4.5km in der Stadt - Klapp-/Faltlieger, Tretroller?

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Genau, das ist ein "Speedy" aus Berlin. Wurde nur in einer Kleinserie gebaut. Das besondere daran: praktisch unverwüstlich, geniale "Schleifbremse", 12" Räder mit Autoventil (Vorderräder von Rollstühlen),

Genau. Clemens Bucher, der die in Kleinstserie mal eine Zeit lang hergestellt hat, hatte wohl während seiner Zeit in den Niederlanden allerhand von den Rädern mitgenommen, weil die hier wohl deutlich günstiger sein sollen. Die Felgen sind jedoch in irgendeiner Art und Weise modifiziert, so dass sie den doppelten Druck aushalten (5 Bar statt 2,5, wofür die Räder sonst vorgesehen sind).

Einen Speedy dürften wahrscheinlich noch ein paar Leute aus dem Forum kennen. Uwe Anderseck müsste auch noch einen haben.

Wenn sich seit meinem letzten Besuch da nix Grundlegendes geändert hat, dann hat er ihn auch noch (Nr. 36 laut Trittbrett). Bilder davon finden sich im Anhang. Man beachte auch das Detail, den Seitenständer.

Abendliche Grüße,
R.
 

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Hallo zusammen,

Ich finde, so ein Tretroller ist eine herrlich simple Konstruktion, die kaum Wartung braucht. Eine Bremse vorne reicht den meisten übrigens und Vorschriften dazu gibt es ja auch nicht.

Das ist zugleich der entscheidende Nachteil: Ein Tretroller ist kein Fahrzeug gemäß StVO / StVZO. Somit hat es auf der Fahrbahn nichts verloren, sondern muss mit angepasster Geschwindigkeit auf dem Gehweg bewegt werden. Also ist nichts mit 20er Schnitt.
Natürlich kann man ihn auf der Fahrbahn fahren, aber dann bitte nicht meckern, wenn man von einem dosentreiber umgelegt wurde und dazu noch eine Teilschuld wegen Benutzung des falschen Straßenteils oder unangepasster Geschwindigkeit bekommt.

Zum Frog: Ich bin es probegefahren und habe mich noch nie so unwohl auf einem Fahrrad gefühlt, so nervös war die Lenkung. Ich habe dann ein Birdy gekauft, das fährt sich praktisch wie ein großes, etwas agiler. Leider nur braucht man für längere Strecken Arschschwielen, aber 5 km sind o.k.
Mein Bruder (mit Arschschwielen) ist auf seinem Birdy auch schon mal eine Tour mit dreistelliger Kilometerzahl gefahren.

Gruß, Klaus
 
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Weil ich's grad noch gefunden hatte: Etwas Ähnliches wie den Speedy gibt's in der Schweiz bei Aarios.
Und ansonsten bietet sich auch (nicht nur preislich) ein Blick gen Osten an. Bei Kolobka in Tschechien gibt es Roller mit verschiedensten Radgrößen. Das nur als Nachtrag.

Nächtliche Grüße,
R.
 
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Mein Bruder (mit Arschschwielen) ist auf seinem Birdy auch schon mal eine Tour mit dreistelliger Kilometerzahl gefahren.
Ich auch. Auch schon mit vollem Gepäck und auch mal mit Anhänger mit noch mehr Gepäck.
Für die kurzen Strecken in der Stadt empfehle ich aber gerne auch das Bompton, weil man es deutlich kleiner zusammenklappen kann, als ein Birdy.
 
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Der Vergleich des Bromptons mit anderen Falträdern stösst mir immer etwas auf. Das Brompton wird dabei meist völlig unterschätzt. Für mich ist das in erster Linie ein geiles Rad. Und das man es auch noch auf eine solche Größe zusammenfalten kann ist sozusagen das Extra. Deshalb ist es die Investition in jedem Fall wert. Die ist nämlich nicht nur für ein Faltrad....

Nur ein paar Kommetare zu dem, was vorher geschrieben wurde:

Natürlich lasse ich die 1000 € nicht abgeschlossen auf der Strasse stehen. Dafür ist es ja faltbar und kommt immer mit rein. Ob Haus, Bus, Büro, Flugzeug, Kneipe... überall. Die Faltbarkeit ist der beste Diebstahlschutz. Tragen brauche ich es auch nicht häufig, denn es wird da zusammengefaltet, wo es stehen soll, z.B. im Büro. Und wenn ich aus dem Bus aussteige, steige ich eben wieder auf's Brompton.....

Das Brompton ist auch dazu gebaut, mehrfach am Tage gefaltet zu werden was nicht zu Verschleiss führt. Das dauert, ohne dass ich mir Stress antue 10 Sekunden. Also nicht länger als ein Schloss anzubringen.

