Alpha 7 Rumänien

@wormwood

darf ich fragen, warum Du einen der großen Elastomere innen unter dem kleinen Elastomer eingebaut hast.
Bei mir ist da kein großes.
Wieviele große hast Du außen?
Muß man zum Tauschen der Elastomere außen die drei Schrauben an der Verteilplatte (Längslenker, Querlenker und Lenkung) lösen?
 
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Weil seine außen eine weniger hat und diese so beim Velomobil bleibt, er kann es bei Bedarf einfach oben losschrauben, alles nach unten drucken ohne die Lenkerplatte zu lösen und den elastomere dazwischen stecken und dann wieder durchs gleitlager stecken und Schraube drauf und fertig.
Aufpassen das man nicht zu viel nach unten drückt und den Lack nicht beschädigt wenn das Federbein unten noch fest montiert ist.
Ich kontrolliere auch noch der Spur wenn ich die Höhe geändert habe.
 
darf ich fragen, warum Du einen der großen Elastomere innen unter dem kleinen Elastomer eingebaut hast.
Ja gerne, nur zu… ;)

RO liefert die Alphas wohl standardmäßig mit 8 Elastomeren außen, was Daniel als zu hoch gelegt betrachtet. Daher hat er das Fahrzeug einen Elastomer tiefer gelegt. Der frei gewordene kommt dann nach innen.

Wer genau hinsieht kann vllt sogar erkennen, dass zudem noch ein paar neue Gleitbuchsen oben drauf montiert sind. Die Originale sind ja nach etwa nur 10 bis 13 TSD km verschlissen; dennoch kein Grund, sie ungenutzt zu entsorgen.

Ich kontrolliere auch noch der Spur wenn ich die Höhe geändert habe.
Spur wurde bei der Übergabe selbstverständlich auch noch mit mir im VM einmal kontrolliert (praktisch kein Unterschied zu unbelastet). Und weil alles so schön abgestimmt ist (und das Alpha hervorragend läuft) mag ich nicht ohne Not was daran ändern. Ich überlege schon, statt der mal gewünschten 40er doch bei 28 mm schmalen Reifen zu bleiben.
 
Hallo @andy-gerdes

Ist natürlich alleine deine Entscheidung,
aber die Achse schreit für meinen Geschmack besonders im "Winter" auf der gesamten Länge und besonders am Gewinde nach dünn aufgetragenem Fett und dann natürlich ordentlich Schmackes beim Anziehen.

Speichensensor und Magnet würde ich in die andere Richtung/auf die andere Seite bauen, damit diese sich im Falle einer Kollision (z. B.Verstellen durch Vibration oder bei der Montage …) voneinander wegdrehen und nicht aufeinander zu.

Wünsch dir viel Freude mit deinem schicken neuen Flitzer.
 
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Ja, danke!
Gerade entdeckt:
am Freitag steht unter #877 dasselbe Video veröffentlicht von @wormwood und
da hast du zur Tachomontage schon Ähnliches geschrieben. Das hatte ich aber nicht gelesen.

Ich hab das Video gesten unter #939 entdeckt und darauf reagiert.
Hat hier @andy-gerdes vielleicht zitieren wollen und dabei versehentlich nur einen Link eingefügt?

Dann darf sich der Andy natürlich weiterhin an seinem DF erfreuen
und das, was ich geschrieben habe, gilt für @wormwood :)
 
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Sorry, ich hatte einfach übersehen, dass Wormwood das Video schon eingestellt hatte und es versehentlich ein 2. mal eingestellt. Wormwood und ich sind uns aber einig, dass ein Alpha ruhig mehrmals bewundert werden darf....
 
Weiss jemand bis wann die Haube fürs Alpha verfügbar sein wird bzw. in Produktion geht?
 
Ich warte auch darauf. Die fehlt mir noch zum Glück. Wird aber noch dauern. Meine muß zudem noch lackiert werden.....
 
