Atom-Alarm in Europa

AW: Atom-Alarm in Europa

Hallo Christoph,

du hast in deinem Beitrag soviel Themen angeschnitten, die größtenteils überhaupt nichts miteinander zu tun haben, hast Verbindungen geschaffen, wo keine sind. Außerdem lese ich eine erfolgreiche Lobbyarbeit der Konzerne heraus und auf der anderen Seite einen Hang zu Verschwörungstheorien. Ich versuch mal in Kurzform auf deinen neuen Roman zu antworten:

Der meiste radioaktive Müll aus deutschen Kernkraftwerken ist schwach radioaktiv.
Richtig, z.B. benutze Einmalhandschuhe etc. Die sind aber nicht das Problem, dafür kann man zur Not auch irgendwo ne Hinterhofgarage anmieten.

Würde man den gesamten radioaktiven Müll aus den Kernkraftwerken auf den Mond schießen, wären die Umweltschäden, hervorgerufen durch all den Ressourcenabbau für die Raketen mit ihren Treibstoffen, größer als die, die durch den gesamten radioaktiven Müll auf Erden hervorgerufen werden, wenn dieser in Stollen tief unter der Erde verbleiben würde.
Geb ich dir recht.

Die Raumfahrtindustrie und die Rüstungsindustrie sind eng miteinander verwoben.
Klar, genauso wie die Autoindustrie, die Computerindustrie, etc.

Rumsfeld hat selber öffentlich bekundet, wie im Pentagon die Lokalisierung der Anwendung von 2 komma nochwas Billionen Dollar Steuergelder, die für Verteidigung ausgegeben wurden, nicht mehr möglich sei.
Amerikanische Billionen, oder? Also 2 Milliarden. Hab ich nichts von mitbekommen. Aber Rumsfeld, Bush und Co. lügen meiner Ansicht nach eh, wenn sie nur den Mund aufmachen. Denen glaub ich erstmal gar nichts.

Kernkraftwerke würden, wenn sie mit einem nuklearen Sprengsatz voll getroffen würden, den Fallout erheblich vergrößern, weil nicht nur das Atombombenmaterial, sondern auch das Material des Kernreaktors verteilt würde.
Korrekt. Und ich glaube nicht, dass es dazu einer Atombombe bedarf.

Rußland, China, Pakistan und Israel haben unsicherere Kernkraftwerke und/oder bedrohen andere Länder mit Atomwaffen im Vergleich zu Deutschland.
Mag sein, aber wir müssen vor allem vor unserer Haustür kehren und nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen.

Daß man dies als größere Bedrohung empfinden darf als die, die durch deutsche Kernkraftwerke ausgeht, ist legitim.
Wenn du magst...

Das Know-How deutscher Kernkraftwerksbauer und –betreiber kann eher dazu beitragen, die vielen Kernkraftwerke international auf einen möglichst hohen Sicherheitsstandard zu bringen als gar kein Know How.
Oh, ich glaube, die Russen und Chinesen haben sehr gute Leute. Wenn sie den Aufwand für mehr Sicherheit treiben wollen, können sie es auch.

Wenn Atombomben auf Deutschland fallen würden, wären die meisten Leute weniger um die Strahlung des Atommülls in tief liegenden Stollen als um die Strahlung an der Oberfläche besorgt.
Tja, alle Probleme sind eben relativ. Unsere Nachfahren in 10.000 Jahren werden das aber wohl anders sehen.

Die Strahlung nach einem Atombombenabwurf klingt nach einer Woche auf mindestens ein Hundertstel des Anfangswertes ab.
Halt! Vorsicht! Die kurzlebigen Spaltprodukte klingen sehr schnell ab, aber es werden auch viele langlebige radioaktive Materialien frei, die Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende Halbwertszeit haben. Bei einem Atomschlag über Mitteleuropa kann man nur hoffen, einen Volltreffer zu erhalten. Das was über Japan abgeworfen wurde, waren Spielzeugbomben im Vergleich zu dem was heute existiert. Außerdem: Hast du einen Atombunker, in den du mal für ein paar Monate abtauchen kannst, bis zumindest mal die kurzlebigen radioaktiven Elemente zerstrahlt sind? Ich nicht, also müsste ich diese Zeit draußen verbringen.

