Aus dem Leben eines EVO-R

Alpenüberquerung
Dein EVO-R hat eine Zweiarmschwinge, da passt der schwächste aller Nabenmotoren (plus 1200g), ein Akku (plus 3000g), und du überquerst die Alpen. Mit relativer Leichtigkeit, denn der legt am Hang nur vielleicht 150Watt dazu. Drüben wartet ja schon Dein Hinterrad ohne Motor auf Dich und mit dem fährst Du dann bis nach Apulien. Oder Du stellst den leeren Akku ins Schliessfach und fährst einfach weiter. Oder, unsportlicherweise, hast Du ein Ladegerät dabei (plus 600g). ((ganz unsportlich sind allerdings 2PS Antriebe, wie sie in Gänserndorf gerne genutzt werden))
 
und ich dachte bereits in Wien wenn es 2 mtr höher geht auf dem Weg zur Arbeit---> siehe Video und der extra Vermerk :D
:)
wenn man an anderen Tagen an der Stelle im Stau steht und rückwärts rollt, weiß man dass es bergauf geht..
und wenn man trotz "bergauf" hier ohne Motor in der Steigung das Tempo auf über 40km/h erhöht, also noch beschleunigen kann, war es mir ein wenig erwähnenswert - gerade für die Pedelec-fahrer, die oft klagen, dass sich bei ihrem Pedelec eine 25km/h-Mauer ergibt, und sie nicht drüber kommen ;)
oder Leute die fragen, wie man dieses schwere Ding ohne Motor überhaupt beschleunigt...
es geht ;) sogar "leicht bergauf", und sogar in einem Geschwindigkeitsbereich noch, wo der 08/15-Radler aus eigener Kraft gar nie hinkommt

also der Text im Video ist ned unbedingt für Velomobilfahrer gedacht - die wissen eh, was Sache ist mit einem steifen VM ;)

aber paar Höhenmeter hat mein Evo-K ja jetzt auch schon bei mir gesehen..
4000hm in 2 Tagen z.b. - ist ja auch nicht nix
 
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Dein EVO-R hat eine Zweiarmschwinge, da passt der schwächste aller Nabenmotoren (plus 1200g), ein Akku (plus 3000g), und du überquerst die Alpen. Mit relativer Leichtigkeit, denn der legt am Hang nur vielleicht 150Watt dazu. Drüben wartet ja schon Dein Hinterrad ohne Motor auf Dich und mit dem fährst Du dann bis nach Apulien. Oder Du stellst den leeren Akku ins Schliessfach und fährst einfach weiter. Oder, unsportlicherweise, hast Du ein Ladegerät dabei (plus 600g). ((ganz unsportlich sind allerdings 2PS Antriebe, wie sie in Gänserndorf gerne genutzt werden))

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für die angesprochenen 700hm brauchts noch nichtmal einen 3000g schweren Akku (= 600Wh )

hier wurde vorher geschrieben, dass die Strecke mal jemand in 1h mit einem Liegerad hochgefahren ist..
mit einem kleinen Motor schafft man das Tempo dann auch mit einem Velomobil

nur: in 1h 600Wh in einem kleinen 1,2kg Motor verbraten -> das geht ned gut...

am Berg - um auf der sicheren Seite zu sein - würde ich eher mit 100Watt vom Motor, 100W Verlust rechnen => dann sind wir bei 200Wh Verbrauch jeh Stunde
100Watt Unterstützung kling nach wenig, wenn in Pedelec-Foren und auf Fahrradmessen mit 4stelligen Wattwerten um sich geworfen wird...

aber wenn man selber statt 200Watt am Berg nur noch 100Watt treten muss, is das ein GEWALTIGER Unterschied

oder anders: ein voll bepacktes Velomobil kommt dann trotzdem den Berg hoch, als ob es ein 6kg Rennrad wäre

und dann reicht ein 1,5kg Akku wohl auch ;)

(Beispieldaten:
MTB, 83kg Fahrer, Schotterweg (Almweg), 1000hm Auffahrt auf 12km (8% im Mittel),
35min Fahrzeit (!), 22km/h Schnitt, 400Wh Verbrauch)
 
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und dann reicht ein 1,5kg Akku wohl auch ;)

Also in einem Punkt sind ich (EVO-R) und Dynamik uns einig: Ein Hilfsmotor kommt nicht ins Haus (bzw. Gehäuse!) Die einen sind halt schnell und die anderen eben schöön! Ich bin übrigens beides (mit dem richtigen Fahrer, aber bitte nicht Dynamik erzählen). Jetzt hab ich übrigens Rembrandt-Stormstrips und bekomme noch neue McDonalds-Federbeine (oder so ähnlich). Die sollen sehr schön sein. Dann gehts auch ganz flott vorwärts, zumindest bergab.
 
