Spezielle Fragen zum go-one3

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velo-hannes

Guten Tag zusammen,

ich bin neu hier, habe vor kurzem den Suchbegriff "Fahrrad mit Karosserie" in Google eingegeben und bin so in die Welt der Velomobile hineingerutscht. :D

Nach einer wirklich intensiven Lektüre dieses Forums über mehrere Tage hätte ich noch ein paar spezielle Fragen zum go-one3, das es mir besonders angetan hat. Bisher habe ich weder im Netz noch hier im Forum darauf eine Antwort finden können.

1) Wie genau lenkt man eigentlich mit dieser T-Stange, wo ist die Bremse? Ich habe mir viele Fotos angesehen, aber das Konzept der Lenkung nicht verstanden. Da die Lenkung während der Fahrt ja quasi auf dem Bauch "liegt", frage ich mich, wie diese Konstruktion genau funktioniert.

2) Kann man in go-one3 jeden handelsüblichen (digitalen) Tacho anbringen? Kann man dabei problemlos auch die vorhandene Kabelführung benutzen? Gibt es ab Werk sowas wie spezielle Haltungen, wo man im Fahrzeug einen Tacho festschrauben kann oder muss man Haltungen "selber basteln"? (Ich bin kein Bastler, ich stelle mir sowas schwierig bzw. für mich unüberwindbar vor)

3) Auf wie viele Betriebsjahre ist so ein go-one3 wohl ausgelegt? Eine Anschaffung würde für mich über eine (Teil)Finanzierung laufen, da muss so ein Fahrzeug mindestens 10 Jahre oder länger einsetzbar sein (Verschleißteile müssen natürlich regelmäßig ausgewechselt werden, das ist klar).

4) Zu den Fahrzeugteilen: Ist es tatsächlich so, dass alle Verschleißteile Standard-Fahrradkomponenten sind, die ich im herkömmlichen Fahrradhandel erwerben kann? Da ich handwerklich eh nicht so die Leuchte bin, würde ich mein go-one3 auch ganz gerne zum Fahrradhändler meiner Wahl wegen Wartungen/Reparaturen bringen, was natürlich nur geht, wenn es handelsübliche Teile und Konstruktionen sind, mit denen ein Fahrradhändler etwas anzufangen weiß. Was mir weniger gut gefallen würde, wäre die Tatsache, dass einige Verschleißteile Sonderkomponenten sind, die man immer aus dem Werk beziehen müsste und die dadurch möglicherweise a) sehr teuer und b) lange Lieferzeiten haben.

5) Ist es wahr oder ein Mythos, dass gebrauchte go-one3 Fahrzeuge, sofern sie angeboten werden, ähnliche Preise erzielen wie ein Neufahrzeug?

Das wars erst mal von mir. Die oben genannten Fragen interessieren mich sehr, da ich leider auch nicht kurzfristig nach Straelen fahren kann zu einer Probefahrt (ich komme aus dem Raum Hannover und bin berufstätig) :)

Beste Grüße
--
velo-hannes
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Aloha,

(...)
1) Wie genau lenkt man eigentlich mit dieser T-Stange, wo ist die Bremse? Ich habe mir viele Fotos angesehen, aber das Konzept der Lenkung nicht verstanden. Da die Lenkung während der Fahrt ja quasi auf dem Bauch "liegt", frage ich mich, wie diese Konstruktion genau funktioniert.
Eigentlich wie mit nem normalen Fahrradlenker auch... nach links drehen = Linkskurve, etc. Möglich macht das ein Kardangelenk am unteren Ende. Und auf dem Bauch liegen tut es nicht, da du links und rechts neben dem Sitz "Armlehnen" hast (da wo die Karosse die "Stufe" nach innen macht) wo du deine Ellenbogen ablegst.
Die Bremse ist der große schwarze Hebel oben am Lenker, der zwei Bremszüge gleichzeitig ansteuert (einen für die linke Trommel, einen für die rechte).

2) Kann man in go-one3 jeden handelsüblichen (digitalen) Tacho anbringen? Kann man dabei problemlos auch die vorhandene Kabelführung benutzen? Gibt es ab Werk sowas wie spezielle Haltungen, wo man im Fahrzeug einen Tacho festschrauben kann oder muss man Haltungen "selber basteln"? (Ich bin kein Bastler, ich stelle mir sowas schwierig bzw. für mich unüberwindbar vor)
Ja.
Jaein, man muss das Kabel einmal auftrennen und wieder zusammenlöten.
Nein, gibt es nicht ab Werk, ist aber auch nicht nötig - den Halter einfach mit dem mitgelieferten Kleber für die Scheibe an den Radkasten kleben.