...und es ist daher möglich, daß auch in Deutschland mal eine Atombombe hochgeht (z.B. um die deutsche Politik zu einem verstärkten militärischen Engagement zu zwingen oder die Notstandsgesetze in Kraft treten zu lassen oder den autoritären Staat zu begünstigen oder die nationale Souveränität Deutschlands weiter zu untergraben).
Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

Auch wenn mehrere Atombomben auf Deutschland fallen, dann ist noch lange nicht alles kaputt, jeder tot und ewiger nuklearer Winter, sondern das Leben geht, nach einem harten Schlag und harten Maßnahmen und hoffentlich auch Einsichten, weiter.
Wenn mehrere Atombomben auf Deutschland fallen, dann bleibt es nicht dabei. Da kann man dann nur hoffen, eine Mikrobe zu sein, die irgendwo geschützt in der Erdkruste das Inferno überdauert.

In Deutschland wird gerne übermäßige Selbstkritik geübt, während in vielen anderen Ländern vergleichsweise noch viel mehr Korruption, Mafia, Zensur, Mauerbau, Staatswillkür, Raubbau, Klüngel, Asozialität, ... herrschen.
Übermäßig? Nicht vielleicht "vorbildlich"?

... wenn in Deutschland ein paar ziemlich sichere Kernkraftwerke stillgelegt werden, während in allen anderen Ländern ringsum kräftig ziemlich unsichere Kernkraftwerke gebaut würden und Deutschland dann womöglich auch noch bei hohen Energiepreisen billigen Atomstrom aus dem Ausland einkaufen würde.
Das hat jeder selbst in der Hand. 10 Minuten und der Antrag für den Umstieg zum Ökostromanbieter ist ausgefüllt.

aber ich sehe wenig Sinn darin, wenn das wieder auf einen höheren Verbrauch fossiler Energieträger oder eine höhere Erpressbarkeit durch andere Länder hinausläuft.
Da bin ich wieder bei dir. Wichtig ist vor allem die rationellere Nutzung der Energie, so dass sie möglichst bald komplett regenerativ erzeugt werden kann.

HPVs sind vorbildlich in ihrer aktiven Verminderung der Abhängigkeit von Öl und Kernenergie, weil sie eine Lebenseinstellung fördern, die insgesamt weniger Energie verbraucht und einen Bewußtseinswandel begünstigen helfen, für den Weniger auch Mehr sein kann;
Das ist genau das, was ich erlebe, seit ich das Quest habe. Mir wird alles immer bewusster und ich finde es inzwischen fast unverantwortlich mit meinem Clio zu fahren, den ich mit 3,5l/100km bewegen kann. Schließlich habe ich mit dem einen etwa 50fach höheren Energieverbrauch als mit dem Quest. Früher wäre ich begeistert von dem geringen Verbrauch gewesen...

Viele Grüße,
Martin
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Hallo!

Liebe Leute! Wozu die Aufregung? Unsere Eltern sind in Scharen Hitler hinterhergelaufen. Oder vorangelaufen, bis Stalingrad. Unsere Zeitgenossen laufen der Stimmungsmache der Großindustrie hinterher. Wer weiß, wem oder was unsere Nachkommen hinterherlaufen. Kann ich mich um alles kümmern?

Ich bin jetzt ein alter Sack und werde bald meine Füße endgültig hochlegen. Ich kann dann folgendes bilanzieren. Ich habs verdammt gut gehabt. Immer genug Strom für den PC. (Begrenzte) Meinungsfreiheit, (Begrenzte) Religionsfreiheit. Kein Krieg innerhalb meines Horizonts.

Meine Zeitgenossen hatten immer die Möglichkeit zum Ausstieg aus der Kernenergie. Nur stand leider die D€mokratie im Weg. Denn die Dümmeren werden immer in der Mehrheit sein. Und die Schlaueren haben nicht immer und in allen Fällen Lust auf die Dümmeren Rücksicht zu nehmen.