1h mit einem Liegerad hochgefahren
700 hm sollte man auch mit einem VM in 1 h schaffen. Oder 1:15 h spielt bei der Tagestour keine Rolle.
Beispiel Sustenpass, 1200 hm, 2 h, 95 kg Systemgewicht, 200 W Schnitt. Das schafft man auch ohne Motor. Ich würde nur einen einbauen, wenn man mehr als 15 % Steigungen hat, das Systemgewicht höher oder man keine 200 W Schnitt in einer Stunde schafft. Den Rest der Tour kann man ja 100 W Schnitt locker fahren.
Man darf das K halt nicht bis zum Rand volladen ;)
 
700 hm sollte man auch mit einem VM in 1 h schaffen. Oder 1:15 h spielt bei der Tagestour keine Rolle.
Beispiel Sustenpass, 1200 hm, 2 h, 95 kg Systemgewicht, 200 W Schnitt. Das schafft man auch ohne Motor. Ich würde nur einen einbauen, wenn man mehr als 15 % Steigungen hat, das Systemgewicht höher oder man keine 200 W Schnitt in einer Stunde schafft. Den Rest der Tour kann man ja 100 W Schnitt locker fahren.
Man darf das K halt nicht bis zum Rand volladen ;)
Achtung OT! So, sollte man? Da darf man ja durchaus anderer Meinung sein. Es sei denn, man verbringt 2/3 seiner Lebenszeit in einem VM. Sorry, aber es gibt im Forum einfach auch Normalsterbliche. Ich würde mich als alten Sack bezeichnen (bald 59), trotzdem ganz ordentlich in Form. Aber 700 HM in einer Stunde und dann noch locker weiterrollen... und ich rede hier von einem Up.
Aber genug Off Topic, wäre eine Grundsatzdiskussion, die immer mal wieder im Forum geführt wird: Bis vor kurzem waren alle Motorisierten Weicheier und nur wer als Schlangenmensch in einen Carbonmaßanzug gleiten kann, ein echter Velonaut. Naja... wem´s gefällt....

Wade
 
Persönlich halte ich auch eher eine Höhenleistung von 350 bis 500 Metern im Tourenmodus für realistisch.
Alles über 500 HM geht schon Richtung sportlich ambitioniert.

Beispiel Herbstour Coll di Tenda nach 7 Tagen unterwegs:
Passfahrt 1200HM, 21 Km d.h. davon letzte 4 nicht asphaltiert mit Schiebeteilen gefahren und geschoben in 2:45, etwa 6% im Schnitt, rund 450 HM pro Stunde, mit leichten Liegerädern ( bei mir ca 20 KG mit Gepäck, etwa 100kg Gesamtgewicht). Habe ich als eher zackig gefahren empfunden.
Da ist die Anfahrt vom Meerespiegel bis Tende 50 KM /auf 800 Hm am Vorabend nicht dabei: etwa 2:30, sprich 320 HM pro Stunde (ohne Berücksichtigung einiger Gegensteigungen).
 
320 HM pro Stunde
Dann braucht man eben zwei Stunden mehr für die 1200 bis 1500 hm.
Also Tagestour 150 km flach im VM 5 h, Leistung 100 W, 30 kmh Schnitt.
Mit 1500 hm dann 4 h mehr, wären 9 h, Leistung Schnitt 100 W, Schnitt 16 kmh
Ambitioniert 2 h mehr, wären 7 h, Leistung Schnitt 130 W, Schnitt 21 kmh.

dann noch locker weiterrollen
Klar sind 200 W pro Stunde nicht locker. Aber 100 W pro Stunde sind machbar, und das meinte ich, eben nach der Steigung mit 100 W locker weiterrollen.
 
Man darf das K halt nicht bis zum Rand volladen ;)

drum fahr ich doch aber auch Velomobil... weil ich sachen mitnehmen kann, ohne die Aerodynamik zu versauen

mit dem kleinsten, leichtesten Nabenmotor am Markt schafft mans dann eben auch beladen ;)

aber: ich red da jetzt - ich verweigere ja auch (noch) einen Motor in meinem VM... (hab ja eh schon 6 FAhrräder motorisiert.. muss ja ned jedes einen Motor haben)
 
Dynamik will nicht Berge fahren!
Was macht mehr Spass ist ökologischer - Hilfsmotor oder Bahntransport? Die Bahn punktet mit Speisewagen - ne Passabfahrt ist auch nicht zu verachten. Das VM braucht nur 600Wh, doch graue Energie steckt drin - die Schweizer Bahn verbrennt schönen Wasserkraftstrom Naturemade Star. Heimfliegen würde die schöne Bilanz aber ändern.
ebike 5.5g CO2/km, Bahn 14.5g CO2/km
https://www.fairkehr-magazin.de/2_2012_pedelec_klimafreundlich
html https://dingolfing-landau.bund-natu...ent_uploads/OEkobilanz_der_Verkehrsmittel.pdf
 