3) Auf wie viele Betriebsjahre ist so ein go-one3 wohl ausgelegt? Eine Anschaffung würde für mich über eine (Teil)Finanzierung laufen, da muss so ein Fahrzeug mindestens 10 Jahre oder länger einsetzbar sein (Verschleißteile müssen natürlich regelmäßig ausgewechselt werden, das ist klar).
Uff... so lange fährt bisher wohl noch niemand Go-One. Aber wenn du immer gut damit umgehst (nicht gegen Autos gegenfahren die dir auf dem Radweg die Vorfahrt nehmen, hohe Bordsteinkanten meiden, etc) sollten 10 Jahre möglich sein. Aber Erfahrungswerte gibt es da wohl noch nicht.

4) Zu den Fahrzeugteilen: Ist es tatsächlich so, dass alle Verschleißteile Standard-Fahrradkomponenten sind, die ich im herkömmlichen Fahrradhandel erwerben kann? Da ich handwerklich eh nicht so die Leuchte bin, würde ich mein go-one3 auch ganz gerne zum Fahrradhändler meiner Wahl wegen Wartungen/Reparaturen bringen, was natürlich nur geht, wenn es handelsübliche Teile und Konstruktionen sind, mit denen ein Fahrradhändler etwas anzufangen weiß. Was mir weniger gut gefallen würde, wäre die Tatsache, dass einige Verschleißteile Sonderkomponenten sind, die man immer aus dem Werk beziehen müsste und die dadurch möglicherweise a) sehr teuer und b) lange Lieferzeiten haben.
Fast alles ist Standard. Alle anderen Teile am Go-One sind zumindest "Velomobil-Standardteile" (Quest, Milan, Alleweder, Cab-Bike etc) und über Mikus, Elmi, Ymte etc. hier im Forum schnell und günstig zu beziehen.

5) Ist es wahr oder ein Mythos, dass gebrauchte go-one3 Fahrzeuge, sofern sie angeboten werden, ähnliche Preise erzielen wie ein Neufahrzeug?
Hmh... naja... da gibt es Fahrzeuge die steigern ihren Wert sogar wenn sie gebraucht verkauft werden. Das Go-One gehört nicht dazu, aber der Wertverlust ist nicht allzu groß. Gebraucht kaufen wird nicht viel günstiger sein als neu.

Das wars erst mal von mir. Die oben genannten Fragen interessieren mich sehr, da ich leider auch nicht kurzfristig nach Straelen fahren kann zu einer Probefahrt (ich komme aus dem Raum Hannover und bin berufstätig) :)
Och das mit dem berufstätig sein hat uns auch nicht von zwei Besuchen in Straelen abgehalten... einer mit dem Fahrrad, einer mit dem Auto und dann später nochmal zu Bausätze abholen.

Wärst du am 18. Mai mal zum autofreien Sonntag in die hannoversche Innenstadt gekommen... da hättest du ein cab-Bike, zwei Go-Ones und nen Milan bestaunen können :rolleyes:
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Wärst du am 18. Mai mal zum autofreien Sonntag in die hannoversche Innenstadt gekommen... da hättest du ein cab-Bike, zwei Go-Ones und nen Milan bestaunen können :rolleyes:

Am 18. Mai wusste ich nicht mal, dass die Dinger "Velomobil" heißen. :) Vielleicht habe ich mal irgendwann die Gelegenheit, ein go-one3 oder auch ein anderes Velo in Natura zu sehen, ich werde die Augen offen halten.

Gruß
--
velo-hannes
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Am 18. Mai wusste ich nicht mal, dass die Dinger "Velomobil" heißen. :) Vielleicht habe ich mal irgendwann die Gelegenheit, ein go-one3 oder auch ein anderes Velo in Natura zu sehen, ich werde die Augen offen halten.

Gruß
--
velo-hannes

Hallo,

schau mal in der Karte oben - neben Chat. Desweiteren kannst Du vielleicht von Manuel noch ein paar Adressen von go-one-Besitzern erfragen.

Ansonsten bietet sich noch ein Besuch bei www.leiba.de an. Hier kannst Du schon mal die wichtigsten Informationen über das Velomobilfahren einholen.

