Alleweder A2 mit Tongsheng

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FAW fahren ist toll, nur die Hügel hier in der Voreifel zu steil.
Ich wollte einen Bafang verbauen, musste aber feststellen, dass dieser zu breit baut.
Also habe ich die Motorunterstützung ad acta gelegt, bis mir auffiel, dass der Tongsheng schmaler ist und auch ein zweites Kettenrad zulässt.

Also Tongsheng gekauft, ein weiteres Kettenrad mit 52 Zähnen und gebaut.
Das Thomson Pressfit Lager ging gut mit der Hilfe von Schraubzwingen (gut vorgespannt) und Heissluftfön raus. Einfach das Alu-Rohr des Tretlagers angewärmt und es machte einer Minute ‚peng‘ und das Lager war 80% raus.


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Dann den Motor eingebaut. Anstatt der original Kurbeln habe ich zwei FSA CK-220 160mm lang verbaut. Original waren 170er drin 10mm weniger kommen dem geringen Fußraum zugute. Rechts komme ich damit ab und an an den Rand des Fußloches. Aber da kann man noch biegen und die Schraube des 4-Kants war auch noch nicht festgeknallt. Als Tip um noch einen Milimeter zu gewinnen hatte ich gelesen man solle entgegen normaler Gepflogenheiten den 4Kant fetten. Bei so wenig Platz muss man natürlich mit Klickies fahren.
Die Kabelei ist schnell verlegt, der Geschwindigkeissensor ist prima am Stoßdämpfer zu befestigen und wirkt stabiler als der vom Bafang. Unter einer Gummikappe verbirgt sich ein Inbus mit dem man den Sensor verdrehsicher fixieren kann. Dazu hatte ich noch ein Verlängerungskabel bestellt und auch gebraucht. (Für den Sensor) . Das Kabel an der Bedieneinheit ist lang genug gewesen. Unangenehm zu löten sind die (sehr guten) Akku-Anschlußstecker. Da hatte mein Lötkolben zu wenig Power.
Dann noch Radgröße einstellen und ab zur Testfahrt.
Steigungen machen Spass, der Motor ist leise und macht einen zuverlässigen Eindruck.
Ich brauchte nur die Stufe 1, da der Motor wohl je nachdem wie stark man tritt seine Unterstützung prozentual dazu gibt. Und da ich fest reingetreten habe habe ich schon bei 1 bekommen was ich wollte. 2 bis 5 müssen noch getestet werden, aber ich denke die brauche ich nicht.
Der Tongsheng gehört zu der ‚neue‘ Version, die nicht mehr zu flashen ist. Aus meiner Sicht ist das auch nicht nötig. Ich brauche den ja auch nur für den Überlebenskampf innerorts und für harte Steigungen.
Ich kann noch nicht sagen wie sehr der Motor im ausgeschalteten Zustand Leistung kostet, aber der erste Eindruck war Ok. Er schaltet ja (nicht änderbar) bei 25 kmh ab und ab da ist es mir nicht aufgefallen, dass ich langsamer unterwegs wäre - ist aber wirklich nur ein erster Eindruck von 5 Testkilometern
Was noch fehlt ist eine Drehmomentstütze - auf der Testfahrt drehte sich der Motor immer weiter zu mir. Ich denke ich werde eine Anschraublasche mit einem stabilen Aluwinkel anpassen, den ich dass mit 2k Epoxidharzkleber vor das Tretlager klebe. Nieten traue ich mit nicht, da ich nicht weiß wie dick das Material an der Stelle ist. Somit klebe ich auf einigermaßen großer Fläche.
Wie man bei den Fotos sieht könnte ich noch richtig Platz für die Füße gewinnen, wenn ich eine Kurbel ohne Kröpfung hätte. Einfach nur flach und gerade.
Links braucht es die Kröpfung, da muß die Kurbel am Motor vorbei kommen.

Jens

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Vll kannst Du kleben und 2-3 Nieten setzen, das hilft schon eine ganze Menge.
Gruß Krischan
 
Stimmt. Das sollte gehen. Dann spart man sich auch das Fixieren während der Kleberhärtung.
Mal sehen ob da genug Platz zum Bohren ist.
Danke,
Jens
 
Zwei Nieten und ZweikomponentenKleber haben der Kraft nicht widerstanden. Nach ca 100km hat es zweimal geknallt, dann waren die Nieten durch. War auch ein schlechter Angriffspunkt der Krafteinleitung. 90 Grad. Hatte gehofft dass ich das das mit einer gefühlten Überdimensionierung ausgleiche. Vielleicht würde es auch mit mehr Nieten gehen. Nur kleben ist so wie ich es getan habe nicht gut, denke ich.
Nächste Überlegung ist Befestigung in Kraftrichtung neben der Tretlagerlaschen, oder - was mir immer besser gefällt- eine Draht-Abspannung in Richtung Nase. Da habe ich sozusagen ein flächiges Schottblech ohne Löcher. Also Loch bohren und hinter dem Schott, in der Nase, die Kraft mit Alu-Flachstück, bzw. Winkel verteilen.
Ich denke, dass es vielleicht nicht schlecht ist dem Ganzen eine gewisse Flexibilität zu lassen.

