Aus faul wird fit

Jack-Lee schrieb:
Wie oft trainierst du denn?
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So alle 2 - 3 Tage eine Stunde Laufen oder Radfahren oder 2,5h Laufen oder 3-5h Radfahren. Im Moment eine intensive Einheit einmal die Woche.
Ich weiß, wenn man sich wirklich verbessern will, muss man mehr machen. Aber es ist eben schwierig, alles unter einem Hut zu bringen. Im Moment gehts aber gar nicht ums Verbessern, sondern das Formtief ist einfach so auffällig - deutlich messbar, aber nicht fühlbar, also dass ich besonders schnaufen würde. Ich bin einfach nur sehr langsam. Ich wundre mich darüber.
 
Passen auf dem Rad Puls und Leistung zusammen? Also hast du niedrigere Leistung, weil du nicht so intensiv fahren kannst, wie du willst, oder geht der Puls hoch ohne auf die vorher erreichte Leistung zu kommen?
 
Kann ich leider nicht beantworten, da ich keinen Pulsmesser habe. Somit auch keine Daten von früher.
Ach was solls, wollte eigentlich meine FTP geheimhalten, weil sie so mickrig ist. Aber vor 2 Jahren konnte ich ungefähr 220 - 230W über die Stunde fahren (im VM auf öffentlicher Straße), meinetwegen nur 210 mit Haube. Und gestern waren es 190 über 50min (musste da abbrechen wegen Kettenabwurf, die Stunde hätte ich schon voll gekriegt). Vor 2 Jahren waren 200W/h auf einer hügligen Strecke, also ungleichmäßig gefahren, anstrengend, aber trotzdem souverän zu schaffen. 160W auf 4h hügliger Strecke. Wie das jetzt ist, weiß ich nicht.
 
Naja, so mickrig ists ja nicht, bin ja auch nicht besser, schon gar nicht im VM :)
Der Leistungsunterschied ist aber so klein, dass ich eher vermuten würde, dass das Trainingspensum über die jetzten Jahre kleiner war, als vielleicht vermutet. Ich protokolliere deshalb alles mit, inkl. Leistung und Puls. So sehe ich dann schnell, wann ichs übertrieben habe oder wann das TRainingspensum doch viel kleiner war, als es sich angefühlt hat.
Bei dir würde ich sagen : geplant weiter trainieren, auf die Ernährung achten (ich hatte z.B. eine viel zu geringe Eiweißaufnahme pro Tag), auch mal n FTP Test machen um die Trainingsbereiche anzupassen.
 
Jag schrieb:
Während bei Jack-Lee die FTP immer mehr durch die Decke geht, ist es bei mir genau umgekehrt. Sie ist mindestens 20W weniger als vor 2 Jahren. Mit Laufen genauso: Ich kämpfe und krieg nicht mal einen 13er Schnitt über die Stunde.
Ich frag mich warum das so ist. Es tut nichts weh, aber es geht einfach nicht mehr. Ohne Messgeräte (Powermeter, Uhr) würde ich gar nichts merken. Dabei schien es mir, dass ich sonst im Frühjahr immer deutlich leistungsfähiger als im Rest des Jahres war.
Was ist anders als früher?:
- Ich bin so alt wie noch nie.
- Ich fing irgendwann an, lange Einheiten mit geringer Intensität zu machen und kaum kurze, intensive. Früher nur kurze, intensive, d.h. 1h lange.
- Ich hatte im letzten Jahr 2 Coronaimpfungen bekommen.

Ich hab ja letzteres im Verdacht. Kann das jemand bestätigen, aus eigener Erfahrung oder hat gehört, dass es so sein kann? Ich mein, so eine Impfung ist ja so eine Art Miniinfektion. Als ich damals eine Woche nach der Impfung laufen war, merkte ich, dass es nicht so gut ging wie gewohnt.
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Eine oder zwei Wochen Leistungseinbruch nach einer Impfung kann schon sein, aber monatelang eigentlich nicht.
Das sollten eher andere Gründe sein. Ich hätte da mal spontan eher das fehlen von intensiven Einheiten im Verdacht, das müsste man gerade im Bereich der eigenen Spitzenleistung merken denke ich (zumindest ist das bei mir so, das bei praktisch nur Ausdauer ohne gezieltes intensives Training die Grundleistung kaum leidet, aber ich eben nichts drauflegen kann bei Bedarf). Bin aber kein Trainingswissenschaftler...
 
Eigentlich sollte das gestern nur ein bisschen lockeres Kurbeln werden, mit nebenbei essen/trinken um zu schauen wie gut ich was vertrage, aber ist dann gegen Ende mal wieder etwas ausgeartet...

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Plan war, über ca. 1,5-2h zu schauen, wie ich darauf reagiere, wenn ich "Flüssignahrung" mit recht viel Fructose zu mir nehme, oder später auch mal feste Nahrung. Feste Nahrung war unter höherer Last eher nicht so toll, aber auch 80g KH übers Getränk pro Stunde findet mein Magen noch nciht so geil. Puls ging etwa 5-10 bpm nach oben, im Vergleich zu nüchternem Magen, und hohe Intensitäten fühlten sich vom Bauch etwas "gestopft" her an. Ansich aber recht gut gewesen.

Den Alpe du Zwift bin ich gestern also in 68min hoch gefahren, meine bisherige Bestleistung, obwohl ich die erste Hälfte im Dauerleistungs-Gammelmodus hoch getschuckert bin. HF von 136bpm, Leistung 188W.
Habe dann angefangen kürzere, härtere Etappen ein zu legen, um halt zu schauen wie mein Magen drauf reagiert wenn ich das direkt nach dem Essen mache. Da die Beine echt gut drauf waren, hat mich dann der Ehrgeiz gepackt und ich bin das letzte Drittel straff gefahren. Waren dann 170bpm bei 230W. Da merkte man dann den erhöhten Puls durchs Essen deutlich.

