.
 
nach 15.000km zu 99% liegend RAdfahrend
im Urlaub ein Rennrad ausgeborgt...

und obwohl meine Muskeln im Moment ehr fürs Liegeradfahren angepasst sein müssten - tu ich mich am Berg mit Rennrad leichter
ich führ das nicht nur aufs Gewicht des Rennrades zurück
[DOUBLEPOST=1500880947][/DOUBLEPOST]achja:

Zitat @Schlafradler
Bei gleicher Geschwindigkeit (20 km/h) brauche ich etwa 2 % weniger Leistung mit dem Liegerad gegenüber dem Rennrad. Ich bringe aber auch gute 12 % weniger Leistung auf dem Lieger.
 
Rücken und Arme - beim Liegerad bleiben halt nur die Oberschenkel übrig.
Kommt halt darauf an, was die Leistung "begrenzt". Ist es Atmung/Kreislauf, spielt die Haltung keine große Rolle. Sind es die Muskeln, hat man mit dem Upright mehr Freiheiten, andere Partien zu belasten - wobei ich speziell den Armeinsatz auf dem Up nun nicht für einen großen Vorteil halte, denn die Arme machen dabei hauptsächlich das, was beim Liegerad die Schulterpartie des Sitzes macht.
 
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