Ich wollte da keinen Normalsterblichen angreifen, halte 100 W bei 70 80 kg Körpergewicht für machbar.
Natürlich kann jeder fahren, wie er mag, und wenn man lieber 100 W dazu vom Motor nimmt, ist das doch super, und spart damit 2 Stunden in meinem Beispiel.
 
am Berg - um auf der sicheren Seite zu sein - würde ich eher mit 100Watt vom Motor, 100W Verlust rechnen => dann sind wir bei 200Wh Verbrauch jeh Stunde
Den würde ich dann auf 10km/h auslegen und im Leerlauf 12km/h. Dann kriegt man auch bei 250W elektrisch noch die 200W mechanische Unterstützung bergauf.
Dort wo man im VM sowieso höhere Geschwindigkeiten fahren kann ist ein Motor ohnehin arbeitslos.
 
naja.. bis 20-25km/h würd ichs schon ausnützen wollen
da verzichte ich lieber auf 10%-Punkte Effizienz beim ganz steilen...

sonst fährt man den Motor ja wirklich 99,5% der Meter nur spazieren....

bei mir würde er z.b. bei meiner Tour zu den Eltern schon nur noch 95% der Meter Passagier sein... aber z.b. 12km bergauf beim Wechsel gut helfen ;) und Fahrzeit am Berg halbieren
und bei den anderen Steigungen auch..
also doch eher nur 85-90% der Meter Passagier
oft bin ich jetzt mit 7-10km/h am Berg unterwegs... da wär mir der 10km/h-Motor schon zu langsam.. mit Motor käme ich an der Steigung ja eher auf 15-20km/h
(weil ich bin jemand, der dann am Berg ned wirklich weniger treten würde mit Motor, sondern - da Bergfahrt ja nur noch halb so lang - vielleicht sogar noch a Schaufal zulegt bei der eigenleistung ;) )

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Ich wollte da keinen Normalsterblichen angreifen, halte 100 W bei 70 80 kg Körpergewicht für machbar.
Natürlich kann jeder fahren, wie er mag, und wenn man lieber 100 W dazu vom Motor nimmt, ist das doch super, und spart damit 2 Stunden in meinem Beispiel.
was ja - bei manchen Velomobilen - dazukommt...
100Watt kann man nicht an jeder Steigung treten..
bei z.b. 10% und 100Watt sind wir (noch ohne Gepäck) wo bei 3km/h angelagt...

und das schaffen manche Velomobile (riesen Spreizung vorne, 65er Kettenblatt)
nimma...
mit nur 100Watt kommt und nur 3km/h einem das Drehmoment in die Quere, das immernoch nötig ist..
es artet in ein "Stampfen" aus (Überwindung Totpunkt), geht auf die Knie

gut, wer dann wohl ein Schlumpf hat und hinten große Kettenblätter...

bei 15% STeigung mit meiner 30:29 Übersetzung (2,1m Entfaltung) und Gepäck im Velomobil fühlen sich meine Knie nimma so wohl
 
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Ich wollte da keinen Normalsterblichen angreifen, halte 100 W bei 70 80 kg Körpergewicht für machbar.
Normalsterblich hin oder her, wenn ich vor Asthmaspray zwei Stunden 200 W geleistet hatte im Schnitt (bei >100 kg Körpergewicht), war ich hinterher nicht in der Lage, noch nen Tag lang mit 100 W durchzufahren. Wies jetzt dann aussieht wird sich zeigen, noch hab ich keine größere Belastung gehabt.
Meiner Mutter haben sie mit 75 W Abbruch beim Belastungs-EKG gesagt, für ihr Alter (ca. 60) sei das doch super.

Gruß,

Tim
 
Es sei denn, man verbringt 2/3 seiner Lebenszeit in einem VM.

Ja das ist bei Dynamik etwas schief gelaufen. Er hat mich nämlich erst nach 2/3 seiner Lebenszeit entdeckt. Und warum wollt ihr ihn um's verodde über den Simplon jagen. Erstens hat es um diese Jahreszeit dort oben schon Schnee und zweitens würde er bergab sowieso schneller fahren wollen als sein Schutzengel. Meine Kollegin das Fateba-Longbike hat mir das ausgeplaudert. 80 kmh sei sie gefahren, aber nur bergab. Die ist halt nicht so empfindlich wie ich. Aber auch nicht so schön.
 
Ich würde es mit dem Autoverlad über den Simplon versuchen.

Machten Charly und ich vor einigen Jahren letztmals bei der Anfahrt zu einer Herbsttour.
Denke damals wäre es mit einem VM kein Problem gewesen.

Alternativ: Was fährt aktuell eigentlich genau über den Gotthard? Erstfeld oder Göschenen bis Airolo?
Läuft unter Regio-Express.
Falls dies Tilo-Züge sind könnte man sich vielleicht auch da an Randzeiten reinschleichen:sneaky:
Vorher mal ausspähen, dann überfall-artig belegen und nicht vor Airolo aus dem Zug werfen lassen.
Braucht vielleicht gute Nerven...:whistle:
 
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