Dreistellige km Zahlen mit dem Brompton ist überhaupt kein Problem. Selbst der P-B-P wurde schon auf dem Brompton gefahren, wie ich mir habe sagen lassen.

Es gibt verschiedene Schaltungen für das Brompton und unzählige individuelle Anpassungen von super simple bis zu Rennmaschine. Thorsten hat darüber schon einiges geschrieben, was nicht alle glauben wollen. Ich kann es bestätigen.

Einzige Nachteile die ich sehe sind, (i) dass Freihändigfahren wirklich geübt sein muss und (ii) dass in die Brems- und Schaltkabel im gefalteten Zustand Wasser hineinlaufen kann. Letzteres ist allerdings kein Problem, wenn man das gefaltete Rad mit ins Trockene nimmt.

Gruss
Thomas
 
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Der Vergleich des Bromptons mit anderen Falträdern stösst mir immer etwas auf. Das Brompton wird dabei meist völlig unterschätzt. Für mich ist das in erster Linie ein geiles Rad. Und das man es auch noch auf eine solche Größe zusammenfalten kann ist sozusagen das Extra. Deshalb ist es die Investition in jedem Fall wert. Die ist nämlich nicht nur für ein Faltrad....

Vielen Dank für diesen schönen Kommentar zum Brommie - ich habe zwei Stück (jeweils eines am Wohn- und am Arbeitsort) und fahre einfach gerne damit!

Viele Grüße
Luise
 
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Das ist zugleich der entscheidende Nachteil: Ein Tretroller ist kein Fahrzeug gemäß StVO / StVZO. Somit hat es auf der Fahrbahn nichts verloren, sondern muss mit angepasster Geschwindigkeit auf dem Gehweg bewegt werden. Also ist nichts mit 20er Schnitt.

In der Praxis sehe ich den Roller jedoch als problemloser als ein Rad. Während man sich bei einem Rennrad oder Liegerad mit 30 km/h auf vielen Radwegen nicht besonders wohlfühlt, kommt man beim Tretrollersport mit diesen Wegen bestens klar, weil man nicht so schnell ist, so dass Gerumpel weniger stört (federt man auch mit Beinen aus). Wenn ich RTFs mit dem Roller fahre, dann nehme ich schon manchmal den Radweg, während die Rennradler die Straße nehmen. Allerdings mehr deswegen, weil ich meist solo fahre (75 km-Strecke mit >22er Schnitt). Ich habe es bisher nie gehabt, dass sich jemand beschwert, wenn ich mit Roller Radweg fahre und wenn es keinen Radweg gibt, beschwert sich auch keiner, wenn ich auf der Straße fahre. Mit 15 km/h wäre das vermutlich was anderes :). Bei RTFs bin ich übrigens auch schneller als die langsamen Radfahrer.
Fotos der Weltmeisterschaft sind übrigens unter www.effendibikes.de/TretrollerWM2008 .
j.
 
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Um das Thema nochmal kurz wieder hochzuholen:
Gestern sind wir bei www.stepbike.de Tretroller zur Probe gefahren und waren/sind begeistert. Die Tretroller laufen wirklich klasse und ich war schon nach der kurzen Probefahrt ziemlich gut "aufgewärmt" :D
Ich denke darüber nach, einen Tretroller als Jogging-Ersatz anzuschaffen und mit dem dann auch die 4.5km in der Stadt zu testen.

Gruß
Heiko
 
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Hallo zusammen,

der vorne erwähnte Umbaussatz für das Brommi zur Liege von Juliane Neuss wird nicht mehr hergestellt.

Das Birdy hat einen Fan-Club, schau mal bei www.birdy-freunde.de

Gruß, Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich denke darüber nach, einen Tretroller als Jogging-Ersatz anzuschaffen und mit dem dann auch die 4.5km in der Stadt zu testen.

Das ist eine gute Idee! Rollerfahren bietet mehr Möglichkeiten. Mit der Zeit lernt man verschiedene Tritttechniken (Rennfotos ansehen :)) und es ist einfach variantenreicher als Joggen. Zudem hat man mehr Aktionsradius als beim Joggen und ist somit etwas weiter als nur auf der kleinen Hausrunde unterwegs.
Bin neulich einen Staffelmarathon gelaufen (8,4 km meine Etappe) und muss sagen, dass ich Rollerfahren einfach attraktiver finde. Beim Laufen fehlt einfach eine gewisse Dynamik. Es geht im Prinzip nur schnell oder langsam, nix mit Aerohaltung etc. :D. Wie beim Laufen hat man aber auch beim Rollerfahren keine kalten Füße im Winter :).
j.
 
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Genau. Clemens Bucher, der die in Kleinstserie mal eine Zeit lang hergestellt hat, hatte wohl während seiner Zeit in den Niederlanden allerhand von den Rädern mitgenommen, weil die hier wohl deutlich günstiger sein sollen.