Freundliche Grüße
Arnold
 
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Hi Arnold,

danke für den Tip, die Leibe-Seite hatte ich vor kurzem schon mal durchgelesen :). Das mit der Karte werde ich mal ausprobieren.

Gruß
--
velo-hannes
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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... ein paar Adressen von go-one-Besitzern erfragen.

Ansonsten bietet sich noch ein Besuch bei ...
Und ferner, ohne Dir jetzt das go-one ausreden zu wollen, solltest Du Dich auch mit anderen Fahrzeugen auseinandersetzen. Jedes VM hat seinen ganz eigenen Kompromiß mit ganz spezifischen Vor- und Nachteilen, deshalb wäre es von Vorteil, sich mit den verschiedenen Fahrzeugen, ihren Stärken und Schwächen und dem eigenen Anforderungsprofil auseinanderzusetzen.

Vielleicht bemühst Du noch einmal die Suche, hier gibt es schon einige Fäden zum Thema "Welches VM für mich", die m. M. n. sehr hilfreiche Informationen enthalten.
Dann stößt Du vielleicht auch auf den Tip, z. B. erst einmal mit einem gebrauchten Alleweder anzufangen (bis ca. 1.500 Eur immer wieder zu haben, NL ist ja von Hannover aus ganz gut zu erreichen), dann merkst Du auch, was für Deinen Einsatzzweck wichtig ist und was eher nicht. Und natürlich, wenn es sich machen läßt, zu igendwelchen Stammtischen, VM-Treffen etc. gehen/fahren. Nichts geht über selber sehen und ausprobieren.

Speziell bevor Du ein VM finanzierst, würde ich eine sehr ausgiebige Überlegungsphase empfehlen - es wäre einfach schade, wenn Du schon nach kurzer Zeit feststellen mußt, daß Dich eine bestimmte Schwäche genau Deines VM so stört, daß Du es nicht mehr benutzen magst.

Wünsch' Dir noch viel Spaß bei der Entscheidungsfindung,
wolf
 
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Hallo

Du solltest wirklich erst sitzen/fahren und dann kaufen. Überlege auch, wie Du das Fahrzeug einsetzen willst und wie oft... Soll es Dich zur Arbeit bringen, also ein Alltagsrenner sein oder eher eine Fun-Karre? Falls Du anstrengendes Gelände für den Alltagsgebrauch hast, solltest Du über eine Dusche am Arbeitsplatz verfügen können.
Das nur mal so im Vorfeld, denn wenn irgendetwas nicht passen sollte, dann solltest Du grundsätzlich auf ein VM verzichten. Nichts wäre schlimmer, als sich ein VM anzuschaffen und es dann nicht zu nutzen.
Ich selbst fahre einen Cab-Bike-Speedster, also ein Kopfdraussen-Teil. Das bedeutet uneingeschränkte Sicht und somit wintertauglich! Beim Go One sowie bei anderen geschlossenen Fahrzeugen (wie mein Cab-Bike-Kabinen Oberteil) besteht die Möglichkeit der beschlagenen Scheiben. Für mich unausweichlich und total lästig. Wenn ich die Berge hochkrieche muss ich dauernd wischen und dann wird´s auch teilweise gefährlich mit der Sicht!
Kopf draussen halte ich persönlich für die bessere Wahl!!!

In der Terminliste des Forums siehst Du aktuell anstehende Termine, bei denen auch teilweise Velomobile auzutreffen sind. Da würde ich mích zusätzlich zur Karte orientieren.
Probefahrt bei mir jederzeit möglich, nur kenne ich Deinen Standort leider nicht.


Viele Grüße
Andreas
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Hinweise, ich fühle mich bei Euch hier im Forum wirklich gut aufgehoben.

Ich habe in der Tat schon einiges aus dem Forum gelesen (natürlich nicht alles), und mir ist auch aufgefallen, dass das go-one3 besonders bei Einsteigern diesen "Will-Haben"-Effekt erzeugt.

Ich tummle mich in den letzten Tagen schon auf diversen Herstellerseiten rum und gucke mir Fotos/Videos/Berichte an und ich muss sagen, dass es mir z.B. auch die Leitra (Sport) angetan hat (Apropos Leitra: Wie lenkt man die denn eigentlich?). Ganz offensichtlich ist die Leitra ein sehr solide entwickeltes Fahrzeug und der Erfinder/Hersteller hat damit ja schon Erfahrungen seit 1980, was auf eine gewisse Produktreife schließen lässt.

