Bahntransport

Habe gerade die unten angegebene Rufnummer angerufen und nach der offiziellen Vorschrift mit den erlaubten Maßen nachgefragt und nur die unten stehende Wischi-Waschi-Auskunft wiederholt bekommen. Die von Schaffnern genannte 2,05m Begrenzung sind wohl nirgends niedergelegt.
  • Ein Tandem, Liegerad oder Dreirad kann nur in Zügen mit größerer Stellplatzkapazität mitgenommen werden. Informieren Sie sich hierfür bitte im DB Reisezentrum, in der DB Agentur oder unter der Service-Rufnummer 030 2970.
Alle nicht genannten Modelle sind von der Mitnahme ausgeschlossen. Auch Fahrräder, die aufgrund ihrer Maße oder Bauweise nicht sicher verstaut werden können oder in Durchgänge und Fluchtwege hineinragen, sind ausgeschlossen.
 
Dabei braucht man in Bayern eigentlich immer ein Fahrradticket. Entweder das für 6,50€, Fahrradkurzstrecke oder das geniale BaSTi (R)* Ticket für 1€, welches nur vehrkehrsverbundübergreifend gültig ist.

Immerhin:
Die Mitnahme ist auf handelsübliche Fahrräder (zweirädrig und einsitzig) sowie zusammengeklappte Fahrradanhänger beschränkt. Auch Fahrräder mit einem Elektromotor bis 250 Watt Leistung (Pedelecs) dürfen mitgenommen werden. Sofern ausreichend Platz vorhanden ist, dürfen auch nichtmotorisierte Liegeräder, Tandems sowie Dreiräder mitgenommen werden. Im Zweifel entscheidet das Zugpersonal über die Mitnahme.

* Das (R) gehört zum Namen. Könnte auch die Bezeichnung für ein Forschungsprojekt sein. Wer sich sowas ausdenkt ... "Nehmen sie ein Rad mit? Dann können sie, sofern sie erst ab 9 Uhr die Fahrt antreten, das Basti runde Klammer auf R runde Klammer zu Fahrradticket für nur 1€ nutzen. ... Nein, das Basti runde Klammer auf R runde Klammer zu Ticket können Sie noch nicht online kaufen, sondern nur am Automaten."
 
Es ist insgesamt schade und frustrierend, dass sich die Bahn beim FahrradTransport so quer stellt. Egal, wie man es dreht, es liegt in Ermessen des Schaffners, ob er dich mitnimmt. Seit 202323 sind Lastenräder generell ausgeschlossen vom Transport. Die Bahn bekommt so viel Geld vom Staat, der ja auch Klima neutraler werden will. Es sollte einfach einfacher (und umsonst) sein, sein Fahrrad- zumindest im regionalen Verkehr mitzunehmen. Von mir aus nicht zu den Stoß Zeiten. Sonst schon... es wäre so schön...
 
Es sollte einfach einfacher (und umsonst) sein, sein Fahrrad- zumindest im regionalen Verkehr mitzunehmen. Von mir aus nicht zu den Stoß Zeiten. Sonst schon... es wäre so schön...
Fahrradmitnahme ist leider kein Problem, dass man einfach mal so gut gelöst bekommt. Aber es scheint sich auch bei der Bahn niemand so richtig Gedanken für gute Lösungen zu machen. Das wo die Radmitnahme kostenlos ist, sind die vielen Fahrräder zu bestimmten Zeiten und auf bestimmten Strecken auch nervig. Man ist dann immer wieder am Räder rum räumen. Wer steigt wann aus? Irgendein Depp lehnt sein Rad dann ohne Rücksicht an die anderen (Kratz-Pedale gegen Rahmen, Schaltung oder in die Speichen). Irgendwo fällt ein Rad um oder rollt ständig hin und her. Es gibt keine ordentlichen Gurte und Befestigungsmöglichkeiten ... usw. Aber die Züge und Abstellplätze sind erstmal so wie sie sind, da ändert sich auch nicht so schnell was dran. Und mit immer wuchtigeren MTBs und SUV-Bikes, die inzwischen oft auch schon fast 2 Meter lang sind, wirds nicht besser. Von daher kann ich etwas nachvollziehen, dass unterschiedliche Verkehrsverbünde, zu unterschiedlichen Regelungen für die Fahrradmitnahme kommen. Nutzerfreundlich ist es trotzdem nicht und das Tarif und Regelchaos ist nicht akzeptabel. Das wird sich leider nicht ändern, außer die Politik kümmert sich drum.
 
