Beim Pendeln kommt es definitiv bei Weitem weniger auf die Endgeschwindigkeit an als auf die Strecke.
Das habe ich
mal für meine Strecke analysiert.
Ich muss auf meiner Strecke erst einmal die Stadt durchqueren, da gilt es, möglichst wenige Ampeln, Autos und rechts-vor-links-Kreuzungen auf der Route zu haben. Ich fahre sogar einige Meter richtig durch Matsch, komme dafür aber mit 5 Ampeln quer durch Frankfurt. Außerhalb bremsen dann eher die Kurven, Acker auf landwirtschaftlichen Wegen und Rücksicht auf langsamere Verkehrsteilnehmer.
Mittlerweile komme ich je nach Strecke bei 37km und 170hm auf einen Tacho-Schnitt von bis zu 32km/h.
Endgeschwindigkeit braucht auch Strecke: Wenn du bei 35km/h 50W übrig hast für Beschleunigung (bei der Geschwindigkeit kein Problem, und ich betrachte nur die Zunahme der kinetischen Energie), brauchst du gut 500m in 50s, um auf 37,5kmh und 1,15km in 104s, um auf 40km/h zu beschleunigen. Bis 45km/h sind es schon 2,8km in 222s und bis 47,5km/h 3,8km in 286s. Hast du 100W übrig, halbieren sich die Strecken und Zeiten, was im unteren Bereich realistisch ist, im oberen nicht.
Aber wo hast du Hundefreie Strecken mit über 4km Babypopo-Asphalt und ohne Kreuzungen oder sonstigen Halteverpflichtungen? Ein VM, mit dem man 40km/h bequem fahren kann, erfüllt in der Regel die real existierenden Anforderungen der Pendelei (ich würde daher auf jeden Fall ein Carbon-Quest mit in die Überlegungen einbeziehen). Alles andere ist eher sportlicher oder akademischer Natur.