Das WAW gefällt mir allerdings auch besonders gut, ich will also nicht ausschließen, dass sich mein Favorit (go-one3) mal ändern wird, zumal Lieferzeiten von 1 1/2 Jahren wie derzeitg bei go-one3 fast schon ein Ausschlusskriterium sind. Länger als 6 Monate sollte es von der Bestellung bis Lieferung wirklich nicht dauern (das ist zumindest mein persönlicher Anspruch an den Hersteller).

Richtig akut wird das mit den ersten Probefahrten, die ich vor einem möglichen Kauf natürlich machen werde, idealerweise auf unterschiedlichen Modellen. Meine Überlegungen in die Richtung Velomobil haben gerade erst begonnen.

Mein Ziel ist es, ein Ein-Personen-Transportmittel zu haben, mit dem ich unabhängig von anderen zu meiner Arbeitsstelle fahren kann, und das an jedem Tag im Jahr. Das Velo sollte daher sowohl geschlossen als auch offen fahrbar sein, je nach Witterung. Es soll also tatsächlich ein Zweit-PKW ersetzen.

Ich bin angehender Lehrer (derweil noch anders berufstätig) und weiß dementsprechend noch nicht, an welche Schule ich vielleicht mal eine Anstellung bekomme. Um es wirklich konkret zu machen, müsste ich in meiner zukünftigen Schule erst mal abklären, ob ich dort einen abschließbaren Kellerraum benutzen kann, denn ich denke, so ein Velo fällt auf und sollte deshalb vor Diebstahl/Vandalismus geschützt sein.

Es gibt also noch viel auszuprobieren, zu klären und zu konkretisieren. Ganz pauschal geschätzt würde ich sagen, dass es realistisch ist, dass ich ein Velo (bei Gefallen) in ca. 1 Jahr nutzen möchte (Also bestellen in vielleicht 6 Monaten).

Ich muss suchen, ob ich eine Umfrage hier im Forum finde, aus der hervorgeht, wie oft welche Modelle von den Forenteilnehmern gefahren werden. Das würde mich schon mal interessieren.

Beste Grüße
--
velo-hannes
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Das WAW gefällt mir allerdings auch besonders gut, ich will also nicht ausschließen, dass sich mein Favorit (go-one3) mal ändern wird, zumal Lieferzeiten von 1 1/2 Jahren wie derzeitg bei go-one3 fast schon ein Ausschlusskriterium sind. Länger als 6 Monate sollte es von der Bestellung bis Lieferung wirklich nicht dauern (das ist zumindest mein persönlicher Anspruch an den Hersteller).

Du bekommst kaum ein neues Velomobil innerhalb von 6 Monaten. Das müsstest du schon Glück haben.
Du musst denken, das sind alles Kleinserien, in Handarbeit gebaut. Zudem in einem semiprofessionellen Markt (das ist nicht abschätzig gemeint) produziert, mit vielen Nebenverdienern.
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Du bekommst kaum ein neues Velomobil innerhalb von 6 Monaten...

Schau schau, schau genau...

wer genauer hinschaut bekommt ein WAW :) innerhalb weniger Monate, ein Mango ;) innerhalb wenigen Tagen und ein go-one :rolleyes: in 2-3 Wochen. Und das alles nagelneu. :p

Noch Fragen? Fragen! :D

(Sch)elmi
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Schau schau, schau genau...

wer genauer hinschaut bekommt ein WAW :) innerhalb weniger Monate, ein Mango ;) innerhalb wenigen Tagen und ein go-one :rolleyes: in 2-3 Wochen. Und das alles nagelneu. :p

Noch Fragen? Fragen! :D

(Sch)elmi

Schelmi !

Das war doch die Steilvorlage für dich! Und du hast gleich zugeschlagen.

Du bringst das Glück, von dem ich geschrieben habe. ;)
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

zumal Lieferzeiten von 1 1/2 Jahren wie derzeitg bei go-one3 fast schon ein Ausschlusskriterium sind. Länger als 6 Monate sollte es von der Bestellung bis Lieferung wirklich nicht dauern (das ist zumindest mein persönlicher Anspruch an den Hersteller).

Damit schließt Du die gefragtesten Modelle aus. Ob das so geschickt ist?