In aller Kürze: Laut Information seitens der DB Service-Rufnummer 030 2970 heute (Montag 17.06.2024) darf man ein Liegerad im Regionalverkehr IMMER auf einem Fahrradstellplatz mitnehmen, wenn die Auslastung nicht zu hoch ist. Entscheiden wird das im Zweifelsfall der/die Zugbegleiter:in. Im ICE geht das ohnehin, wenn man eine Fahrradkarte mit Stellplatzreservierung kauft.

Warum schreibe ich das? Es steht im Widerspruch zu den Infos auf der Bahn-Webseite, wo steht wird, Liegeräder (und Tandems, Dreiräder etc.) dürften

„nur in Zügen mit größerer Stellplatzkapazität mitgenommen werden. Informieren Sie sich hierfür bitte im DB Reisezentrum, in der DB Agentur oder unter der Service-Rufnummer 030 2970.“

Das impliziert doch, dass es Züge mit einer höheren Stellplatzkapazität als andere gibt, und man müsse über die Servicenummer in Erfahrung bringen, welche das genau sind. Das scheint hier aber nicht gemeint zu sein, sondern sie meinen einfach die Auslastung. Die Info oben ist letztlich diejenige, die ja für ALLE Fahrräder gilt, d.h. es gibt eigentlich keine Sonderregel für Liegeräder o.ä.

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Ärgerlich, wenn die DB nicht präzise schreiben kann und man deswegen Zeit in der Warteschleife verbringt. Die Kapazität eines Zuges ist ja vollkommen unabhängig von der aktuellen Auslastung.

Die Langversion: Ich habe eine Dreiviertelstunde meines Lebens darauf verwendet, bei obiger Nummer anzurufen, dann eine Mitarbeiterin an der Strippe zu haben, dann wieder rauszufliegen, noch mal anzurufen, ich wähle im Audio-Menü wieder die 2, da ich „eine Frage zur Mitnahme von Fahrrädern“ habe, werde wieder an eine andere Mitarbeiterin zu kommen, die erst mal nachfragen muss und mir nach zehn Minuten Wartezeit obige Info gab. Ich erkläre ihr, dass das im Widerspruch zur Info auf der Webseite steht, und ich gerne wissen möchte, welche Züge mit „größerer Stellplatzkapazität“ ich denn nun nutzen dürfe. Sie ist verunsichert, da müsse ich die Fahrradabteilung“ fragen, an die könne sie mich gerne weiterleiten.

Ich: „Ich dachte, ich bin bei der Fahrradabteilung, ich habe ja die 2 gewählt.“

Sie: „Nein, wir sind nicht die Fahrradabteilung.

Ich: „Dann leiten Sie mich bitte weiter.“

Wartemusik

Neue Mitarbeiterin. Ich schildere mein Anliegen. Sie: „Ich muss erstmal nachschauen, setze Sie kurz in Warteschleife.“ Wartemusik.

Es tutet, neue Stimme. Der Mitarbeiter weiß gar nichts mit meiner Frage anzufangen: „Sie sind hier beim BahnCard-Service, zu Fahrrädern können wir gar nichts sagen.“

Ich: „Ich dachte, ich bin jetzt in der Fahrrad-Abteilung.“

ER: „Es gibt keine Fahrradabteilung, nur den Reise-Service.“

Ich: „Ja, dann stellen Sie mich bitte dahin durch.“

Wartemusik. Neuer Mitarbeiter. Er bestätigt mir, was seine erste Kollegin mir auch schon bestätigt hat (Info oben). Ich verweise auf die missverständliche Formulierung auf der Website. Er verspricht, sich darum zu kümmern, und fragt, ob ich noch etwas Zeit hätte, an einer Befragung über Kundenzufriedenheit teilzunehmen. Ich verneine, bitte nochmals darum, er möge die die entsprechende Stelle auf eine notwendige Korrektur auf der Webseite hinweisen und wünsche noch einen guten Tag.
 
es ist und bleibt ein Abendteuer zu verreisen :)