Moin,

habe jetzt schon mal 800 km mit meinen neuen Alpha zurückgelegt. Das Fahren ist immer wieder eine Freunde.

Ein paar Sachen wurden noch optimiert.
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Neue Schulterpolster, für meine Breite, so das man leicht eingekeilt sitzt. Hatte Daniel vorgeschlagen und es ist tatsächlich so, dass man auch mehr Druck auf die Pedalen bekommt. Kein hin und her schaukeln.

Und eine Abdeckung für die Kettenleitrolle musste auch sein, damit ich das Gepäck besser stauen kann.
Das Gewicht beträgt 40 g. Befestigt wir die Abdeckung über die beiden Schrauben von der Achse. Ein paar Umdrehungen lösen, Abdeckung drauf schieben und wieder anziehen.
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3000km im Alpha7 mit der Produktionsnummer 21

Wieder in Kurzform;
nach 3000km ist das Alpha7 immer noch jeden Euro Wert.
Ich bleibe dabei, das Alpha7 ist für Anfänger geeignet.
Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass Daniel Fenn ein außergewöhnlich gutes Velomobil entworfen hat.
Ich halte die Fertigungsqualität des/der von velomobiel.ro produzierten Chassis/Karosse für sehr gut.
Ein paar Dinge, technische Details des Gesamtkunstwerkes, halte ich für verbesserungswürdig.
Ich habe oft Kontakt zu Andreas Beyß und sehe meinen ersten Eindruck voll bestätigt.
Er ist ein sehr guter Händler, er ist ausgesprochen kompetent, äußerst hilfsbereit, sehr unkompliziert und er redet Klartext.

Meine Fahrtstrecke passe ich immer noch an, bei der Rheinüberquerung bleibe ich bei der Friedrich-Ebert-Brücke.
Trotz vieler Baustellen auf der Duisburger Seite, komme ich hier meistens zügig voran. Bin immer hin und hergerissen zwischen verkehrsberuhigt, aber langsam oder
viel Verkehr, aber deutlich schnellere Streckenabschnitte.
Bei der Wahl der Kleidung liege ich immer nur bei den Radschuhen und dem Helm richtig, aber ich friere auf jeden Fall nicht.

Die Straßenlage des Alpha ist und bleibt ausgezeichnet.
Ich bin bei sehr starkem Wind, immer wieder bei Regen und einmal bei echtem Schnee gefahren.
Das geht, auch ohne Haube.
Das Alpha und ich sind einmal geschwommen, war auch interressant zugegeben es war eine sehr große Pfütze, aber ich musste mich vom Wind ans Land treiben lassen.
Lediglich als Sabine blies, habe ich mich nach 15km ergeben und kehrt gemacht.
Auf der Rückfahrt habe ich meistens Gegenwind und ich bin jedesmal begeistert wie wenig mich das bremst.
Auskühlen bei feuchten oder nassen Temperaturen unter 5 Grad ist für mich Geschichte.

Mittlerweile fahre ich hinten eine 11/40er Shimano SLX Kassette und bin damit sehr zufrieden.
Sie lässt sich deutlich besser schalten als die vorher montierte 11/28er Sun-Race.
Eine SRAM-PG1130 hatte ich probiert einzubauen, dabei nicht bedacht, dass sie 1,85mm nach außen versetzt ist.
Das heißt sie lässt sich grundsätzlich auf dem Freilauf montieren,
aber die äußere Distanzhülse im Freilauf ist dann eben 1,85mm zu kurz
und die PG-1130 klemmt anschließend an der Schwinge fest.
Wäre es machbar, so hätte ich gerne größere Räder vorne, weil die Fahrbahnqualität auf meinen Strecken in der Regel mäßig ist.
Seit ich die neuen größeren Elastomere hinten habe, sind keine Probleme mehr mit zerstörten Elastomeren aufgetreten.
Die Federn der Bremsen haben sich gelöst, mir war aber bewusst dass dies passieren kann. Es wurde rechtzeitig bekannt gegeben,
dass dieses Problem bei 90er Bremsen auftreten kann und es ist mehrfach erläutert worden, wie das vermieden wird
bzw. Abhilfe geschaffen werden kann.