Mein Ziel ist es, ein Ein-Personen-Transportmittel zu haben, mit dem ich unabhängig von anderen zu meiner Arbeitsstelle fahren kann, und das an jedem Tag im Jahr. Das Velo sollte daher sowohl geschlossen als auch offen fahrbar sein, je nach Witterung.

Man merkt, daß Du bisher nur theoretisierst. Die meisten Leute (wie hoch ist der Leitra-/Go-One-/Leiba-/WAW-Anteil?), die ein Velomobil benutzen, haben für sich entschieden, daß die Vorteile von "Kopf draußen" überwiegen.
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Länger als 6 Monate sollte es von der Bestellung bis Lieferung wirklich nicht dauern (das ist zumindest mein persönlicher Anspruch an den Hersteller).

Mein Ziel ist es, ein Ein-Personen-Transportmittel zu haben, mit dem ich unabhängig von anderen zu meiner Arbeitsstelle fahren kann, und das an jedem Tag im Jahr. Das Velo sollte daher sowohl geschlossen als auch offen fahrbar sein, je nach Witterung. Es soll also tatsächlich ein Zweit-PKW ersetzen.
Hole Dir doch erst mal ein (gebrauchtes) Alleweder, denn da sind die Lieferzeiten kurz. Mein neues AW (als Bausatz) hatte 8 Wochen Lieferzeit. Dazu kamen noch 2 Wochen Montage dazu. Nimm das Versatile-Dach zum AW, dann bleibt der Kopf trocken. Wenn Dir das selbst im starken Regen noch zu "offen" ist, kannst Du immer noch ein geschlosseneres VM nehmen. Der Wiederverkaufswert von VMs ist sehr hoch; das AW wirst Du also in jedem Fall wieder los.
Wenn Du ein paar Wochen lang ein AW gefahren bist, siehst Du evtl. schon klarer. Du bestellst Dein Wunsch-VM und tröstest Dich derweil mit dem AW.

Mein Kandidat für ein ganz-zu-VM wäre die Leiba.
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Hallo.

Damit schließt Du die gefragtesten Modelle aus. Ob das so geschickt ist?

Ab einer gewissen Zeit ist ein Modell (für mich) dann nicht mehr gefragt. Und Ja, das ist geschickt, denn es ist ein Teil im Entscheidungsfindungsprozess hin zu einem bestimmten, für mich geeigneten Modell. Übrigens dauert die Erschaffung einer Leitra nach Herstellerangaben 6 Monate. Das ist akzeptabel.

Man merkt, daß Du bisher nur theoretisierst. Die meisten Leute (wie hoch ist der Leitra-/Go-One-/Leiba-/WAW-Anteil?), die ein Velomobil benutzen, haben für sich entschieden, daß die Vorteile von "Kopf draußen" überwiegen.

Hat dadurch eine geschlossene Kabine keine Daseinsberechtigung? Was ist schlecht an Modellen mit Hard-Top, das ich bei Bedarf abnehmen kann und so beide Möglichkeiten habe?

Gruß
--
velo-hannes
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Hat dadurch eine geschlossene Kabine keine Daseinsberechtigung?

Nein. Aber Du machst den Eindruck angesichts der nicht vorhandenen eigenen Erfahrungen erstaunlich starre Vorstellungen zu haben.

Was ist schlecht an Modellen mit Hard-Top, das ich bei Bedarf abnehmen kann und so beide Möglichkeiten habe?

Was ist gut an einem Hard-Top für Regenfahrten, wenn das Velomobil bei Regen wegen schlechter Sicht nahezu unbenutzbar ist?
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Hallo Rainer,

Was ist gut an einem Hard-Top für Regenfahrten, wenn das Velomobil bei Regen wegen schlechter Sicht nahezu unbenutzbar ist?

so ganz pauschal ist Deine Aussage jedenfalls falsch. Ich habe Erfahrung mit Regenfahrten in Cab-Bike und Leitra und kann nicht behaupten, das diese nahezu unbenutzbar wären.

Ich weiß, das es um ein Go-One 3 geht, aber selbst da würde ich nur von eigenen Erfahrungen ausgehen und für mich sieht es nicht so aus, das Du, oder auch andere, diese hätten.

Aber Du machst den Eindruck angesichts der nicht vorhandenen eigenen Erfahrungen erstaunlich starre Vorstellungen zu haben.

soso ... :D
 
AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Hat dadurch eine geschlossene Kabine keine Daseinsberechtigung? Was ist schlecht an Modellen mit Hard-Top, das ich bei Bedarf abnehmen kann und so beide Möglichkeiten habe?

