Alternativen zu 90er Sturmey Archer Trommelbremsen gesucht (velomomobileworld.com)

Zwei Scheiben? Aber selbst wenn dafür Platz wäre, wie würde denn das Laufrad bei solch einer Konstruktion zusammengehalten?
Da ich kein Metallurgist bin, habe ich bei meinen Ideen immer Angst, daß sofort alles kaputt geht, weil zu schwach.

Edit: Oder eine innenumgiffene Bremsscheibe. Die Nabe formt eine (belüftete) Glocke, in der die Bremsscheibe befestigt ist. Das ist in jedem Fall stabil genug. Die Bremszange ist weiterhin an der Achse befestigt, umgreift die Scheibe nun aber von innen.

...Mike
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Gab's schon 2008 gatorbrake 2 Mal 8 Kolben Bremsanlage mit 203mm Scheiben .
Der größte Fehler war das sie die beläge als einzelpads hatten statt. 1 großes Pat.

Deswegen haben viele den Rücken gekehrt die ist dennoch sehr beliebt bei pocketbikes diese kleinen Motorräder :LOL:

Hope hatte Mal die Mono ti6 bald kommt die :
Hope Tech 4 V6 . Und die ersten Scheiben in 246mm sind im Testlauf und dazu kommt die ersten Keramik/Carbon Scheiben im Worldcup von den Fahrern gestetest wird.


Also nix neues mit Doppel Scheiben nur ob das ins Vm passt wage ich zu bezweifeln
 
Ich hatte BB7 Scheibenbremsen an meiner Leiba. Gefühlt haben sich 2/3 des Wartungsaufwandes am Rad um die Scheibenbremsen gedreht. Im Radkasten konzentriert man bei schlechtem Wetter schön allen Schmodder auf diesen. Das einstellen im Radkasten empfand ich auch immer als Alptraum. Der Verschleiß war auch sehr hoch. Ich habe sie dann irgendwann gegen 90er Trommeln ausgetauscht.
 
Jetzt ist die BB7 auch nicht gerade die Krone der Schöpfung.

Abgesehen vom Festsattel mit einseitigem "Kolben" mit manueller Verschleissnachstellung leidet sie an Korrosion der Nachstellgewinde und der Bremsmechanik und hat natürlich einen Bowdenzug mit den üblichen Nachteilen und die roten Plastikrädchen schmelzen sobald sie ernsthaft gefordert wird.

Die Robustheit und Wartungsarmut einer hydraulischen Bremse mit Ausgleichsbehälter hat sie Punkt für Punkt ins Gegenteil verkehrt. Schlechtes Beispiel.
 
Mir schwebt eine Idee im Hinterkopf, mit einer Scheibenbremse im Rad (zwischen den Speichen). Lacht mich ruhig aus, aber es wäre machbar.

Der Radwechsel würde sich allerdings etwas komplexer gestalten.

PS:
Da war doch ein Denkfehler, es würde nur einer der beiden Speichenflansche gebremst und das geht gar nicht.
Bei einer innen umgriffenen Scheibe nicht zwangsläufig, die Konstruktion wäre allerdings noch interessanter. :cool: Das Problem der expandierenden Trommeln und der damit verbundenen Speichenbrüche besteht doch mit der Scheibenbremse nicht mehr, und einseitige Drehmomentübertragung an sich ist in vielen Hinterrädern mit halbradialer Einspeichung recht gut "erprobt".
Auf jeden Fall aber müsste für einen Scheibenwechsel das Rad zerlegt und neu eingespeicht werden, oder?
 
Naja, dass die beweglichen Teile im Öl sind.
Dass der Mechanismus prinzipbedingt reibungsfrei funktioniert.
Dass sich der Verschleiss von selbst nachstellt.
 
Was ändert sich bei der hydraulischen Bremse und dem Dreck?
Daß man kein Antiseize aufs Einstellgewinde bringen muss.
Dafür kocht die Hydraulikflüssigkeit zum Zeitpunkt, an dem bei der BB7 das Einstellrädchen wegschmölze.
Einziger Vorteil: Friert nicht ein im Winter am Trike/VM, BB7 gibt's ja nicht gespiegelt. Kollege hat deswegen an der Leitra auf hydraulisch gewechselt und ist nur am Fluchen wegen Einstellerei (Leitraleid) und Belagwechseln (Leitraleid und Waschtrommel).