Wir Atomkraftkritiker wissen übrigens nicht mal, zu welcher der beiden Gruppen wir überhaupt gehören. Werden unsere Nachfahren Möglichkeiten finden, diese sogenannte Technik zu perfektionieren, sehen wir alt aus.

Fest steht, eine Katastrophe hat nicht gereicht, diese sogenannte Technik flächendeckend abzuschaffen. So lange die d€mokratische Mehrheit bereit ist, Abgase über die Lunge zu entsorgen und dem Klimawandel positive Seiten abzugewinnen, reicht eben eine abendfüllende Katastrophe nicht aus.

Ich würde gern den absoluten Supergau noch miterleben, bevor ich in die ewigen Radwege eingehe, denn die Berichte über den II. Weltkrieg haben bei mir doch ein gewisses Erlebnisvakuum erzeugt.

Schaudernde Grüße!

zugvogel
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Hi Martin,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Ja, so läßt sich wirklich miteinander reden! Ganz große Klasse von Dir! Mit den meisten Deiner noch verbliebenen Einwände gehe ich sogar konform und muß mich selbstkritisch fragen, ob ich tatsächlich die Vorbildlichkeit der deutschen Kernkraftwerks- und Spaltproduktelagerungssicherheit zu rosig und die Kritiker desselben zu kritisch beäugt habe. Ich denke vielleicht zu pragmatisch ans Jetzt und zu wenig an die nachfolgenden Generationen und an die politische Bedeutung des Widerstands gegen eine große Lobby, also an Demokratie.
Ich möchte nur noch hinzufügen: Es waren tatsächlich "Trillions" von denen Rumsfeld sprach, das sind also mehrere Jahresetats des Pentagon, aber inwieweit das eine strategische Lüge war, weiß ich auch nicht.
Ich meinte es wirklich ernst, daß hier in Deutschland ein nuklearer False Flag Attack stattfinden könnte, um u.a. in Europa den zentralistischen Überwachungsstaat weiter zu fördern, denn eine spitze Hierarchie der Macht läßt sich leichter überblicken und kontrollieren als ein Hühnerhaufen.
Wir haben übrigens einen Atombunker im Haus! Ich glaube aber nicht, daß der mir im Falle des Falles so arg weiterhelfen wird. Das war mal so in Mode in den 70ern, so was mit einzubauen. Heute baue ich eher auf eine hilfreiche Nachbarschaft und Freunde.
Ich bin Verschwörungstheoretiker insofern ich die reale Verschwörungspraxis der Machtelite hinter den Kulissen begreifen und benennen will. Aber ich sehe auch keine geheimen Zirkel verkorkster Menschheitssadisten in jesuitischen Tarngewändern vor mir, sondern einfach Leute mit viel Geld, die, obwohl vielleicht mal einen Schwur auf irgendwas geleistet, sich in Wahrheit doch nicht daran halten, und in so manchen Treffen unter ihresgleichen die Realität und Wahrnehmungsrealität von Habenichtsen einfach nicht mehr wahrnehmen können und es schlicht für richtig halten, wenn Geld die Welt regiert. Die wahren Verschwörer sind die, die wissen, wer die wahren Verschwörer sind ...
Ich erwarte nach einem ABC-Anschlag auf Deutschland nach einer kurzen Phase der Lähmung eine unglaubliche menschliche Leistung des Wiederaufbaus und eine weitere große Welteinigung. Militärisch macht die totale Zerstörung der Infrastruktur und Bevölkerung überhaupt keinen Sinn, atomare Zerstörung würde, falls sie überhaupt einträte, nur als Teilzerstörung eintreten, wie schon beim II. Weltkrieg. Wahrscheinlicher ist ja wohl doch, daß es im Nahen Osten rummst.
Gedanklich war ich früher bei den spannenden politischen Ereignissen der Gegenwart immer wie die Maus vor der Atomkriegsschlange gesessen, heute bin ich im Kopf schon in der Zeit danach und da sehe ich mich mit VM oder LR fröhlich durch die Lande radeln.
Hab' übrigens gar nicht gewußt, daß ein Quest 0,07 Liter Benzin auf 100 km braucht?
Beste Wünsche und Grüße von
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Atom-Alarm in Europa