Als Fahrer eines faltbaren Liege Trike (HP Scorpion),
https://www.haasies-radschlag.de/ta...ik Scorpion fs 26/Scorpion fs 26 gefaltet.jpg
stell ich mir übrigens die Frage, ob mein gefaltetes Trike, dass unter einer unten offnen „Plache“ ruht, als Gepäck gilt oder eine Fahrrad Platzkarte braucht :D
Bis jetzt hatte ich damit bei Bahn nie Probleme, hab aber immer mindestens eine, manchmal zwei Fahrradplatzkarten gebucht.
Zwei Fahrradplatzkarten habe ich in ICEs zu Hauptferien Reisezeiten gebucht, da mein gefaltetes Trike zwei Fahrrad Stellplätze braucht.
Meistens habe ich dann aber einen besseren Platz in irgend einer, nicht dafür vorgesehenen Ecke gefunden…
In anderen Ländern sind drei und merhrädrige Fahrzeuge explizit verboten, so zB bei der SNCF.
(es wird aber öfters ein Auge zugedrückt, als bei der DB.
Hier kann man pro Reisender auch nur eine Fahrrad Karte buchen. Damit ist die (verbotene) Mitnahme im TGV (4 Stellplätze) oder InterCitée (2x2 Stellplätze) aus geschlossen, da man beim Auftauchen eines weiteren Fahrradreisenden nicht mehr genug Platz hätte.
Im InterCitée Nates-Lyon hab ich es aber mal geschafft…
Der Conducteur hat nur gegrinst
 
Als Gepäck gilt bei der Bahn erstmal alles, was in den Gepäckablagen verstaut werden kann. Wie groß die sind, steht leider nirgendwo und unterscheidet sich auch sehr von Zug zu Zug. Beim Fahrradstellplatz ist das ein wenig schwierig, das Rad muß ja dort so verstaut werden, daß es sicher in den Ständern steht und trotzdem nicht in den Gang ragt. Das ist bei Dreirädern üblicherweise nicht besonders gut möglich, ich habe mein Gekko, als ich noch viel mit der Bahn gefahren bin, daher meist nochmal angebunden. Letztendlich ist es aber immer eine Entscheidung des Personals, da muß man dann eben nett und freundlich auftreten, dann paßt das meist schon. Die Leute werden von unverschämten Reisenden genug genervt.
 
Aber es scheint sich auch bei der Bahn niemand so richtig Gedanken für gute Lösungen zu machen.

Laut Information seitens der DB Service-Rufnummer 030 2970 heute (Montag 17.06.2024) darf man ein Liegerad im Regionalverkehr IMMER auf einem Fahrradstellplatz mitnehmen,

Es steht im Widerspruch zu den Infos auf der Bahn-Webseite, wo steht wird, Liegeräder (und Tandems, Dreiräder etc.) dürften

„nur in Zügen mit größerer Stellplatzkapazität mitgenommen werden. I
typisch DB: so unklar wie möglich und kein Interesse an Klärung (meine die schätzungsweise gutbezahlen Bürokraten, die solche "Regelwerke" verfassen; nicht das "Fussvolk", das es ausbaden muss.
 
typisch DB: so unklar wie möglich und kein Interesse an Klärung (meine die schätzungsweise gutbezahlen Bürokraten, die solche "Regelwerke" verfassen; nicht das "Fussvolk", das es ausbaden muss.
Sei froh: Es ist Flexibilität vorhanden. Es wäre viel leichter, das einfach komplett pauschal zu verbieten. Ich verstehe leider nicht so recht, warum die Bahn keine Spezifikationen für Fahrrad- und Gepäckplätze in verschiedenen Zügen und Wagen zur Verfügung stellt, da könnte man dann direkt schauen, ob es paßt. Wie will man das auch klären? Die geschickteste Möglichkeit ist da tatsächlich, sich mit einem Bild des Rads direkt ans Zugpersonal des entsprechenden Zuges zu wenden, bevor man die Fahrt unternimmt, bei der man das Rad mitnehmen will. Das ist natürlich relativ unrealistisch, weil nur wenige Leute einfach so zum Spaß mit dem Zug fahren.
 
In aller Kürze: Laut Information seitens der DB Service-Rufnummer 030 2970 heute (Montag 17.06.2024) darf man ein Liegerad im Regionalverkehr IMMER auf einem Fahrradstellplatz mitnehmen, wenn die Auslastung nicht zu hoch ist.
Das Problem ist, dass der Regionalverkehr auch von vielen anderen Unternehmen betrieben, die nicht die DB sind. Zusätzlich gibt es dann noch viele kleine und große Verkehrsverbünde, die ähnliche aber im Detail unterschiedliche Regelungen haben. Da kann man sich schlecht auf irgendeine mündliche Telefonauskunft der DB berufen.

Bedeutet Liegerad hier nur Einspurer oder sind damit auch Trikes gemeint?

Entscheiden wird das im Zweifelsfall der/die Zugbegleiter:in.
Das ist die Universalausrede, um sich auf nichts festlegen zu müssen. Das nächstemal frag ich nach der Telefonnummer der Zugbegleiter oder ob sie mich mit denen Verbinden können. ;)

Wenn man nicht gerade am Startbahnhof einsteigt, wo der Zug vor Abfahrt längere Zeit steht, wird man das mit dem Zugbegleiter meist nicht vorher absprechen können. Da heißt es erstmal auf die Schnelle abchecken wo die Radabteile sind und einsteigen. Umso voller der Zug, umso unwahrscheinlicher der schnelle Kontakt. Und bei vollen Zügen geht es eigentlich eher darum irgendwo Platz zu finden bzw. zu organisieren. Die Gefahr, dass man aus einem übervollen Zug rausgeschmissen wird, wenn man schon Fahrrad-Tetris gespielt hat, ist nicht so groß.