Ich lasse das 39er Kettenblatt drauf, benutze es weiterhin nicht. Falls ich doch einmal in die Berge fahre
oder irgendwo Hügel in der Landschaft rumstehen, werde ich es sicherlich gebrauchen können.
Auf meinen Strecken passt mir das 60er Kettenblatt und die 11/40er Kassette.
Bei meinem Leistungsniveau würde ein 56er Kettenblatt auch reichen,
ich fahre bisher auf der Geraden niemals schneller als 50km/h
und ich verschwende die nächsten 2 Jahre
keinen Gedanken mehr an größere Kettenblätter.

Seit Anfang Dezember fahre ich vorne Schwalbe Marathon Reifen in 40mm Breite mit 6bar,
hinten einen 35mm breiten Schwalbe G-One-Allround, ebenfalls mit 6bar
(der Reifen schleift ohne Last am Radkasten, mit Last hat er keinen Kontakt).
Seit dem keine Reifenpanne (mehr), und bei dem Schnee am 27. Februar war ich über diese profilierte Bereifung sehr, sehr froh.

Ich muss meine Einschätzung zur täglichen Fahrt zur Arbeitsstelle, ein wenig korrigieren.
Ja, es ist für einen schwach trainierten Menschen machbar eine Strecke mit diesem Profil und dieser Länge täglich zu fahren.
Ich musste mir aber eingestehen, dass ich dann in der Folge in Bezug auf Arbeit und Freizeit eingeschränkt war und
bin daraufhin im Januar wenig und nur maximal 2 Tage pro Woche gefahren,
im Februar habe ich auf maximal 3 Tage pro Woche erhöht
und so habe ich dann insgesamt vom 27. November bis zum 27. Februar knapp 3000km in ca. 110h erfahren.

Mein Ziel bleibt, jeden Tag mit dem Velomobil zur Arbeit zu fahren. Dieses Ziel versuche ich aber das jetzt ein bisschen
entspannter anzugehen.
Nach 3 Monaten meines einjährigen Experimentes, bin ich bereits zuversichtlich ein Velomobilist zu bleiben.
In der bisherigen Zeit bin ich meistens bei Dunkelheit gefahren und häufig hatte ich dabei auch Schlechtwetter.
Das ist für mich trotz sehr gutem Licht kein Spaß.
Es bedeutet aber auch; die kommenden Monate werde ich erleichterte Bedingungen haben.

Der Straßenverkehr ist, unterm Strich, kein Problem. Entnervte Autofahrer treffe ich selten,
meistens sind die anderen Verkehrsteilnehmer sehr rücksichtsvoll und eher übervorsichtig.
Besonders gute Erfahrungen mache ich weiterhin mit LKW-Fahrern.
Meinerseits versuche ich Werbung für Velomobilisten zu machen,
indem ich mich rücksichtsvoll und freundlich verhalte. Ich hoffe es handelt sich hierbei nicht um verzerrte und selektive Wahrnehmung.
Kinder reagieren sehr direkt und lachen oft, wenn sie uns sehen.
An der Ampel erkundigen sich weibliche Autofahrerinnen manchmal nach der Sicherheit
und männliche nach der Leistung der Mensch-Maschine-Kombi.
Eine ältere Dame, die mit Rollator an der Fußgängerampel meinen Weg gekreuzt hat, kam sehr interressiert näher
und wünschte mir, nachdem ich ihr alle Fragen beantwortet hatte, für die weitere Fahrt viel Glück.