Hab' übrigens gar nicht gewußt, daß ein Quest 0,07 Liter Benzin auf 100 km braucht?
Grob gerechnet: 200 Watt Tretleistung * 3 Stunden Fahrzeit für 100km = 0,6kWh/100km. Und ein Liter Sprit enthält etwa 10kWh Energie, als braucht mein Clio etwa 35kWh/100km.

Grüße,
Martin
 
AW: Atom-Alarm in Europa

ich hab’ etwas mißverständlich zu viel in Kurzform gebracht, tut mir leid. Aber bitte weist mir mal die Müll-These in Bezug auf folgende Thesen nach:

Ich weiß ja nicht, was Du unter "schwach radioaktiv" verstehst, aber damit fängt es schon an. Die Stärke der Radioaktivität einer Strahlungssubstanz ist zwar für sich schon ein meßbares signifikantes Merkmal, steht aber nicht für sich allein. Ist Gewebe längerfristig einem schwachen Alphastrahler ausgesetzt, kann das schon zu Gewebsschäden und Krebs führen. Dies gilt insbesondere bei Inkorporierung des Strahlers, d.h. wenn innere Organe davon betroffen sind. Es reichen dafür auch schon geringe Mengen der strahlenden Substanz aus. Hinzu kommt, daß die meisten dieser Substanzen Schwermetalle sind, die von Haus aus schon einen nicht geringen toxikologischen Wert haben. Plutonium und Uran sind - wie alle Schwermetalle - extrem giftig. Hinzu kommen eine ganze Reihe Radionuklide leichterer Elemente, die im Körper aufgrund gleicher chemischer Eigenschaften genauso eingebaut werden wie die nichtradioaktiven Atome des gleichen Elements und im stoffwechselaktiven Gewebe verheerende Folgen habe. Beispiel: Radioaktives Jod131 in der Schilddrüse, Tschernobyl läßt grüßen.

Entsprechend steht es um die Langzeitfolgen bei einer Atomexplosion. Zwar sind die Extremstrahlung recht schnell ab, aber die Langzeitfolgen sind dafür umso brutaler, wie das Schicksal der Hibakusha in Japan zeigt. Die Überlebenden werden die Toten beneiden. Es gilt das gleiche, wie ich grad oben drüber geschrieben habe. Und wie hoch wären denn 1/100 (1%) des Anfangswertes, wenn Du nicht mal den Anfangswert als Bezugsgröße nennst?

Ein sog. "kerntechnischer Unfall" mit Freisetzung erheblilcher Mengen strahlender Substanzen, vergleichbar etwa dem Unfall in Tschnernobyl, im dichtbesiedelten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland hätte desaströse Folgen für den gesamten Staat, seine Infrastruktur und seine Wirtschaft. Die Wolke von Tschernobyl hat Westeuropa nur "gestreift", und doch sind die Folgen über 20 Jahre danach noch meßbar, insbesondere in Bayern und Österreich.

Die angeblich so viel bessere Technik deutscher Atomkraftwerke ist auch fraglich. Die Kritik an den Sicherheitsstandards ist nicht von Pappe, ebenso war es bisher nur Glück, daß bisher noch nicht mehr passiert ist. Die soviel bessere Technik in Deutschlang zeigt sich denn auch bei Bauschlamperei wie in Biblis, bei nachlässigem Umgang mit Material und Technik und ähnlilchem. Das schwächste Glied in der Kette sind die Menschen, und das hat sich bei solcher Technik noch in den meisten Fällen der Unfallfaktor Nr. 1 erwiesen. Der Atomunfall von Tschernobyl passierte nicht durch miese russische Technik, sondern durch gezieltes Abschalten aller Sicherheitssysteme durch die Reaktortechniker, weil die ein Experiment durchführen wollten. Der Unfall von Three Mile Island passierte durch technische Schlamperei beim Kühlsystem und schlecht ausgebildetes Personal, der auch die Notabschaltung des Reaktors nicht gewachsen war.

