Jack-Lee
gewerblich
- Beiträge
- 32.568
- Ort
- Stadtroda 07646
Servus,
wie ihr wisst stelle ich Aufgaben die ich mir selber stelle ganz gern online, weil das den Druck auf meinen sehr starken inneren Schweinehund erhöht... Daher gibts nach langer Abstinenz in dieser Hinsicht mal wieder was neues
Wer kein wehleidiges "Mitdreisiger" geseiere mag, ist hier glaub ich falsch, ansonsten freue ich mich auf Tipps, Diskussionen, Kritik und einfach etwas Konversation (ist ja in der heutigen Zeit im "Real Life" oft etwas schwer zu realisieren).
Nun erstmal ein kurzer Abriss wo denn überhaupt mein Problem liegt:
Ich habe Ende 2018 Velomo als Geschäftsführer und (Vollzeit)Entwickler/Konstrukteur/Schweißer verlassen und wollte mal was "komplett" anderes machen. So wurde ich zum Entwicklungsingenieur bei Confovis, wo ich jetzt vorallem für Konzeptideen, Design und schwierige mechanische Problemlösungen eingesetzt werde. Die Entscheidung bereue ich definitiv nicht, allein schon deshalb, weil ich richtig viel neues hinzu gelernt habe.
Jetzt aber zu den eher negativen Beispielen.
2016/17 war ich eher noch "drahtig", also gut 60kg auf 1,73m und ziemlich auf der Höhe meiner Leistungsfähigkeit. Im Sommer 2016 lag das Leistungspeak bei einer FTP von 240W bei 59kg und somit knapp über der "magischen" Marke von 4W/kg. Die Sprintleistung war mit knapp 1200W über 5s auch noch recht passabel. Die VO2max lag bei 64ml/kg/min. In dem Jahr hatte ich allein 9000km auf Strava getrackte Fahrten, da kommen gut nochmal 3-4000km ohne Tracking hinzu.
Nun gings aufs Jahr 2018 zu, in dem ich gerade mal 1000km Rad gefahren bin und meinen neuen Job begonnen habe. Anfangs noch 50:50 im Prototypenbau wurde der Anteil am Rechner immer höher. Hinzu kam eine immer mit Eis gefüllte Gefriertruhe und einen "Süßigkeitenfach" in der Firmenküche, das immer gefüllt wurde. Und da ich ein Zuckerjunkie bin, nahm das Schicksal seinen Lauf. Nun haben wir 2021, ich habe seit 2018 in etwa so viele km "im Sattel" verbracht wie 2016 zwischen Januar und April und dank Corona fiel der allergrößte Teil meines "Notankers" Crossfit weg. Ergebnis zu Anfang diesen Jahres war:
-78kg
-KFA 20,1%
-FTP 168W
-CP5s 990W
-VO2max 49ml/kg/min
-2,1W/kg
Ergo ich bin zur schlaffen Nudel mit Fettrand mutiert. Hinzu kam ein kritisch niedriger Vitamin D Wert (der war früher selbst im Winter top), da ich kaum noch die Sonne auf die blanke Haut bekomme (Wenn man 17-18Uhr nach hause kommt, steht die Sonne schon so tief, dass da nix mehr mit Vitamin D Produktion ist).
Dinge die vor ein paar Jahren noch flockig von der Hand gingen, waren jetzt plötzlich mächtig anstrengend und das erste Crossfit-Training sorgte für 1Woche Muskelkater, trotz nicht vorhandener Leistung im Training. Hinzu kam die deutlich gesteigerte Infektanfälligkeit. Wenn man sieht wie sehr man in nicht mal 3 Jahren körperlich abbauen kann, will ich garnicht wissen, was passiert, wenn ich das noch bis zu meinem 40. so durchziehe. Daher : Es muss ich was ändern.
Somit habe ich vor knapp 3 Monaten angefangen anstatt eines Schokoriegels einen Apfel mit etwas (veganem) Joghurt zu essen, auf die 1-2 Eis am Tag zu verzichten und eher z.B. etwas Melone zu essen. Einen "Cheatday" habe ich zwar trotzdem noch, da gibts auch mal ne Pizza, aber halt nicht täglich. Desweiteren gibts Mittag nicht immer nur Nudeln, sondern mal ne Gemüsepfanne, Reiseintopf, Kartoffelecken, usw.
Seit etwa einem Monat hat die Crossfit-Box wieder auf und ich trainiere aktuell 2x die Woche und wieder auf meinen alten Rhythmus mit 3x die Woche kommen. Außerdem ziehe ich in 3 Wochen um, wodurch sich der Arbeitsweg von 2x45km/400hm auf 2x20km/50hm reduziert. Das erlaubt es wieder jeden Tag mit dem Rad in die Arbeit zu fahren Für den Winter ist dann das Snoek im Einsatz.
Als Absicherung gabs die Woche noch einen umfangreichen Checkup mit EKG und Co. beim Sportarzt. Da sieht alles soweit gut aus.
Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab:
-76kg (wenig Unterschied, aber Bauchumfang nahm deutlich ab)
-KFA 17,5%
-FTP 205W
-CP5s 1248W
-VO2max 51ml/kg/min (das dauert bis sich da was tut...)
-2,7W/kg
Wo will ich hin? Nunja, mindestens mal zur alten Fitness. Eher besser, weil mit Crossfit ein guter Ausgleichssport zum Radfahren gefunden wurde und ich nicht mehr ganz so "dürr" obenrum sein will.
Das Leistungsgewicht soll wieder über die 4W/kg, aber eher bei 70-72kg, bei ähnlich niedrigem KFA wie 2016 (13%).
Nun denn, ich werde alle paar Wochen mal einen kurzen Statusbericht oder "spannende" Neuigkeiten posten
Bis denn.