Wann hat er den gebaut? War das noch vor der Microscooter-Welle? Den Roller von Clemens Bucher hätte wir eigentlich auch gerne in unser Tretrollerbuch reinnehmen können. Das könnte der Vorläufer der modernen Microscooter sein, oder?

BTW: Was ist denn aus Heikos Rollergedanken geworden?
j.
 
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Ein andere Alternative könnte das Friday Tiket sein...
 
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Genau kann ich es nicht mehr sagen, meine aber, ich hätte meinen um 2001 von Clemens bekommen.

Ah, das dürfte auch die Anfangszeit der Microscooter gewesen sein. Vielleicht war Clemens' Roller quasi eine Optimierung für etwas längere Strecken. Ich glaube, die Luftreifen rütteln nicht so durch wie die Inline-Rollen. Das Trittbrett ist auch schon sehr tief. Mit Microscootern kann ich schlecht die Füße wechseln. Mit Clemens' Roller könnte das besser gehen.
j.
 
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Ah, das dürfte auch die Anfangszeit der Microscooter gewesen sein. Vielleicht war Clemens' Roller quasi eine Optimierung für etwas längere Strecken. Ich glaube, die Luftreifen rütteln nicht so durch wie die Inline-Rollen. Das Trittbrett ist auch schon sehr tief. Mit Microscootern kann ich schlecht die Füße wechseln. Mit Clemens' Roller könnte das besser gehen.
j.

Die Microscooter mit den kleinen Inliner-Rollen kannst Du im Vergleich mit Clemens Roller vergessen. Das Teil läuft erheblich (!) besser ...

Der einzige Nachteil (?) ist vielleicht, das man den Roller nicht klappen kann (aber dafür den Lenker runtersetzen). Vorteil ist, das man mit dem (damals optionalen) Gepäckträger noch 'ne Kiste Getränke o.ä. Volumina transportieren kann. Den Träger kann man einfach über der Standfläche anbringen und trotzdem einen Fußwechsel durchführen. Ich muss mal gucken, ob ich ein paar Fotos davon machen kann ...
 
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Die Microscooter mit den kleinen Inliner-Rollen kannst Du im Vergleich mit Clemens Roller vergessen. Das Teil läuft erheblich (!) besser ...

Würde ich schon gerne mal probieren :). Wie viele wurden denn gebaut?

Der einzige Nachteil (?) ist vielleicht, das man den Roller nicht klappen kann (aber dafür den Lenker runtersetzen).

Das kann auch ein Vorteil sein, ist solider. Stuntscooter sind auch nicht klappbar. Aber wie sieht es mit dem Steuersatz aus? Die lütten Microscooter haben oft (nicht immer) Wackelsteuersätze... Der lange Hebelarm belastet die wohl auch, aber es liegt sicher auch an der Qualität. Unser allererster Microscooter (299 DM) ist nicht wackelig beim Steuersatz.

Vorteil ist, das man mit dem (damals optionalen) Gepäckträger noch 'ne Kiste Getränke o.ä. Volumina transportieren kann. Den Träger kann man einfach über der Standfläche anbringen und trotzdem einen Fußwechsel durchführen. Ich muss mal gucken, ob ich ein paar Fotos davon machen kann ...

Das klingt ja genial. Kann mir das im Moment bildlich kaum vorstellen.
j.
 
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Danke, das ist ja ein toller Roller! An diese Position für Gepäck habe ich noch nicht gedacht. Geht zwar wohl nur auf kurzer Strecke (Fußwechsel?), aber immerhin.
j.
 
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Geht zwar wohl nur auf kurzer Strecke (Fußwechsel?)

Dafür ist er ja gedacht ... Fußwechsel geht auch mit Beladung (etwas über den Rand treten, anderen Fuß hoch, ersten Fuß runter), wenn auch nicht so elegant wie bei großen Rollern.
 
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Ein aktueller Roller, der dem Speedy vielleicht am nächsten kommt: http://www.youtube.com/watch?v=gtn5kg3ZH3M , der Goped Kickped. Ist aber dann wohl doch nicht ganz so universell wie der Speedy-Roller.

Mein Effendi ATR mit 2x20" ist jetzt fertig, jedoch ist der nur etwas kleiner als die üblichen Renntretroller und nicht vergleichbar mit der Kompaktheit von Speedy und Co.:
watch

Ich habe ihn als AllroundTretRoller konstruiert. Er sollte auch Big Apple 50 mm reinbekommen können, evtl. auch 451 (will ich mal testen :)).

Hier im Vergleich zu den anderen Bauformen: http://www.jenne.vamosaver.de/ATR/RTR28_ATR_RTR1.JPG (vorne ist der erste RTR mit 28/18 Laufradgröße).
j.
 
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