Lustig ist auch, was Du über das Thema Unabhängigkeit und Erpressbarkeit bzgl. energetischer Rohstoff äußerst. Ich bin mir sicher, dank der großen bundesdeutschen Uranlagerstätten wird die BRD absolut unabhängig sein, wir brauchen Tod und Teufel nicht zu fürchten.

Die Tatsache, daß die Atomtechnik recht sicherheitsintensiv ist, begünstigt einen starken Prozeß zunehmender staatlicher Gewalt. Der "Atomstaat" hat bereits in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, und er zeigt es immer wieder, daß er bereits und willens ist, Bürgerrechte und Demokratie einzuschränken, um die Atomtechnik notfalls mit dem Polizeiknüppel durchzusetzen.

Schön ist auch die These, daß nicht alles kaputt sei, wenn mehrere Atombomben über Deutschland explodierten. Die Dinger werden sicher nicht irgendwo über ländlichem Raum gezündet, sondern über den wirtschaftlichen Zentren. Hinzu kommt der EMP, der den verbleibenden Rest der Volkswirtschaft ins elektronische Nirwana versinken läßt.

Müll sind diese Thesen, die Du da bringst, daher schon aufgrund der Halbwahrheiten, mit denen sie jonglieren und die jeweiligen Folgen geflissentlich ignorieren. Aber es heißt ja immer so schön: Nach der Schuld die Schulden.
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Ich weiß ja nicht, was Du unter "schwach radioaktiv" verstehst, aber damit fängt es schon an. Die Stärke der Radioaktivität einer Strahlungssubstanz ist zwar für sich schon ein meßbares signifikantes Merkmal, steht aber nicht für sich allein. Ist Gewebe längerfristig einem schwachen Alphastrahler ausgesetzt, kann das schon zu Gewebsschäden und Krebs führen. Dies gilt insbesondere bei Inkorporierung des Strahlers, d.h. wenn innere Organe davon betroffen sind. Es reichen dafür auch schon geringe Mengen der strahlenden Substanz aus.
Das ist fast richtig. Oder eine "Halbwahrheit", wie Du es genannt hast.
Ich schliesse mich allerdings der Meinung an dass die Wirkung radioaktiver Stoffe recht unterschiedlich sein kann.

Felix
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Hallo,

Lustig ist auch, was Du über das Thema Unabhängigkeit und Erpressbarkeit bzgl. energetischer Rohstoff äußerst. Ich bin mir sicher, dank der großen bundesdeutschen Uranlagerstätten wird die BRD absolut unabhängig sein, wir brauchen Tod und Teufel nicht zu fürchten.

Wobei die DDR (Wismut)
nicht wenig Uran abgebaut hat. Wie ergiebig die Lagerstätten noch sind weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist, dass ich keinen Uranabbau und keine Uranverarbeitende Industrie in unmittelbarer Nähe haben möchte.

Zumal ich die Abhängigkeit von anderen Ländern nicht unbedingt als etwas negatives sehe. So kommt wenigstens keiner auf die Idee Krieg zu führen, weil wir uns nicht Zugang zu Rohstoffen verbauen wollen und die Rohstoffexporteure nicht einen ihrer besten Kunden bombardieren werden.

Meiner Meinung nach ist fairer Handel eine besten Friedensmaßnahmen.

viele Grüße

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Atom-Alarm in Europa

Wohl gesprochen, Eva, Martin, Felix, Christoph_d, zugvogel!

Und so haben wir alle ein bißchen recht und keiner die ganze Wahrheit gepachtet und bei einem Liegeradler-Treff würden wir die gemeinsame Fahrt und das gemeinsame Essen genießen und lustig sein und erst recht ganz besonders dann, wenn keine Kernkraftwerke und Kernwaffen in der Nähe sind!