Da ich noch in Urlaub bin dauert die Umsetzung noch.

Grüße,
Jens
 
Der Motor läuft übrigens sehr gut. Irritierend ist manchmal dass er schnell registriert, dass kein Druck auf den Pedalen ist und die Unterstützung einstellt. Das fühlt sich dann ruckelnd an. Ist aber dem etwas unrunden Treten anzulasten.
Das Abschalten bei 25kmh stört gar nicht. Da die Unterstützung nur am Berg und beim Anfahren greift, scheint der Akku recht lange zu halten. Zumindest die Anzeige hat sich nach 100km noch nicht bewegt. Ist aber auch eine Micro-Bedieneinheit, die nur eine Balkenanzeige hat.

Grüße, Jens
 
Akku ist gleich alle…
 

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Und nach dem Fail…
 

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Ich hatte auch daran gedacht. Aber einfach unten rum Draht sägt mir u.U. das Alu langsam durch und unten eine Achse an der man links und rechts einen Draht verspannt ist möglich aber aufwendiger. An eine Konstruktion mit gespannten Speichen hatte ich auch schon gedacht.

Gruß,
Jens
 
große Schlauchschelle, bei Draht einen Kantenschutz etc.
Du brauchst jedenfalls nicht nieten.
Gekantetes AluBand, dass unter den Mast greift...
Gruß Krischan
 
Ich werde mal in mich gehen, was da so geht.
Danke auf jeden Fall für den Input.

Mein Mast ist leider kein 40x40 Rohr sondern ist ein genieteter dreieckiger Kasten. Unten hat er ein umgedrehtes U Profil mit dem die beiden Seitenbleche zum Kasten genietet sind. Und der genietete Kasten verjüngt sich dann richtung Fahrer.

Der Umfang des Kastens an der Stelle ist ca 40cm.


Grüße,
Jens
 
Hallo Jens,
ich hatte zwar auch mal ein A2, aber so richtig schlau werd ich aus Deinen Bildern nicht...
Kannst Du mehr erkennen, @Troubadix ?
Vll gelingt Dir eine Seitenansicht?
Gruß Krischan
 
Übertrieben dargestellt. Das was fast rund ist soll das Tretlager sein. Was von dort nach unten geht die Laschen mit dem es an dem Kasten angenietet ist.
Mein Problem mit nieten ist, dass ich nicht weiss wo das Material wie dick ist. Deshalb wollte ich großflächig kleben.
 

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Der Kasten von unten.
 

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ich würde versuchen, einen Blechstreifen formschlüssig unten in den Stehfalz zu haken.
Gruß Krischan
 
Wie man bei den Fotos sieht könnte ich noch richtig Platz für die Füße gewinnen, wenn ich eine Kurbel ohne Kröpfung hätte. Einfach nur flach und gerade.
Links braucht es die Kröpfung, da muß die Kurbel am Motor vorbei kommen.
Haberstock bietet für den Schlumpf auch gerade, nicht gekröpfte Kurbeln an, allerdings nur 155mm oder 170mm; aber die 170er kann Dir @Jack-Lee problemlos auf 160mm kürzen (meine hat er sogar auf 152mm gekürzt).
Und wenn Du zum Telefonhörer greifst und denen freundlich erklärst, warum Du nur eine rechte Kurbel brauchst, lassen sie sich vielleicht breitschlagen, Dir nur die rechte zu verkaufen :sneaky: - zumindest habe ich die Leute dort als sehr kooperativ erlebt.
 
Mindestens 18mm kürzer als original muss ich beim kurzen die Kurbelarmlänge reduzieren.
 
ich würde versuchen, einen Blechstreifen formschlüssig unten in den Stehfalz zu haken.
Gruß Krischan
Welches (Alu)Blech würde sich da anbieten? So von wegen Dicke und Biegsamkeit.
Ich habe mir mal für alle Fälle eine Blech 50x50cm x 0,5 mm AlMg3 gekauft. Das wäre doch wahrscheinlich zu dünn, wa?
Grüße,
Jens
 
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