Wirklich richtig eigenartige und schräge Erfahrungen habe ich bisher, lediglich 2 Mal und unerwarteterweise,
mit Radfahrern gemacht.
Ein sehr dicker und rotgesichtiger älterer (also noch älter als ich) Mann, der mir entgegen kam,
versuchte mir durch Gestik und Mimik deutlich zu machen, dass ich dringend psychiatrische Hilfe zu benötigen scheine.
Den Grund werde und will ich nie erfahren.
Das zweite Ereignis trat ein, als ich zum ersten Mal zur Aussichtsplattform auf der Friedrich-Ebert-Brücke fahren wollte.
Morgens auf dem Hinweg hatte ich sie entdeckt und auf dem Rückweg wollte ich einmal schauen, was es eben zu schauen gibt (Dabei Poseidon mit Friedrich Ebert verwechselt,
aber das ist eine andere Geschichte). Bei der Anfahrt zur Plattform bin ich in äußerst unangemessener Art und Weise
von einem Radfahrer verbal, mimisch und gestisch gemaßregelt worden, weil ich auf der falschen Radwegseite gefahren bin.
Weil ich tatsächlich auf der falschen Seite gefahren bin um zur Plattform zu gelangen, fuhr ich die 50m jedoch aus diesem Grund
im Schritttempo und der zur Verfügung stehende Platz betrug in der Breite ungefähr 3m.
Ich bin in solchen Momenten sehr froh fast 60, und mittlerweile deutlich entspannter als mit 40, zu sein.
Andererseits frage ich mich im Nachhinein, ob die besagte Plattform vielleicht geschaffen worden ist eben diesem Poseidon -- sagen wir einmal --
ein Opfer zu bringen...

Apropos entspannter, seit dem 15. November bin ich lediglich 2 Mal mit dem Auto zur Arbeit gefahren,
an allen anderen Tagen mit dem Mobil oder mit der Bahn, darauf bilde ich mir etwas ein und
damit habe ich auf jeden Fall eines meiner Ziele erreicht,
nämlich das Auto möglichst stehen zu lassen.

Ich bin gespannt (ja, passt jetzt nicht so ganz) wie es sich anfühlen wird,
wenn ich ab April wieder regelmäßig mein altes Rennrad fahren werde.
Nächstes Etappenziel mit dem Alpha7 im März; mindestens 1200km.

Erneuter Ausblick:
Zur Zeit könnte ich mir ein zweites Mobil sehr gut vorstellen.
 
Christoph und ich wollen dieses Jahr neue VMs kaufen, nicht weil wir mit den DFs unzufrieden wären, ganz im Gegenteil ein neues DF ist eine der zwei Möglichkeiten. Christoph hat die Möglichkeit über Jobrad, ich leider nicht. So haben wir auf der Liste entweder neues DF (bzw. XL) oder ein Alpha. Beim Alpha ist die Panzerlenkung insbesondere interessant. Bisher konnte ich noch kein Alpha wirklich ausführlich Probefahren, aber dafür gestern das After Seven von Hubert, das mit Panzerlenkung ausgestattet ist. @Sunny Werner hat mir versichert, das After ist ein Alpha mit geschlossenen Radkästen und 2 kg weniger, sonst ist es gleich, also war dies eine möglichst realistische Fahrerfahrung, hier mein Bericht:

Einsteigen klappt super, einfach reinrutschen, kein Tiller im Weg und auch der bereits am Süllrand angebrachte Garmin stört nicht. Platz innen reicht gerade aus für die langen Stelzen. Laut Werner hat Daniel - der gestern morgen nicht dabei war weil er noch im Bett lag - jetzt auch einen Sitz der den Hintern noch 2 cm nach hinten bringt, damit wäre auch das letzte Schuhschleifen beseitigt. Die Sicht aus dem After ist selbst für mich Sitzzwerg ausgezeichnet, ich sehe besser als im XL (wobei mal auch das sicherlich noch hätte optimieren können).