Proscht!
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Ich bin bei einer Firma, die Hebezeuge herstellt. Da kann schon ein Lasthaken mehrere Tonnen wiegen. IIRC wog das schwerste Hebezeug, das wir ausgeliefert haben so um die 30t. :p

flo
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Die Technik beherrscht heute doch keiner mehr. Der nächste schiffbare Flß ist auch über 40km weit weg. Denke nicht, daß es geht. ;)
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Lernen durch versuch und irrtum, durchgeführt an völlig harmlosen anlagen:

Es gibt generell (leider) keine 100%ige Sicherheit bei komplexer Technik. Unabhängig davon, ob AKW oder sonstwas.

Am Wochenende stand übrigens noch ein Artikel in der "Welt". Dort ging es darum, das nach Tschernobyl die Forschungen an "Kugelhaufen-Reaktoren" eingestellt worden sind (auf Veranlassung von Johannes Rau). Bei diesen Reaktoren soll es prinzipbedingt keine überkritischen Systemzustände geben können. 100%ig sicher ist das aber wohl auch nicht ...
 
AW: Atom-Alarm in Europa

...lustig sein und erst recht ganz besonders dann, wenn keine Kernkraftwerke und Kernwaffen in der Nähe sind!

Naja, das mit den Kernwaffen weiß hier keiner so genau, denn die werden von dem Land/den Ländern, die sie hier stationiert haben, fleißig durch die Gegend gekarrt. Es ist schon haarsträubend, wenn z.B. ein Bürgermeister erst aus der Presse und durch Proteste erfährt, das in seinem Wirkungskreis Kernwaffen stationiert sind! :eek:

Dann führen diese Länder Krieg und deutsche Soldaten müssen hier Dinge bewachen die eh keiner haben will bzw. wollte!
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Zumal ich die Abhängigkeit von anderen Ländern nicht unbedingt als etwas negatives sehe. So kommt wenigstens keiner auf die Idee Krieg zu führen, weil wir uns nicht Zugang zu Rohstoffen verbauen wollen und die Rohstoffexporteure nicht einen ihrer besten Kunden bombardieren werden.

Meiner Meinung nach ist fairer Handel eine besten Friedensmaßnahmen.


n'abend

fairer handel ist natürlich dufte,
aber wo findet der denn statt?
Seit kolonialzeiten scheint mir da einiges doch recht festzementiert.

Gäbe es kein Öl im irak,wären die amis wahrscheinlich auch nicht drauf gekommen massenvernichtungswaffen zu erfinden

Gruss henner :)
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Hallo handworx,

Gäbe es kein Öl im irak,wären die amis wahrscheinlich auch nicht drauf gekommen massenvernichtungswaffen zu erfinden

Die Massenvernichtungswaffen wurden nicht wegen des Öls entwickelt, sondern weil es zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg fast nirgendwo auf der Welt ein friedliches Zusammenleben zwischen Völkern gab. Insbesondere der Ost-West-Konflikt (der schon vor dem zweiten Weltkrieg bestand) war Auslöser. Siehe auch dieser Abschnitt aus der Wikipedia.

Man möge sich vergegenwärtigen, dass zu den damaligen Zeiten der Frieden eher die Ausnahme gewesen ist. Es gab praktisch nie zuvor 50 Jahre lang Frieden in Mitteleuropa hat. Der Amerikanische Bürgerkrieg war auch erst 50 Jahre alt.

Und mit Massenvernichtungswaffen haben die Amis den zweiten Weltkrieg erheblich verkürzt. Jedenfalls zwischen sich selbst und Japan. Auf Kosten zahlreicher Menschenleben natürlich.

Aber um wieder zum Öl zurückzukommen: Irgendwo habe ich einen schönen Satz aufgeschnappt: Why has God put the oil under their sand?

Hätten wir doch nur das schöne Geld, was in die Atomkraft und zur Durchsetzung der Atomkraft "erforderlichen" Polizeikasernen gesteckt wurde, in alternative Energien und Leichtfahrzeuge investiert.

Gruß
Andreas
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Hallo Carsten

Ausserdem machste aus 1 Tonne Müll mal eben 10 Tonne Müll. Das ist überhaupt erstmal der Grund für die viele Castortransporte. Der eigentliche Abfall aus den AKWs ist noch nicht mal so viel. In la Hague wird er vervielfacht.