Gruß,

Tim
 
Naja wenn ich mir mal meine Scheibenbremse am MTB nach einer Schlammfahrt anschaue möchte ich den Dreck nicht im Radkasten haben besonders nicht in geschlossenen wie Milan.
 
Zum Thema Waschtrommel. Ein Scorpion besitzt ja Scheibenbremsen, BB7 glaub ich. Bei Regen tropft das Wasser aus den Schutzblechen direkt in die Bremsen. Das wäre bei Velomobilen sicherlich auch der Fall. Der Effekt ist aber dann der gleiche wie bei einer billigen Felgenbremse: die Bremsleistung geht flöten. Dann ist sie jeder Rennradfelgenbremse unterlegen. In einem langsamen Schönwetter-Rad wie dem Scorpion mag man damit ja vielleicht noch leben können. Aber in einem Velomobil?
 
Edit: Oder eine innenumgiffene Bremsscheibe. Die Nabe formt eine (belüftete) Glocke, in der die Bremsscheibe befestigt ist. Das ist in jedem Fall stabil genug. Die Bremszange ist weiterhin an der Achse befestigt, umgreift die Scheibe nun aber von innen.

Die innenumgriffene Bremsscheibe könnte man auch an der Felge befestigen. Das entlastet die Naben und Speichen und ermöglicht noch größere Bremsscheiben.
Das gab es mal bei Buell-Motorrädern. Hat angeblich hervorragend gebremst, sich wahrscheinlich aufgrund exotischer Ersatzteile nicht durchgesetzt.
 
Gibt es eigentlich Hoffnung, dass sich neben SA ein zweiter Produzent ein Stück des Trommelbremsen-Kuchen abschneiden wird.
 
Vielleicht sind ja 200er Scheiben und Sättel aus dem Abfahrtsbereich mit großer Belagsfläche ein gangbarer Weg?
Ja auf jeden Fall. Ich habe auch mit kleinen Scheibenbremsen angefangen. Ich finde MTB Downhill oder Lastenrandbremsen gut geeignet. Ich habe wie schon oft erwähnt 220 MDR P und Magura MT 5.
Beläge dürften 6000 km halten. Zumindest denke ich das, da ich schon 3000 geschafft habe und noch gut was drauf ist. Gruß Ralf
 
Danke Ralf. Aber wenn man schon im Sauerland ne Wakü braucht,
dann möchte ich nicht wissen wie das bei richtigen Bergen ist...
Da sind die 90er Trommeln ohne Kühltürme ja Standfester.

Bei Scheibe müsst man wohl eher Richtung Moppedbedarf schauen....
Na ja vielleicht geht es auch ohne Wakü.
Bei steilen Abfahrten, wird es aber extrem heiß, da zischt es auch richtig beim kühlen.
Ich finde aber die Reinigung durch ab und zu Wasser sprühen hat einen guten Effekt auf Verschleiß.
Vielleicht könnte man auch die Karosserie so gestalten das ein Luftstrom auf die Scheiben strömt. Gruß Ralf
 
Vielleicht könnte man auch die Karosserie so gestalten das ein Luftstrom auf die Scheiben strömt.
Das halte ich für sehr wichtig evtl. kann man so etwas als Nachrüstlösung anbieten.
Aber bis es soweit braucht es erstmal einen Hersteller der Federbeine etc. anbieten möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Regen tropft das Wasser aus den Schutzblechen direkt in die Bremsen. [...] die Bremsleistung geht flöten.
Kann ich so nicht bestätigen. Möglicherweise werden unterschiedliche Beläge verbaut?
Niemand will Dreckwasserbeschuss vom Schutzblech (oder anderswoher) auf Scheibenbremsen. Selbst wenn die Bremsleistung nicht flöten geht - die Beläge gehen flöten; bei Dauernässe kann man so zumindest am Aufrechtrad vorne einen neuen Satz in ein paar Stunden wegbremsen. Relativiert sich ein bisschen bei frisch gewischtem Asphalt, härteren Belägen (und wenn man ohnehin kaum bremst), aber das grundsätzliche Problem besteht dennoch.
 
Wie läuft das denn bei Autos? Werden die Bremsen da von den breiten Felgen etwas geschützt?
 
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