Alles in allem 206W bei 151bpm.
Wenn man das vergleicht mit Anfang Februar, sieht man wie gut das böse "T-Wort" hilft. Da waren es 179Watt bei 166bpm.
Mein 5Minuten Limit vor zwei Monaten ist jetzt meine Stundenleistung.

Gruß,
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Training.
Ich dope nur mit Schokolade und gesundem Essen :)

Ich werd mich gleich aufs Ohr hauen, morgen gehts um 5 aus den Federn. Spätestens 8Uhr, besser 7:30, muss ich bei Bennewitz sein, weil ab da die Startkarten ausgegeben werden. Na mal schauen was das wird... 230km, 1600hm. Von wegen "Um Leipzig is flach!"
 
Servus,

habe jetzt ja mitbekommen, dass man für die Anmeldung zu PBP "nur" eine möglichst lange Brevet-Strecke nachweisen muss, nicht die lückenlose Reihe von 200-600km. Da ich das "rumgefahre" in Deutschland vermeiden will und die halbwegs in der Nähe befindlichen Standorte zur Brevetaustragung gegenseitig im Höhenmetermasochismus überbieten wollen (400er in Leipzig -> 6500hm auf tschechischen Dorfstraßen...wtf?), werde ich zur Vorbereitung hauptsächlich Langstrecke fahren, die ich selber geplant habe.
Den 600er werde ich aber homologiert fahren, um einen Startplatz 2023 sicher zu haben.
Aktuell ist die Überlegung, ob und wieviele Langstrecken ich auf der Rolle fahre, oder draußen. Draußen macht einfach mehr Spaß und ist auch realistischer was Versorgung, Fahrzeugkontrolle usw. angeht, fordert aber ein anderes Level an Vorbereitung und erzeugt andere Kosten.
Daher werde ich wohl beides kombinieren. Also z.B. ein mal im Monat ne 300-400km Runde am Wochenende, ansonsten 4-6h auf der Rolle an nem Wochenende.
Die letzten drei Wochen habe ich mein Kraftsporttraining stark reduziert, da die Belastung durch HIT Einheiten und das Brevet ne gewisse Regeneration benötigten. Nun wird aber wieder auf 2x Krafttraining die Woche erhöht und die Wochenkilometer auf dem Rad auf etwa 400km erhöht. Müsste auch mal wieder einen FTP Test machen, aber einen ausgeruten Tag zu erwischen ist aktuell schwer.

Gruß,
Patrick
 
So, nächster Meilenstein erreicht : 251W FTP und unter 75kg
Beim Stufentest (1min/20W Schritte) die 340W knapp nicht mehr durchfahren können, fehlten ca. 15s. Maximale HF 192bpm, also ausbelastet (194bpm war die höchste dieses Jahr).

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War nicht ganz ausgeruht, da heute schon gependelt und gestern lang gearbeitet. Denke aber nicht, dass allzu viel mehr gegangen wäre.
Leistung ist somit jetzt knapp auf dem Nivau von 2015 und 2016 :)
 
Krafttraining und Sprinttraining schlagen auch langsam an:
1s Spitze : 1233W
5s Spitze : 1173W
30s Spitze : 710W

Damit dürfte ich auch bei der WM mein Zusatzgewicht halbwegs ausgleichen können :)
 
Fühle mich noch nicht bereit! :D Massephase ist durch, nun wird spezifisch auf die WM trainiert und gezielt 3-4kg Fett verloren, davon hab ich noch genug (etwa 12kg). Man will ja, wenn man schon zum posen gezwungen wird, was vorzuzeigen haben ;)
 
Höchsten Respekt dass du es so durchziehst. Ich habe auch mit Training im März begonnen , ich fahre aber nicht nach Watt sondern Herzfrequenz und mal länger mal kürzer mal intensiver mal ruhiger und ich verzeichne erhebliche Fortschritte , habe 7 Kg verloren und bin erheblich schneller geworden . Meine Segmentbestzeiten auf etlichen Stravasegmenten habe ich regelrecht pulverisiert. Meine Grundgeschwindigkeit beim Quest ist seit Mitte März gute 5 Kmh höher .

Nun sind's bei mir 89 Kg bei 1,84 Ziel ist 70 Kg .
 
70kg bei 1,84m ist schon echt wenig. Mein Ziel ist auch 70kg, aber bei 1,73m. Mit 60kg auf die größe sahs schon recht gespenstisch aus und meine Frau untersagt mir, wieder so stark ab zu nehmen ;) Aber da komm ich eh nicht mehr hin, selbst wenn mein Körperfettanteil bei 0% wäre.
 
@Günther Rakete
Ich will von der Körperstatur wie die Tour de France Fahrer sein um effizienter Velomobil fahren zu können und ich fühle mich mit Übergewicht äußerst unwohl. Ob 70 Kg zu wenig isr hängt vom Körperfettindex ab der bei mir sehr hoch ist .
 
Mein Garmin meinte gerade zu mir : "Neue VO2max ermittelt : 57ml/kg/min!"
So langsam komme ich trotz 15kg mehr als früher an meine alte Bestmarke von 63ml/kg/min ran. Dafür muss ich bei der FTP aber noch fast 30W drauf packen. Na mal schauen. Wenn am Wochenende die Beine wieder funktionieren und der Muskelkater weg ist, gibts mal nen direkten "VO2max-Test"
 
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