Viele Grüsse
Lutz
 
AW: Atom-Alarm in Europa

[*]Auch wenn mehrere Atombomben auf Deutschland fallen, dann ist noch lange nicht alles kaputt, jeder tot und ewiger nuklearer Winter, sondern das Leben geht, nach einem harten Schlag und harten Maßnahmen und hoffentlich auch Einsichten, weiter.

Beste Wünsche und Grüße von
Christoph

Hallo Christoph
Schön das Du so postiv ins Leben schaust, immerhin ist nicht jeder tot,dass ist doch schonmal was.
Ich glaub ich klink mich an dieser Stelle aus dieser Diskussion aus. Da bleibt mir einfach die Spucke weg. Tut mir leid dass ich mit beteiligt war solch eine Diskussion loszubrechen.:(

Lutz
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Hi Lutz,
1348 hat's ein Drittel der europäischen Bevölkerung durch die Pest dahingerafft und heute bastelt sich der Mensch noch obendrauf noch gentechnisch veränderte Biowaffen und rüstet seine Atomwaffen weiter auf ...
Ich wollte ja bloß realistisch sein und andeuten, daß das Leben auch nach gigantischen H2-Bomben- oder Meteoriteneinschlägen trotzdem immer wieder hochkommt und die Erde auch so ne Plage wie den Menschen überleben wird. Der Tod ist auch in vielerlei Hinsicht die bessere Wahl und Leben heißt Spannung aushalten, um die uns alle diejenigen, die gar nicht erst geboren wurden, überhaupt nicht beneiden ...
Wegschauen und Wegradeln ist natürlich auch eine Alternative.
Beste Wünsche und Grüße von
Christoph
 
AW: Atom-Alarm in Europa

Hallo!

Die Kernkraft, welch saublödes Wort (hat Henkel das erfunden?), sollte man nicht isoliert betrachten, das ist vollkommen richtig. Sie ist eigentlich ja auch nur ein potentielles Korrektiv gegen die Übervölkerung des Planeten, auch richtig.

Stellen wir uns mal einen entfernten Betrachter vor, der unseren Planeten interessiert über einen längeren Zeitraum beobachtet, für eine Doktorarbeit, die er in 1 Million Jahren mal darüber schreiben will. Der sieht uns doch eher als einen Virus, der den Planeten befallen hat. Der sich explosionsartig (exponentiell) vermehrt und seltsame qualmende Wucherungen, sowohl flecken- als auch fadenförmig, ausbildet.

Da kann sich der Planet mit Fieber (Klimaerwärmung) dagegen wehren, wahrscheinlich jedoch vergebens. Ein Supergau (mit ordentlich Fallout) hätte für uns die angenehme Nebenwirkung, daß unsere intergalaktische Reputation schlagartig wiederhergestellt wäre. Wir würden unter "gutartige Krebsgeschwülste" abgeheftet, da wir unser Wachstum dann doch eingestellt haben werden würden.

Tja Leute, der Apfel der Erkenntnis(se) verhilft uns bald zum Abgang aus diesem irdischen Paradies. Diese Sch€ißschlang€! Aber uns bleibt ja noch der Mars, den wir uns danach als nächsten Planeten untertan machen können. Ich rate zur entspannten Beobachtung dieser eher erheiternden Vorgänge bei einer Tüte Popcorn.

Freundliche Grüße!

zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Atom-Alarm in Europa

Gäbe es kein Öl im irak,wären die amis wahrscheinlich auch nicht drauf gekommen massenvernichtungswaffen zu erfinden


Die Massenvernichtungswaffen wurden nicht wegen des Öls entwickelt,



HALLO ANDREAS

da hast Du mich total falsch verstanden
Ich meinte die IRAKISCHEN massenvernichtungswaffen,
welche es gar nicht gab,sondern von den amis erfunden wurden um ihren krieg zu rechtfertigen

gruss henner
 
Zurück
Oben Unten