Der Sitz ist beim ersten Setzen sehr bequem, die Panzerhebel sind nah am Körper ohne das ich sie berühre, die Hebel haben zur Außenhaus noch bestimmt 10 cm Platz. Bei Panzerlenkung ist die perfekte Passform des Sitzes allerdings viel wichtiger als bei Tillerlenkung, war meine Erfahrung nach 11 km flotter Fahrt. Beim Tiller sind meine Schultern leicht nach vorn eingestellt, bei Panzerlenkung liegen die Schulterblätter sehr entspannt auf dem Sitz und da war der Sitz exakt dazwischen, also entweder breiter oder schmaler und es wäre perfekt. Der Abstand zu den Lenkhebeln war ausgezeichnet.

Also mal losfahren und daran denken, das in den geschlossenen Radkästen gerade breite Reifen wohnen und der Wendekreis exorbitant ist (wenn man das nicht vom Milan oder als Hosenfahrer gewöhnt ist, sollte man das im Auge behalten). Der Wendekreis hat mich im normalen Verkehr nicht gestört, aber ich habe auf meinen Standardstrecken Abbiegevorgänge da darf der Wendekreis auf keinen Fall größer sein als beim XL, daher sind Hosen und geschlossene Radkästen für mich ein no-go, insbesondere wenn man beim After nicht mal an die Räder fassen kann um sich irgendwo herum zu rangieren. Aber das gilt ja nicht für das Alpha.

Huberts After hat eine 1x12 Schaltung und vor ein riesen Kettenblatt (75 Zähne?). Dankbarerweise hatte er nicht in einem fiesen Gang geparkt, so das ich die kleine Rampe am Cafe auch wieder hoch kam. Vor zweieinhalb Jahren als ich mal sein Evo fahren durfte, kam ich ohne Schups und einige Gänge schalten nämlich nicht los. Dies ist erst das zweite mal in meinem VM Leben das ich Panzerlenkung fahre, das erste mal war die besagte Fahrt mit dem Evo. Beim Einbiegen auf die Straße erstmal einige steinerne Hindernisse und Stahlpfosten navigieren und dann kann es los gehen, @TimB wieder als mein Blindenhund voraus, dann kann ich mich auf das Fahrzeug konzentrieren und muß nicht noch navigieren.

Panzerlenkung hat bei mir schon mit dem Evo gut funktioniert und ist auch diesmal wieder intuitiv und ohne nachdenken sofort fahrbar. Es geht gleich mal um S-Kurven, über einen Bahnübergang, ein paar kurze Steigungen hoch und dann auf eine ganz leicht abschüssige Landstraße. Ich bin selten so flott kleine Steigungen hoch gefahren, das After geht da echt leichtfüßig rauf. Auf der Landstraße mit 1% Gefälle ging es dann richtig los. Da es nicht mein Fahrzeug ist und ich es zum ersten mal gefahren bin, habe ich es sachte angehen lassen, bei 60 war bei mir Schluß (Garmin diesmal dabei).

Das After lag super auf der Gasse, null Unruhe in Lenkung oder Fahrverhalten, die Schaltung funktioniert erstklassig, leider geht 1x12 an meinen täglichen Anforderungen vorbei, da fehlen mir die Berggänge um 13% Steigungen damit rauf zu fahren, aber das muß ich mal rechnen. Den kleinsten Gang im DF brauche ich doch schon recht häufig wenn es in die steilen Passagen geht (eine direkt vor der Haustür).

Nach der Beschleunigungsstrecke kam erstmal wieder Ortschaft und bremsen. Ich vermute das After hat 70er Bremsen, das hat mich jetzt nicht so begeistert, das bleibt stehen, aber ich hätte mir da mehr Biss gewünscht. Egal, das Alpha gibt es ja auch mit 90er Bremsen. Ortsverkehr brachte dann auch die üblichen Gullydeckel und Kopfsteinpflasterstreifen. Das After glitt da freundlich durch, aber die Geräuschkulisse!! Das klang jedes mal als ob lebenswichtige Teile das Fahrzeug spontan verlassen haben. Das stört Hubert nicht, sein Evo klang ganz genauso, weiß ich aus eigener Erfahrung, da hatte ich auch schon gezuckt. Laut Werner ist das beim Alpha leiser. Normaler Stadtverkehr war kein Problem, aber ich habe Kurven immer sehr vorsichtig angefahren, da ich den Wendekreis nicht einschätzen konnte und wie gesagt, es ist ja nicht meins und ich wollte es unversehrt wieder zurück geben.

