Atom-Alarm in Europa

AW: Atom-Alarm in Europa

Die vor wenigen Minuten eingetroffene Neuigkeit irritiert mich schon etwas.
Die Information von ARD war zwar etwas beruhigend.
Aber warum gerade Alarm für die ganze EU?

Hallo,

Kühlflüssigkeit im slowenischen Atomkraftwerk ist entwichen.

Brüssel hat Warnung ausgelöst.

Zur Zeit arbeitet die Anlage auf 22%

Gefahren sollen für die Umwelt nicht existieren.


Freundliche Grüße
Arnold
 
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Ich nehme an du beziehst dich auf den SpOn-Artikel. Da steht u.a.:
"Die Brüsseler Behörde und die Regierung in Lubljana erklärten, von der Havarie gehe keine Gefahr für die Umwelt aus."
 
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Erste Entwarnung:

Auf dem Teletext vom Schweizer Fernsehen:
das asugetretene Kühlwasser sei nicht verseucht.

Ich wollte euch nicht aufscheuchen, aber mich hatte es beunruhigt. Der Live-Ticker von N-TV sieht auch immer gleich so bedrohlich aus.
 
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...irgendwie interessant: Da heisst es, dass Kühlwasser aus dem Primärkühlkreislauf austrete aber radioaktiv sei es nicht...ist das überhaupt miteinander vereinbar?

Gruss, Mathias
 
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Klingt ein wenig wie Pizza ohne Käse... Aber ich bin kein Profi. :D
 
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Hallo,

Da heisst es, dass Kühlwasser aus dem Primärkühlkreislauf austrete aber radioaktiv sei es nicht...ist das überhaupt miteinander vereinbar?

Das kann ich natürlich auch nicht genau sagen, weil ich die Reaktortechnik dort nicht kenne.
Meiner Meinung nach ist es aber so, dass das Wasser aus dem "Primär"-Kreislauf radioaktiv ist, denn es wird als Kühlmittel für die Brennstäbe verwendet.

Über Wärmetauscher wird dann die Wärme an einen Sekundär-Kreislauf abgegeben, der dann frei (also unterhalb der Grenzwerte) von Radioaktivität ist

Hoffentlich ist das eine Fehlinformation, denn manchmal gibt es Schwierigkeiten die Begriffe "primär" und "sekundär" zu unterscheiden, wenn man als Ahnungsloser viele technische Information in Kurzform zusammenfassen muss.

Gruß Velobaer
 
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...irgendwie interessant: Da heisst es, dass Kühlwasser aus dem Primärkühlkreislauf austrete aber radioaktiv sei es nicht...ist das überhaupt miteinander vereinbar?
So ein Reaktor ist wie ein Schwimmbad aufgebaut, so dass sämtliche Flüssigkeit aus dem Primärkreislauf im Reaktor drin bleibt. Ich meine nicht das Abklingbecken. Das "Schwimmbad" sind ganz normale Räumlichkeiten und Flure etc. aber selbst wenn alles Reaktorwasser ausläuft fließt nichts raus.

Vielleicht war das gemeint.
 
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Vielleicht war das gemeint.

Gut möglich. Es soll jedenfalls alles im Gebäude geblieben sein. Und wenn sogar Herr Gabriel sagt, daß alles in Butter ist, dann kann wirklich nicht die kleinste Chance bestehen, daraus eine Umweltkatastrophe zu basteln.

(Wobei mich heute morgen die Nachricht, die Kraftwerksbetreiber hätten für die Meldung des Zwischenfalls einfach nur ein falsches Formular benutzt, nicht gerade optimistisch stimmte, was deren Kompetenz betrifft.)

Gruß, Hans
 
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Hallo Hans,

Und wenn sogar Herr Gabriel sagt, daß alles in Butter ist, dann kann wirklich nicht die kleinste Chance bestehen, daraus eine Umweltkatastrophe zu basteln.

Naja, ich weiß nicht. Aussagekräftiger fand ich den Menschen von Greenpeace im Fernsehen. Er sagte, es sei durchaus möglich, dass etwas aus dem primären Kreislauf ausläuft und trotzdem nicht in die Umwelt gelangt.

Oder, wie der Fußballer Hans Krankl dereinst sagte: "Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär."

Gruß
Andreas
 
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Hallo Hans,

Steht nicht im Widerspruch

Das hatte ich auch nicht gemeint. Aber der Greenpeace-Mensch schien mir glaubwürdiger als Politiker in solchen Fällen. Da würde nie einer sagen "Oh, große Sch.., da haben wir gerade nochmal Glück gehabt."

Gruß
Andreas
 
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Aber der Greenpeace-Mensch schien mir glaubwürdiger als Politiker in solchen Fällen.

Das kann ich ohne weiteres nachvollziehen. Das Statement von Sigmar Gabriel fand ich deshalb glaubhaft, weil es seiner grundsätzlichen strategischen Linie zuwiderlief. Daß die Greenpeace-Leute da noch einmal einen Glaubwürdigkeitsvorsprung haben, weil sie keine politisch-taktischen Rücksichten nehmen müssen, sehe ich natürlich auch.