Was richtig fehlt ist eine Info über die jeweiligen Stellplätze. Manche Züge haben riesige Fahrradabteile, da findet man immer Platz, wenn man es schafft die Leute von den Klappsitzen zu vertreiben. Bei anderen stellst Du mit einem Trike alles zu. Und dann gibt es noch die mit Treppen, wo es ohne Hilfe für manche schwierig werden kann.
 
Es ist Flexibilität vorhanden.
wie schon von @smö angesprochen: so ist man auf den good will der (meist sehr netten) Zugbegleiter angewiesen und kann nicht planen.
Wobei ich auf der Strecke Friedrichshafen - Basel schon erleben musste, dass in Fr. zusätzlich ein Aufpasser (ohne DB Uniform) am Bahnsteig stand, der die Leute unnötig von der Mitnahme abhielt (bei meinem Ein-Spur Lieger hiess es, der Lenker sei zu breit (als ob die neueren Fahrräder nicht ganz schön breite Lenker hätten), Durchgang muss komplett frei sein usw. Und das bei einem Zug, der am So eh gestopft voll ist. Solle mich doch selber überzeugen, dass da kein Platz ist (hab mir das dann angeschaut, es waren zwei Fahrräder in dem Kombi Abteil...)
Als ich wieder ausgestiegen bin, war er zum Glück von zwei e-bike Fahrern abgelenkt, die auch mit wollten und ein paar Meter entfernt standen... hab dann einfach meinen Lieger 'rein gestellt...
 
Zuletzt bearbeitet:
typisch DB: so unklar wie möglich und kein Interesse an Klärung
ja, das ist IMHO der bessere Ansatz in einem komplexen Umfeld, mit unterschiedlichem Wagenmaterial, Belegung und sonst was für anderen Vorgaben…

Mikromanagement ist meisten der schlechtere Weg, ob wohl sich der Leihe das so vorstellt.
C.
 
Liegeräder (und Tandems, Dreiräder etc.) dürften

„nur in Zügen mit größerer Stellplatzkapazität mitgenommen werden.

der bessere Ansatz in einem komplexen Umfeld,
stimme ich mit Dir überein, aber dann sollen sie dann auch die Vorschrift (Zitat von Chris) streichen

Dass es auch anders (weniger kompliziert) geht, ist hier zu sehen:
bzw.

insbesondere
 
Also ich fahr ja mehrfach die Woche mit Regionalzügen. Hier kommt es sehr auf das Modell an, ob es Probleme gibt.

Im RE zwischen Frankfurt und Darmstadt zum Beispiel ist das Fahrradabteil voll, wenn ein Trike drin steht.

Zwischen Frankfurt und Würzburg hingegen verkehren Doppelstockwagen mit einem sehr großen Fahrradabteil, hier passt ein Trike bequem rein, zusätzlich zu weiteren Fahrrädern.

IC/ICE würde ich mit nem Trike erst gar nicht versuchen, da die Dinger in der Regel das Herumwuchten von Trikes auf engstem Raum bedeuten. Und Einsteigen ist schon in nem RE ein Abenteuer.

Es empfiehlt sich also, vorher mal im Netz zu suchen was für Wagen auf der angepeilten Strecke verwendet werden und vor allem im DB Navigator zu schauen, wie die erwartete Auslastung ist. Dazu kann es Hilfreich sein, sich schlau zu machen wo längere Zwischenhalte eingeplant sind und eventuell einen solchen Bahnhof zum Ein- und Aussteigen zu nehmen.

Und als letzter Rat: Plant Zeit ein. Wenn der Zug voll ist, bleibt man draußen. Und voll heißt in dem Fall, alles geht vor. Rollstuhl, Kinderwagen, normale Räder. Man steht ganz hinten in der Nahrungskette und wenn man nicht in nen leeren Zug einsteigt kann es durchaus passieren, dass man 2-3 Züge abwarten muss, bis es passt.
 