Geschlossene Kabinen haben eindeutig eine Daseinsberechtigung. Der Name des Spiels heißt eben Flexibilität: Die hast Du
- sowohl in der Leitra, wenn Du a) das gesamte Vorderteil entfernen kannst und b) den Kopfaufsatz ganz oder teilweise (Freier Bereich in den Seitenscheiben usw.)
wie auch
- im Alleweder bei geschlossenem oder aufgerolltem Poncho, mit oder ohne Versatile-Dach usw...
wie auch
-im Cab-Bike, bei dem ich mir sehr gut vorstellen könnte, einen Speedster mehr in Richtung Alleweder zu bringen usw...
Irgendwann kommst Du bei jedem VM ans Basteln und wirst feststellen, dass es einen Heidenspaß macht, das Gerät auf die eigenen Ansprüche maßzuschneidern.

Design: Denk einfach daran, dass Du Dein VM bei Benutzung in der Regel von innen siehst, daher ist nicht ganz so wichtig, wie es von außen aussieht. ;)
Für mich war die Unmöglichkeit, mein Gepäck unauffällig und abschließbar zu transportieren, leider ein Totschlagsargument gegen das Go-One, so gut es auch aussieht.
Ich habe mich auch aus Designgründen damals gegen die Leitra entschieden, inzwischen bleibe ich nach langer Zeit des Zögerns, ob ich nicht wegen etlicher Vorzüge auf die Leitra umsteigen sollte, doch bei meinem Flevo-Alleweder, es passt letztendlich besser zu meinen Anforderungen. Never change a winning team.

Ich wiederhole all meine Vorschreiber: Ohne gelassene, unvoreingenommene Probefahrt ist es ziemlich sinnlos, sich schon jetzt festlegen zu wollen. Allerdings ist das Velomobiltreffen im September bei Gießen nur noch ein Vierteljahr entfernt und da hast Du wirklich viele gute Möglichkeiten zur Information! Auch lange Anfahrten lohnen sich.

Grüße, Martin
 
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AW: Spezielle Fragen zum go-one3

man kann doch das dach abnehmen wenn's regnet! :D
Aber es lassen sich doch bestimmt immer irgendwelche bastellösungen finden um die regenuntauglichkeit zu minimieren (kleines fragezeichen)

Blöd gelaufen hatte meinen beitrag vor den letzten beiden formuliert ,dann ein längeres t-gespräch geführt anschliessend auf absenden gedrückt
..und jetzt kommt mir mein beitrag unnötig wie ein kropf vor :eek:
 
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AW: Spezielle Fragen zum go-one3

Hallo rainerh.

Nein. Aber Du machst den Eindruck angesichts der nicht vorhandenen eigenen Erfahrungen erstaunlich starre Vorstellungen zu haben.

Bezüglich der Lieferzeit ist das korrekt. Der Aspekt Lieferzeit kann auch auf andere Produkte angewandt werden, vollkommen unabhängig von den technischen Details. Grundsätzlich bestimme ja immer noch ich, ob ein Produkt es mir wert ist, so lange darauf zu warten, oder ob ich - nach eingängigen Tests - zu einem alternativen Produkt greife, das mir technisch ebenfalls zusagt. Und bezüglich Velomobilen kann man nicht sagen, dass keine Auswahl bestünde. :rolleyes:

Was ist gut an einem Hard-Top für Regenfahrten, wenn das Velomobil bei Regen wegen schlechter Sicht nahezu unbenutzbar ist?

Diese Lösung klingt interessant:
"Auf Augenhöhe befindet sich ein Sehschlitz, dessen Größe verstellt werden kann. Diese Konstruktion ermöglicht es auch bei widrigen Umweltbedingungen - wie Regen oder Blendung durch den Gegenverkehr - eine gute Sicht auf die Straße zu gewährleisten."

Hier das Bild dazu: http://www.leiba.de/media/Details/Sehschlitz.jpg gefunden auf http://www.leiba.de

Was die Problematik des Beschlagens z.B. beim go-one3 angeht, das Problem scheint ja mittlerweile durch ein optionales Soft-Top bzw. ein gutes Belüftungssystem aus der Welt geschafft zu sein.

Gruß
--
velo-hannes
 
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