Gruß, Hans
 
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Hallo zusammen!
Das kann ich natürlich auch nicht genau sagen, weil ich die Reaktortechnik dort nicht kenne.
Meiner Meinung nach ist es aber so, dass das Wasser aus dem "Primär"-Kreislauf radioaktiv ist, denn es wird als Kühlmittel für die Brennstäbe verwendet.

Ich dachte immer, man verwendet Natrium als Kühlmittel für die Brennstäbe, weil Wasser einen zu niedrigen Siedepunkt hat.

Hoffentlich ist das eine Fehlinformation, denn manchmal gibt es Schwierigkeiten die Begriffe "primär" und "sekundär" zu unterscheiden, wenn man als Ahnungsloser viele technische Information in Kurzform zusammenfassen muss.

Bei der ARD geht ja sogar Osten und Westen durcheinander, im Text liegt das Kraftwerk im Südwesten, in der Karte nebst Unterschrift aber im Südosten.

Gruß, Klaus
 
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Servus Klaus,

Ich dachte immer, man verwendet Natrium als Kühlmittel für die Brennstäbe, weil Wasser einen zu niedrigen Siedepunkt hat.

welches Medium im primären Kreislauf verwendet wird, hängt vom Reaktortyp ab. Natrium wird, soweit ich mich erinnern kann, in Brutreaktoren eingesetzt. In Leicht - oder Schwerwasserreaktoren braucht´s Wasser um die Neutronen abzubremsen, weil sonst der Wirkungsquerschnitt viel zu klein ist und die Kettenreaktion zum Erliegen kommt. Natürlich wird das Wasser auch zum Abtransport der Wärme benötigt.

Schönen Gruß
Stephan
 
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welches Medium im primären Kreislauf verwendet wird, hängt vom Reaktortyp ab. Natrium wird, soweit ich mich erinnern kann, in Brutreaktoren eingesetzt.

AFAIR war der Superphenix der einzige natriumgekühlte Reaktor.

In Leicht - oder Schwerwasserreaktoren braucht´s Wasser um die Neutronen abzubremsen, weil sonst der Wirkungsquerschnitt viel zu klein ist und die Kettenreaktion zum Erliegen kommt. Natürlich wird das Wasser auch zum Abtransport der Wärme benötigt.

Ja, die üblichen Atomkraftwerke stellen so ziemlich die komplizierteste Methode dar, heißes Wasser zu erzeugen.
 
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Hallo an alle,

müsste eigentlich schon überall in den Zeitungen gestanden haben, bei uns war's heute zumindest drin; das alles handelt sich um einen Fehl"alarm", da ein falsches Formular verwendet worden sei.

Quelle: MAZ vom 060608, Seite 4

ciao
pinguin
 
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So weit ich weiß, sind deutsche Kernkraftwerke zu denen in anderen Ländern wirklich sehr sicher, hauptsächlich weil bei ihnen der Reaktor vom System her so gebaut ist, daß er von selber ausgeht, sollte mal die Notkühlung versagen, und auch die Notkühlung und Moderation ist dermaßen redundant, daß so etwas wie Tschernobyl tatsächlich absolut ausgeschlossen ist hierzulande.

Aber streiten wir uns nicht darüber, ich wollte auf einen Newsletter vom Kopp Verlag hinweisen, da wird behauptet, daß Obama vom Geheimdienst nun darüber unterrichtet werde, daß die eigentliche militärische Hauptbedrohung im sogenannten "EMP", im electromatic pulse einer in großer Höhe gezündeten Wasserstoffbombe liegt (vgl. Wiki dazu), nach der so gut wie alle Stromkreise eines ganzen Landes am Boden dauerhaft durchschmoren und die Stromleitungen und Funkverbindungen Schach Matt gesetzt würden. Wenn man nun bedenkt, daß Deutschland an Israel jüngst U-Boote verkauft hat, die Israel nach kurzem Umbau für seine Atomwaffen einsetzbar gemacht hat ... aber Angst ist auch kein guter Ratgeber.

Ich wollte nur sagen, daß es auch von Vorteil sein kann, im Falle des Falles HPVs in der Garage zu haben, die auch mit nix noch funktionieren!
Wer klug ist, legt sich heute noch ein HPV zu!
 
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Aber eins ohne Radcomputer und GPS.
Das wäre wirklich "im Falle eines Falles" rausgeschmissenes Geld.
Wenn dann keine Autos, Busse oder Bahnen mehr fahren, kann man als einziger auf der Arbeit auftauchen. Das gibt dann bestimmt ne Lohnerhöhung.;)

Viele Grüsse
Lutz

p.s. Ich weiß wirklich nicht aus welchem Grund so viele Menschen in unserem Land an die Sicherheit deutsche Atmkraftwerke glauben. Seit wann stand eigentlich BiblisA still, ah ich glaube die hatten ca. 1,5 Jahren keinen Strom geliefert.
 
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