Die Bahn schreibt auf ihrer Webseite Informationen, die für Reisende in der Praxis relevant sind.
Genau geregelt ist das in den Beförderungsbedingungen.
Dort steht:
A.8 Mitnahme von Fahrrädern und Pedelecs
8.1 Mitnahmemöglichkeit
8.1.1 Die Mitnahme von Fahrrädern ist in Zügen der Produktklasse C und in Zügen der Pro-
duktklassen ICE und IC/EC, die in den Fahrplanmedien einen textlichen Hinweis auf die Fahr-
radbeförderung haben beziehungsweise mit oder gekennzeichnet sind, möglich. Die Be-
förderung kann bei Platzmangel abgelehnt werden. In Zügen der Produktklasse ICE oder IC/EC
mit dem Symbol ist die Mitnahme von Fahrrädern reservierungspflichtig. Vorhandene Halte-
rungen und durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen bereitgestellte weitere Sicherungsein-
richtungen (z.B. Rollgurte) sind zu benutzen.

8.2 Beschränkungen
Jeder Reisende darf nur ein Fahrrad oder ein Pedelec mitnehmen, das er ohne Hilfe des Zug-
personals in den Zug ein- und ausladen können muss. Die Mitnahme ist grundsätzlich auf zwei-
rädrige, einsitzige Fahrräder oder Pedelecs sowie zusammengeklappte Fahrradanhänger be-
schränkt. Ausnahmsweise können in Zügen der Produktklasse C sowie in besonderen Zügen
des Fernverkehrs an den dort für Fahrräder und Pedelecs vorgesehenen Plätzen auch Liegerä-
der, Tandems sowie Dreiräder mitgenommen werden, sofern im Einzelfall ausreichend Platz
vorhanden und die sichere Unterbringung gewährleistet ist. Für diese gelten dann die übrigen
Vorschriften über Fahrräder bzw. Pedelecs entsprechend.
In Zügen des Fernverkehrs werden Fahrräder und Pedelecs nur befördert, wenn sie in die hier-
für vorgesehenen Halterungen eingestellt werden.

8.3 Unterbringung
8.3.1 Die sichere Unterbringung der Fahrräder und Pedelecs in den vorgesehenen Halterun-
gen und Sicherungssystemen einschließlich des Ein- und Ausladens obliegt dem Reisenden.
Den Anordnungen des Eisenbahnpersonals ist Folge zu leisten.
8.3.2 In Zügen, die mit gekennzeichnet sind und in Zügen der Produktklasse C ohne be-
sondere Kennzeichnung, dürfen Fahrräder und Pedelecs nur in Mehrzweckabteilen, in Ein-
stiegsräumen, in Traglastbereichen mit Klappsitzen sowie Fahrradabteilen untergebracht wer-
den, sofern ausreichend Platz vorhanden und die sichere Unterbringung gewährleistet ist.
 
Und als letzter Rat: Plant Zeit ein. Wenn der Zug voll ist, bleibt man draußen. Und voll heißt in dem Fall, alles geht vor. Rollstuhl, Kinderwagen, normale Räder. Man steht ganz hinten in der Nahrungskette und wenn man nicht in nen leeren Zug einsteigt kann es durchaus passieren, dass man 2-3 Züge abwarten muss, bis es passt.
Das ist vielleicht ein passendes Vorgehen in der Großstadt und in großen Ballungsgebieten. Woanders fahren die Züge im Stundentakt und bestimmte Verbindungen mit Anschlusszügen sind im Zweistundentakt.
 
Das ist vielleicht ein passendes Vorgehen in der Großstadt und in großen Ballungsgebieten. Woanders fahren die Züge im Stundentakt und bestimmte Verbindungen mit Anschlusszügen sind im Zweistundentakt.
Ändert nichts daran, dass der Zug voll ist. Wie gesagt, wenn kein Platz ist, ist kein Platz und man bleibt draußen.
 
Im RE zwischen Frankfurt und Darmstadt zum Beispiel ist das Fahrradabteil voll, wenn ein Trike drin steht
gel, du meimst gefaltetes Trike?


IC/ICE würde ich mit nem Trike erst gar nicht versuchen, da die Dinger in der Regel das Herumwuchten von Trikes auf engstem Raum bedeuten.
Also in den neuen ICE4 mit Fahrradabteil an der Spitze der 2. Klasse, komme ich mit meinem gefalteten HP fs26S halbwegs gut rein und raus, da gibt es bei uns bei der SBB viel kompliziertere Wagen, wie zB der IC Dosto mit Fahradabteil vorne unterm Kinderabteil…

und ja, das Umsteigen über normale Anschlusszeiten ist ein Kunststück, da mir bei der DB auf Langstrecken aber meistens gelingt.
Natürlich bemühe ich mich das Umsteigen aufs Minimum zu reduzieren bzw suche meine Trike Reisen nach den Möglichkeiten der Züge aus.
 
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