Gruß,
Patrick
wie ihr wisst stelle ich Aufgaben die ich mir selber stelle ganz gern online, weil das den Druck auf meinen sehr starken inneren Schweinehund erhöht... Daher gibts nach langer Abstinenz in dieser Hinsicht mal wieder was neues
Wer kein wehleidiges "Mitdreisiger" geseiere mag, ist hier glaub ich falsch, ansonsten freue ich mich auf Tipps, Diskussionen, Kritik und einfach etwas Konversation (ist ja in der heutigen Zeit im "Real Life" oft etwas schwer zu realisieren).
Nun erstmal ein kurzer Abriss wo denn überhaupt mein Problem liegt:
Ich habe Ende 2018 Velomo als Geschäftsführer und (Vollzeit)Entwickler/Konstrukteur/Schweißer verlassen und wollte mal was "komplett" anderes machen. So wurde ich zum Entwicklungsingenieur bei Confovis, wo ich jetzt vorallem für Konzeptideen, Design und schwierige mechanische Problemlösungen eingesetzt werde. Die Entscheidung bereue ich definitiv nicht, allein schon deshalb, weil ich richtig viel neues hinzu gelernt habe.
Jetzt aber zu den eher negativen Beispielen.
2016/17 war ich eher noch "drahtig", also gut 60kg auf 1,73m und ziemlich auf der Höhe meiner Leistungsfähigkeit. Im Sommer 2016 lag das Leistungspeak bei einer FTP von 240W bei 59kg und somit knapp über der "magischen" Marke von 4W/kg. Die Sprintleistung war mit knapp 1200W über 5s auch noch recht passabel. Die VO2max lag bei 64ml/kg/min. In dem Jahr hatte ich allein 9000km auf Strava getrackte Fahrten, da kommen gut nochmal 3-4000km ohne Tracking hinzu.
Nun gings aufs Jahr 2018 zu, in dem ich gerade mal 1000km Rad gefahren bin und meinen neuen Job begonnen habe. Anfangs noch 50:50 im Prototypenbau wurde der Anteil am Rechner immer höher. Hinzu kam eine immer mit Eis gefüllte Gefriertruhe und einen "Süßigkeitenfach" in der Firmenküche, das immer gefüllt wurde. Und da ich ein Zuckerjunkie bin, nahm das Schicksal seinen Lauf. Nun haben wir 2021, ich habe seit 2018 in etwa so viele km "im Sattel" verbracht wie 2016 zwischen Januar und April und dank Corona fiel der allergrößte Teil meines "Notankers" Crossfit weg. Ergebnis zu Anfang diesen Jahres war:
-78kg
-KFA 20,1%
-FTP 168W
-CP5s 990W
-VO2max 49ml/kg/min
-2,1W/kg
Ergo ich bin zur schlaffen Nudel mit Fettrand mutiert. Hinzu kam ein kritisch niedriger Vitamin D Wert (der war früher selbst im Winter top), da ich kaum noch die Sonne auf die blanke Haut bekomme (Wenn man 17-18Uhr nach hause kommt, steht die Sonne schon so tief, dass da nix mehr mit Vitamin D Produktion ist).
Dinge die vor ein paar Jahren noch flockig von der Hand gingen, waren jetzt plötzlich mächtig anstrengend und das erste Crossfit-Training sorgte für 1Woche Muskelkater, trotz nicht vorhandener Leistung im Training. Hinzu kam die deutlich gesteigerte Infektanfälligkeit. Wenn man sieht wie sehr man in nicht mal 3 Jahren körperlich abbauen kann, will ich garnicht wissen, was passiert, wenn ich das noch bis zu meinem 40. so durchziehe. Daher : Es muss ich was ändern.
Somit habe ich vor knapp 3 Monaten angefangen anstatt eines Schokoriegels einen Apfel mit etwas (veganem) Joghurt zu essen, auf die 1-2 Eis am Tag zu verzichten und eher z.B. etwas Melone zu essen. Einen "Cheatday" habe ich zwar trotzdem noch, da gibts auch mal ne Pizza, aber halt nicht täglich. Desweiteren gibts Mittag nicht immer nur Nudeln, sondern mal ne Gemüsepfanne, Reiseintopf, Kartoffelecken, usw.
Seit etwa einem Monat hat die Crossfit-Box wieder auf und ich trainiere aktuell 2x die Woche und wieder auf meinen alten Rhythmus mit 3x die Woche kommen. Außerdem ziehe ich in 3 Wochen um, wodurch sich der Arbeitsweg von 2x45km/400hm auf 2x20km/50hm reduziert. Das erlaubt es wieder jeden Tag mit dem Rad in die Arbeit zu fahren Für den Winter ist dann das Snoek im Einsatz.
Als Absicherung gabs die Woche noch einen umfangreichen Checkup mit EKG und Co. beim Sportarzt. Da sieht alles soweit gut aus.
Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab:
-76kg (wenig Unterschied, aber Bauchumfang nahm deutlich ab)
-KFA 17,5%
-FTP 205W
-CP5s 1248W
-VO2max 51ml/kg/min (das dauert bis sich da was tut...)
-2,7W/kg
Wo will ich hin? Nunja, mindestens mal zur alten Fitness. Eher besser, weil mit Crossfit ein guter Ausgleichssport zum Radfahren gefunden wurde und ich nicht mehr ganz so "dürr" obenrum sein will.
Das Leistungsgewicht soll wieder über die 4W/kg, aber eher bei 70-72kg, bei ähnlich niedrigem KFA wie 2016 (13%).
Nun denn, ich werde alle paar Wochen mal einen kurzen Statusbericht oder "spannende" Neuigkeiten posten
Bis denn.
Gruß,
Patrick