Wir sind dann wieder aus dem Ort raus, es folgten leichte Steigungen, diverse Kreisel und es kam wie es kommen mußte, ich sah Tim nicht aus dem Kreisel raus fahren und nahm die falsche Abfahrt, die auf eine Bundesstraße führte. Da habe ich dann mal hurtig gebremst, bin von diversen Autofahrern angepöbelt werden und habe wieder hoch geschoben. Wieder einsteigen und weiter gehts. Der Ein- und Ausstieg geht ausgezeichnet, aber eine für mich passende einlaminierte Kante um einen Fuß dagegen zu stellen wäre super, denn bei meiner Beinlänge kann ich keinen Fuß irgendwo gegen setzen, ich muß mich erst per Armkraft soweit hoch schieben das ich ein Bein vor die Brücke bringen kann. Daniel bot am Tag vorher schon an, so eine Kante könne man an der richtigen Stelle hin laminieren.

Ich habe mich auf der Rückfahrt zum Cafe mal bewußt locker hingelegt, habe nur rollen lassen und das Sitzgefühl mal wirken lassen. Mit Panzerlenkung sitze ich im Rücken deutlich entspannter, weil die Arme locker an der Seite liegen, dass braucht dann aber den perfekt passenden Sitz. Die Panzerlenkung hat mir extrem gut gefallen, sie war spielfrei, leichtgängig und vermittelte mir ein sehr sicheres Gefühl. Beim Tiller habe ich bei höheren Geschwindigkeiten schon mal ein flatteriges Gefühl im Fahrzeug, aber das mag an meinem Tiller liegen oder daran das ich ein Schisshase bin.

Insgesamt war ich sehr beeindruckt, Panzerlenkung wäre mein Favorit, ABER nur wenn es eine sichere Parkbremse gibt die das Fahrzeug auch an Steigungen sauber an Ort und Stelle hält. Das habe ich auf Reisen schon so oft gebraucht, da kann ich wirklich nicht drauf verzichten.

Mein Fazit: Tolles Fahrzeug, wenn der Sitz noch etwas nach hinten kommen kann, ist auch der Kurbelkreis mit etwas Reserve frei, so paßte es so gerade eben. Gute Sicht, tolles Fahrverhalten, klettert gut (nun, es wiegt ja auch nur 18 Komma irgendwas Kilo, das ist mal lecker 8 kg leichter als mein XL). Ich freue mich auf eine ausführliche Probefahrt mit dem Alpha mit Panzerlenkung wenn der Vorführer bei Daniel verfügbar ist. Definitiv ein Kandidat zum kaufen, wenn das Thema Parkbremse zu lösen ist.

Vielen Dank an den großzügigen Hubert fürs Fahrzeug leihen und an Tim für die Begleitung :)
 
Zuletzt bearbeitet:
leider geht 1x12 an meinen täglichen Anforderungen vorbei, da fehlen mir die Berggänge um 13% Steigungen damit rauf zu fahren, aber das muß ich mal rechnen.
Sind Daniels neue Kettenblätter für vorne nicht sogar mit Schlumpf zu fahren? Wäre ja vielleicht ne Alternative.
 
Ich bin gespannt (ja, passt jetzt nicht so ganz) wie es sich anfühlen wird,
wenn ich ab April wieder regelmäßig mein altes Rennrad fahren werde.

ich bin gespannt, ob du das mehr als gelegentlich fahren wirst. Wenn sich deine VM-Erfahrung auf das Winterhalbjahr beschränkt, hast du das beste noch nicht erlebt ...
 
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